DE2619407A1

DE2619407A1 - Rieselplatte fuer kuehltuerme

Info

Publication number: DE2619407A1
Application number: DE19762619407
Authority: DE
Inventors: Herbert Dipl Ing Henning; Siegfried Dipl Ing Kliemann
Original assignee: Balcke Duerr AG
Current assignee: Balcke Duerr AG
Priority date: 1976-05-03
Filing date: 1976-05-03
Publication date: 1977-11-17
Also published as: BR7700831A; FR2350568A1; FR2350568B3; IT1084909B; ES236215U; BE851189A; DE2619407C3; JPS52133152A; ES236215Y; DE2619407B2; GB1573843A

Description

Unser Zeichen: IJ o91 Düsseldorf ,den jjo. 4.1976

Balcke-Dürr Aktiengesellschft,4o;3o Ratingen,Hornberger Str.2 Rieselplatte für Kühltürme

Die Erfindung betrifft eine gewellte Rieselplatte zum im wesentlichen senkrechten Einbau in Naßkühltürmen oder kombinierten Naß-Trocken-Kühltürmen in Gegenstrorn- oder Querstrom-Bauweise, deren Anschnitt am oberen Ende, deren Wellung und deren Abstand zu der jeweils benachbarten gleichartigen Rieselplatte derart ausgebildet sind, daß das von einer Verteileinrichtung oberhalb der Rieselplatten verteilte Kühlwasser auf beiden Oberflächen der Rieselplatten als etwa gleich starker Wasserfilm herabrieselt, der in am unteren Ende der Rieselplatten angeordneten Wasserauffangrinnen gesammelt und dem Kühlwasserkreislauf zugeführt wird.

Rieselplatten der voranstehend beschriebenen Art sind bekannt. Sie werden aus Metall oder vorzugsweise aus Asbestzement oder Kunststoff hergestellt und entweder im Gegenstrom oder im Querstrom zur Rieselrichtung des Kühlwassers von Kühlluft angeströmt.

Während es früher üblich war, das an den Rieselplatten herab fließende Wasser in eine unterhalb der Rieseleinbauten auf dem Boden des Kühlturmes befindliche Wassertasse im freien Fall abtropfen zu lassen, wodurch ein lautes Geräusch ent- steht,sind seit mehreren Jahrzehnten zusätzliche Wasserauffangrinnen bekannt,die unterhalb der Rieselpläfcen angeordnet sind und denen das aus dem unteren Ende der Rieselplatten austretende Wasser durch schrägstehende Auffangplatten zugeführt wird.Das Kühlwasser wird somit oberhalb des nicht mehr

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benötigten Wasserauffangbeckens gesammelt, wodurch nicht nur die Betriebsgeräusciie erheblich herabgesetzt werden, sondern Energie eingespart wird,da die Förderhöhe für die Kühlwasserpumpe durch die hochliegenden Wasserauffangrinnen reduziert wird.

Die bekannten Auffangplatten mit Wasserauffangrinnen wurden als selbständige Einbauten unterhalb der Rieseleinbauten angeordnet, wozu besondere Tragvorrichtungen erforderlich waren. Neben diesem konstruktiven Aufwand besitzt die bekannte Ausführung den Nachteil, daß insbesondere durch die Auffangplatten Druckverluste bezüglich <äer Kühlluft entstehen, die zu einer ungleichmäßigen Durchströmung der Rieseleinbauten und damit zu einer Verminderung der Kühlleistung führen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des bekannten Standes der Technik zu vermeiden und ein Rieseleinbau-Element zu schaffen, welches sowohl für die Gegenstrom- als auch für did Querstrom-Bauweise verwendet werden kann und welches die Anordnung zusätzlicher Auffangflächen mit Wasserauffangrinnen überflüssig macht.

Diese Aufgabenstellung wird mit der Erfindung durch die Schaf fung einer Rieselplatte gelöst, an deren unterem Rand beid seitig eine Wasserauffangrinne angeordnet ist. Die beiden Was serauffangrinnen können gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung höhenversetzt zueinander angeordnet sein.Erfindungs- gemäß kann mindestens eine Wasserauffangrinne einstückig mit der Rieselplatte ausgebildet werden.

Mit diesem Vorschlag der Erfindung wird eine Rieselplatte geschaffen, an deren unterem Ende die auf beiden Seiten herabströmenden Wasserfilme gesammelt und zu einer oder beiden Stirnseiten abgeleitet werden,so daß zusätzliche,sowohl einen erhöhten Konstruktionsaufwand erfordernde als auch Druckverluste

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verursachende separate Auffangplatten mit Wasserauffangrinnen entbehrlich sind.

Die mit erfindungsgemäßen Rieselplatten gebildeten Rieseleinbau-Elemente können in mehreren Lagen übereinander angeordnet werden, um insbesondere bei einem Querstrom-Kühlturm ein etagenweises Sammeln des Kühlwassers zu ermöglichen. Es ist aber auch möglich, lediglich die untere Lage der Rieseleinbauten ι durch erfindungsgemäße Rieselplatten zu bilden,wogegen die darüberllegenden Rieseleinbau-Elemente aus beliebigen Rieselplatten bestehen. Diese insbesondere bei Gegenstrom-Kühltürmen vorteilhafte Anordnung stellt sicher, daß das Kühlwasser in der untersten Lage der Rieseleinbauten sicher gesammelt und abgeführt wird.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung können die zu einem Rieseleinbau-Element zusammengefaßten Rieselplatten an beiden Enden durch Querträger getragen werden, von denen mindestens einer mit einer Wasserabführrinne versehen ist. Das Rieseleinbau-Element ist in diesem Pail zu der Wasserabführrinne geneigt, die durch entsprechende Querschnittsausbildung eines Querträgers gebildet wird. Hierdurch ergibt sich ein besonders einfacher Ausbau der Tragkonstruktion für die Rieselplatten.

Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Rieselplatte dargestellt, und zwar zeigen:

Bild 1 eine Stirnansicht einer ersten Ausführungsform der Rieselplatte,

Bild 2 eine Stirnansicht einer zweiten Ausführungsform,

Bild 3 eine perspektivische Ansicht eines Teiles eines Rieseleinbau-Elements,welches aus Rieselplatten gemäß Bild 1 hergestellt wurde,

Bild 4 eine dem Bild 3 entsprechende Darstellung,bei welchem das Rieseleinbau-Element als untere. Lage in einem Gegenstrom-Kühlturm angeordnet ist, uad

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Bild 5 eine perspektivische Ansieht eines Querstrom-Kühlturmes mit zwei Etagen,die jeweils aus Rieseleinbau-Elementen mit Rieselplatten geinäS Bild 2 gebildet sind.

Die in Bild 1 und 2 dargestellten beiden Ausführungen von Rieselplatten 1 lassen erkennen,daß die Rieselplatten 1 gewellt sind und im wesentlichen senkrecht verlaufen. Der Anschnitt am oberen Ende,die Wellung und der Abstand der Rieselplatten 1 1st derart ausgebildet,daß das den Rieselplatten 1 zugeführte Wasser,welches oberhalb der Rieselplatten 1 von einer Verteileinrichtung über die Rieseleinbauten verteilt wird,auf beide Oberflächen jeder Rieselplatte 1 verteilt wird und dort als etwa gleich starker Wasserfilm herabrieselt. Die beiden Darstellungen lassen erkennen,daß keine Wassertropfen zwischen den Rieselplatten 1 hindurchfallen können.

Bei der Ausführungsform nach Bild 1 ist am unteren Ende jeder Rieselplatte 1 beidseitig eine Wasserauffangrinne 2 angeordnet, in welcher der Wasserfilm aufgefangen und seitlich abgeleitet wird.Beide Wasserauffangrinnen 2 haben einen rinnenförmigen Querschnitt, der am unteren Ende der Rieselplatte 1 angeformt ist. Hierdurch ist auf einfache Weise eine einstückige Ausbildung beider Wasserauffangrinnen 2 mit der Rieselplatte 1 möglich.

Bei der Atrführungsform nach Bild 2 ist am unteren Ende jeder Rieselplatte 1 eine Wasserauf fangrinne ~p ausgebildet, welche rinnenförmig nach einer Seite abgebogen ist und den Wasserfilm von der einen Oberfläche der Rieselplatte 1 sammelt. Auf der anderen Seite der Rieselplatte 1 ist eine weitere Auffangrinne 4 angeordnet,und zwar oberhalb der untersten Welle. Bei dieser Ausführungsform,die ebenfalls eine einstückige Ausbildung der Wasserauf fangrinnen j5 und 4 mit der Rieselplatte 1 ermöglicht, ergibt sich ein niedrigerer Druqkverlust für die Kühlluft, wenn diese im Gegenstrom zum Wasser geführt wird.

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In Bild ;) ist die Lagerung eines Rieseleinbau-Elements 5, das aus Flieselplatten 1 gemäß Bild 1 gebildet ist, mittels zweier Querträger 6 und 7 dargestellt. Die Auflagefläche des hinten liegenden Querträgers 6 liegt geringfügig höher als die des vorderen Querträgers 7, so daß die an den Rieselplatten 1 ausgebildeten Wasserauffangrinnen 2 ein Gefälle nach vorn aufweisen. Das aus der vorderen Stirnseite des Rieseleinbau-Elements 5 austretende Kühlwasser wird in einer Wasserabführrinne

8 gesammelt,die im vorderen Querträger 7 ausgebildet ist.

Um das am unteren Ende von Rieseleinbauten anfallende Kühlwasser sicher zu sammeln,reicht es gemäß Bild 4 aus,wenn die untere Lage von mehrlagigen Rieseleinbauten aus einem Rieseleinbau-Element 5 gemäß Bild 5 gebildet wird. Dieses Rieseleinbau-Element 5 sammelt mit den am unteren Ende der Rieselplatten 1 ausgebildeten Wasserauffangrinnen 2 bzw. j5 und 4 sicher auch dasjenige Kühlwasser,das dem Rieseleinbau-Element 5 durch ein darüber liegendes Einbauelement 9 zugeführt wird,wenn dieses Einbauelement 9 aus beliebig ausgebildeten Rieselplatten 9a besteht. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel strömt die Kühlluft im Gegenstrom zum Kühlwasser,wie dies mittels eines Pfeiles angedeutet ist. Die Rieselplatten 9a des Einbauelements

9 werden etwa in mittlerer Höhe durch Querbalken 9b getragen.

In Bild 5 ist schließlich ein Ausschnitt aus einem Querstrom-Kühl turm gezeigt,der zwei Einbaulagen mit Rieseleinbau-Elementen 5 besitzt. Die Rieseleinbau-Elemente 5 jeder Lage werden durch Querträger 6 und 7 getragen,von denen der vordere Quer träger 7 zu einer Wasserabführrinne 8 geformt ist. Es ist somit ein lagenweises Abführen des Kühlwassers möglich.Bild 5 läfltf schließlich eine Verteileinrichtung Io für das Kühlwasser erkennen,die aus einem im Querschnitt U-förmigen Trog loa besteht,in welchem Bohrungen lob ausgebildet sind,aus denen das Kühlwasser nach unten austreten kann.Dieses Kühlwasser gelangt auf Spritzteller loc, die im Abstand unterhalb der

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Bohrungen lob angeordnet sind und eine gleichmäßige Verteilung des Kühlwassers auf die ge.sa.nte Oberfläche der BLeseleinbau-Elemente 5 bewirken. Die Anströmung der Rieseleinbau-I'llei.-iente 5 erfolgt quer zur Strömungsrichtung des Kühlwassers, vjie dies mit einem Pfeil in Bild 5 angedeutet ist.

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^f=II ι u<rg=a	_ Q _	2619407
	Bezugsslffernliste:
	Rieselplatte
1	Was serauffangrinne
2	Was s e rau ffangrinne
3	Wasserauffangrinne
4	Rieseleinbau-Element
5	Querträger
6	Querträger
7	Wa..-: serabf führrinne
3	Einbauelement
9	Rieselplatte
9a	Querbalken
9b	Verteileinrichtung
Io	Trog
loa	Bohrung
lob	Spritzteller
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Claims

Patentansprüche

Gewellte Rieselplatte zum irn wesentlichen senkrechten Einbau in Naßkühltürmen oder kombinierten Naß-Trocken-Kühltürmen in Gegenstrom- oder Querstrom-Bauweise,deren Anschnitt am oberen Ende, deren Wellung und deren Abstand zu der jweils benachbarten gleichartigen Rieselplatte derart ausgebildet sind,daß das von eire? Verteileinrichtung oberhalb der Rieselplatten verteilte Kühlwasser auf beiden Oberflächen der Rieselplatten als etwa gleich starker Wasserfilm herabrieselt, der in am unteren Ende der Rieselplatten angeordneten Wasserauffangrinnen gesammelt und dem Kühlwasserkreislauf zugeführt wird,

dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Rand der Rieselplatte (1) beidseitig eine Wasserauffangrinne (2) bzw. (3 und 4) angeordnet ist.
2. Rieselplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Wasserauffangrinnen (3,4) höhenversetzt zueinander angeordnet sind.
3. Rieselplatte nach Anspruch 1 und/oder 2,dadurch gekennzeichnet,daß mindestens eine Wasserauffangrinne (2,3,4) einstückig mit der Rieselplatte (1) ausgebildet ist.
4. Rieselplatte nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3* gekennzeichnet durch zwei die zu einem Rieseleinbau-Element (5) zusammengefaßten Rieselplatten (1) an beiden Enden tragende Querträger (6,7),von denen mindestens einer mit einer Wasserabführrinne (8) versehen ist.
5. Rieselplatte nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,daß das Rieseleinbau-Element (5) zur Wasserabführrinne (8) geneigt ist.

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6. Rieselplatte nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Querträger (7) einstückig als Wasserabfuhrrinne (8) ausgebildet ist.

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