DE8519827U1 - Dampfkabine - Google Patents
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Description
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Dampfkabine
Beschreibung
Die Neuerung betrifft eine Dampfkabine mit einer im wesentlichen geschlossenen Kabinenwandung und einem
die Kabinenwandung nach oben abdeckenden Dach, welches zumindest teilweise zur Kabinenwandung hin geneigt
ausgebildet ist.
Dampfkabinen werden bereits seit einigen Jahren industriell aus Kunststoff hergestellt. Solche
Kabinen, die sich auch Zuhause aufstellen lassen, dienen zum sogenannten Dampfbaden. Um den erwünschten
Dampf bzw. Nebel bilden zu können, muß die relative Lüftfeuchtigkeit in der Dampfkabine über 100% liegen.
Das bedeutet, daß sich an der Kabinenwandung, insbesondere aber an dem Kabinendäch Feuchtigkeit niederschlägt
und dort eine Tropfenbildung verursacht.
Bekannte Dampfkabinen besitzen sogenannte Bogen- bzw. Korbbogendacher, welche einen relativ großen fast
ebenen Teil ohne merkliche Neigung aufweisen. In diesem Bereioh bilden sich große Wassertropfen, die nach
einer gewissen Zeit abfallen und auf die Benutzer des Dampfbades herabtropfen können. Dieses Herabtropfen
wird von den Badegästen als sehr unangenehm empfunden·
Bei schräg geneigten Dächern tritt bei entsprechender -Länge des Dachteils
das gleiche Phänomen auf; das Kondensat an dem Kabinendach bildet Tropfen, welche sich beim Abfließen verein
nigen und dann auf die Badegäste herabfallen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Neuerung, eine Dampfkabine der eingangs beschriebenen Art in ihrer
* Handhabung insbesondere dahingehend zu verbessern,
daß das Herabfallen von sich an dem Kabinendach
niederschlagenden Köndensättröpfeh auf die die Dämpfkabirte
benutzenden Badegäste praktisch Vermieden wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Dach mehrere, paarweise zueinander geneigte Dachteile
umfaßt, die jeweils unter Bildung eines Winkels M-förmig aneinandergrenzen und sowohl an der oberen
wie auch an der unteren Grenzkante miteinander verbunden sind.
Auf diese Weise wird vorteilhaft erreicht, daß die Wassertropfen nunmehr im Wesentlichen ausschließlich an den unteren
Grenzkanten herabtropfen. Diese Grenzkanten können in dem Kabinendach so angelegt werden, daß sie sich
nicht oberhalb der Badegäste befinden, so daß die Badegäste durch das herabtropfende Wasser nicht belästigt
werden.
Besonders günstig ist es, wenn unterhalb der unteren Grenzkanten jeweils eine sich im wesentlichen über
die gesamte Länge der Grenzkante erstreckende Wasserauffangrinne befestigt ist. So kann verhindert werden,
daß überhaupt Wasser von dem Kabinendach herabtropft. Die Wasserauffangrinne kann mit einem Abflußrohr
verbunden sein.
Um das Abtropfen des Kondensats von den Grenzkanten >
in die Wasserauf fangrinne zu unterstützen, ist es «.j
vorteilhaft, daß jeweils an den unteren Grenzkanten ein nach unten weisender, sich im wesentlichen über
die gesamte Länge der Grenzkante erstreckender ]
flanschartiger Abtropfsteg befestigt ist. Vorteil- j
haft an der Ausbildung eines solchen Abtropfsteges
ist es weiterhin, daß dieser jeweils zur Hälfte von j
zwei aneinanderstoßenden Dachteilen gebildet werden kann, so daß sich die Dachteile durch einfaches
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Verschraüben der flanschartigen ÄbtropTstege miteinander
verbinden lassen. Auf diese Weise ist es möglich, bei· einer geplanten Vergrößerung der Dampfkabine das
Dach 'einfach durch Hinzufügen eines weiteren Dachteils zu vergrößern*
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Kabinenwandung im Querschnitt in Form eines Viel^
ecks ausgebildet, wobei sich die Grenzkanten der iö aneinanderstoßenden Dachteile von der Käbinenwänäüng
aus im wesentlichen radial nach innen zur Symmetrieachse der Kabinenwandung erstrecken. Die Form des
Daches laßt sich in etwa mit einer vergrößerten Zitrüspresse vergleichen.
15
Gemäß einer anderen Ausführungsform ist die Kabinenwandung im Querschnitt viereckförmig ausgebildet,
wobei sich die Grenzkanten der aneinanderstoßenden Dachteile im wesentlichen parallel zu einer Seite
der Kabinenwandung erstrecken.
Besonders günstig für das Ablaufen der Wassertropfen zu den unteren Grenzkanten des Daches ist es, wenn
der Neigungswinkel der Dachteile gemessen zur Horizontalen etwa 15-30 , vorzugsweise 25 beträgt. Wieviele Dachteile
für ein Kabinendach vorzusehen sind, hängt im wesentlichen von der Größe des Kabinendaches ab.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Neuerung anhand vpn Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 in einer perspektivischen Ansicht eine erste Ausführungsform einer neuerungsgemäßen
Dampfkabine mit einer im Querschnitt rechteckigen Kabinenwandung,
Figur 2 eine Schnittarisiehx· des Daches der Dampfkabine
aus Figur 1,
I Figur 3 eine Detai] ansicht A des Daches der Datnpf-
I kabine aus Figur 2 und
I Figur y in einer Frontansicht einen Teil
einer neuerungsgemäßen Dampfkabine gemäß einer zweiten Ausführungsform.
In der Figur 1 ist eine Dampfkabine 1 dargestellt j welche durüh eine Kabinenwandung 2 umschlossen ist.
10 Die Kabinenwandlung 2 besteht aus zwei Seitenwänden
3 sowie einer vorderen Wand 4 und einer hinteren Wand
■ 5. Die vordere Wand 1I ist in der Figur 1 ausgebrochen
4 dargestellt, däimit der Betrachter der Dampfkabine 1
$ einen Einblick in das Innere der Dampfkabine erhält.
\ 15
;. Die Kabinenwandung 2 ist durch ein Dach 6 abgedeckt,
3 welches einerseits die beiden Seitenwände 3 sowie
|i andererseits die vordere Wand 1J und die hintere Wand
I 5 überspannt.
I 20
i Das Dach 6 besteht aus mehreren Dachflächen 7,8, 9
I und 10, von denen sich die äußeren Dachflächen 7 und
8 jeweils zu den Seitenwänden 3 neigen, während die
inneren Dachflächen 9 und 10 gegeneinander geneigt 25 sind. Die einzelnen Dachflächen 7, 8, 9 und 10 grenzen
derart aneinander, daß das Dach 6 im Querschnitt eine im wesentlichen M-förmige Gestalt annimmt. Dabei bilden
die aneinander angrenzenden Dachflächen obere Grenzkanten 11 und eine untere Grenzkante 12. Es ist
3^ sowohl möglich, die Dachflächen an den Grenzkariten
11 und 12 nachträglich miteinander zu verbinden wie auch das Dach 6 einstückig auszubilden.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel verlaufen die 35 Grenzkanten 11 und 12 sowohl parallel zueinander als
auch parallel zu den Seitenwänden 3, so daß die Dachflächen 7, 8, 9 und 10 rechteckig ausgebildet sind.
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An der unteren Grenzkante 12 ist ein sich über die gesamte Länge der Grenzkante 12 erstreckender flanschartiger
Abtropf steg 13 angebracht. Wie besonders gut ?■
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aus der Figur 3 ersichtlich ist, wird der Abtropfsteg durch die nach unten abgewinkelten Seitenkanten
11J und 15 der inneren Dachflächen 9 und 10 gebildet.
Wie in der gleichen Figur angedeutet ist, können somit die beiden Dachhälften, die einerseits aus der κ
Dachfläche 7 und 9 und andererseits aus der Dach- I fläche 8 und 10 gebildet sind, an dem flanschartigen |
Abtropfsteg 13 miteinander verschraubt werden.
Unterhalb des AbtropfSteges 13 befindet sich eine den Abtropfsteg U-förmig umgreifende Wasserauffangrinne
16. Die Wasserauffangrinne 16 erstreckt sich über die gesamte Länge des AbtropfSteges 13 und ist
je nach Größe der Dampfkabine 1 an der vorderen Wand H und der hinteren Wand 5 und/oder an dem Abtropfsteg
13 gehalten.
Wie aus der Figur 2 ersichtlich ist, müssen die Dachflächen 7, 8, 9 und 10 nicht von gleicher Größe sein.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel überspannt die aus den Dachflächen 7 und 9 gebildete Dachhälfte eine
Länge a von 1 Meter. Die aus den Dachflächen 8 und gebildete Dachhälfte überspannt eine Länge b von 1,25 Metern.
Der Neigungswinkel der Dachflächen 7,8,9 und
beträgt bei diesem Ausführungsbeispiel durchgängig 25°.
30
In der Figur ^) ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
gemäß einer zweiten Ausführungsform der Neuerung dargestellt „ Bei dieser Dampfkabine 1 wird die Kabinenwandung
2 durch Wände 17 gebildet, die auf einer achteckigen Grundfläche angeordnet sind ^ Die einzelnen
Dachflächen 18 Und 19 besitzen eine dreieckförmige Gestalt und erstrecken sich Von den Wänden 17 der
Dampfkabine 1 zu der Mittenachse M der Kabinenwandung
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2. Die Dachflächen 18 und 19 sind ebenso wie bei dem
ersten Ausführungsbeispiel gegeneinander geneigt und bilden somit in gleicher Weise untere Grenzkanten 20.
Darüber hinaus besitzt jede der Dachflächen 18 und 19 außerdem noch eine Neigung von der Mittenachse M zu
den Wänden 17 der Kabinenwandung 2. In gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel kann an den unteren
Grenzkanten 20 ein Abtropfsteg sowie eine Wasserauffangrinne angeordnet sein.
10
10
Im folgenden wird die Wirkungsweise der Neuerung anhand des ersten Ausführungsbeispiels kurz erläutert.
Die geschilderte Wirkungsweise kann auch auf das zweite Ausführungsbeispiel übertragen werden.
Beim Betrieb der Dampfkabine 1 werden in deren Innerem nebelartige DampfSchwaden eingebracht, was, wie bei
herkömmlichen Dampfkabinen,verursacht, daß sich kondensiertes
Wasser sowohl an der Kabinenwandung 2 als auch an dem Dach 6 der Dampfkabine niederschlägt.
Aufgrund der relativ kurzen geneigten Dachflächen 7, 8, 9 und 10 rinnen die Wassertropfen die Dachschräge
herunter und tropfen dann entweder in die Wasserauffangrinne 16 oder rinnen an den Seitenwänden
3 nach unten. Die Badegäste, welche auf den angedeuteten Bänken 21 22 sitzen, werden somit nicht
durch von der Decke der Dampfkabine herabtropfende? Wasser belästigt.
3Q Bei der Festlegung der Grö,ie der einzelnen Dachflächen
7, 8, 9 und 10 ist darauf zu achten, daß die geneigte Kantenlänge einer Dachfläche ein gewisses Höchstmaß
nicht überschreitet, da es sonst vorkommen kann, daß die herabrinnenden Wassertropfen sich zu größeren
Tropfen zusammenschließen lind schließlich trotz der Neigung der Dachflachen nach Unten herabtropfen* Auch
bei der Bestimmung des Neigungswinkels oC ist darauf
zu ächteil, daß dieser einerseits nicht zu flach ge-
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wählt wird, da das kondensierte Wasser dann überhaupt nicht wegrinnt, sondern nach einer gewissen Zeit in
Form großer Tropfen von dem Dach herabtropft, andererseits ist darauf zu achten, daß dieser Winkel auch
nicht zu groß gewählt wird, da sonst das kondensierte Wasser zu schnell herabrinnt, was die Bildung großer
Tropfen begünstigt, welche dr>nn vor Erreichen der Ablaufrinne
nach unten herabfallen würden.
Die in Figur 4 dargestellte Ausführungsform mit den in der Mitte der Dampfkabine 1 zusammenlaufenden
Grenzkanten ist nicht auf eine Dampfkabine mit achteckiger Grundfläche beschränkt. Vielmehr ist es möglich,
diese Dachgestaltung auch für Dampfkabinen mit runder oder rechteckiger Grundfläche vorzusehen. Dabei
müssen sich die Grenzkanten nicht unbedingt in der Symmetrieachse der Kabinenwandung treffen, es ist
auch möglich, daß der Schnittpunkt der Grenzkanten exzentrisch zu der Mittenachse liegt. .
20
Bei dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ^emaß
der ersten Ausführungsform ist es auch möglich,
f das sich von einer Seitenwand zur anderen Seitenwand
\ erstreckende Dach dadurch zu vergrößern, daß weitere
25 Dachflächen in das Dach eingebaut werden, so daß sich
mehrere untere Grenzkanten ergeben. Bei sehr kleinen
jj Dampfkabinen ist es auch möglich, das Dach aus nur zwei
Dachflächen in Form eines Satteldachs auszubilden.
3ö In bevorzugter Weise ist die Dampfkabine, insbesondere
aber deren Dach aus Kunststoff hergestellt. Die in den Innenraum gewandte Oberfläche des Daches kann
ΐ strukturiert ausgebildet sein, wodurch es möglich
ist j den Neigungswinkel der Dachschrägen zu vergroßem,
ohne daß es durch das Zusammenlaufen mehrerer kleiner Tropfen zur Bildung von großen Tropfen kommt^
die dann von dem Dach herabfallen Wurden. Dachflächen mit kurzen geneigten KantenlMngen können flacher ge-
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neigt sein, als solche Dachflächen, die eine längere
geneigte Kantenlänge aufweisen.
,- Die Dachteile müssen nicht aus ebenen Flächen gebildet
sein ; sie können auch leicht gekrümmt ausgeführt sein. Die so gekrümmten Flächen können an
ihren oberen Grenzkanten ohne merkliche Knickstellen ineinanderübergehen.
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Claims (8)
1. Dampfkabine mit einer im wesentlichen geschlossenen
Kabinenwandung und einem die Kabinenwandung nach oben abdeckenden Dach, welches zumindest teilweise zur Kabinenwandung
hin geneigt ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Dach (16) mehrere
paarweise zueinander geneigte Dachteile (9, 10) umfaßt, die jeweils unter Bildung eines Winkels (ος) M-förmig
aneinandergrenzen und sowohl an der oberen wie auch an der unteren Grenzkante (11, 12) miteinander
verbunden sind.
2. Dampfkabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der unteren Grenzkante
(12) jeweils eine sich im Wesentlichen über die gesamte Länge der Grenzkante (12) erstreckende Wasserauffangrinne
(16) befestigt ist.
3. Dampfkabine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils an den
unteren Grenzkanten (12) ein nach unten weisender, sich im wesentlichen über die gesamte Länge der
Grenzkante (12) erstreckender flanschartiger Abtropfsteg (13) befestigt ist.
4. Dampfkabine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kabinenwandung (2) im Querschnitt in Form eines
Vielecks ausgebildet ist, wobei sich die Grenzkanten der aneinanderstoßenden Dachteile
(18, 19) von der Kabinenwandung (2) aus im wesentlichen radial nach innen zur Symmetrieachse (M)
der Kabinenwandung (2) erstrecken.
5. Dampfkabine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kabinenwandung (2) im Querschnitt -viereekförmig
ausgebildet ist, wobei sich die Grenzkanten (11, 12) der aneinanderstoßenden Dachteile (7, 8, 9 und 10)
im wesentlichen parallel zu einer Seite (3) der Kabinenwandung (2) erstrecken.
6. Dampfkabine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5) dadurch gekennzeichnet, daß
der Neigungswinkel (ΐΧ ) der Dachteile (7,8,9 und 10) gemessen
zur Horizontalen etwa 15^-30°, vorzugsweise 25° beträgt.
7. Dampfkabine nach mindester!;) einem der Ansprüche 1 bis
6. dadurch gekennzeichnet, daß das Dach (6) der Dampfkabine (1) aus Kunststoff gebildet ist.
8. Dampfkabine nach mindestens einem der Ansprüche 35 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
j in den Innenraum der Dampfkabine (1) gesamte Oberfläche
des Daches (6) strukturiert ausgebildet lot.
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ATE57092T1 (de) | 1990-10-15 |
EP0211231A1 (de) | 1987-02-25 |
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