DE85202C - - Google Patents

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DE85202C
DE85202C DENDAT85202D DE85202DA DE85202C DE 85202 C DE85202 C DE 85202C DE NDAT85202 D DENDAT85202 D DE NDAT85202D DE 85202D A DE85202D A DE 85202DA DE 85202 C DE85202 C DE 85202C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/02Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously ring type

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 76/& Spinnerei, ύ
Die Vorrichtung, welche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, hat den Zweck, zu verhindern, dafs der Faden der Centrifugalkraft, die er infolge seines Gewichtes beim Drehen um die Spindel des Drosselstuhles erlangt, nachgebe und dadurch die Zugkraft verringere, die auf den freien Theil des Fadens ausgeübt wird.
Ebenso wie alle Körper, welche eine kreisförmige Bewegung um einen Mittelpunkt ausführen, unterliegt der in Bewegung befindliche freie Theil des Fadens dem Einflüsse der Centrifugalkraft, welche ihn von der Spindel zu entfernen sucht und ihn zwingt, zwischen dem über der Spindel befindlichen Führungsauge und dem ihn um die Spindel wickelnden Organ einen ballonförmigen Umfang zu beschreiben.
Durch dieses Ausbauchen des Fadens, in Fig. ι der beiliegenden Zeichnung durch die gekrümmten, punktirten Linien dargestellt, die von C nach H und dabei durch b gehen, wird die Gröfse des Umfanges vermehrt, den der Faden beschreibt, und folglich auch die Energie der Centrifugalkraft (da ja die letztere nur das Product aus dem Gewicht des Fadens multiplicirt mit der Länge des in einer geT gebenen Zeit durchlaufenen Weges ist).
Die Centrifugalkraft hat eine directe Wirkung auf die Spannung des Fadens, welche sie vermehrt, indem sie das Ausbauchen erzeugt, und man kann diese Spannung des Fadens nicht vermindern, ohne ein Ausbauchen zu vermehren; man kann also sagen: die Spannung des Fadens, welche sein Ausbauchen verhindern soll, darf niemals geringer sein als die Zugkraft, welche nöthig ist, um dieses Ausbauchen in den zulässigen Grenzen zu erhalten. Wenn nun die Spannung des Fadens vermindert wird, so vermehrt man sein Ausbauchen, wodurch die Centrifugalkraft gröfser und demgemäfs die Spannung wieder vermehrt wird. Hauptsächlich deswegen ist >man gegenwärtig gezwungen, die Geschwindigkeit der Spindeln gemäfs dem Gewicht und dem sich der Zugkraft entgegenstellenden Widerstände des arbeitenden Fadens zu beschränken. Zu dem Zwecke, die Geschwindigkeit der Spindeln vergröfsern zu können, ohne die durch die Centrifugalkraft erzeugte Spannung des Fadens zu erhöhen, ist der vorliegende Fadenführer erdacht worden, welcher verhindern soll, dafs der Faden sich von dem Mittelpunkt entferne und dadurch die Länge des Weges vergröfsere, welchen er um die Spindel durchläuft, wenn man seine Spannung vermindert.
Dieser Führer besteht aus einem Stabe A (Fig. i, 2 und 4), der von Stützen B (Fig. 1) getragen wird, welche an dem Maschinengestell so befestigt sind, dafs sie den Stab oder die Achse A stets in einer bestimmten und unveränderlichen Höhe über dem Reiter C halten. Auf dieser Achse sind die Fadenleiter D, von denen einer in Fig. 3 besonders dargestellt ist, drehbar angebracht. Die Achse A hat auch feste Stifte E (Fig. 1, 2 und 4), auf welche sich die Leiter D mit dem umgebogenen Ende F ihres einen Oehres stützen.
Während der Arbeit nimmt diese Vorrichtung die in Fig. 1 und 4 in vollen Linien angegebene Lage ein. Will man aber die Fadenspulen abnehmen, so klappt man alle
Fadenleiter zugleich nach oben, indem man die Achse A mittelst der Handhabe G (Fig. 2) um 90° nach oben dreht. Alle Fadenleiter D nehmen alsdann die in Fig. 1 und 4 punktirt angegebene aufrechte Stellung ein und erlauben das Abnehmen der Spulen ohne Schwierigkeit;
Jeder Fadenleiter D kann auch für sich, also unabhängig von den anderen, hochgeklappt werden, ohne dafs man die Achse A zu drehen hätte.
Da die Leiter D die Spindel nur auf drei Seiten umgeben (Fig. 2), so entfernt sich der Faden auf der Vorderseite der Spindel etwas von dieser, weil der Leiter D den Faden in diesem Augenblick nicht mehr stützt, und nimmt eine Richtung C η Η (Fig. 1), welche von dem Reiter C bis zu den Speisewalzen der Maschine geht, fast ohne das Auge H zu berühren; dies ist nöthig, damit der Faden bei jedem Umlauf auch oberhalb dieses Auges, also bei seinem Austritt aus den Speisewalzen Drehung empfängt.

Claims (1)

  1. . !Patent-Anspruch:
    Ein das Ausbauchen der Fäden verhütender Fadenführer für Spinn- und Zwirnmaschinen, welcher ermöglicht, den Spindeln eine gröfsere Geschwindigkeit zu geben, ohne die Spannung und den Widerstand des Fadens' zu erhöhen, gekennzeichnet durch Leiter (D), welche die Spindeln auf drei Seiten umgeben, einen unveränderlichen Abstand von dem Ringreiter (C) haben und je für sich oder alle zugleich um die sie tragende Achse (A) hochgeklappt werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742632C (de) * 1940-10-05 1943-12-08 Aeg Vorrichtung zur Beeinflussung der Groesse des Fadenballons bei Ringspinn-, Ringzwirn- oder aehnlichen Maschinen
DE1148919B (de) * 1958-01-16 1963-05-16 Allgaeuer Maschb G M B H Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen mit Fadenballon-Einschnuerungsringen
DE1187528B (de) * 1955-02-02 1965-02-18 Reiners Walter Dr Ing Vorrichtung zum Beeinflussen des Fadenballons eines von einem Koetzer ueber Kopf abgezogenen Fadens
DE1213322B (de) * 1955-02-02 1966-03-24 Reiners Walter Dr Ing Vorrichtung zum Beeinflussen der Fadenspannung eines von einem Koetzer ueber Kopf abgezogenen Fadens

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742632C (de) * 1940-10-05 1943-12-08 Aeg Vorrichtung zur Beeinflussung der Groesse des Fadenballons bei Ringspinn-, Ringzwirn- oder aehnlichen Maschinen
DE1187528B (de) * 1955-02-02 1965-02-18 Reiners Walter Dr Ing Vorrichtung zum Beeinflussen des Fadenballons eines von einem Koetzer ueber Kopf abgezogenen Fadens
DE1213322B (de) * 1955-02-02 1966-03-24 Reiners Walter Dr Ing Vorrichtung zum Beeinflussen der Fadenspannung eines von einem Koetzer ueber Kopf abgezogenen Fadens
DE1148919B (de) * 1958-01-16 1963-05-16 Allgaeuer Maschb G M B H Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen mit Fadenballon-Einschnuerungsringen

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