DE852054C - Schuh - Google Patents

Schuh

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DE852054C
DE852054C DEL1498A DEL0001498A DE852054C DE 852054 C DE852054 C DE 852054C DE L1498 A DEL1498 A DE L1498A DE L0001498 A DEL0001498 A DE L0001498A DE 852054 C DE852054 C DE 852054C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sole
rubber
crepe
outsole
shoe
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Expired
Application number
DEL1498A
Other languages
English (en)
Inventor
Emil Lattemann
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Individual
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/38Built-in insoles joined to uppers during the manufacturing process, e.g. structural insoles; Insoles glued to shoes during the manufacturing process

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Schuh Bei den bisher bekannten, mit Kreppsohlen versehenen Schuhen ist die Kreppsohle unterhalb des in gewöhnlicher Weise nach dem Rahmeneinstech- oder Durchnähverfahren hergestellten Schuhoberteils untergeklebt. Siedient inersterLinie dazu, als Laufsohle einen «-eichen Gang zu ermöglichen.
  • Derartige Kreppsohlenschulie gewähren zwar, wenn der Schuh nicht zu steif ist, einen weichen Auftritt, Wasserdichtigkeit und lange Lebensdauer der Laufsohle sowie eine wärmende Wirkung im Winter. Sie besitzen aber den Nachteil, daß sie in der warmen Jahreszeit eine zu große Wärmehaltung bedingen und daß nach Ablaufen der Rauhfläche oder Stollen der Kreppsohle eine gesteigerte Rutschgefahr bei nassen oder vereisten Straßen in Kauf genommen werden muß.
  • Die Erfindung macht es sich demgegenüber zur Aufgabe, einen Schuh zu schaffen, der eine außerordentlich weiche Lagerung des Fußes bei großer Wasserdichtigkeit und Haltbarkeit besitzt, der aber insbesondere eine sprungfederartig wirkende Sohle aufweist, ohne daß die obengenannten Nachteile der Kreppsohlen in Kauf genommen werden müssen.
  • Die Erfindung hat erkannt, daß man die wesentlichen Vorteile des Kreppsohlenschuhes unter Beseitigung der Nachteile besonders dann ausnutzen kann, wenn die Gummisohle, insbesondere die dicke Kreppsohle, nicht als Laufsohle Verwendung findet, sondern im Gegenteil als Innensohle bzw. Zwischensohle verwendet wird, wodurch eine ganz besondere Elastizität und Biegsamkeit der Laufsohle und damit des Schuhes erreicht wird.
  • Die Erfindung besteht darin, daß eine Gummisohle, insbesondere dünne Kreppsohle, zwischen Laufledersohle und Brandsohle angeordnet ist. Dabei ist es weiter neu und vorteilhaft, die zwischengelegte Krepp- od. dgl. Sohle, an der die Laufledersohle befestigt ist, mittels eines angenähten oder angeklebten, ringsum laufenden Rahmens abzudecken, wobei dieser Rahmen zugleich in Verbindung mit der eingesetzten Brandsohle, die entweder eingeklebt oder angenäht bzw. mit dem Rahmen gedoppelt wird, eine besonders günstige elastische Fußbettung erzielt.
  • Auch die besondere Ausbildung des Absatzes bzw. Absatzfleckens und seine elastische Lagerung und schließlich die besondere Ausbildung der Brandsohle in Verbindung mit der darunter angeordneten eindruckfähigen elastischen Ausballmasse erreicht eine besonders vorteilhafte Bettung des Fußes. Insbesondere wird dabei eine Sohle von hoher Elastizität geschaffen, die nicht nur quer, sondern auch seitlich verwringbar ist. Es wird also eine in jeder Hinsicht elastische und biegsame Sohle geschaffen, bei der aber die Laufsohle selbst durch eine Ledersohle gebildet wird, so daß die Rutschgefahr gegenüber der als Laufsohle verwendeten Kreppsohle herabgesetzt wird.
  • Die Erfindung erreicht sozusagen eine Sprungfedersohle, die alle Vorteile des Kreppsohlenschuhes aufweist, ohne jedoch seine Nachteile zu besitzen.
  • Ein besonderer technischer Fortschritt besteht dabei noch in der Anordnung einer vielfachen Lochung der Gummi- oder Kreppsohle, wodurch eine günstige Belüftung erreicht bzw. im Sommer eine ungünstige Wärmeauswirkung der Kreppsohle verhütet wird.
  • Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. In der Zeichnung sind beispielsweise zwei Ausführungsbeispiele veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt durch den Schuh, Abb. 2 einen teilweisen Längsschnitt der Sohle, Abb. 3 eine besondere Ausführungsform der Laufsohle zur elastischen Abstützung des Absatzes im Grundriß, Abb. 4 die Absatzbefestigung in dem Schnitt nach Linie IV-IV .der Abb. 3.
  • Erfindungsgemäß ist die Gummisohle i, insbesondere eine Kreppsohle, zwischen der Lauf ledersohle 2 und der Brandsohle 3 angeordnet. Auf der Kreppsohle ist ringsherum ein angenähter bzw. angeklebter Rahmen 4 vorgesehen, der die Kreppsohle am Rande abdeckt und gegebenenfalls zugleich zum Vernähen der Brandsohle 3 und des Schafteinschlages 5 dient. Die Kreppsohle i ist, wie in Abb. 3 dargestellt, mit einer Vielzahl von Löchern 6 versehen. Die Brandsohle 3 ist als dünne Spaltleder-oder weiche Werkstoffsohle hergestellt und ist an der Unterseite unmittelbar zwischen dem angezwickten Schaftanschlag 5 mit eindruckfähiger bzw. elastischer Ausballmasse 7 versehen. Diese wird insbesondere durch Klebemasse gehalten.
  • Dadurch, daß die Brandsohle unmittelbar nunmehr auf der dünnen Kreppsohle auflagert, und zwar unter Zwischenschaltung der Ausballmasse, wird eine plastische Stütze für den Fuß geschaffen.
  • Während bisher 3 bis 3,5 mm starke Brandsohlen, insbesondere beim Holznagelverfahren, Voraussetzung waren, wird jetzt durch die dünne Brandsohle aus Spaltleder od. dgl. in Verbindung mit der Ausballmasse undderunmittelbardarunterliegenden Gummi- oder Kreppsohle eine günstige Fußbettung erreicht. Der Fuß kann sich also so wie im Sand in die Ausballmasse eindrücken. Es wird also ein individueller Eindruck des Fußes in der Brandsohle entsprechend der Plastik des Fußes erreicht.
  • Die Brandsohle kann im hinteren Teil in an sich bekannter Weise noch durch eine Unterlage 8 aus kräftigem Material, insbesondere Leder, versteift sein. Gegebenenfalls kann dabei in bekannter Weise eine Stahlfeder Anwendung finden.
  • Der Absatzfleck 9 kann, wie Fig. 2 zeigt, ebenfalls durch eine Zwischenlage aus Gummi io, insbesondere Kreppgummi, elastisch abgestützt werden. Auch diese Zwischenschicht ist zweckmäßig mit Löchern i i versehen. Die Befestigung des Absatzflecks kann in bekannter Weise nach einem Klebeverfahren erfolgen.
  • Bei der in Abb. 3 dargestellten Ausführungsform ist die Laufsohle 2 hinten mit einem schrägen Ausschnitt 12 versehen, der durch eine Gummiecke 13 ausgefüllt ist. Hierbei ist dann der Absatzfleck 9 unmittelbar, also auch beim Wegfall der Gummi-oder Kreppsohlenschicht io, besonders günstig elastisch abgestützt.
  • Der in dieser Weise ausgebildete Schuh besitzt also eine Art Sprungfedersohle, die aus einer Kombination von Gummi, gleich welcher Art, und Leder besteht. Während bisher die untergeklebte Kreppsohle lediglich als Laufsohle diente und daher einen weichen Gang ermöglichte, wird jetzt durch die Zwischenschaltung der Gummisohle zwischen Laufsohle und Brandsohle und dem Lederrahmen eine besonders günstige Bettung des Fußes erreicht, insbesondere aber eine elastische Laufsohle geschaffen, die beispielsweise bei Anwendung einer Lederkernsohle von 4 bis 5 mm Stärke große Biegsamkeit und damit Ganganpassungsfähigkeit aufweist.
  • Die Wasserdichtigkeit wird erstens durch die Vulkanisierschicht, mit der die ganze Ledersohle bestrichen wird, und zweitens durch die Ausballmasse, gegen die die Zwischengummisohle geklebt wird, erreicht.
  • Ein besonderer Vorteil ist der, daß die Laufsohle nicht wie bei gedoppelten Sohlen einen nachteiligen Riß hat. Es wird jetzt unter Wahrung aller mit einer Gummilaufsohle verbundenen Vorteile zugleich die Beseitigung der Rutschgefahr erreicht. Durch die Anordnung der Luftlöcher in der Zwischengummisohle wird einer ungünstigen Überhitzung im Sommer vorgebeugt. Die Löcher erhöhen zudem die Elastizität der Gummischicht. Beim Verkleben von zwei Ledersohlen wirken sich die beiden gleichartigen Schichten verstrebend und versteifend aus. Dagegen wird beim Verbinden einer Ledersohle mit einer Gummisohle erreicht, daß sich die Elastizität der Gummisohle auf den Verbund mit der Ledersohle überträgt.
  • Durch die Erfindung wird bei entsprechend dicker Ledersohle ein weiches Abfangen des Stoßes erzielt. Dieses wird insbesondere auch dadurch gefördert, daß auch die Fersenauftrittsfläche des Absatzes durch eine Gummischicht weiter abgestützt ist. Auch die Gleitgefahr wird verringert, selbst wenn man als Absatzecken Vollgummi anwendet. Zugleich wird das Schieftreten verzögert. Bei Anwendung von Lederabsätzen wird trotz der weichen Abstützung des Absatzes ermöglicht, daß man sich auf der Stelle drehen kann, ohne die Nachteile, die bisher mit Gummiabsätzen verbunden waren, in Kauf nehmen zu müssen.
  • Durch die neue kombinierte Gummi-Leder-Laufsohle wird die Haltbarkeit der Laufsohle wesentlich gesteigert. Es findet ein gleichmäßiges Ablaufen der gesamten Lauffläche statt, da der Schuh nicht übergetreten wird, weil er nach allen Seiten voll elastisch und biegsam ist.
  • Die neue Ausführung bietet ferner die Möglichkeit, da die Laufsohle selbst keine Rißlippe und Doppelnaht hat, daß nach Ablaufen der Ledersohle ohne Gefahr für den Gesamtschuh bei hoher Wasserdichtigkeit auf der Gummizwischensohle weitergelaufen werden kann.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schuh, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gummisohle, insbesondere dünne Kreppsohle (i), zwischen Laufledersohle (2) und Brandsohle (3) angeordnet ist.
  2. 2. Schuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreppsohle (i) am Rande mit einem angenähten oder angeklebten, ringsum laufenden Rahmen (4) versehen ist.
  3. 3. Schuh nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß didt Gummi- oder Kreppsohle (i) mit senkrecht zur Sohlenfläche verlaufenden Aussparungen (6) versehen ist.'
  4. 4. Schuh nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Absatz eine Gummizwischenschicht, insbesondere Kreppzwischenschicht (io), aufweist, die mit senkrecht zur Absatzfläche verlaufenden Aussparungen (ii) versehen sein kann.
  5. 5. Schuh nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufsohle (2) über dem Absatz schräg abgeschnitten ist und an dieser Stelle eine an der Gummizwischensohle (i) anvulkanisierte elastische Absatzecke (13) angebracht ist.
  6. 6. Schuh nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandsohle (3) aus dünnem Spaltleder oder weichem Werkstoff hergestellt und an der Unterseite unmittelbar zwischen dem angezwickten Schafteinschlag (5) mit eindruckfähiger bzw. elastischer Ausballmasse (7) versehen ist, die insbesondere durch Klebemasse gehalten ist.
DEL1498A 1950-03-26 1950-03-26 Schuh Expired DE852054C (de)

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