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Maschine zum Schleifen von Zähnen an Zahnrädern im Abwälzverfahren
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Schleifen von Zahnrädern und besonders
auf Maschinen zum Schleifen von Zahnrädern mit in Längsrichtung gekrümmten Zähnen,
wie Spiralkegel- und Hypoidräder, in einem Abwälzverfahren.
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1ii '_\faschinen zum Schleifen von Spiralkegel-und Ilypoidrädern nach
dem Abwälzverfahren ist das gewöhnlich verwendete Werkzeug eine ringförmige Schleifscheibe,
und das Schleifen der Flanken der Zahnradzähne erfolgt durch Umlauf der Schleifscheibe
während ihres Eingriffs mit dein Werkstück, wobei gleichzeitig eine relative W<ilzbewe@ung
zwischen der Schleifscheibe und dein Werl<stiick stattfindet, als ob das zu schleifende
Zahnrad an einem durch die Schleifscheibe verkörperten erzeugenden Planrad oder
Gegenrad abrollte. Gewöhnlich wird an jeder Zahnflanke mindestens ein Schruppschliff
und ein Fertigschliff ausgeführt. Wenn Zahnräder aus dem vollen geschliffen werden,
sind vor dem Fertigschleifen eine Anzahl Schruppschliffe zur Materialabnahme und
zum Formen der Zahnlücken am Werkstück notwendig.
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Die bekannten Maschinen können so eingestellt werden, daß sie eine
Anzahl von Abwälzzyklen ausführen, gleich der Zähnezahl an dem zu schleifenden Radkörper,
aber wenn alle Zähne einmal herum geschliffen sind, wird die Maschine stillgesetzt.
Mit anderen Worten: Die bekannten Maschinen können nur einen Schleifzyklus ausführen,
entweder Schruppschleifen oder Fertigschleifen, um dann stillgesetzt zu werden.
Wenn mehr als ein Schruppschliff notwendig ist, muß der Bediener das Werkstück in
Beziehung zur
Schleifscheibe während der aufeinanderfolgenden Schiuppschliffe
von Hand vorschieben, so daß bei jedem folgenden Schruppschliff die Schleifscheibe
tiefer in das Werkstück schleifen kann, und dann muß der Bediener die Maschine wieder
von Hand anlaufen lassen. Zwischen dem Schruppschleifen und dem Fertigschleifen
muß der Bediener ebenfalls die Maschine wieder von Hand anlaufen lassen und gegebenenfalls
das Werkstück in Bezieliung zur Schleifscheibe von Hand vorschieben. Das Vorschieben
der Schleifscheibe zwischen dein Schrupp- und Fertigschleifen wird aber nicht immer
ausgeführt, weil manchmal das Fertigschleifen ein einfaches Nachschleifen ist, bei
dem die Zahnflanken auf die gleiche Tiefe wie bei dem vorhergehenden Schruppschliff
geschliffen werden, uni etwa verbliebene, Ungenauigkeiten in den "Zahnrädern zu
beseitigen und die erforderliche Oberflächengüte an den Zahnflanken zu erzeugen.
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Zwischen dem Schruppschleifen und dem Fertigschleifen wird die Schleifscheibe
stets abgerichtet, und wenn eine Anzahl von Schruppschliffen auszuführen ist, also
wenn z. B. ein Zahnrad aus dem vollen zu schleifen ist, ist es üblich, die Schleifscheibe
auch ein oder mehrere Male während des Schruppschleifens abzurichten, um zu verhindern,
daß die Schleifscheibe sich zusetzt und um sie offen genug zu halten, damit die
Zahnflanken rasch und ohne zu brennen schruppgeschliffen werden können. In den bekannten
Maschinen wird der Abrichtmechanismus von Hand gesteuert und manchmal sogar von
Hand betätigt.
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Damit ist bei den bekannten Maschinen der Bediener praktisch gezwungen,
die Maschine ständig zu überwachen und zu sehen, daß das Werkstück nach jeder Schleifoperation
vorgeschoben, die Schleifscheibe, wenn nötig, abgerichtet und die Maschine nach
dem Vorschieben des Werkstückes oder nach dem Abrichten wieder zum Anlaufen gebracht
wird. Darüber hinaus ist bei den bekannten Maschinen besondere Routine und Urteilsfähigkeit
auf seiten des Bedieners notwendig, um zu gewährleisten, daß besonders bei einem
Werkstück, das aus dem vollen zu schleifen ist, die Scheibe jeweils rechtzeitig
abgerichtet wird. Bei der heutigen Knappheit an Arbeitskräften und dem Mangel an
erfahrenen Fachkräften ist die nötige Routine und Urteilsfähigkeit nicht immer vorhanden.
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Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist die Ausschaltung des
menschlichen Faktors von der Bedienung von Zahnflankenschleifmachinen der beschriebenen
Art durch Schaffung einer Abwälzflankenschleifmaschine für Spiralkegel-undHypoidräder
mit vollautomatischer Arbeitsweise, bei der alle Operationen einschließlich des
Werkvorschubes und desAbrichtens derSchleifscheibeselbsttätig ausgeführt werden
können und in der richtigen Reihenfolge vom Aufspannen des Werkstückes an bis zum
Fei tigschleifen.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer vollautomatischen
Maschine der beschriebenen Art, die in der Einstellbarkeit ihrer Steuerungen praktisch
universal ist, so daß die bei jeder Schleifoperation von den Zähnen des Werkstückes
abzuschleifende Materialmenge, Art und Zeitpunkt der Abrichtoperation und die in
jeder Ahrichtoperation von der Schleifscheibe abzunehmende Materialmenge verändert
und vorherbestimmt werden kann.
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Weitere Zwecke der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
und den angehängten Ansprüchen.
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In der in den Zeichnungen dargestellten Maschine rotiert das Werkstück
während eines Schleifzyklus ununterbrochen in einer Richtung und mit gleichbleibender
Geschwindigkeit, während die ebenfalls ununterbrochen rotierende Schleifscheibe
eine Oszillier- und abwechselnde Vorschub- und Rückzugbewegung ausführt. So wird
die Schleifscheibe zum Eingriff mit dem Werkstück vorgeschoben und dann in Abstimmung
zur Umdrehung des Werkstückes in einer Richtung geschwenkt, um eine Zahnflanke am
Werkstück abwälzzuschleifen; dann wird sie aus dem Werkstück zurückgezogen und in
ihre ursprüngliche Stellung zurückgeschwenkt. Während des Rückwärtsschwenkens der
Schleifscheibe dient die fortlaufende Rotation des Werkstückes dazu, einen anderen
Zahn des Werkstückes in Schleifstellung zu bringen. Dies vollendet einen Abwälzzyklus.
Dann beginnt ein neuer Abwälzzyklus mit dem Vorschub der Schleifscheibe zum Eingriff
mit dein Werkstück. So schreitet die Arbeitsweise der Maschine fort, bis alle Zähne
am Zahnrade einmal geschliffen sind, womit ein Schleifzyklus beendet ist. Dann wird
der selbsttätige Stillsetzmechanismus an der Maschine ausgelöst.
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In den früher gebauten Maschinen dieser Art setzt dieAuslösung des
selbsttätigen Stillsetzmechanismus die Tätigkeit der Maschine still. Wenn der Bediener
noch mehr Material vom Werkstück abschleifen will, muß er das Werkstück von Hand
um das erforderliche Maß zur Schleifscheibe vorschieben, bevor der Hauptantriebsmotor
der Maschine zum Beginn eines neuen Schleifzyklus von neuem in Ganggesetzt wird.
Wenn er es für ratsam hält, die Schleifscheibe vor Beginn eines neuen Schleifzyklus
abzurichten, muß er vor dem Wiederingangsetzen des Hauptantriebsmotors den Abrichtmechanismus
ebenfalls von Hand betätigen.
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In der in den Zeichnungen dargestellten Maschine setzt die Auslösung
des selbsttätigen Stillsetzmechanismus die Maschine nicht still. Sie setzt vielmehr
einen Mechanismus in Gang, durch den das Werkstück in Beziehung zur Schleifscheibe
vorgeschoben wird und durch den ferner zwischen den vorgewählten aufeinanderfolgenden
Schleifzyklen die Abwälzbewegung der Maschine gestoppt und die Schleifscheibe abgerichtet
wird. Wenn dann das Werkstück um das erforderliche Maß vorgeschoben und die Schleifscheibe
abgerichtet worden ist, falls sie abgerichtet werden sollte, wird ein neuer Schleifzyklus
selbsttätig eingeleitet.
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Die Tiefe, auf die das Werkstück in jedem Schleifzyklus zur Schleifscheibe
vorgeschoben wird, wird gesteuert durch eine schaltbare Anschlagscheibe. Die Anschlagscheibe
sitzt an einer Schlittengrundplatte, auf der das Werkstück aufgespannt ist. Sie
hat
an ihrer V@ir<lcrscitc eine Anzahl von Stufen o(Ici- U Elchen, die von fortlaufend
sich ändernder lli)*lic# sind und die wahlweise und fortlaufend mit eitlem positiven
Anschlag zusammenwirken können, clcr ain Stiiti<ler der Maschine angeordnet ist,
um die Tiefenvorschubeinstellung des Werkstückes zu bestimmen. Wenn z. 13. die Stufe
mit der größten Höhe mit dem positiven Anschlag zusammenwirkt, wird die Schlittengrundplatte
in ihrer Stellung am weitesten @tusw:irts gehalten, so daß das Werkstück um das
kleinste Maß gegen die Schleifscheibe vorgeschoben wird. Wenn dagegen die Stufe
mit der geringsten l-lölie mit dem positiven Anschlag zusaminenwirkt, kann die Schlittengrundplatte
sich in ihre Stellung am "weitesten einwärts bewegen, und die Schleifscheibe kann
das Werkstück auf größte "Tiefe schleifen,.
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Die Anschlagscheibe kann stufenweise bewegt und nach jedem Schleifzyklus
selbsttätig um eine 'Stufe vorgeschoben werden. Die Schlittengrundplatte wird durch
Flüssigkeitsdruck betätigt, ebenso die Anschlagscheibe. Wenn am Ende eines Schleifzyklus
der selbsttätige Stillsetzmechanismus an der Maschine auslöst, veranlaßt er die
Verschiebung eines Ventils, das die Bewegungsrichtung der Schlittengrundplatte und
den Stufenvorschub der Aiisclilag.sclieil>e steuert. Die Schlittengrundplatte wird
aus ihrer Arbeitsstellung um eine genügende Entfernung automatisch zurückgezogen,
um Anschlagscheibe und positiven Anschlag außer Eingriff zu bringen, und die Anschlagscheibe
wird selbsttätig uni eine Stufe vorgeschoben. Darin wird das Ventil umgesteuert
und die Schlittengrundplatte selbsttätig in Arbeitsstellung zurückgeschoben, soweit
es die llölie der entsprechenden Stufe an der Anschlagscheibe, die sich jetzt mit
dem positiven Anschlag <leckt, zuläßt. Dann wird, wenn nicht auch die Schleifscheibe
abgerichtet werden muß, die Schleifoperation wieder aufgenommen, wobei die Schleifscheibe
auf die neue durch die neue Einstellung der "\iisclila,#sclieibe bestimmte Tiefe
schleift.
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Die Anschlagscheibe steuert nicht nur das Maß des Vorschubes des Werkstückes
zur Schleifscheibe, sondern auch das Abrichten der Schleifscheibe. Ani Unifang der
Anschlagscheibe ist eine Reihe vors Kufil>fcn vorgesehen, die auf verschiedene Abstände
voneitiauder eingestellt werden können. Jedes Mal, wenn einer dieser Knöpfe mit
einem in passeniler Weise an der Maschine angeordneten Endschalter in Eingriff kommt,
wird der Hauptantriebsmotor an der Maschine stillgesetzt, und ein Motor läuft an,
der eine 1Zeilie von Kurven treibt, die ihrerseits die Tätigkeit des Abrichtmechanismus
steuern, und der Abrichtinechanisinus geht durch seinen Zyklus, wirr die Schleifscheibe
anzurichten. Die Geschwindigkeit des /\1)i-icliteiis wird wahlweise gesteuert durch
zwei einstellbare Drosselventile, deren eines so eingestellt werden kann, daß eine
rasche Bewegung der Abrichtwerkzeuge Tiber die Schleifscheibe zum Grobabrichten
erfolgt, während der andere so eingestellt wird, daß die Bewegung der Abrichtwerkzeuge
auf eine geringe Geschwindigkeit zum Feinabrichten gebracht wird. Wenn ein Knopf
an der Anschlagplatte so sitzt, daß bei ihrer Weiterschaltung der Knopf den Endschalter
nur vorübergehend auslöst und dann weitergeht, wird die Schleifscheibe grob abgerichtet,
aber wenn ein Knopf so liegt, daß die Anschlagplatte am Ende ihrer Teilungsbewegung
stehenbleibt,während der Knopf im Eingriff mit dem Schalter ist, dann wird das Drosselventil
zum Feinabrichten der Schleifscheibe wirksam, und die Schleifscheibe wird fein abgerichtet.
Wenn die Abrichtoperation nahezu beendet ist, läuft der Hauptantriebsmotor an der
Maschine selbsttätig wieder an durch die Betätigung einer Kurve, die durch den Motor
zur Betätigung des Abrichtmechanismus angetrieben wird. Bei Beendigung der Abrichtoperation
wird der Motor, der den Abrichtinechanismus betätigt, durch die Wirkung einer anderen
Kurve selbsttätig stillgesetzt.
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Das abwechselnde Schleifen des Werkstückes und das Vorschieben des
Werkstückes zur Schleifscheibe mit dem Abrichten der Schleifscheibe, falls dieses
vorgesehen ist, dauert an, bis die Anschlagscheibe weit genug geschaltet worden
ist, um den Endanschlag an dieser Scheibe in Berührung mit dem Endschalter zu bringen,
der die ganze Maschine stillsetzt, ausgenommen den Motor, der die Pumpe für die
Druckflüssigkeit antreibt. Die Arbeit wird dann vollendet sein, denn der Bediener
stellt anfangs die Anschlagscheibe weit genug von ihrer Endstellung ein, damit die
erforderliche Anzahl von Schleifoperationen am Werkstück durchgeführt wird, bevor
der Endanschlagknopf in die Stoppstellung kommt. Der Bediener bewegt dann ein Steuerventil
von Hand, uni die Schlittengrundplatte in Ruhestellung zurückzuziehen, die einstellbare
Anschlagscheibe neu einzustellen und das fertige Zahnrad abzuspannen. Das fertige
Zahnrad kann dann von der Maschine abgenommen und ein neues Arbeitsstück aufgespannt
werden. ' Die grundsätzlichen Eigenheiten der Erfindung und das Verfahren der Betätigung
der Maschine nach der Darstellung in den Zeichnungen sind hiermit in allgemeiner
Weise beschrieben worden. Es folgt nun die Aufstellung der Zeichnungen und eine
eingehendere Beschreibung der Erfindung und dieser Maschine.
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Fig. i ist eine perspektivische Seitenansicht einer Zahnradschleifmaschine
für Spiralkegel- und Hypoidräder nach der Darstellung dieser Erfindung, wobei der
Abrichtmechanismus weggelassen ist, um die Klarheit der Abbildung nicht zu beeinträchtigen;
Fig. a ist eine Vorderansicht von der Wiege dieser Maschine, wobei einige Teile
weggebrochen und ini Schnitt gezeigt sind und der Abrichtmechanismus ebenfalls abgenommen
ist; Fig. 3 ist ein Vertikalschnitt durch die Wiege und zeigt auch Teile des Wiegen-Oszillier-Mechanismus
und des Schleifscheibenvorschubmechanismus; Fig.4 ist eine Teilansicht in gleicher
Richtung gesehen wie Fig. z und zeigt einen Seiten- und Kantenabrichtinechanismus
bekannter Art an der Maschine in Arbeitsstellung in Beziehung zur Schleifscheibe;
F
ig. 5 ist ein Teilschnitt und zeigt gewisse Einzelheiten des Seitenabrichtinechanismus
und dex Kurve hebst Endschalter, die die Abrichtdaiier steuern; Fig.6 ist eine Draufsicht
auf diese Kurve und den Endschalter; Fig. 7 ist ein Teilschnitt in der Linie 7-7
(i' ig. f;) und zeigt das Ventil, das die Wiegensclileplilireiiisc steuert, den
Endschalter, der gewährleistet, c103 (1i(, Schleifscheibe zum Abrichten in zurückgezogener
Stellung stellt und den Mechanismus zur Betä tigini" dieses Ventils und Schalters;
Fig. 8 ist eine Draufsicht auf diese Teile; Fig.9 ist ein Teilschnitt durch den
Mechanismus zum Bewegen der Schlittengrundplatte am 2,#lascliinenbett und den veränderlichen
Anschlagmechanismus zur Begrenzung des Vorschubabstandes von der Schlitten-rundplatte
mit dem aufgespannten Radkörper zur Schleifscheibe; Fig. io ist ein Vertikalschnitt
von dein einstellbaren Anschlagmechanismus in vergrößertem Maßstabe; Fig. ii ist
ein Teilschnitt durch den einstellbaren Anschlagmechanismus in derLinie ii-ii vonFig.
ie in Pfeilrichtung gesehen; Fig. 12 ist ein Schnitt durch den einstellbaren Anschlagmechanismus,
gesellen von der Rückseite der Anschlagscheibe, mit einem der von ihr betätigten
Endschalter; Fig. 13 ist ein Schnitt in der Linie 13-13 voll Fig. io in Pfeilrichtung
gesehen; Fig. 14 ist eine Draufsicht auf die veränderliche Anschlagplatte mit den
von ihr gesteuerten Endschaltern und Anschlagkolben; Fig. 15 ist eine Teilansicht
der Wiege und zeit im einzelnen den Mechanismus zur Steuerung des Vorschubes der
Schleifscheibe zum Abrichtmechanismus vor einer Abrichtoperation; Fig. 16 ist ein
Schnitt durch diesen Mechanismus in der Linie 16-16 von Fig. 15; Fig. 17 ist eitle
Seitenansicht von (lein Steuerkasten für den Abrichtzyklus mit einigen Teilen weggebrochen
; Fig.18 ist ein Horizontalschnitt durch dieseil Kasten; Fig. i9 ist ein Schnitt
durch diesen Kasten in der Linie ig-ig von Fig. 18; Fig. 2o ist ein horizontaler
Teilschnitt durch (leii Kasten in einer Ebene von Fig. 18 und zeigt besonders die
beiden Drosselventile, die die Geschwindigkeit zum Grob- bzw. Feinabrichten steuern,
und das Wahlventil, das bestimmt, welches Drosselventil zu einer bestimmten Zeit
wirksam zu sein hat; Fig.21 bis einschließlich 23 sind Teilansichten von den verschiedenen
Kurven, die den Abrichtzyklus steuern; Fig. 24 ist ein Teilschnitt von dem Solenoid
und (lein Unisteuerventil, die die Bewegungen der Schlittengrundplatte und des veränderlichen
Anschlaginechanismus steuern; Fig. 25 ist eine schematische Ansicht voll dein hydraulischen
Kreislauf in der Maschine, und Fig. 26 ist ein Schaltschema, <las eine Möglichkeit
zeigt, die verschiedenen elektrischen Teile der Maschine zti schalten, um den gerviinschten
Betätigungszyklus zu erzielen.
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Die in den Zeichnungen der vorliegenden I?rfüi-Jung dargestellte Maschine
ist eine Verbesserung der Maschine nachdem amerikanischen Patent 2 252 743. Die
Teile, die die vorliegende Maschine mit der Maschine nach dem erwähnten Patent gemeinsam
hat, werden nur so weit gezeigt, wie es zum Verständnis der vorliegenden Erfindung
nötig ist. Eine nähere Beschreibulig dieser Teile kann dein angezogenen l'atcilt
entnommen werden. In den Zeichnungen zu der vorliegenden Erfindung sind diese Teile
mit den gleichen Nummern bezeichnet wie in dem Patent, nämlich mit Nummern zwischen
20 und 450. An der 'Maschine kann jeder passende Abrichtmeclianismus verwendet wcr(len.
Per hier dargestellte Mechanisinus ist gleich dein in denn amerikanischen Patent
2 409 240 l>cschricbcn. Die Teile, die der hier verwendete Abriclitmeclianisnius
mit dein in dein zuletzt erwähnten Patent beschriebenen genieilisani hat, sind hier
nur so weit gezeigt, wie es zum Verstiindnis der vorliegenden 1?rfindung notwendig
ist. Diese Teile sind in dcil Zeicliiiungen zu der vorliegenden Erfindung mit den
gleichen Nummern be-
zeichnet wie in dem amerikanisclienPatent 2409240, mit
dem Unterschied, daß diese Nummern in der vorliegendenErfindung umtauwild erhöht
sind. So wird ein Teil, das in dem amerikanischen Patent 2 409 2,40 zum Beispiel
mit 9o bezeic1inet ist, wenn bei dem Abrichtmechanismus nach der vorliegenden Erfindung
verwendet, hier finit der Nr. logo bezeichnet usw. Teile, die an der Maschine nach
der vorliegenden Erfindung neu sind, ,find finit Nummern zwisclieii .15o und looo
bezeichnet.
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20 bezeichnet das Untergestell an der M aschiiic, W die Schleifscheibe
und G das zu schleifende Zahni-ad. Die Schleifscheibe f1' ist eiiic Hinlaufende
riligföi-iiiige Scheibe und hat wirksainc :lulieii- und liincllfläcliel123 und 23'
(Fig. 3), die sich nach ihrer Kantenfläche zu verjüngen. Die Schleifscheibe läuft,
wie iii dem amerikanischen Patent 2 252 743 beschrieben, auf einer Spindel 22
(Fig.3), die @iuf Wälzlagern 25 und 26 in einer Hohlspindel 27 geist. Die Hohlspindel
27 ist auf in Abständen angeordneten Rollenlagern in einem Träger 28 nach-und verschiebbar
in Dichtung zur Achse d(@r Spindel 22 gelagert. In dtn Zeichnungen ist nur ein Satz
dieser Rollenlager gezeigt, und die vorderen und hinteren Lager dies(@s Satzes sind
beide mit 31 bezeichnet.
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Der Träger 28 bcstclit aus zwei Teilen aus Gründen des bequemeren
Ztisaininenbaues, und die. beiden Teile sind mit den Bolzen 34 (Fig. 2) miteinander
verschraubt. Das Gehäuse 28 sitzt in der VViegc 37 der 1@laschine auf eilicin Bolzen
oder Drehzapfen 35 (Fig. 2 und 3) tilld ist utn dessen Achse zur Einstellung schwenkbar.
Der Drehzapfen 35 ist in der Wiege 37 parallel zu den _lclisen der Wiegt und der
Schleifspindel aiigcoi-dilet.
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Die Einstellbai-keit des (-,eli;iuses in der 1'l'icge dient zur Einstellung
der Schleifscheibe in Bezielitingzum
Werkstiick, entsprechenddemSpiralwinkel
der zu schleifenden Zähne. Diese Einstellung erfolgt durch Drehung einer Welle .1o
(Fig.2), die in der @Vicge gelagert ist. Die Welle 1o trägt einen Kegeltrieb .1i
in ihrem hinteren Ende, der mit einem Kegelrad 42 all einer Welle 43 im Eingriff
steht. Die Welle43 dreht sich in der Konsole44, die an der Wiege mit den Schrauben
45 befestigt ist. Mit der Welle vel-keilt ist eine Schnecke 47, die mit einem Sclineckenradsegmeut48
im Eingriff ist, das mit den Schrauben 49 am Gehäuse 28 befestigt ist.
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Die Wiege 37 ist eine Vollkreiswiege. Sie ist auf in Abständen anaeordtieteu
Rollenlagern 5o und 51 (Fig. 3) in einem geteilten Gehäuse 52 gelagert, dessen Hälften
finit Bell Bolzen 53 verschraubt sind. D untere Teil dieses Geh£ltlses ist mit dem
Unterteil der Maschine verbunden oder aus einem Stück mit ihm.
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\Vährend die Maschine in T ätigkeit ist, wird die Schleifscheibe
IV fortlaufend von einem Motor So (l.@ig. 2) angetrieben, der schwenkbar
um einen Zapfen 81 ini Gehäuse 28 sitzt. Die Motorwelle trägt eilte l\'-ieniensclieibe
82, die über einen Riemen 85 die Riemenscheibe 83 antreibt. Die Riemenscheibe 8,3
(Fig. 3) ist mit Schrauben 86 an einer Hülse 87 befestigt, die eine gleitende Mehrfachkeilverbindung
mit dein im Durchmesser verringerten Ende 88 der Wei-kzetigspindel 22 hat. Die Hülse
87 , läuft all f Wälzlagern in einer Konsole 89, die in beliebiger Weise am hinteren
Elide des Gehäuses 28 befestigt ist.
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Während eines Schleifzyklus erhält die Wiege 37 eitle Oszillierbewegung
durch einen hier nicht sicbt-Il<tren Motor im Unterteil der Maschine. Er ist
nur iui Schaltschema (Fig.26) finit Nr.9o bezeichnet. Der Wiegenantrieb umfaßt ein
Kegelrad loh (Fig. 3), all dein eilte Kurve 130 verstellbar angebracht ist.
Diese Kurve greift in einen Schlitz niit geraden, parallelen Seiten, der an einem
Flausch 135 befestigt ist. Der Flansch 135 sitzt auf einem Bolzen 136, der in einem
ringförmigen Teil 138 befestigt ist. Letzterer ist durch Bolzen 148 mit der @Viege
37 verstellbar verbunden. Die Kurve 130 ist so ausgebildet, daß sie die \Viege
während der Drehung der Kurve auf ihrer Achse abwechselnd in entgegellgesetzten
Richtungen hin und her schwenkt.
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@Vährend die Wiege in der einen Richtung schwenkt, ist die Schleifscheibe
in wirksamem Eingriff mit dem Werkstück, aber während der 1-,üchwärtsschwenkung
der Wiege wird die Schleifscheibe aus dem Eingriff mit dein Werkstück zurückgezogeil.
Die Mittel zum Bewegen der Schleifscheibe in und außer :yrbeitsstellung umfassen
eitle Welle 26o (Fig. 3) und eine Kul-ve 261, die finit der Welle verkeilt ist.
Die Welle 260 wird über die Kegelräder 261 und 262 von der Welle iog angetrieben.
Die Kurve 264 ist mit dem oberen Ende der Welle 200
verkeilt und greift in
eine Rolle 265, die all einem linde eitler Welle 266 sitzt. Die Welle 266 gleitet
in einer Führullg 267, die am Unterteil oder Ständer der llascliiiie Befestigt ist
und mit ihrem entgegengesctztcn Ende all eilte gehärtete Welle 268 greift, die vci-schiebbar
in dein Deckel i 5o all der Wiege 37 angeordnet ist. Die gehärtete Welle 268 liegt
mit ihrem freien Ende an einem gehärteten Knopf 270, der in (lern Hebel
271 sitzt.
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Der 1lel)el271 ist an einem Ende drehbar um einen Bolzen 272 zwischen
zwei Augen 273 befestigt, die aus einem Stück mit dem Flansch i5o sind. An seinem
anderen Ende ist der Hebel 271 gegabelt zum Eingriff mit einem Hülsenflansch 278.
Der Hülsenflansch 278 sitzt verschiebbar auf einer Welle 279, die mit der Welle
35 fluchtet. Die Welle 27c) ist mit einem Ende in der Welle 35 befestigt und mit
ihrem entgegengesetzten Ende in dem Flansch i .3o. Der Hülsenflansch 278 hat an
seinem vorderen Ende eine Aussparung zur Aufnahme des vergrößerten Kopfes 28o am
hinteren Ende der Welle 72. l)ci- Kopf 280 wird in der Aussparung gehalten dtircil
eilte Scheibe 281. Die Welle 72 schraubt sich in eilte Mutter 74, die an der Hohlspindel
27 sitzt. @1-enn (Ialler der Hülsenflansch auf der Welle 279 durch die Wirkung der
Kurve 264 axial bewegt wird, werden die Welle 266 und der Hebel 271 und die
Welle 72 ebenfalls axial bewegt, so daß die ilohlshill(el 27 und die Schleifscheibe
IV ebenfalls eine _L@iaibewegung ausführen.
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Das Obersetzungsverhältnis der Kegelräder 261, 262 ist so, daß die
Kurve 264 eine Umdrehung je Oszillation der Wiege ausführt, und die Kurve 26.1 ist
so ausgebildet, daß während einer Umdrehung die Schleifscheibe in wirksamen Eingriff
mit dem We rkstück gebracht, während derAufwärts Abwälz-Rollung der Wiege hier gehalten,
am Ende der Aufwärtsrollung aus der Arbeitsstellung zurückgezogen und in Ruhestellung
während der Abwälzrollung der Wiege gehalten wird.
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Eilte Druckfeder 285, die zwischen den Kapselig 286 ulld 287 sitzt,
dient dazu, die Rolle 265 gegen den l'infang der Kurve 264 zu halten und die Riickzugl>ew-egtiugen
der Schleifscheibe W zu bewirken. I )ic L@@il)sel 286 sitzt mit Festsitz in einer
Bohrung im Geli;itise 28. Die Kapsel 287 ist in dein Hülsen-11<iigsch 278 befestigt.
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\\-ä hrend der Abwälzrollung der Wiege wirkt ciiie lZeibungsbremse
auf die Wiege, um alles Spiel in dein \Viegenantrieb aufzunehmen und die äußerste
Genauigkeit in der Wiegenbewegung zu gewährleisten. Zu diesem Zwecke sind ein paar
1,>relllsscllulle 450 (Fig. 3 und 25) vorgesehen. Diese greifen in den gegenüberliegenden
Seiten des ringförinigell Flansches 138 an, der mit der Wiege versclii-aubt ist.
Jeder Bremsschuh sitzt an einem Ariu eines Kugelgiebels :151, der drehbar uni einen
Bolzen.l52 in einer Konsole453 gelagert ist, die in beliebiger Weise am Wiegengehäuse
52 befestigt ist.
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Die Bremsschuhe werden in Arbeitsstellung bewegt und gehalten durch
hydraulischen Druck auf die beiden Kolben 455, die an den beiden freien Armen der
L#--ugelhebe1451 befestigt sind. Die Kolben sind lein und her bewegbar in eineng
Zylinder 456, der in der Konsole 453 befestigt oder aus einem Stück mit ihr ist.
Die Bewegungen der Kolben werden gesteuert durch einen Ventilschieber .157 (Fig.
3, 7, 8 und 25), der hin und her bewegbar in einem Ventilgcliä tise 458 sitzt, das
in passender Weise ini L'literteil ,o angeordnet ist. Der Ventilschieber ist
mit
der Welle 266 verbunden und wird von ihr unter Mitwirkung der Kurve 264 betätigt.
Die Verbindung besteht aus einem Kugelhebel 46o, der eine Rolle 461 an einem Arm
trägt, der in einen Schlitz 464 in dem Stempel des Ventilschiebers eingreift. Der
Kugelhebel ist drehbar gelagert auf dem Bolzen 465 in der Führung 267.
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Die Druckflüssigkeit wird dem Ventil 457 durch die Pumpe 470 (Fig.25)
über die Leitung471 zugeführt. Die Pumpe sitzt im Unterteil der Maschine und wird
durch den Motor 472 angetrieben, der ebenfalls im Unterteil der Maschine angeordnet
sein kann. Das Ventil 457 ist mit dem Zylinder 456 über eine Leitung 473 verbunden,
durch die die Druckflüssigkeit dem Zylinder zugeführt oder von ihm ausgelassen werden
kann, je nach der Stellung des Ventils. Die Druckflüssigkeit wird von dem Ventil
durch eine Leitung 474 ausgelassen, die zum Sammelbehälter an der Maschine zurückführt.
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Aus der vorhergehenden Beschreibung ist erkennbar, daß die Kurve 264
die Bewegung des Ventilschiebers 457 steuert und daß bei Vorwärtsstellung der Schleifscheibe,
also während der Abwälzrollung, die Leitung 473 auf Einlaß steht, wodurch die Bremsschuhe
45o eine schleppende Bremswirkung auf die Wiege ausüben, während bei zurückgezogener
Stellung der Schleifscheibe, also bei der Rückwärtsrollung, die Leitung 473 auf
Auslaß steht, so daß die Bremswirkung auf die Wiege aufhört.
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Die Bewegung des Ventilschiebers 457 wird nicht nur dazu benutzt,
die Bremsen 450 zu steuern, sondern auch dazu, einen Endschalter 475 (Fig. 7 und
8), der am Unterteil der Maschine angeordnet ist, zu betätigen. Wie im folgenden
näher beschrieben, soll dieser Endschalter die Sicherheit geben, claß die Schleifscheibe
zum Abrichten in zurückgezogener Stellung steht. Er wird betätigt durch eine Scheibe
476, die in eine auf dem Bolzen 478 verschiebbare Hülse 477 geschraubt ist. Der
Bolzen 478 ist in die Führung 267 geschraubt. Eine Druckfeder 479, die zwischen
dem Kopf des Bolzens 478 und dem Flanschende der Hülse 477 sitzt, dient dazu, die
Scheibe 476 ständig nach rechts zu drücken (Fig. 8). Die Scheibe wird durch die
Feder mit dem Stempel des Ventilschiebers 457 in Kontakt gehalten, und wenn der
Schieber nach links bewegt wird, wie es bei der Zurückziehung der Schleifscheibe
aus der Arbeitsstellung geschieht, verschiebt der Ventilschieber gegen den Widerstand
der Feder die Scheibe, so daß der Endschalter geschlossen wird.
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Während die Wiege oszilliert, wird die Werkstückspindel von dem Hauptantriebsmotor
an der Maschine ständig mit gleichmäßiger Geschwindigkeit über ein hier nicht im
einzelnen gezeigtes Zahnradgetriebe angetrieben, das aber im amerikanischen Patent
2 252 743 klar gezeigt ist und das die Kegelräder 185, 186, die Welle 187 und die
Kegelräder igo und 192 (Fig. 2) umfaßt. Die gleichmäßige Drehung der Werkstückspindel
in Verbindung mit der Bewegung der Wiege in einer Richtung verlnlaßt die rotierende
Schleifscheibe, die richtigen "Zahnprofile am Werkstück zu erzeugen, während die
Drehung der Werkstiickspindel bei der Rückwärts-Bewegung der Wiege zum Weiterschalten
des Werk stiickes zum nächsten Zahn dient.
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Die Werkstückspindel 480 (Fig. 25) ist in gCeigiieter Weise gelagert
in einem Spindelstock 207 (Fig. i), und das zu schleifende Werkstück G ist an dieser
Spindel in beliebiger, geeigneter Weise befestigt. Wie in Fig.25 angedeutet, kann
dies geschehen durch ein normales hydraulisches Spannfutter, betätigt durch eine
Zugstange 48o und einen Kolben 482, der an der Zugstange befestigt ist. Der Kolben
geht in einem Zylinder 483 hin und her, der durch die Spindel 48o und den Deckel
484 gebildet wird. Die Druckflüssigkeit wird wahlweise den gegenüberliegenden Seiten
des Kolbens 482 über die Leitungen 485 bzw. 486 zugeführt, die in den Deckel 484,
die Spindel 48o und das Lager 487 gebohrt sind, in dem die Spindel läuft.
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Der.Spindelstock 207 ist senkrecht verstellbar an einem Ständer
21o angeordnet. Durch diese Verstellung wird die Verwendung der Maschine entweder
zum Schleifen von Spiralkegelrädern oder Hypoids ermöglicht. Der Ständer 210 sitzt
auf einer schwenkbaren Grundplatte 220 zur Verstellung in Richtung parallel zur
Achse der Werkstückspindel. Diese Verstellung dient zum Zwecke der Einstellung des
Werkstückes entsprechend der Kegeldistanz des zrr schleifenden Zahnrades. Zur Winkeleinstellung
ist die schwenkbare Grundplatte 22o auf einer Schlittengrundplatte 224 angeordnet.
Diese Winkelverstellbarkeit dient zur Einstellung des Werkstückes entsprechend dem
Grundwinkel des zu schleifenden Zahnrades. Die schwenkbare Grundplatte 224 ist in
jeder eingestellten Stellung mit den T-Bolzen 226 in einem T-Schlitz 227 festklemmbar.
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Die Schlittengrundplatte 224 ist am Unterteil 20 der Maschine verschiebbar,
um das Werkstück in und außer Arbeitsstellung zur Schleifscheibe zu bewegen. Die
Schlittengrundplatte 224 wird in und außer Arbeitsstellung bewegt durch einen Kolben
550 (Fig. 9 und 25). Dieser Kolben ist hin und her bewegbar in einem Zylinder
551, der am Unterteil2oderMaschine befestigt ist. Der Kolben sitzt an einer Kolbenstange
552, die außerhalb des Zylinders 551 mit Gewinde versehen ist, das in eine Mutter
553 an der Schlittengrundplatte 224 eingreift.
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Die Bewegung des Kolbens 55o wird gesteuert durch ein Umsteuerventil555
(Fig.25) normaler Konstruktion, das durch eine Druckfeder 556 ständig in eine Richtung
gedrückt und in die entgegengesetzte Richtung durch Erregung eines Solenoids 557
bewegt wird, das mit dem Ventilschieber verbunden ist. Dieses Solenoid wird am Ende
eines jeden Schleifzyklus erregt, wenn der selbsttätige Stillsetzmechanismus ausgelöst
wird, wie im folgenden näher beschrieben.
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Der Ventilschieber 555 ist am Umfang der Nuten 490, 491 und 492 versehen
und mit einer Leitung 493. die die Nuten 490 und 492 verbindet. Das Ventil verschiebt
sich in einer Hülse 558, die mit fünf Reihen von radial verteilten Durchlässen versehen
ist, bezeichnet mit 494, 495, 496, 497 und 498. Das Ventil ist mit den gegenüberliegenden
Enden les Zylinders 551 über die Leitungen 499 und 559
verlninden.
Diese Leitungen sind mit dem Zylinder unmittelbar verbunden und stehen mit dem Zylinder
außerdem noch in Verbindung über die Hilfsleitungen 454 und q59, die durch Kugelabsperrventile
554 und 558 kontrolliert werden, so daß an den Hubenden des Kolbens 55o eine Pufferwirkung
erreicht wird.
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Die Fließrichtung der Druckflüssigkeit zum Ventil 555 wird bestimmt
durch ein von Hand gesteuertes Ventil 488, das im Unterteil der Maschine drehbar
angeordnet ist und durch den Hebel 489 (Fig. i) betätigt werden kann. Dieses Ventil
ist mit dein Steuerventil 555 über die Leitungen 585 und 586 verbunden, die mit
den Durchlässen 497 bzw. 495 in der Hülse 558 in Verbindung stehen. Dieses Ventil
ist auch mit (lern Spannfutterkolben 482 über die Leitungen 485 und 486 verbunden.
Die Druckflüssigkeit wird (lein Ventil .188 zugeführt über die Leitung 587. die
mit der Leitung 471 verbunden ist. Sie wird aus diesem Ventil488 ausgelassen über
die Leitungen 588 und 589, die in den Sammelbehälter der Maschine zurückführen.
Das Ventil 488 ist von normaler l#Zonstruktion und so ausgeführt, daß in seiner
einen Stellung die Leitungen 586 und 486 auf Einlaß stehen und die Leitungen 585
und 485 auf Auslaß, während in einer anderen Stellung die Leitungen 585 und 485
auf Einlaß und die Leitungen 486 und 586 auf Auslaß stehen.
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Die Entfernung, um die die Schlittengrundplatte 224 nach einwärts
bewegt werden kann, das heißt die Tiefe, auf die die Schleifscheibe bei jedem Schleifzyklus
in (las Werkstück hineingehen kann, wird bestimmt durch eine drehbare Anschlagscheibe
56o (1# ig. 9 bis einschließlich 14). Diese Anschlagscheibe ist finit dem Nabenteil
eines Ratschenrades 561 verkeilt, (las seinerseits mit einer Welle 562 verkeilt
ist. Die Welle 562 läuft an ihren Enden auf Wälzlagern 563 und 564, die in den beiden
Teilen eines Gehäuses sitzen, das als Ganzes in Fig. i mit 5E>7 bezeichnet ist.
Die beiden Teile 565 und 566 des Gehäuses sind in beliebiger, geeigneter Weise aneinande
rgeschraubt oder befestigt, und das innere Ende des Gehäuses ist in irgendeiner
geeigneten Weise an der Schlitten grundplatte 224 befestigt oder mit ihr verschraubt.
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Die drehbare -Anschlagscheibe 56o ist an ihrer vorderen Stirnseite
mit einer Anzahl von Stufen oder Flächen 568 versehen, deren Höhe um den Umfang
der Scheibe fortlaufend größer wird. Die Stufen 568 können bei Drehung der Anschlagscheibe
nacheinander niit (lern äußeren Ende einer Welle 570
in Eingriff kommen. Diese
Welle ist in dem Gehäuseteil 565 verschiebbar gelagert und wird mit der Anschlagscheibe
56o ständig außer Eingriff gehalten durch eine Schraubenfeder 571, die in einer
entsprechenden Bohrung im Gehäuseteil 565 sitzt und an einem Ende mit einem Bolzen
572 verbunden ist, der in der Welle 570 befestigt ist. Am inneren Ende der
Welle 570 ist ein gehärteter Stift 573 eingeschraubt. Dieser Stift kann an
den gehärteten Kopf eines positiven Anschlagknopfes 574 angreifen, der in einer
entsprechenden Aussparung im Unterteil 20 sitzt. Wenn die Schlitterigründplatte
224 in Arbeitsstellung ist, greift der Stift 573 an den Anschlagknopf 574, und die
Welle 570 wird gegen den Widerstand der Feder 571 zur Anlage an die
Stufenscheibe 56o gebracht. Dann bestimmt die Höhe der Stufe 568, die gerade im
Eingriff mit der Welle 570 ist, die Entfernung, um die die Schlittengrundplatte
sich einwärts bewegen kann, und dies bestimmt die Tiefe, auf die das Werkstück in
diesem Stadium geschliffen werden kann. Wenn die Schlittengrundplatte in Ruhestellung
ist, ist die Welle 57o natürlich außer Eingriff mit dem Anschlagknopf 574, so daß
die Feder 571 die Welle 570 von der Anschlagscheibe abheben und die Anschlagscheibe
entweder vorgeschoben oder neu eingestellt werden kann, wie im folgenden näher beschrieben.
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Wie schon erwähnt, wird an der dargestellten Maschine nach der Beendigung
der Schleifoperation an allen Zähnen, also nach Beendigung so vieler Schleifzyklen
als Zahnflanken zu schleifen sind, die Schlittengrundplatte 224 aus der Arbeitsstellung
zurückgezogen, und die Anschlagscheibe 56o wird weiter geteilt. Der Zeitpunkt des
Schaltens wird gesteuert durch einen selbsttätigen Stillsetzmechanismus, der von
beliebiger passender Art sein kann. Dieser selbsttätige Stillsetzmechanismus kann
betätigt werden durch eine Kurve 350 (Fig. 3), die an der Welle 26o sitzt
und daher in Abstimmung mit der Abwälzkurve 130 und der Vorschubkurve 264 angetrieben
wird.
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Dieser selbsttätige Stillsetzmechanismus ist elektrisch so mit dem
Solenoid 557 (Fig. 25) verbunden, wie im folgenden näher beschrieben, daß dieser
selbsttätige Stillsetzmechanismus beim Auslösen das Solenoid 557 erregt. Dadurch
wird das Umsteuerventil555 verschoben und die Schlittengrundplatte 224 aus der Arbeitsstellung
zurückgezogen, wodurch der Stift 573 von dem Anschlagknopf 574 (Fig. io) abgehoben
wird. Ferner wird die Anschlagscheibe 56o vorgeschoben, wie jetzt beschrieben werden
soll.
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Der Vorschubmechanismus für die Anschlagscheibe umfaßt das schon erwähnte
Ratschenrad 561
(Fig. 9 bis einschließlich 14), das mit der Anschlagscheibe
verkeilt ist. In das Ratschenrad 561 greift eine Klinke 575 (Fig. l0, 11 und 13)
ein, die auf dem Bolzen 576 in dem Kulissenhebel 577 drehbar gelagert ist. Der Kulissenhebel
ist auf der Welle 56o oszillierend angeordnet. Die Klinke 575 wird mit dem Ratschenrad
ständig im Eingriff gehalten durch eine Druckfeder 578, die im Kulissenhebel 577
angebracht ist. Der Kulissenhebel 577 wird von einem durch Flüssigkeitsdruck wirkenden
Kolben 580 betätigt, der in einem Zylinder 581 in dem Gehäuseteil 566 hin
und her bewegbar ist.
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Der Kolben 580 ist mit dem Kulissenhebel 577 wirksam verbunden
durch einen Stift 582, der in dem Kulissenhebel sitzt und in einen Schlitz 583 quer
durch den Kolben 58o eingreift. Die Bewegung des Kolbens 580 wird von dem
gleichen Ventil 555 gesteuert, das die Bewegung des Kolbens 550 steuert,
der die Schlittengrundplatte hin und her bewegt. Dieses Steuerventil ist mit den
gegenüberliegenden Seiten des Kolbens 58o durch die Leitungen 594
bzw.
595 verbunden (Feg. 25), die mit den Leitungen 499 und 559 in Verbindung sind. Wenn
so die Schlittengrundplatte zurückgezogen und der gehärtete Stift 573 außer Eingriff
mit dem Anschlag 574 (Feg. 10) ist, wird der Kolben 58o betätigt und schiebt das
Ratschenrad 56i mit der Anschlagscheib-56o vor. Urn die Anschlagscheibe am Überspringen
der Teilungsbewegung zu hindern, ist sie mit einer Friktionsbremsung versehen. Zu
diesem Zwecke ist ein Bolzen 578' am Gehäuseteil 565 vorgesehen. Dieser Bolzen hat
einen Friktionskopf 579, der an der vorderen Stirnseite der Anschlagscheibe 56o
eingreift.
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Der Zeitraum, währenddessen das Solenoid 557 erregt ist, wird durch
ein Zeitrelais normaler Konstruktion überwacht, wie im folgenden näher beschrieben,
und wenn dieses Zeitrelais seinen Zyklus beendet hat, wird das Solenoid stromlos.
Dadurch kann das Steuerventil 555 durch die Feder 556 verschoben werden, und der
Kolben 550 bringt die Schlittengrundplatte 224 in Arbeitsstellung zurück
und eine neue Stufe an der Anschlagscheibe 56o in Eingriff mit der Welle
570 (Feg. 1o).
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Die Drehung der Anschlagscheibe 56o bestimmt nicht nur die Schleiftiefe,
sondern steuert auch das Abrichten der Schleifscheibe. In den Umfang der Scheibe
56o sind eine Anzahl Löcher 630 gebohrt. Diese Löcher dienen zur Aufnahme
der Auslöseknöpfe 631 (Feg. io, 12 und 14). Die beim Schleifen eines bestimmten
Zahnrades verwendete Anzahl von Knöpfen ist abhängig davon, wie oft die Schleifscheibe
beim Sch'"ifen dieses Rades abgerichtet werden soll. Der Bediener steckt die Knöpfe
in dem Umfang der Scheibe 56o, entsprechend den Zwischenräumen, in denen das Abrichten
erfolgen soll, d. h. entsprechend den Schleifzyklen, vor denen die Schleifscheibe
abgerichtet werden soll.
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Die Knöpfe 631 wirken mit einem Schaltarm 632 zusammen, der auf einem
Bolzen 633 im Gehäuseteil 565 drehbar angeordnet ist. Dieser Schaltami wirkt seinerseits
auf einen Schaltkolben634 zt"-Betätigung eines Endschalters 635 normaler Bauart.
Der Schaltkolben 634 sitzt verschiebbar im Gehäuseteil 565. Wenn ein Knopf 631 während
des Stufenvorschubes der Anschlagscheibe 56o über die konische Nase 636 des Armes
632 gleitet, stößt der Arm an den Schaltkolben 634 und schließt dadurch den Endschalter
635. Dadurch läuft ein lllotor 64o (Feg. 17 und 26) an; der den Abrichtinechanismus
betätigt. Wenn aber während einer T eilungs bewegung der Anschlagscheibe
560 kein Knopf 631 über den Arm 632 gleitet, dann wird auch der Endschalter
635 nicht geschlossen, und der Motor 64ö läuft nicht an, so daß die Schleifscheibe
nicht abgerichtet wird. Durch das Einsetzen der Knöpfe an dem Umfang der Anschlagscheibe
56o kann der Bediener also vorher bestimmen, ob am Ende eines bestimmten Schleifzyklus,
nachdem die Schlittengrundplatte aus der Arbeitsstellung zurückgezogen ist und die
Anschlagscheibe 56o weiter geschaltet ist, die Schleifscheibe vor Beginn eines neuen
Schleifzyklus abgerichtet werden soll oder nicht. Eine Anschlagschraube 637, die
in den Gehäuseteil 565 geschraubt ist und an (lein kurzen Ende des Schaltarmes 632
anliegt, l)cgrenzt clic EinwäFtsbewegung des Armes 632 um seinen Drehpunkt 633.
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Der Motor 64o sitzt auf einer Konsole 68o (Feg. 17), die an beliebiger,
bequem gelegener Stelle des Maschinenbettes angebracht ist. Die Welle des Motors
ist über eine passende Kupplung 681 mit einer Welle 682 verbunden, die aus einem
Stück mit (lein Kegeltrieb 683 bestellt. Die Welle 682 läuft allf \Välzlager11684ineiiiemGeliäuse685,
das ander Konsole 68o befestigt ist. Der Kegeltrieb 683 ist im Eingriff mit einem
Kegelrad 686, (las auf eine Welle 687 gekeilt ist. Diese läuft in Wälzlagern im
Gehäuse 685. Die Welle 687 endet am unteren Ende in einer Schnecke 688, die finit
einem Schneckenrad 689 (Feg. 18) im Eingriff ist. Dieses Schneckenrad ist mit einer
Welle 69o verkeilt. Die Welle 69o läuft in geeigneten Lagern in der Konsole 68o.
Mit dieser Welle sind drei Kurven 691, 692 und 693 verkeilt, die voneinander durch
die Distanzhülsen 694 und 695 im Abstand gehalten werden.
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Unmittelbar vor Been(ligun;; jedes .1l)riclitzyhlus läuft der Hauptantriebsinotor
9o wieder an, so daß der darauffolgende Schleifzyklus stattfinden bann, und am Ende
jedes Abrichtzykkis wird der Abrichtrnotor 64o stillgesetzt. Die Kn@ 1-c (>91 steuert
(1"n Anlauf des Hauptantriebsmotors 9o und das Stillsetzen des Abrichtniotors 64o.
Sie hat an ihrem Umfange zwei axial und im Winkel <uiseinanderstehenc.le Vorsprünge
oder Ansätze 697 1111d 698 (Feg. 19 und 21).
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Der Ansatz 697 an der Kurve 6()1 greift an eineu Knopf 705, der an
der vorderen Suite eines liel>@larmes 7o6 sitzt. Dieser Ilebelarm 7o6 ist all eiii@#r
Welle 7o7 gelagert, die in der Konsole 68o parallel zur Welle 69o angeordnet ist.
Die hintere Seite des Hebelarmes greift aii einen unter Federdruck stehendenKolben708,
der ineinemanderKorisole68o befestigten Gußstück sitzt. Dieser Kolben
708 greift finit seinem gegenüberliegenden Sude an den Schaltkolben eines
normalerweise offenen Endschalters 655. Wenn dieser Endschalter '"(,schlossen ist,
Einft der Hauptantriebsniotor (o wieder an, wie im folgenden näher beschrieben.
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Die um den Kolben 708 liegende Feder 709 dielet dazu, den Hebel
7o6 in eine Richtung um seine Drehachse 707 zu drücken. Die Bewegung dieses Hebelarmes
nach der anderen Richtung ist hegrenzt durch eine verstellbare Anschlagschraube
712, die in einem Konsolenarin 713 sitzt. Der l"'onsolenai-m ist mit Schrauben
714 an der Konsole 68o befestigt.
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Der Vorsprung 698 an der Kurve 691 betätigt einen Hebel
715 (Feg. 18), der an der Welle 707 in ähnlicher Weise angeordnet ist wie
der Hebel 7o6 und der mit einem Schalter 666 über einen unter Federdruck stehenden
holl>en 718 in ähnlicher Weise in Verbindung stellt wie der Hebelarm 7o6
finit (lern Kolben 7o8. Der Endschalter 666 ist ein normalerweise gesclilosscner
I?1idschalter, und weih er durch die Wirkung der Kurve 691 und des Kolbens 618 geöffnet
wird, wird der Abrichtinotor 64o stillgesetzt. Der Ansatz oder Vorsprung 698 liegt
so an der Kurve 691, dafi die Abric'htoperation
z\\ isclieti dein
\11lauf tit1d dein Stillsetzer des Motors 64o heendet werdetn kann.
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Die Kurven 692 und 693 betätigen die Ventile 700 1>z\v.
701 über die Ilebel 719 bzw. 720, die ebenso wie die 1 lebel
7o6 und 7 t 5 an der Sclialtwullc 707 angeordnet sind. Das Ventil 700 steuert
die 13uwu@ung des Abrichtinechanistnus in und außer I@.ingrif@ mit (lci- Schleifscheibe,
während das Ventil 70t die _\hrichtl)cwegung selbst steuert, wie im foll;enden il@dicr
beschrieben.
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1)e1 :\1)i-iclittliecliaiiistiitis (Fig. ,4 und 5) umfallt das _\brichtwerkzeug
für die Außenseite 10q3, da:-, für die Inncnscite 1o96 und das Kantenabrichtwerkzetig
i r45. 1>1e Abrichtwerkzeuge für die Außen-Und Innensuiten sind in den Armen 1092
und 1095 befestigt, die an den Wellen rogo und iogi sitzen, die in gecutteter Weise
in einem Gehäuse 107,5 gelagert sind. Dieses Geh:itise ist ini Winkel einstellbar
und geradlinig in beiden Richtungen verstellbar angeordnet auf einer Konsole io5o
in einer Weise, wie nicht- iin uinzclnen in dein vorerwähnten Patent 2 409 :34o
ltescllrieltetl. Diese Einstellmöglichkeiten sind vorgesehen, um die richtige 1_instellung
des .11»ichtniechanisinus entsprechend den Eingriffswinkeln der an der Schleifscheibe
abzurichtenden iiiiici-c#ti tuid ;itißci-en Suiten zu erhalten und in lTbereiiistininitiiig
finit dein Durchmesser und der @liilte der SclileiFschuilte. 1)1e Konsole io3o ist
an einem Schlitten io4r um einett I1i11zun ioyr drehbar angeordnet. Diese 1.>ruhliewugun@T
ist für das Schwenken des Abrichters in und außer Eingriffstellung finit <e1-
Schluifsclieilm vorgesebe11. Der Schlitten io4i ist zur geradlinigen Verstellung
auf einem Ringtun 1(aiigcordnet, das seinerseits auf dein FlallschtUil r02() ciuus
rinI-t@ii-tnigetl "feiles 721
(1"i'<'.3) sitzt. das ain @cllleifsitindulgehäuse
28 1>cfestigt ist. 1)1c ("eracilini"e Verstellbarkeit des Schlittens l0-+1 (licht
dazu. die 1't-olilf(>i-inc°tl zu 1>cstim-11te11. mit (lutirtt die Millen- und :\ttliclitlächen
der Scllli#ifsclteiltu ah-crichtet werden sollen, wahrend die \\-ittl:elcinstulltltt@@
(lcs (@itlgtcilus 1(i35 daut ;liuut, @iic l:instrllutt`(fies _\1»-iclttmcchanisnuts
an c#i11eni 1'tltll:t titlt die @rhluif=chuil>u zu ermö@lichun. \@-o (#r flicht
finit d(#ni Werkstück kollidiert, weint die Sdiluifschuilte zum Schleifen im Eingriff
mit dein \\ crlcstück ist. 1)c1- l,e(Ici-s1lerrl)olzen 1036, der waltlt@-uisc
mit c#iltcl- aus citier Reibe von Dohrtttige11 1037 in 1?itigrifl gebracht
werdcl1 kann, die tttn (fett Utnfa11g (ICs Planschur 1029 in \\-inkelabstiin(1(,n
rutgu(»-(lnet sind, dient dazu, (las Rin-teil 1035 ist jc#(i(#i-eingestellten Stellung
festzuhalten.
-
I)ie Kotfisole 1075 wird uni den Drehzapfen io5i guschwenl;t,
um die Seitenabrichter in und außer _\rl)eitsstulltiilg in I@(#ziuliutig zur Schleifscheibe
zu bringcii, und zwar durch Flüssi;keitsdruck auf <;u. (.i11(# (t(l:l- a11durc
1?il(Ic# eitles 111-()I1)etls (nicht sichtbar). (lcr Ritt und lief- bewegbar in
einem Zylin(ler t 1-2() (l@ ig. 4) IH' Schlitten 104i angeordnet ist. 1)1c
Suitultal»iclitur wurden in _\lirichtstulluti- betätigt. tim (lic .\ul.i;#n- lind
liiiieiitliclien der Schleifscheibe abzurichtt#ii. (furch fIinundlierbetvegung des
Kolhens t tot (Vig. ;). Dieser Kolben hat an seinen gugenüburlic`@clt(len Seiten
zahtistatigenzähne 1100 lind iior, die mit den Zahnrädern 1o98 und 1o99 auf den
Wellen logo und iogi im Eingriff sind.
-
Das Kantenabrichtwerkzeug 1145 (Fig. 4) sitzt in einem Arm 1 r46,
der durch einen nicht sichtbaren Kolben in einem Zylinder 1152 hin und her bewegt
wird. Die Oszillierbewegung des Armes 1146 dient dazu, den _`11)richter 1145 von
einer Seite der Scheibe auf die andere zu schwenken, um die Kante abzurichten, wobei
der Kantenabrichter in Eingriffstellung finit der Schleifscheibe ist. Der Zylinder
1152 und der Kantenabrichter werden in und außer Arltuit_atellung geschwenkt durch
einen nicht sichtbaren Kolben, der sich in dem Zylinder 1181 hin und her bewegt.
Die Kantenabrichtereinheit als Ganzes sitzt auf einem Schlitten 116o, der auf einer
Konsole i 195 geradlinig verstellbar angeordnet ist. Diese Konsole sitzt verstellbar
an dem Ringteil 1035- 1)1c verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten
dienen dazu, den Kantenabrichter entsprechend dein Durchmesser und der Höhe der
Schleifscheibe in die richtige Stellung zti bringen, und zwar an einem funkt, wo
er mit dein Werkstück nicht kollidiert, wenn die Schleifscheibe mit dem Werkstück
im Eingriff ist.
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fror jeder Abrichtoperation wird die Schleifscheibe in Axialrichtung
vorgeschol:en. entsprechend der von der Schleifscheibe während der folgenden Abrichtoperation
abzunelnnenden Materialmenge. Der Mechanismus zum Vorschieben der Schleifscheibe
utifaßt einen Kolben 1266 (Fig. 15), der in eitlem 7vlinder 1265 verschiebbar ist.
Dieser 7vIinder sitzt auf einer Konsole 73o, die mit der Wiege 37 verschraubt ist.
Der Kolben 1266 ist Tiber seine holli('llsta1tge 1267 und ein Gelenkstück 1268 mit
clcin cinun Arin eines oszillierenden Hebels 126o vurllun<len, der um eilte Welle
1270 hin und her scliwenl:bar ist (Fig. 1,5 und 16).
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\tt dein anderen Arm des Hebels 126o ist eine Sperrklinke 1271 drehbar
angebracht, die an ein 1@atsclieni-.t(1 1272 greift, das mit der Welle
1270
verkeilt ist. I)ic# Klinke 1271 wird durch den unter Federdruck
stellenden Kolben 731, de,- in dein Oszillierhebel 1.269 sitzt und an ihrem
hinteren Ende an-reift, finit dem Ratschenrad ständig im Eingriff grhalten. Jedesnial,
wenn der Kolben 1266 aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung nach links bewegt wird.
wird (las Ratschenrad um einen 7alin vorgeschoben und dreht die Welle 1270 titn
einen Schritt weiter.
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Die Welle 127o, die in der Wiege 37 gelagert ist, ist an ihrem vorderen
Ende mit einem Kegelrad 735 verkeilt, das mit dem Kegelrad 62 (Fig. 2) vom Schleifscheibenvorschubmechanismus
im Eingriff ist, der von hier an mit dem im Patent 2 252 743 beschriebenen als identisch
angesehen werden soll. Dieser Mechanismus umfaßt das Kegelrad 62, die Welle 63,
an (lern dieses Rad befestigt ist, den Kegeltrieb 66, der aus einem Stück mit dieser
Welle besteht, (lein mit der Welle 68 (Fig. 3) verkeilten Kegelrad67 (die Welle68
liegt parallel zur Welle 127o). dein Stirnrad 70, das mit dem Zahnrad
69 im Eingritt und auf (lern Polzen 35 drehbar angeordnet ist, (lein mit
der \\'elle 72 verkeilten Stirnrad 71 und
einer Mutter
74, in die die Welle 72 sich schraubt und die an der Hohlspindel 27
befestigt ist.
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Die Größe des Schleifscheibenvorschubes bei der Betätigung des Kolbens
1266 ist veränderlich und wird gesteuert durch Verstellung des Schiebers
74.0 (Fig. 15 und 16). Dieser Schieber sitzt in einer Konsole 74i, die mit der Wiege
37 durch die Bolzen 742 verschraubt ist. Das untere Ende dieses Schiebers greift
in einen Arm 743, der mit einem vorstehenden Teil an der Hülse 744 verkeilt ist,
und begrenzt dessen Bewegung. An dieser Hülse sitzt auch der Oszillierhebel i269,.
Der Arm 743 hat eine Anzahl von Zähnen 745. Durch Heben oder Senken des Schiebers
740 wirkt er als Anschlag zum wahlweisen Eingriff mit einem oder mehreren dieser
Zähne 745 zur Begrenzung der Bewegung des Armes 743 und damit des Schleifscheibenvorschubes.
Der Schieber 740 kann dann in jeder eingestellten Stellung durch den Federkolben
747 festgestellt werden, der in der Konsole 741 sitzt und in die eine Reihe
gleichmäßig voneinander entfernter Kerben 748 am Schieber einschnappen kann.
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Als Sicherung gegen Beschädigungen des Vorschubmechanismus ist eine
Hülse 746 vorgesehen. Diese Hülse sitzt auf der Welle 1270 und ist durch die Stellschraube
749 gesichert. Die Hülse ist mit Gewinde versehen, das in eine Mutter 750 greift.
Diese Mutter ist gegen Verdrehung in Beziehung zur Wiege gesichert, kann sich aber
in axialer Richtuni; an der Welle 1270 entlang frei bewegen. Die Mutter kann an
eine Sicherungskappe 751 anschlagen. Die Sicherungskappe 751 ist axial verschiebbar
auf der Welle 127o angeordnet. Sie wird ständig in eine Richtung gedrückt durch
die um die Welle 1270 liegende Druckfeder. Nachdem die Mutter weit genug auf der
Welle 1270 entlang gewandert ist, um die Sicherungskappe 751 anzuschlagen,
drückt diese die Blende 754 der Sicherungskappe über die Zähric# des Ratschenrades
1272 gegen den Widerstand der Feder 752, und dann gleitet die Klinke 1271 einfach
über die Blende 754 der Sicherungskappe, ohne das Ratschenrad zu betätigen. Dadurch
wird der Schleifscheibenvorschub gestoppt, wenn die nach und nach abgenutzte Scheibe
so weit vorgeschoben ist, wie dies mit Sicherheit möglich ist.
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Das Ventil 700 (Fig. 18 und 25) steuert die Betätigung des Schleifscheibenvorschubmechanismus
ebenso wie die Bewegungen der Seiten- und Kantenabrichter in und außer Arbeitsstellung.
Das Ventil ist in einer Hülse 76o verschiebbar, die in dem Gr11istück
710 sitzt. Das Ventil wird ständig in eine Richtung gedrückt durch die Druckfeder
761, die iti einer Bohrung an einem Ende des Ventils sitzt un-i am anderen Ende
an dem Stopfen 762 anliegt, der in den Deckel 763 des Gußstückes 710 geschraubt
ist. Am anderen Ende ist ein Kontaktknopf 764 verstellbar in das Ventil geschraubt,
der die hintere Stirnseite des Armes 719 angreift. Dieser Arm trägt, wie schon beschrieben,
einen Knopf oder eine Rolle an seiner vorderen Stirnfläche, die am Umfang der Kurve
692 anliegt und drehbar .an der Welle 707
befestigt ist. Die Verschiebung
des Ventils 700 wird so durch die Kurve 692 gesteuert. Die beiden Ventile
700 und 701 treten an Stelle des drehbaren handbetätigten Ventils
220 nach dem Patent 2 409 240, und die durch die Druckflüssigkeit betätigten Teile,
die von diesen Ventilen gesteuert werden, können in gleicher Weise mit ihnen verbunden
werden wie die Abrichterträger bzw. der Abrichtmechanismus mit dem Ventil 22o nach
dem erwähnten Patent.
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Die Hülse 76o hat fünf Reihen von radial angeordneten Durchlässen
782, 783, 784, 785 und 786, während das Ventil 765 ebenfalls fünf Reihen radial
angeordneter Durchlässe 792, 793, 794, 795 und 796 hat.
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Das Ventil 700 ist mit jedem der Kolben verbunden, die in den
Zylindern i 126 und 118r (Fig. 4) hin und her gehen, und mit dem Kolben 1266 (Fig.
15) im Zylinder 1265 über die Leitungen 1255 und 1275 (Fig. 25). , Diese Leitungen
stehen der Reihe nach mit den gegenüberliegenden Enden dieser verschiedenen Zylinder
in Verbindung in beliebiger, geeigneter Weise, z. B. in gleicher Weise wie das Steuerventil
220 nach dem Patent 2 4o9 24o mit den entsprechenden Zylindern dieses Patents. Das
Ventil 701 ist mit dem Kolben 1102 (Fig. 5), der die Seitenabrichter betätigt,
und mit dem Kolben, der in dem "Zylinder 1152 hin und her geht und den Kantenabrichter
betätigt, über die Leitungen 1280 bzw. 1281 verbunden, die mit den gegenüberliegenden
Enden dieser Zylinder in beliebiger passender Weise verbunden sind, also z. B. in
der Weise, wie das Steuerventil 22o des Patents 2 409 2,40 mit den entsprechenden
Zylindern dieser Beschreibung.
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Zum Abrichten der Seiten einer Schleifscheibe werden die Seitenabrichtwerkzeuge
erst rasch in einer Richtung geschwenkt und dann langsamer in der entgegengesetzten
Richtung. Die Geschwindi 1,-keit der langsamen Rückwärtsbewegung bestimmt die Feinheit
der Oberfläche, die beim Anrichten der Scheifscheibenseiten erzielt werden kann.
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Bei der vorliegenden Maschine erfolgt die Änderung der Abrichtgeschwindigkeit
selbsttätig. Zwei unabhängig voneinander einstellbare Nadelventile sind vorgesehen,
die vor dem Anlaufen der Maschine eingestellt werden. Das eine dieser Nadelventile
steuert die Abrichtgeschwindigkeit bei der Rückwärtsbewegung der Seitenabrichter
für das Abrichten vor dem Schruppschleifen, während das andere Nadelventil die Geschwindigkeit
der Rückwärtsbewegung der Seitenabrichter vor dem Fertigschleifen steuert. Ein Wahlventil
bestimmt, welches der beiden Nadelventile zu einer gegebenen Zeit wirksam sein muß.
Die beiden Nadelventile sind mit 770 bzw. 771 bezeichnet (Fig.2o und
25). Das Wahlventil ist mit 772 (Fig. 18, 20, 24 und 25) bezeichnet. Die Nadelventile
770 und 771 sind gleich und von normaler Bauart. Jedes von ihnen ist verstellbar
in eine Hülse im Gußstück 710 geschraubt. Die Hülsen sind mit 774 und 775 bezeichnet.
Das Wahlventil 772 sitzt verschiebbar in der Hülse 776. Es wird ständig in eine
Richtung gedrückt durch eine Druckfeder 777 und wird gegen den Widerstand
dieser Feder in die entgegengesetzte Richtung durch
ein @cilenoid
778 gedruckt, wenn dieses erregt ist, wie ini folgenden näher beschrieben. Die Hülse
776 sitzt im Gußstück 710 und hat drei Reihen von radialen Durchlässen 789,
790 und 791.
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In den in den Zeichnungen gezeigten Stellungen der verschiedenen Ventile
700, 701 und 772 fließt die I)rtickfliissigkeit aus der Druckleitung 471 in die
Druckleitung 780 und von da über die Durchlässe 794 in die Hülse 765, Leitung
781 im Gußstück 710
und die Durchlässe 784 und 783 in der Hülse 76o
in die I_citung 1275. Diese Leitung führt über passende Verbindungen an die eine
-Seite jedes der Kolben in den Zylindern 1126 und 1181 (Fig. 4) und an die eine
Seite des Vorschubkolbens 1266 (Fig. 15) im Zylinder 1265. Druck in dieser Leitung
schwenkt den Seiten- und Kantenabrichtmechanismus in Abrichtstellung zur Schleifscheibe
oder hält sie in dieser Stellung und schiebt die Schleifscheibe in Axialrichtung
vor, entsprechend der in der folgenden Abrichtoperation von der Schlei F-sc:heibe
abzunehmenden Materialmenge, oder hält die Schleifscheibe in dieser vorgeschobenen
Stellung. Während die Leitung 1275 auf Einlaß steht, ist die Leitung 1255, die mit
den gegenüberliegenden Enden der gleichen Zylinder 1126, 1181 und 1265 verbunden
ist, auf Auslaß gestellt über die Durchlässe 785 und 786 der Hülse 76o, die Leitung
787 in dem Gußstück 71o, die Durchlässe 796 in der Hülse 765 und die Leitung 788,
die in den Sammelbehälter der Maschine zurückführt. Gleichzeitig steht die Leitung
1281 auf Einlaß von der Druckleitung 78o über die Durchlässe 794 und 795 an der
Hülse 765, und die Leitung 128o steht auf Auslaß über die Durchlässe 793 und 792
an der Hülse 765, die Leitung 797, die Durchlässe 790 und 791 an der Wahl-Ventilhülse
776, die Leitung 798, das Nadelventil 77o, die Leitung 799, die Durchlässe 796 an
der I tiilse 765 und die Leitung 788 zum Sammelbehälter.
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Die gezeigte Stellung des Ventils 701 ist die Stellung, die (las Ventil
während der Rückwärtsschwenkung der Seiten- und Kantenabrichter einnimmt, und zwar
am Ende der Rückwärtsschwenkung. In dieser Stellung und bei der dargestellten Stellung
des Wahlventils 772 steuert (las Nadelventil 770 die Geschwindigkeit der
Seitenabrichten Jedesinal wenn nun einer der Knöpfe 631 (Fig. 14) an der drehbaren
Anschlagscheibe 56o an <lern Schaltarm 632 während der Schaltbewegung der Anschlagscheibe
schlägt, wird der normalerweise offene Endschalter 635 geschlossen. Dieser Endschalter
ist elektrisch mit dem Solenoid 778 (Fig. 2,5) verbunden, so daß, wenn der Endschalter
geschlossen ist, (las Solenoid erregt ist. Wenn ein Knopf 63 r so an der Anschlagscheibe
56o liegt, daß er gerade wahrend ihrer Schaltbewegung über den Schaltarm 632 gleitet,
so geschieht nichts, denn (las SolenOid 778 bleibt nicht lange genug erregt, um
das Ventil 772 zu verschieben. Wenn aber ein Knopf so an der Anschlagscheibe 56o
liegt, daß die Scheibe gerade am Ende einer Schaltbewegung stehenbleibt und der
Knopf am Schaltarm 632 anliegt, dann wird der Endschalter 635 geschlossen gehalten
und <las Wahlventil 772 verschoben. Dies bringt das Nadelventil 77i anstatt des
Nadelventils 77o zur Wirkung und zur Steuerung der Geschwindigkeit der Rückwärtsbewegung
der Seiten- und Katitenabrichter, denn wenn das Wahlventil aus der in Fig. 25 gezeigten
Stellung verschoben ist, fließt di # aus der Leitung 128o abfließende Druckflüssigkeit
über die Durchlässe 793 und 792 an derHülse 765, die Leitung 797 im Gußstück 71o,
die Durchlässe 790 und 789 an der Hülse 776, die Leitung 816 am Gußstück
71o, das Nadelventil 771, die Leitungen 817, 818 und 787 im Gußstück 710
und die Durchlässe 796 an der Hülse 765 in die Leitung 788 z1»11 Sammelbehälter.
Wenn also das Drosselventil 771 so eingestellt worden ist, daß der Auslaß aus der
Leitung feiner gedrosselt ist, kann die Geschwindigkeit der Rückwärtsbewegung der
Seiten- und Kantenabrichter verringert werden, um das Feinabrichten der Schleifscheibe
zu bewirken, wenn das Wahlventil 772 verschoben wurde.
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Weil das Feinabrichten der Schleifscheibe länger dauert, als das Grobabrichten
und weil bei verschiedenen Werkstücken und verschiedenen Arten von Schleifscheiben
ebenfalls verschieden lange Zeiten erforderlich sind, hat es sich als zweckmäßig
erwiesen, eine Möglichkeit zu schaffen, den Abrichtzyklusmotor 640 (Fig. 17) während
eines Abrichtzyklus auf dem Vorwärts- und Rückwärtshub der Abrichtwerkzeuge stillzusetzen
und wieder anlaufen zu lassen, und zwar so, daß für die Beendigung,] eder Abrichtbewegung
genügend Zeit bleibt, ohne Rücksicht auf die Geschwindigkeit der Bewegung. Der Motor
64o kann während des eigentlichen Abrichtens stillgesetzt werden, weil der Abrichtmechanismus
durch Flüssigkeitsdruck betätigt wird, und wenn einmal das Ventil 701 (Fig.
18) durch die Kurve 693 verschoben worden ist zur Bestimmung der Bewegungsrichtung
der Abrichtwerkzeuge werden die Werkzeuge durch Flüssigkeitsdruck 1>1s zu ihrem
Hubende gebracht. Die Umsteuerung der Bewegungsrichtung der Abrichtwerkzeuge erfordert
aber, daß der Motor 640 wieder in Gang gesetzt wird, um die Kurve 693 anzutreiben
und das Ventil 701 umzusteuern, aber wenn die Ventilumsteuerung einmal erfolgt
ist, kann die eigentliche Abrichtoperation beendet werden, ohne daß der Motor 6
o betätigt werden muß.
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Zum Stillsetzen und Wiederanlaufenlassen des Motors 64o während eines
Abrichtzyklus dient ein normalerweise geschlossener Endschalter 663 (Fig. 5 und
6). Dieser Endschalter ist in den Stromlauf zum Motor 640 geschaltet, wie im folgenden
beschrieben. Der Endschalter ist an dem Deckel 11o9 am Abrichtgehäuse 1075 angebracht.
Er wird betätigt durch eine Kurve 725, die an dem hervorstehenden Ende eines Kolbens
1112 sitzt. Dieser Kolben ist in einer Bohrung der Welle logo angeordnet, die den
Abrichtarin 1092 für die Außenseite trägt. Der Kolben hat einen Kopf 1112, der in
der Welle logo befestigt ist und sich mit ihr dreht. Die Kurve 725 hat die in Fig.6
gezeigte Form. Ihr Umfang hat über den größten Teil eine liogenfhrinige Oberfläche,
gleichachsig mit der Welle logo, aber an ihren entgegengesetzten Enden hat die
Kurve
Vertiefungen 726. Die Kurve greift an einen Knopf oder eine Rolle 727 an, der an
einem Arm 728 sitzt. Dieser Arm ist hin und her schwenkbar an einem Bolzen 729 befestigt,
der in den Deckel I 1o9 geschraubt ist. Der Arm 728 greift all den Schaltkolben
des Endschalters 663.
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Wenn der Knopf 727 in einer der Vertiefungen 720 all der Kurve
ruht, ist der Endschalter 663 geschlossen, aber wenn der Knopf auf dem Bogenteil
der Kurvenflache gleitet, ist der Endschalter geöffnet. Nährend der Abrichtarm 1092
für die Außenseite schwingt, hebt sich der Knopf 727 aus der Vertiefung 726, mit
der er vorher im Eingriff war, und der Endschalter 663 wird geöffnet und setzt den
Motor 640 still. Der Motor wird daher bei jedem Hub während der ganzen Schwenkung
der Abrichtarme stillgesetzt und läuft nur an den Hubenden wieder an, wenn der Knopf
727 wieder in eine der Vertiefungen 726 eingefallen ist.
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Die Betätigung der Maschine schreitet nun fort mit abwechselnden Schleifzyklen,
Werkstückvorschubzyklen und, wenn gewünscht, Abrichten der Schleifscheibe, bis der
Fertigschleifzyklus beendet ist. Dann wird, wie nach jedem Schleifzyklus, dde Schlittengrundplatte
22,4 (Fig. i) zurückgezogen und zieht den Kolben 570 (Fig. 10) von dem positiven
Anschlag 574 ab, und die Anschlagscheibe 56o wird weiter geschaltet. Bei dieser
Endschaltung der Acischlagscheibe wird aber ein Knopf 820 (Fig. 14), der
an der Anschlagscheibe sitzt, in eine Stellung geschaltet, in der er einen Schaltarm
821 ansclilii,-t und verdreht. Dieser Schaltarm sitzt drehbar in der Konsole 565
(Fig. 12) auf dem Bolzen 633 liel>cri dem Schaltarm 632. Er hat einen Finger 822
(Fig. 14), der an einer Seite hervorsteht und an das eine Ende eines Bolzens 823
anschlägt, der in der Konsole 565 verschiebbar angeordnet ist. Das entgegeilgesetzte
Ende dieses Bolzens betätigt den Endschalter 502. Dieser Endschalter ist,
wie im folgenden näher beschrieben, so mit dein Stromlauf der Maschine verbunden,
daß er beim Auslösen den Stromlauf zum Schleifscheibenantriebsmotor 8o zum Hauptantriebsmotor
9o und dem Abrichtzyklusinotor 64o unterbricht und nur der Pumpenniotor 472 weiterläuft.
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Nachdem die Arbeit beendet ist, spannt der Bediener das Werkstück
ab und dreht das Ventil 488 so, daß die Leitungen 486 und 586 (Fig. 25) auf Einlaß
und die Leitungen 585 und 485 auf Auslaß stehen. Die aus der Leitung 586 fließende
Druckflüssigkeit geht in die Leitungen 595 und 559 über die Durchlässe 495 an der
Hülse 558, die Nut 490 -im Ventil 555, die Leitung 493 und Nuten 492 an diesem Ventil
und die Durchlässe 498 an der Hülse 558. Dadurch verschiebt sich der Kolben 55o
aus der in Fig.9 gezeigten Stellung in die in Fig.25 gezeigte und zieht die Schlittengrundplatte
mit der Werkstiickspindel in die Aufspannstellung zurück. Die Druckflüssigkeit fließt
aus der Leitung 486 in die Leitung 825, die mit einem Ende eines Kolbens 826 (Fig.
10, 11, 13 und 25) verbunden ist, untl über eine Leitung 827 mit einem Ende
eines Kolbens 828. Die Kolben 826 und 828 sind in dem Konsolenteil 566 parallel
zum Kolben 58o hin und her bewegbar angeordnet.
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Der Kolben 828 greift an einen Arm einer Auslöseklinke 830,
die bei 83r in der Konsole 566 drehbar gelagert ist und normalerweise durch Druck
des Federkolbens 832 auf ihren anderen Arm in der in Fig. ii gezeigten Stellung
gehalten wird. Weiiii aber auf den Kolben 828 Druckflüssigkeit wirkt, wird die Auslöseklinke
831 gegen den Widerstand des Federkolbens 832 um ihren Drehpunkt
831 verdreht. Dabei steht der Kulissenhebel 577 links voll der in Fig. i1
gezeigten Stellung am Ende seiner Bewegung unter der Wirkung des Kolbens 58o, so
claß die Auslöseklinke 83o an die Sperrklinke 575 stößt und sie gegen den
Widerstand der Feder 57, vom Ratschenrad 561 abhebt.
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Gleichzeitig mit der Abhebung der Sperrklinke 575 vom Ratschenrad
561 bewegt die Druckflüssigkeit beim Eintritt in die Leitung 595 den Kolben 58o
in die Anlaufstellung zurück, ebenso auch den Kulissenliebel577 und die jetzt abgehobene
Sperrklinke 575.
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Der Kolben 826 ist iiiit 7ahnstangenzähnen 834 versehen, die mit den
Zähnen 835 eines Stirntriebes im Eingriff sind, der in den Umfang der Welle 562
geschnitten ist. Wenn daher die Druckflüssigkeit auf den Kolben 826 \1"lrkt, wird
die Welle 562 zurückgedreht, zur Wiedereinstellung der Anschlagscheibe 56o. Der
Weg, den der Kolben bei dieser Wiedereinstellungsbewegung zurücklegt, wird durch
den Anschlagbolzen 836 bestimmt, der in den Deckel 837 des Gehäuseteiles 566 geschraubt
ist. Durch die anfängliche Einstellung dieses holzens wird daher die Anfangseinstellniig
der Anschlagplatte 56o vorher bestimmt, d. h. die Anzahl der stufenweisen Vorschübe
der Schlittengrundplatte 22q. beim Schleifen eines Zahnrades. Diese Einstellung
kann genau ausgeführt werden finit Hilfe eines Zeigers 838 (Fig. 1o), der in <lein
Gehäuseteil 565 sitzt und an clei- Zahlenreibe steht. finit der die verschiedenen
Stufen 568 an der Anschlagsclieibe 56o bezeichnet werden. Diese Zahlen sind in Fig.
14 sichtbar am Umfang der Anschlagscheibe 560.
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Die Druckflüssigkeit fließt iiber die Leitung 486. drückt den Kolben
482 ini 48o vorw:irts und gibt das Werkstück frei. Das fertige Rad kanli nun von
der Maschine abgenommen und ein nettes Werkstrick aufgespannt @verden.
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Eine Möglichkeit, wie die Maschine elektrisch geschaltet werden kann,
um die 1-ewünschteci Funktiolien auszuführen, ist in Fig. 26 schematisch allgedeutet.
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Ein handbetätigter Schaltei- 466 von beliebiger normaler bzw. passender
Bauart ist an einer bequem gelegenen Stelle der Maschine vorgesehen. Wenn dieser
Schalter ,geschlossen wird, läuft ein Strom von den Netzleitungen L ,. 1..,
und I_.; über diesen Schalter und die Leitun;en 467, 468 und 469 zum Pumpenmotor
472. Dadurch läuft der Pumpenmotor an, der in Betrieb sein muß, bevor die übrigen
=Mechanismen an der Maschine in Tätigkeit gesetzt werden können.
\`.'c1111
«cr I'tinil>cnniotor 472 angelaufen ist, ist dir 1>rticklliissigkeit betriebsbereit,
und der Bediener 1:a1111 das \Vurkstück aufspannen und die Schlittcngrundplatte
finit dein \\'erkstiicl:spinclclstoclc in Arbeitsstellung bringen durch Betätigung
des Steuervetltils 488 (V1111.25). \Venn der Pumpenmotor 472 läuft. kann der Bediener
auch den Schleifscheibeninotor 9o anlaufen lassen.
-
Ein nnrni<ilerweise offener Anlaufdruckknopf 50o ist ebenfalls
an liedticin gelegener Stelle der -#laschitie vor ge@chen. Wenn dieser Anlaufknopf
hincingcdriickt wird, wird ein Strom geschlosscii von Lt über die Leitung 5o1, den
Endschalter 5o2 für die et1dgiiltige Stillsetzung (Fig. 14 und 26), die Leittnig
5o3, den normalerweise geschlossenen Stillsetzkttolif 5o4, die Leitung 5o6, den
Anlaufk11014 500, die Leitung 507, die Spule 5o8 an einem not malen Schaltschütz
5o5, die Leitung 5o9, den h,titcll,et;itigtcu Schalter-400 itud die Leitung 468
nach I_-,. 1>adtirch wird die Sllttle 5o8 erregt und scliliel.it ((i( I@ontahte
51o. 51r. 512 und 513 atn Schütz 5o5 und damit den Strom von Lt, L,
und 1.; Tunt @clrlei@schcilienmotor 8o. so (laß der Motor attl;itift. \\"(1i11 cler
Anlaufknopf 50o losgelassen wird. ()i@lttl,t er sich wieder, aber der Strom zum
Motor t,>-elit vctti 1., über die Leitung 50i, den Schalter 5o2. slic 1_eittttig
503, den Stillsetzkn0lif 504, die Leitung 51;. dcti l@mitakt 513, die Leitung 516,
die Spule 5o8, die Leiturig 5o9. den Handschalter 466, die 1_eitung 468 stach L-\Venn
der Schleifscheibeumotor 8o läuft und Glas \Verkstück in Arbeitsstellung zur Schleifscheibe
stclit, kann der HMiener den liauptantriebstnotor 9o atilatifett lassen. An beduetn
gelegener Stelle der 1\laschine ist ferner ein _lulaufdrucklcnopf 520 (1(t- zum
Ingangsetzen des Hauptantriebsniotot s 00 cli(,tit. 1)as Hineindrücken dieses
Knopfes 520 scliliet.it eitreu Strom v011 L, Tiber die Leitung 50t. <letz
Schalter 502, die Leitung 503, den Stillsctzdruchknopf 5o.4,
die Leiturs g 5i5, Kontakt 513, Lelltttig 507. Leiturig 521, Leitung 522, Anlaufkilopf
5 20. l.eitittlgeti 523 und 524, die Spule 525 an c#itictir normalen
Schaltschütz 526, die Leitung 527, den Kontakt 528 an einem normalen, mechanisch
einklinkbaren lZelais 53o, die Leitungen 531, 53 2. 5 33 1111(l 53I nach L,. Dadurch
wird die Spule :z 2 :;t und zielst die Kontakte 535, 536, 537 et-re und 528
8 a111 Schaltschütz 526 an. Nach dein Loslassen des 1)rtickknollfes 52o wird der
Strom dann geschlossen gelialteit von L, Tiber die Leitung 501, den Schalter 5o2,
die Leitung 503, den normalerwcise geschlossenen Stillsetzknopf 5o4, die Leitung
515, den Kontakt 513, die Leitungen 507, 521, 522 und 54o, dcti normalerweise
geschlossenen Stillsetzknopf 541. die Leittitig 542, Kontakt 538, Leittttrg 524.
Slitile 525, Leitung 527, Kontakt 528, die heitnngetr 532, 533, 53I nach
L.,.
-
Dcr sellistt;itige Stillsetzinechanismus 59o an der :Maschine wird
zu Anfang so eingestellt, daß er nach einer Anzahl Sclileifzyl:leti gleich der Zähnezahl
an dein zu schleifenden Zahnrad auslöst. Der Kontakt 592 an diesem -Mechanismus
59o ist nornialerweise geschlossen, wodurch ein Strom läuft von Lt über die Leitung
501, den endgültigen Stil!-Z, 502, die Leitung 60o, den Kontakt 592,
die Leitung 60i, die Spule 593 an einem normalen Relais 6o4, die Leitungen 602 und
534 zurück nach L2. Damit wird die Spule 593 erregt und hält den Kontakt 6o5 in
der in Fig. 26 gezeigten Stellung offen.
-
Während der Schleifscheibenmotor 8o und der Nauptantriebsmotor 9o
laufen, geht die Maschine <furch ihre Abwälzzyklen. In jedem wird die umlaufende
Schleifscheibe in das umlaufende Werkstäcl< vorgeschoben; die Wiege wird in einer
Richtuii<- geschwenkt, um eine Zahnflanke am Werkstück abwälzzuschleifen; die
Schleifscheibe wird aus der Arbeitsstellung zurückgezogen; die Wiege wird in die
Ausgangsstellung zurückgeschwenkt; und währeid der lZiicklaufschwenkung der Wiege
wird das \Verkstück durch seine fortlaufende Rotation 11111 einen Zahn weiter geschaltet,
so daß bei Beginn eifies neticn Abwälzzyklus eine neue Zahnflanke am \\'crl:stiicl:
in Schleifstellung ist. Nachdem eine allw:ilzol>et-ation an jedem Zahn des Werkstückes
ausgeführt ist, ist ein Schleifzyklus beendet, und der selbstt'itige Stillsetzmechanismus
59o löst aus.
-
\Venti der selbsttätige Stillsetzmechanismus ausgelöst wird, wird
der Kontakt 592 geöffnet und unterbricht den Strom zur Spule 593, wodurch die 1@oritalte
6o5 und 6o6 am Relais 604 geschlossen werden. Dic°s schließt einen Strom zum Motor
61o und der Spule 61 t an einem normalen Zeitrelais 591; Trierbei läuft der Strom
von Lt über die Leitung 5o1, den endgültigen Stillsetzschalter 5o2, Leitung
503, den normalerweise geschlossenen Stillsetzknopf 5o4, die Leitung 515,
Kontakt 513, die Leiturigen 5075 521, 612 und 613 und 614 zur
Spule 6 t i und die Leitungen 6o8 und 6o9 zum Motor 61o, die Leitung 615, den Kontakt
6o5, die Leitungen 616, 602 und 534 zurück nach L2. Die jetzt erregte Spule
6i i schließt die Kontakte 6i7 und 618 am Zeitt-elais 59i. Dies schließt einen Strom
zu <lein SOleriold 557, erregt dieses Solenoid und verschiebt das Ventil 555
(Fig. 25), wie schon beschrieben, gegeit den Widerstand der Feder 556. Der Strom
zu (lern Solenoid 557 läuft von Lt (Fig. 26) überdie Leitung 50i, den Schalter
502, die Leitung 503, den normalerweise geschlossenen Stillsetzknopf 504,
die Leitung 515, den Schalter 513, die Leitungen 5o7, 521, 512, 62o, das Solenoid
557, die Leitung 621, den Kontakt 6i8, die Leitungen 622 und 534 nach L2.
-
Der selbsttätige Stillsetzschalter 592 ist ein nornialerweise geschlossener
Schalter und wird daher nur für einen Augenblick geöffnet, wenn der selbsttätige
Stillsetzmeclianismus auslöst. Wenn dieser Schalter 592 wieder schließt, erregt
er die Spule 593 wieder, die den Kontakt 6o5 in die Stellung von Fig. 26 zurückzieht.
Solange das Zeitrelais 591 11) Tätigkeit ist, wird der Stromlauf zum Motor 6i0 und
der Spule 611 an diesem Zeitrelais 59i gehalten über den Kontakt 617 mit dem Stromlauf
von Li Tiber die Leitung 50i, Schalter 5o2, Leitung 503,
Knopf 5o4. Leitung
515, Kontakt 513, die Leitungen 507, 521, 612, 613 und 614 zur Spule 611 und die
Leitungen 6o8 und 6o9 zum Motor 61o, Leitung
624, Kontakt
617, die Leitungen 625, 622 und 534 zurück nach L2.
-
Wenn das Solenoid 557 erregt wird, wie gerade beschrieben, wird das
Umsteuerventil555 aus der Stellung nach Fig. 25 gegen den Widerstand der Feder 556
verschoben. Dies stellt die Leitungen 559 und 595 auf Einlaß, so daß die Schlittengrundplatte
224 weit genug zurückgezogen wird, um den Stift 573 von dem Anschlagknopf 574 (Fig.
io) zurückzuziehen. Dadurch werden der Arm 577 und die Klinke 575 (Fig. i i) gedreht
und das Ratschenrad 561 mit der Anschlagscheibe 56o vorgeschoben.
-
Nachdem das Zeitrelais 591 eine bestimmte vorgewählte Zeitdauer gelaufen
ist, öffnet eine Kurve oder ein anderer Mechanismus im Zeitrelais, angetrieben durch
den Motor 61o, die Kontakte 617 und 618 und unterbricht deren Strom zum Solenoid
557, wodurch das Ventil 555 durch die Feder 556 in die Stellung nach Fig. 25 zurückgeschoben
wird. Dies stellt die Leitung 499 zum Zylinder 551 wieder auf Einlaß und die Leitung
559 auf Auslaß, wodurch die Schlittengrundplatte 224 in Arbeitsstellung zurückgeschoben
wird, mit einer neuen Stufe an der Anschlagscheibe 56o (Fig. io) im Eingriff mit
der Welle 570, wodurch die Tiefe bestimmt wird, auf die das Werkstück mit
der Schleifscheibe in dem darauffolgenden Schleifzyklus in Eingriff kommt.
-
Die Schlittengrundplatte 224 ist nur um ein geringes Maß aus der Arbeitsstellung
zurückzuziehen, damit die Welle 570 (Fig. io) den positiven Anschlag 574
freigibt, und es nimmt nur den Bruchteil einer Sekunde, die Anschlagscheibe 56o
(Fig. io und 14) weiter zu schalten. Tatsächlich kann der ganze Vorgang des Zurückziehens
der Schlittengrundplatte aus der Arbeitsstellung um eire geringes Stück, das Weiterschalten
der Anschlagscheibe 56o und das Wiederzurückschieben der Schlittengrundplatte in
Arbeitsstellung während einer Rückwärtsrollung der Wiege am Ende eines Schleifzyklus
ausgeführt werden. Daher wird das Zeitrelais 591 (Fig. 26) so eingestellt, daß es
seine Funktion in geringerer Zeit ausführt, als die Rückwärtsrollung der Wiege erfordert.
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Wenn während der Schaltbewegung der Anschlagscheibe 56o keiner der
Knöpfe 631 (Fig. io und 14) mit dem Schaltarm 632 zum Eingriff kommt, wird der Endschalter
635 nicht ausgelöst und die Schleifscheibe nicht abgerichtet. In diesem Falle wird,
dann, nachdem die Schlittengrundplatte " wieder in Arbeitsstellung vorgeschoben
ist, die Schleifoperation am Ende der Rückwärtsrollung wieder aufgenommen, und die
Schleifscheibe geht bei dem neuen Schleifzyklus auf die neue Tiefe in das Werkstück,
die durch die neue Stufe 568 an der Anschlagscheibe, die mit der Welle
570 im Eingriff ist, vorher bestimmt ist.
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Wenn andererseits während der Schaltbewegung der Anschlagscheibe einer
der Knöpfe 631 zum Eingriff mit dem Schaltarm 632 kommt, wird der Hauptantriebsmotor
9o stillgesetzt und der Abrichtzyklusmotor 64o läuft an. Der Weg wie dies geschieht
wird im folgenden beschrieben. Wenn einer fier Knöpfe 631 mit dem Schaltarm 632
in Eingriff kommt, wird der Kontakt 638 am Endschalter 635 aus der Schleifstellung,
in der er die Kontakte 641 und 642 (Fig. 26) überbrückt, in eine Stellung verschoben,
in der er die Kontakte 66o und 661 überbrückt. Dies schließt einen Strom von L,
über die Leitung 5oi, den Schalter 502,
Leitung 503, Stillsetzknopf
5o4, Leitung 515, Kontakte 513, die Leitungen 507, 648 und 8io, den Kontakt
638, die Leitung 813, den Kontakt 647, die Leitung 814, die Spule 8o9 und Leitungen
533 und 534 nach L2. Dies erregt die Spule 8o9, die die Kontakte 528 und 529 an
dein mechanisch einklinkbaren Relais 530 öffnet und den Kontakt 812 an diesem
Relais schließt.
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Das Öffnen des Kontaktes 528 unterbricht den Strom zur Spule 525 am
Schütz 526 und setzt den Hauptantriebsmotor 9o still. Das Schließen des Kontaktes
812 schließt einen Strom von L2 über die Leitungen 545 und 673, die Spule 670, Leitung
818, Kontakt 812, Leitung 805, Schalter 475, Leitung 8oo, Kontakt 664 am Schalter
663 (Fig. 5 und 6), die Leitungen 662, 612, 521 und 507, Kontakt 5i3, Leitung
515, Stillsetzknopf 5o4, Leitung 503, Schalter 5o2 und Leitung 3oi nach L,.
Die Spule 670 wird damit erregt und schließt die Kontakte 675, 676 und 677
am Schütz 672, so daß der Abrichtzyklusmotor anläuft.
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Es versteht sich, daß dieser Strom zur Spule 670
und dem Abrichtmotor
64o nicht geschlossen werden kann, wenn nicht der Schalter 475 geschlossen ist.
Dies ist der Schalter (Fig. 7 und 8), der durch die Axialbewegung der Schleifscheibe
in beiden Richtungen gesteuert wird, und er wird nur geschlossen, wenn die Schleifscheibe
in zurückgezogener Stellung steht. Daher kann der Abrichtmotor 64o nicht anlaufen,
wenn nicht die Schleifscheibe in zurückgezogener Stellung ist. Dieser Schalter gibt
daher die Gewähr dafür, daß die Schleifscheibe beim Abrichten stets zurückgezogen
ist, so daß auch bei jeder Abrichtoperation die richtige Materialmenge von der Scheibe
abgenommen wird.
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Es versteht sich ferner, daß der Strom zur Spule 670 und zum
Abrichtmotor 64o nur geschlossen werden kann, wenn der Kontakt 664 in der in Fig.
26 gezeigten Stellung steht und die Leitungen 662 und 8oo verbindet. Dies ist die
Stellung des Kontaktes 664 am Hubende des Abrichtarmes 1092 für die Außenseite,
wenn der Knopf 707 (Fig. 5 und 6) in der Vertiefung 726 an der Kurve 725
steht.
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Wenn nun der Kontakt 638 in der vorbeschriebenen Weise bewegt wird
und den Stromlauf zur Spule 670 und dem Motor 64o schließt, schließt er auch
einen Strom im Solenoid 778, das dadurch erregt wird. Dieser Strom läuft von L,
über die Leitung 5oi, Schalter 5o2, Leitung 503, Stillsetzknopf 5o4, Leitung
515, Kontakt 513, die Leitungen 507, 648 und 8io, Kontakt 638, Leitung 8i
i, Solenoid 778 und Leitung 534 nach L,. Wenn ein Knopf 631 an der Anschlagscheibe
56o nur einen vorübergehenden Kontakt mit dem Schaltarm 632 (Fig. 14) hat und dann
während der Schaltbewegung
der Anschlagscheibe 56o weitergeht,
kehrt der Kontakt 638 in die in Fig. 26 gezeigte Stellung zurück, so daß das Solenoid
778 nicht lange genug erregt wird, um das Wahlventil 772 (Fig. 18, 20, 24
und 25) zu verschieben. Daher steuert das Nadelventil 77o die Abrichtgeschwindigkeit
bei dem folgenden Abrichtzyklus. Wenn aber die Schaltbewegung der Anschlagscheibe
56o damit endet, daß ein Knopf 631 mit dem Schaltarm 632 im Eingriff ist, dann werden
die Kontakte 66o und 661 überbrückt und das Solenoid 778 wird lange genug erregt,
tun das Wahlventil 772 zu verschieben mit dem Ergebnis, daß das Nadelventil 771
die folgende Abrichtoperation steuert und die Scheibe fein abgerichtet wird.
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Ohne Rücksicht darauf, ob das Wahlventil 772
verschoben wurde
oder nicht, sobald der Abrichtzyklustnotor 64o anläuft, gleitet der Kontaktbolzen
713 (Fig. 18) am Hebelarm 715 von dem Vorsprung 697 an vier Kurve 691 (Fig. 18 und
21), wodurch der bisher offene Schalter 666 geschlossen wird. Dies hält den Strom
zur Spule 67o am Schütz 672 von L, über die Leitungen 545 und 673. die Spule 67o,
die Leitung 669, Schalter 668, Leitun#,665, Schalter 664, die Leitungen 662, 612,
521 und 507, Kontakt 513, Leitung 515, Stillsetzknopf 5o4., Leitung
503, Schalter 502 und die Leitung 50l nach L,. So kann der Abrichtzyklusmotor
bis zur vollen Beendigung des Abrichtzyklus laufen, selbst wenn der Kontakt 812
während des Zyklus unterbrochen wurde, wie im folgenden beschrieben.
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Während die Welle 619 sich unter dem Antrieb des Zyklusmotors 640
weiterdreht, gleitet der Kontaktvorsprung am Hebelarm 719 (Fig. 18) auf den Anstieg
803 (Fig. 22) der Kurve 692, und das Ventil 700 wird gegen den Widerstand
der ,Feder 761 verschoben, wodurch die Seiten- und Kantenabrichter in Arbeitsstellung
zur Schleifscheibe geschwenkt werden. Dann gleitet der Kontaktvorsprung am Arm
720 (Fig. 18) auf den Anstieg 804 (Fig. 23) der Kurve 693, und dieses Ventil
wird gegen den Widerstand der Feder 766 verschoben, so daß die Seiten- und Kantenabrichter
an den Seiten und über die Kantenfläche der Schleifscheibe in einer Richtung geschwenkt
werden. Dann gleitet der Kontaktvorsprung am :Arm 720 von dem Abstieg 80
an der Kurve 693 herab, so daß die Feder 766 das Ventil 701 wieder zurückschieben
kann. Dadurch werden die Seiten- und Kantenabrichter über die Seiten- und die Kantenfläche
der Scheibe zurückgeschwenkt. Dies beendet das eigentliche Abrichten an der Schleifscheibe.
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Beim Schwenken des Abrichtarmes 1092 für die Außenseite in beiden
Richtungen gleitet der Knopf 727 (Fig. 5 und 6) auf die Bogenfläche der Kurve 725
und veranlaßt denEndschalter663 an derAbrichterkonsole, die Verbindung zwischen
den Leitungen 80o und 662 zu unterbrechen und die Verbindung zwischen den Leitungen
662 und 80i herzustellen. Wenn der Kontakt 664 die Verbindung zwischen den Leitungen
80o und 662 unterbricht, wird auch der Strom zur Spule 670 über den Schalter
668 und die Leitung 669 unterbrochen, wie es schon der Fall ist mit dem Strom zu
dieser Spule 670 über Kontakt 8r2 und Leitung 818. Dies macht die Spule
670 stromlos und setzt den Zyklusmotor 64o still.
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Dies beeinflußt aber nicht die Abrichtoperation, weil der Pumpenmotor
472 weiterläuft und die von der Druckflüssigkeit betätigten Kolben, die den Abrichtmechanismus
antreiben, ihre Funktionen fortsetzen. Der Zyklusmotor 64o wird einfach stillgesetzt,
um genügend Zeit zur Beendigung der Abrichtoperation zu geben, ohne Rücksicht auf
die Art des zu schleifenden Zahnrades und die Oberflächenfeinheit, auf die die Schleifscheibe
abgerichtet wird. Wenn der Knopf 727 wieder in eine Vertiefung 726 an der Kurve
725 einfällt, schließt er wieder den Strom zu der Spule 670 von L, über die
Leitung 50i, den Schalter 502, die Leitung 503,
den Stillsetzknopf
5o4, die Leitung 5i5, den Schalter 513, die Leitungen 507, 521, 612
und 662, den Schalter 664, die Leitung 665, den Schalter 668, die Leitung 669, die
Spule 670, die Leitung 673 und die Leitung 545 zurück nach L2. Dies läßt
den Motor 64o wieder anlaufen.
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Wenn der Kontakt 664 die Verbindung zwischen den Leitunen 662 und
80i schließt, wird die Spule 802 erregt' und öffnet den Kontaktarm 647. Der
Stromlauf zur Spule 802 geht von L, über die Leitung 50i, den Schalter
502, die Leitung 503, den Stillsetzkl1opf 504, die Leitung 515, den
Kontakt 513, die Leitungen 507, .521, 612, 662, den Kontakt 66i4, die Leitung
80i, .die Spule 802, die Leitung 65o, die Leitungen 532, 533 und 534 nach
L,.. Die Öffmlng des Kontaktes 647 unterbricht den Strom der Spule 8o9 an dem mechanisch
einklinkbaren Relais 530.
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Wenn die Welle 69o unter der Wirkung des Abrichtmotors 640 sich weiterdreht,
gleitet der Kontaktvorsprung am Hebelarm 719 (Fig. 18) von del Hölle 803
an der Kurve 692 herab, so daß das Ventil 70o durch die Feder 761 verschoben wird.
Dadurch werden die Seiten- und Kantenabrichter aus der Arbeitsstellung geschwenkt.
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Bei der weiteren Drehung der Welle 69o (Fig. 18) gleitet der Kontaktbolzen
712 am Arm 7o6 auf den Änstieg 698 an der Kurve 691. Dies schließt einen Strom zu
der Spule 651 an dem mechanisch einklinkbaren Relais 530 (Fig. 26). Dieser
Strom läuft von L, über die Leitung 501, den Schalter 502,
die Leitung
503, den Stillsetzknopf 504, Leitung 515, Kontakt 513, die Leitungen
507, 521, 522, 656, Schalter 655, Leitung 652, Spule 651 und die Leitungen
532, 533 und 534 nach L,. Dies erregt die Spule 651, so daß die Kontakte 812, 528
und 529 in die in Fig. 26 gezeigten Stellungen bewegt werden. Dadurch wird ein Strom
geschlossen zur Spule 525 am Schütz 526 von L1 über die Leitung 501, Schalter
502, Leitung 503, Stillsetzknopf 5o4, Leitung 515, Kontakt 513, Leitung
507, die Leitungen 521, 522 und 656, Schalter 655, Leitungen 652 und 8o8.
Kontakt 529, Leitungen 819 und 524, Spule 525, Leitung 527, Kontakt 528, die Leitungen
531, 532, 533 und 534 nach L2. Dadurch werden die Kontakte 535, 536, 537 und 538
geschlossen, und der Hatlptantriebsmotor 9o läuft wieder an. Die
Wiege
läuft weiter bis zur Beendigung ihrer Rückwürtsrollung, und dann wird ein neuer
Abwälzzyklus begonnen.
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Der Abrichtzyklusmotor 64o wird nicht unmittelbar beim Anlauf des
Hauptantriebsmotors 9o stillgesetzt, sondern läuft weiter, bis die Welle 69o eine
volle Umdrehung gemacht hat. In der weiteren Drehung der Welle 69o gleitet der Kontaktbolzen
(Fig. 18) von dem Anstieg 698 an der Kurve 691 herab, wodurch der Schalter 655 geöffnet
wird. Der Stromlauf zur Spule 525 und zum Hauptantriebsmotor 9o wird jetzt aber
aufrechterhalten von 1_i über die Leitung 501, Schalter 502, Leitung
503,
Stillsetzknopf 504, Leitung 515, Kontakt 513, Leitungen 507, 521,
522, 540, Stillsetzknopf 541, Leitung 542, Kontakt 538, Leitung 524, Spule 525,
Leitung 527, Kontakt 528, die Leitungen 531, 532, 533 und 534 nach L, Gerade am
Ende einer Umdrehung der Welle 69o löst der Vorsprung 697 an der Kurve 691 den Endschalter
666 aus und öffnet ihn. Dies unterbricht den Strom zur Spule 670 und setzt
den Zyklusmotor 640 still.
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Das abwechselnde Schleifen und stufenweise Vorschieben der Anschlagscheibe
56o mit dein Abrichten der Schleifscheibe, wo dies durch die Einstellung der Knöpfe
631 vorher bestimmt ist, gclit weiter, bis der Knopf 820 (Fig. 14), der in
der Anschlagscheibe sitzt, in Anschlag mit dein Hebel 821 gebracht wird und den
Endschalter 502
auslöst. Dies unterbricht den Stromlauf zu den Spulen
508, 525 und 67o an den Schaltschützen 505 .,o5, 526 8o, und den Hauptantriebsmotor
672 und setzt den 9o Schleifscheiben- und den Abrichtmotor 640 still. Nur der Pumpenmotor
472 läuft weiter. Der Bediener betätigt dann das Steuerventil488 (Fig.25), um die
Schlittengrundplatte 224 in die volle Ruhestellung zurückzuziehen, das \,#'erlcstüclc
abzuspannen, die Klinke 575 (Fig. 13) außer Eingriff mit dem Ratschenrad 561 zu
bringen und die Anschlagscheibe 56o wieder einzustellen, wie schon vorher beschrieben.
Wenn die Schlittengrundplatte ihre Aufspannstellung erreicht, kann <las fertige
Zahnrad von der Maschine abgenoininen und ein neues Werkstück aufgesteckt werden.
Dann kann das neue Werkstück festgespannt, die Sclilittengrundplatte in Arbeitsstellung
zurückgeschoben und die Motoren wieder in Gang gebracht werden, alles wie schon
vorher beschrieben.
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Die Arbeitsweise der Maschine wird nach der vorhergehenden Beschreibung
schon verstanden sein, mag aber in folgendem nochmals kurz zusaininengefaßt werden.
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Nachdem Gier Bediener alle nötigen Einstellungen aus s-eführt und
das zu schleifende Zahnrad auf die G\@'erlcstiiclcspindel aufgesteckt hat, läßt
er den I'ninpenrnotor 472 durch Schließen des handbetätigteri Schalters 466 (Fig.
26) anlaufen. Nachdem nun die Druckflüssigkeit betriebsbereit ist, bet äti-t i "'
der Ikdiener das Ventil 488 (Fig. 25), WO-durch die Leitungen 485 sowie 585 und
499 auf l?inlali und die Leitung 486 sowie die Leitungen 559 und 586 auf Auslaß
gestellt sind. Dadurch wird das Werkstück festgespannt und die SchlitteiigruiiclpIatte
224 vorw;ii-ts in Arbeitsstellung bewegt. Der Schleifscheibeninotor 8o kann el;enfalls
durch Hineindrücken des Anlaufdruckknopfes 500 (Fig.26) in Gang gesetzt werden.
Dann wird der Hauptantriebsmotor 9o durch Hineindrücken des Anlaufknopfes
520 eingeschaltet.
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Die Maschine läuft nun durch einen Schleifzyklus, der aus so vielen
Abwälzzyklen besteht, als in dein zu schleifenden Radkörper Zähne vorbanden sind.
In jedem Abwälzzyklus wird die umlaufende Schleifscheibe zuerst in das Werkstück
vorgeschoben durch Betätigung der Vorschubkurve 264 (Fig. 3) und der Teile, die
diese Kurve mit der Hohlspindel 27 verbinden, in der die Schleifspindel gelagert
ist; dann wird die umlaufende Schleifscheibe in einer Richtung an dein umlaufenden
Werkstück abgewälzt durch Schwingen der Wiege 37 in einer Richtung; danach wird
die Schleifscheibe aus dem Eingriff mit dem Werkstück zurückgezogen durch Betätigung
der Feder 285 und Vorschubkurve 264; dann wird die Wiege in ihre Ausgangsstellung
zurückgeschwenkt durch Betätigung der Kurve 130. Während der Rückwärtsrollung der
Wiege schaltet die fortgesetzte Drehung des Werkstückes dieses um einen Zahn weiter.
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Während jeder Abwälzrollung wirkt eine Reibungsbremse auf die Wiege,
um jede Wirkung etwaigen Spiels im Wiegenantrieb auszuschalten. Diese Bremsung geschieht
durch Flüssigkeitsdruck auf die Bremskolben 455 (Fig. 3 und 25) durch Bewegung des
Ventils 457 (I' ig. 7, 8 und 25) durch die Vorschubkurve 264. Am Anfang jeder Rückw,ti-tsrollung,
während gleichzeitig die Schleifscheibe aus der Arbeitsstellung zurückgezogen wird,
wird das Ventil457 durch die Vorschubkurve 264 umgesteuert und die Bremswirkung
auf die Wiege aufgehoben. Gleichzeitig wird aber der Endschalter 475 (Fig. 7, 8
und 26) geschlossen. Dies ist der Endschalter, der geschlossen werden muß, damit
der Abrichtzyklusmotor 64o anlaufen kann.
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Wenn die Maschine so viele Abwülzzyklen ausgeführt hat, als Zähne
in dein zu schleifenden Radkörper vorhanden sind, wird der selbsttätige Stillsetzmechanismus
59o (Fig. 26) an der Maschine ausgelöst durch die Kurve 350 (Fig. 3), die
(las Zeitrelais 591 anlaufen läßt und das Solenoid 557 erregt. Dieses verschiebt
dann das Ventil 555 (C'ig. 25), wodurch die Leitung 559 auf Einlaß von der Leitung
585 und die Leitung 499 auf Auslaß über die Leitung 586 gestellt wird. Dies veranlaßt
den Kolben 550 (Fig. 9 und 25), die Schlittengrundplatte 224 aus der Arbeitsstellung
zurückzuziehen, und ferner den Kolben 58o (Fig. 1o, Ir, 14 und 15), die Anschlagscheibe
56o durch Betätigung der Klinke 575 und des Ratschenrades 561 um eine Stufe weiter
zu schalten. Wenn das Zeitrelais die eingestellte Zeitdauer hindurch gelaufen ist,
"viril (las Solenoid 557 stromlos und das Ventil 555 durch die Wirkung der Feder
556 (Fig. 25) unigesteuert. Die Schlittengrundplatte 224 kehrt darin
in
Arbeitsstellung zurück mit der neuen Stufe 568 an der Anschlagscheibe 56o, die in
Arbeitsstellung geschaltet wurde und damit in Anschlag mit der Welle 570
(Fig. io) gelangt ist, wobei durch den Stift 573 und den positiven Anschlag 574
die Eingriffstiefe der Schleifscheibe am Werkstück begrenzt wird.
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Die Schlittengrundplatte kann zurückgezogen, die Anschlagscheibe 56o
geschaltet und die Schlittengrundplatte in Arbeitsstellung zurückgeschoben werden
in kürzerer Zeit, als für die Rückwärtsrollung der Wiege notwendig ist. Daher wird,
wenn kein Knopf 631 an der Anschlagscheibe 56o beim Weiterschalten der Anschlagscheibe
über die Nase 636 (Fig. 12) am Hebel 632 geht, die Schleifoperation am Werkstück
wieder aufgenommen, wobei die Schleifscheibe in einem neuen Schleifzyklus auf die
neue Tiefe schleift.
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Wenn aber beim Weiterschalten der Anschlagscheibe einer der Knöpfe
631 mit dem Schaltann 632 zum Eingriff kommt, wird der Endschalter 635 (Fig. 12
und 26) ausgelöst, unterbricht den Strom zum Hauptantriebsmotor 9o und setzt diesci,
Motor still. Dies setzt die Abwälzbewegungen der Maschine still, doch läuft die
Schleifscheibe weiter. Gleichzeitig mit dem Stillsetzen des Motors 9o wird der Abrichtzyklusmotor
eingeschaltet. Dieser Motor treibt die Welle 69o mit den Kurven 691, 692 und 693
(Fig. 18, 21, 22 und 23).
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Während diese Welle sich dreht, wird das Ventil 700 verschoben
und stellt die Leitung 1275
(Fig. 25) auf Einlaß von den Leitungen 784
780
und 471 und die Leitung 1255 aus Auslaß über die Leitungen 787 und 788.
Die Kolben in den Zylindern 1126 und 1181 (Fig. 4 und 15) werden daher verschoben
und bringen die Seiten- und Kantenabrichter der Maschine zum Eingriff an der Schleifscheibe.
Gleichzeitig wird der Kolben 1266 irn Zylinder 1265 verschoben und betätigt die
Klinke 1271 und das Ratschenrad 1272 und über die Zahnräder 735 (Fig. 16), 62 (Fig.
2), 66, 67, 69 (Fig.3), 70 und 71 und die Gewindespindel 72.
Die jetzt
zurückgezogene Schleifscheibe wird axial um das Maß vorgeschoben, das von der Schleifscheibe
während der folgenden Abrichtoperation abgerichtet werden soll.
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Nachdem dies alles ausgeführt ist, wird durch die Wirkung der Kurve
693 auf der Welle 69o (Fig. 18 und 23) das Ventil 701 verschoben und stellt
die Leitung 1280 (Fig. 25) auf Einlaß von den Leitungen 780 und 471 und die
Leitung 1281 aus Auslaß über die Leitung 788. Dadurch werden die Seiten- und Kantenabrichter
(Fig.4) in einer Richtung über die Seiten und die Kante der Schleifscheibe geführt,
um diese abzurichten.
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Während der weiteren Drehung der Welle 69o und Kurve 693 (Fig. 18
und 23) wird das Ventil 70l in die Stellung nach Fig.25 zurückgeschoben und stellt
die Leitung 128i auf Einlaß und die 1_eiturrg 128o auf Auslaß. Dadurch werden die
Seiten- und Kantenabrichter über die Seiten und die Kante der Schleifscheibe zurückgeschwenkt
und das '11)ricliten der Scheibe beendet. Die Geschwindigkeit dieser Rückwärtsabrichtbewegung
wird bestimmt durch die Stellung des Wahlventils 772 (Fig. 20, 24 und 25), und die
Stellung des Wahlventils 772 wird dadurch bestimmt, ob die Anschlagscheibe 56o (Fig.
io, 11, 12 und 14) in ihrer vorausgegangenen Schaltbewegung mit einem ihrer Knöpfe
631 an der Nase 636 des Schaltarmes 632 angeschlagen hat. Wenn der Knopf 631 einfach
über die Nase 636 am Schaltarm 632 hinweggegangen ist, wird das Solenoid 778 nicht
erregt. Der Ablauf von der Leitung 128o (Fig. 25) geht über die Leitungen 797 und
798, das Drosselvelltil 770 und die Leitungen 799 und 788, und die Geschwindigkeit
ist hier verhältnismäßig hoch. So wird die Schleifscheibe also grob abgerichtet.
Wenn aber am Ende ihrer Schaltbewegung die Anschlagscheibe stehenbleibt und dabei
einer ihrer Knöpfe 631 am Schaltarm 632 anschlägt, wird das Solenoid 778 erregt,
und der Ablauf aus der Leitung 128o geht über die Leitungen 797, 816, Drosselventil
771 und Leitungen 818, 787 und 788, und die Geschwindigkeit ist verhältnismäßig
gering. So wird die Schleifscheibe fein abgerichtet.
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Während des Schwenkens des Abrichtarmes 1092 (Fig. 5 und 6) für die
Außenseite in beiden Richtungen, gleichgültig ob zum Grob- oder Feinabrichten, gleitet
der Knopf 727 über die Kurve 725, der Endschalter 663 (Fig. 26) wird geöffnet, und
der Zyklusmotor wird kurz gestoppt und läuft dann wieder an. Dies gewährleistet
die Beendigung der Abrichtoperation, ohne die Abstimmung der Maschine zu stören.
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In der weiteren Drehung der Welle 69o wird durch die Wirkung der Kurve
692 (Fig. 22) das Ventil 700 durch die Feder 76o verschoben. Dies stellt
die Leitung 1255 (Fig. 25) auf Einlaß und die Leitung 1275 auf Auslaß, wodurch die
Seiten-und Kantenabrichtmechanismen aus dem Eingriff an der Schleifscheibe zurückgezogen
werden.
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Während sich dann die Welle 69o noch weiter dreht, wird durch die
Wirkung der Kurve 691 der Endschalter 655 (Fig. 18 und 16) geschlossen und läßt
den Hauptantriebsmotor 9o wieder anlaufen. Der Abwälzmechanismus an der Maschine
beendet darin die Rückwärtsrollung der Wiege, die beim Beginn des Abrichtzyklus
stillgesetzt wurde, und lißt einen neuen Schleifzyklus anlaufen. Schließlich dreht
die Welle 69o die Kurve 691 in die Stellung, in der der Endschalter 666 ausgelöst
und der Zvklusluotor 640 stillgesetzt wird.
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Die abwechselnden Operationen des Schleifens und stufenweisen Vorschiebens
der Anschlagscheibe 56o mit dem Abrichten der Schleifscheibe nach den vorher bestimmten
Schleifzvklen, wie sie durch die Stellungen der Knöpfe 631 bestinfinit werden, werden
fortgesetzt, bis der Knopf 820 (Fig. 14) bis zum Anschlag mit dem Schaltarm
821
geschaltet wurde. Dann wird der Endschalter- 502
(Fig. 26) ausgelöst
und setzt die Motoren 8o, 9o und 6.1o still. Die Schleifoperation ist nun beendet.
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Der Bediener betätigt dann das Ventil488 (Fig. 25), wodurch die Leitungen
486 und 586 auf
Einlaß und die Leitung 485 auf Auslaß gestellt
wird. Dadurch werden am Ventil 555 die Leitungen 595 und 559 auf Einlaß und die
Leitungen 499 und 594 auf Auslaß gestellt. So wird die Schlittengrundplatte 224
in die Aufspannstellung zurückgezogen; das Weikstück wird abgespannt; die Klinke
575 (Fig. 11 und 14) wird- vom Ratschenrad 561 durch die Wirkung des Kolbens 828
und der Auslöseklinke 83o abgehoben; die Anschlagscheibe 56o wird durch Betätigung
des Kolbens 826 neu eingestellt. Wenn die Schlittengrundplatte die Aufspannstellung
erreicht, kann das fertige Rad abgenommen werden, und die Maschine ist bereit zum
Schleifen eines neuen, Werkstückes.
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Während die Erfidung in Verbindung mit einer Maschine zum Schleifen
von Zahnrädern mit in Längsrichtung gekrümmten Zähnen mit einer besonderen Art Schleifscheibe
und einer besonderen Art Abwälzoperation beschrieben worden ist, versteht sich,
daß sie auch mit geeigneten Abwandlungen zum Schleifen von Zahnrädern beliebiger
anderer Art, mit beliebiger passender Schleifscheibenform und mit oder ohne Abwälzbewegung
angewendet werden kann. Es versteht sich ferner, daß die Erfindung in gewissen Einzelheiten,
wie z. B. dem stufenweisen Tiefenvorschub, auch auf Verzahnungsmaschinen angewendet
werden kann. Im allgemeinen ist zu sagen, daß die Erfindung in Verbindung mit einer
besonderen Darstellung beschrieben wurde; es versteht' sich aber, daß sie weiterer
Mnvandlungen fähig ist.