DE2116707B1 - Knotenpunktverbindung für zerlegbare Fachwerkkonstruktionen - Google Patents

Description

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Gegenstand der Erfindung ist eine Knotenpunktverbindung für im Querschnitt quadratische Hohlstäbe von zerlegbaren Fachwerkkonstruktionen mit einem würfelförmigen Knotenstück, dessen Anschlußflächen je ein Eingriffsloch für den formschlüssigen Eingriff eines in einem Einsatzstück in dem Ende jedes anzuschließenden Hohlstabs geführten, bolzenartigen Verbindungsmittels aufweisen.

Bei einer durch die Patentschrift 44 875 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin bekanntgewordenen Knotenpunktverbindung ist eine übergangslose Eck- oder Kreuzverbindung bei Fachwerkkonstruktionen nach sechs möglichen Richtungen unter Einsatz vorgefertigter Bauteile ohne Verwendung von vorstehenden Verbindungsteilen möglieh. Das Eingriffsloch in den Anschlußflächen wird durch ein Langloch gebildet, das für den Eingriff des unrunden Kopfes des bolzenartigen Verbindungsmittels dient. Nachteilig ist hierbei, daß die von den waagerecht angeordneten Hohlstäben auf die als Stützen dienenden Hohlstäbe überzuleitenden Kräfte voll von den Verbindungsmitteln aufgenommen werden müssen. Der dabei auftretende erhebliche Lochleibungsdruck kann bei dynamischen Belastungen zu einem Ausarbeiten des Langlochs und damit zu einer ungünstigen Veränderung des Aufbaus der gesamten Fachwerkkonstruktion führen. Durch das Langloch im Knotenstück ist ferner ein ungewolltes seitliches Versetzen eines waagerechten Hohlstabs bei seitlich angreifenden Kräften (z. B. Winddruck usw.) möglieh.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannte Knotenpunktverbindung mit dem Ziel zu verbessern, daß die abzuleitenden Kräfte nicht ausschließlich von den Verbindungsmittem allein übertragen werden müssen und daß seitliche Versetzungen nicht mehr möglich sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Anschlußflächen am Knotenstück kleiner als der Stabquerschnitt sind, daß das Eingriffsloch für das Verbindungsmittel ein Innengewinde aufweist, daß das bolzenartige Verbindungsmittel eine im Einsatzstück angeordnete Kopfschraube ist und daß das Einsatzstück pyramidenstumpfförmig mit 45°-Winkeln auf die Größe der Anschlußflächen am Knotenstück eingezogen ist.

Mit der erfindungsgemäßen Knotenpunktverbindung werden die Vorteile erzielt, daß über die aneinander anliegenden Schrägflächen der pyramidenstumpfförmigen Einsatzstücke ein Teil der von den waagerecht angeordneten Hohlstäben auf die lotrecht stehenden Hohlstäbe zu übertragenden Lasten unmittelbar von Stab zu Stab übertragen werden, wodurch das Verbindungsglied selbst wesentlich entlastet wird. Der Lochleibungsdruck ist wesentlich vermindert. Die Kopfschraube wird nur noch geringfügig auf Abscheren beansprucht. Die durch seitlich angreifende Kräfte hervorgerufene Abscherbeanspruchung ist an sich sehr gering. Der bei der bekannten Knotenpunkt- ^ verbindung durch die Möglichkeit des vorläufigen f Absetzens der waagerecht anzuordnenden Hohlstäbe vor dem Herstellen der endgültigen Verbindung gegebene technische Vorteil der Montageerleichterung wird bei der erfindungsgemäßen Ausbildung durch das Abstützen über die pyramidenstumpfförmigen Einsatzstücke wesentlich erweitert, weil nicht noch zusätzlich, wie bei der bekannten Knotenpunktverbindung, das bolzenartige Verbindungsmittel in das Eingriffsloch eingefädelt werden muß. Außerdem werden hierbei die lotrecht abzuleitenden Lasten nicht über die Verbindungsmittel, sondern unmittelbar von Stab zu Stab übertragen, so daß auch das Spannen des Verbindungsmittels erleichtert ist.

In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Ausführung der Knotenpunktverbindung schematisch dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine 6fach-Anordnung an der Knotenpunktverbindung vor dem Zusammenbau in perspektivischer Darstellung und

Fig. 2 die montierte Knotenpunktverbindung in einem Teilschnitt. ύ

In der Fig. 1 sind Hohlstäbe 1 mit im Ende der Hohlstäbe 1 eingeschweißten Einsatzstücken 2 versehen, deren freie Seitenflächen in einem Winkel von 45° zu denen der Hohlstäbe 1 stehen und somit einen Pyramidenstumpf bilden. Die Hohlstäbe 1 sind an einer ihrer Seitenflächen mit einer Öffnung 3 versehen, die in bekannter Weise mit einem Deckel verschlossen wird. Die Anschlußflächen eines würfelförmigen Knotenstücks 4 sind kleiner als der Querschnitt der Hohlstäbe 1 und weisen mittig angeordnete Eingriffslöcher 5 mit Innengewinde auf. Die Verbindung zwischen dem würfelförmigen Knotenstück 4 und einem der Hohlstäbe 1 erfolgt mittels einer durch die Öffnung 3 in den Hohlstab 1 eingeführten Kopfschraube 6, die durch eine Bohrung 7 in dem eingeschweißten Einsatzstück 2 in das mit Gewinde versehene Eingriffsloch 5 des Knotenstückes 4 eingedreht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Knotenpunktverbindung für im Querschnitt quadratische Hohlstäbe von zerlegbaren Fach-Werkkonstruktionen mit einem würfelförmigen Knotenstück, dessen Anschlußflächen je ein Eingriffsloch für den formschlüssigen Eingriff eines in einem Einsatzstück in dem Ende jedes anzuschließenden Hohlstabs geführten, bolzenartigen Verbindungsmittels aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußflächen am Knotenstück (4) kleiner als der Stabquerschnitt sind, daß das Eingriffsloch (5) ein Innengewinde aufweist, daß das bolzenartige Verbindungsmittel eine im Einsatzstück (2) angeordnete Kopfschraube (6) ist und daß das Einsatzstück (2) pyramidenstumpfförmig mit 45°-Winkeln auf die Größe der Anschlußflächen am Knotenstück (4) eingezogen ist.