DE8519421U1 - Rolladen - Google Patents

Description

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DIPL.-ING. "GERHARD F. HIEBSCH

PATENTANWALT EUROPEAN PATENT ATTORNEY

Kurt Schmelzer D-7700 Singen 1

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Telegf./Cäbles: Himmelreichweg 5 Bodenseepatent

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7753 Allensbach ⁶³⁰⁷⁶

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Datum / OaIe

Rolladen

Die Erfindung betrifft einen Rolladen auf einer Wickelwelle mit dem Rolladen oder der Wickelwelle zugeordneter Arretiereinrichtung .

Übliche Rolläden dieser Art, deren Wickelwelle insbesondere mit einer Gurtrolle für einen Zuggurt ausgerüstet sein kann, sind in ihrer eine Fensterfläche überdeckenden Schließstellung dadurch gegen ein unerwünschtes Aufwärtsschieben durch einen Einbrecher od. dgl. gesichert, daß das benachbarte Fenster von wenigstens einem Stift durchsetzt wird, der an einer der Rolladeniamellen angreift. Derartige Stifte bieten zum einen nur geringe Sicherheit und verletzen zum anderen die Rolläden im allgemeinen bereits nach kurzer Einsatzzeit.

Es ist auch versucht worden, Rolläden nahe der Fensterleibung mit Riegeln zu versehen, zu deren Betätigung man das Fenster allerdings öffnen muß.

Alle bisher bekannten Sicherungseinrichtungen sind entweder teuer oder nicht betriebssicher und können zudem häufig, nur bei geöffnetem Fenster in ihre Sicherungsstellung überführt werden.

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Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt* einen Rolladen der eingangs erwähnten Art so auszugestalten, daß eine sichere Arretierung gewährleistet ist, ohne daß es aufwendiger Sicherungsmanipulationen bedarf oder gar die Gefahr einer Verletzung des Rolladens entsteht.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß von der Wickelwelle oder der Gurtrolle etwa radial Zungen od. dgl. Streifen abragen, zwischen die ein Arretierstift eingreift, welcher durch einen Kraftspeicher um eine festliegende Achse aus dem Zungenzwischenraum herausführbar ist. Eine derartige Vorrichtung ist selbstverständlich auch dort anzubringen, wo Gurtrollen fehlen, beispielsweise bei Wickelwellen mit Rohrmotor. Der Kraftspeicher kann zudem in beliebiger Weise ausgestaltet sein, beispielsweise auch als Magnet.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Zungen Teil einer Rastscheibe oder eines entsprechenden Ringes, welche/r mit der Wickelwelle verbunden ist; die Zungen ragen radial und gegebenenfalls zumindest teilweise aus der Scheibenebene -- zu der dem Rolladen fernliegenden Seite hin abgewinkelt -- ab. Zur Vereinfachung der Führung des Arretierstiftes sind die Zungenkanten gleitfähig ausgebildet .

Außerdem liegt es im Rahmen der Erfindung, daß der Arretierstift Teil eines Winkelhebels ist, welcher zusammen dem Kraftspeichef einerseits und dem Arretierhebel andererseits an einer festliegenden Achse lagert.

Eine andere Ausführung zeichnet sich im Rahmen der Erfindung dadurch aus, daß der Wickelwelle ein Druckhebel

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zugeordnet ist, dessen freies Ende in Verriegelungsstellung an der Wickelwelle als Drehsperre angreift und in dieser Lage durch exn Zugelement gegen einen Kraftspeicher gehalten ist. Bevorzugt ist der oben beschriebene Arretierstift Teil des Druckhebels, nämlich seitlich an diesem angeordnet. Dadurch ergibt sich eine doppelte Sperrmöglichkeit, nämlich zum einen durch den Arretierhebel in beschriebener Weise sowie zum anderen durch das freie Ende des Druckhebels, welches in Sperrstellung auf die Wickelwelie drückt und bevorzugt zwischen zwei dort verlaufende und benachbarte Rolladenlamellen eingreift.

Dazu hat es sich als günstig erwiesen, daß der freie Arm des Druckhebels etwa radial zur Wickelwelle verläuft und dieser freie Arm den Arretierstift trägt. Außerdem kann erfindungsgemäß jener freie Arm an einen Tragarm anschließen, der seinerseits gleitbar am Rolladenkasten oder einem anderen Festpunkt gelagert ist; durch diese Maßgabe ist es möglich, den freien Arm des Druckhebels gegen die Kraft einer Schraubenfeder od. dgl. an die Wickelwelle heranzuführen.

Der Druckhebel ist nach ainem weiteren Merkmal der Erfindung mit seinem der Wickelwelle fernen Ende mit einer Gleitplatte od. dgl. versehen, die in einer Gleitbahn geführt ist. Als Gleitbahn dient bevorzugt der Innenraum eines Führungsgehäuses, welches an den Rolladenkasten angeschraubt oder in anderer Weise mit diesem verbunden ist. Vom Führungsgehäuse ragt zudem ein Arm ab, an welchem die Schraubenfeder festliegt. Es entsteht eine Einbaueinheit, die problemlos am Rolladenkasten anzubringen ist.

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AIs günstig hat es sich auch erwiesen, daß am Hebelarm des Uinkelhebels oder aber am Tragarm des Druckhebels, an welchem der Kraftspeicher angreift, ein Zugorgan festgelegt ist, uorteilhafterweise eine Kugelkette.

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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in:

Fig. 1: einen Ausschnitt eines Längsschnittes durch einen Rolladenkasten mit Wickelwelle für einen Rolladen;

Fig. 2: den Querschnitt durch den Rolladenkasten etwa nach Linie II - II der Fig. 1;

Fig. 3: ein gegenüber Fig. 1 vergrößertes Detail im Schnitt;

Fig. 4: das Detail der Fig. 3 in Frontsicht;

Fig. 5: eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung einer anderen Ausführung;

Fig. 6: ein Detail aus Fig. 5 in Schrägsicht;

Fig. 7: den Längsschnitt durch Fig. 6 nach deren Linie VII - VII.

Ein Rolladenkasten 10 ist oberhalb eines Fensters 11, einer Tür od. dgl. im Durchbruch 13 einer Wand 14 angeordnet und durch einen Deckel 15 nach unten hin geschlossen. Letzteren ergänzt eine Vorsatzplatte 16, welche den Rahmen 12 jenes Fensters 11 od. dgl. übergreift und einen Längsschlitz 17 für einen darin bewegbaren Rolladen 18 anbietet.

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Der Rolladen 18 ist mit seinem oberen Ende an einer Wickelwelle 20 festgelegt, welche beidends in Lagern 21 drehbar festliegt und mittels eines Gurtes 22 in Pfeilrichtung χ bewegt werden kann; der Gurt 22 ist in die Umfangsnut 23 einer an der Wickelwelle 20 befestigten Gurtrolle 24 eingelegt.

Um bei abgewickeltem Rolladen 18, d.h. bei abgedeckter Fensterfläche, ein unerwünschtes Aufschieben -- und damit Einbrüche -- zu verhindern, ist an der Gurtrolle 24 bzw. an der Wickelwelle 20 eine Scheibe 26 mit von ihr radial -- und gemäß Fig„ 3 etwas abgewinkelt -- abragenden Zungen 27 festgelegt.

In die Zungenzwischenräume 28 ragt ein Arretierstift 30 eiivjs Winkelhebels 31 ein, der bei 32 an der Stirnwand des Rolladenkastens 10 oder in anderer Weise drehbar gelagert ist unc dessen jenem Arretierstift 30 ferner Hebelarm 34 mittels einer Schraubenfeder 35 an einen Festpunkt im Rolladenkasten 10 angeschlossen ist; diese als Kraftspeicher wirkende Schraubenfeder 35 zieht den Hebelarm 34 des Winkelhebels 31 zur Wickelwelle 20 hin, so daß der andere Hebelarm 36, welcher den Arretierstift 30 trägt, von jener Seheibe 30 weggezogen wird. Mit 38 ist ein Anschlag für den Hebelarm 36 bezeichnet; dieser stiftartige Anschlag begrenzt den freien Weg des Hebelarms 36.

Ist der Rolladen 18 in seine Schließlage überführt worden, wird der Hebelarm 34 mittels einer an ihm angreifenden Kugelkette 40 gegen die Kraft der Schraubenfeder 35 gezogen, bis der Arretierstift 30 in einem Zungenzwischenraum 28 lagert. Nun ist der Rolladen 18 gegen ein

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Aufwärtsschieben gesperrt, da die Wickelwelle 20 so lange fixiert bleibt, bis die Kugelkette 40 aus dem jngeren Teil eines Schlüsselloches 41 einer Arretierplatte 42 herausgenommen ist; der Hebelarm 34 wird hierdurch freigesetzt.

Die Figuren 3 und 4 zeigen, daß -- wie gesagt -- die Zungen 27 leicht zum Wmkelhebel 31 hin geneigt sein können. Außerdem ist die Zunge 27 endwärts zugespitzt und die Zungenkante 33 dort gerundet, um ein Gleiten des Arretierstiftes 30 in den Zungenzwischenraum 28 zu erleichtern.

Bei einer anderen Ausführung nach Fig. 5 bis 7 wird die Sperrung des Rolladens 18 sowohl durch jenen Arretierstift 30 erreicht als auch durch einen Druckhebel 46, der zum einen mit seinem schneidenartigen Ende 47 zwischen benachbarte Roiladerslamellen 18 eingreift als auch am freien Hebelarm 48 seitlich jenen Arretierstift 3D trägt.

Der freie Hebelarm 48 des Druckhebels 46 verläuft in der in Fig. 5 gezeigten Sperrstellung etwa radial zur Wickelwelle 20 und ist außerhalb der von den Zungdn 27 bestimmten Kreiskontur -- unter Bildung eines Winkels t von etwa 75 -- zum Tragarm 49 des Druckhebels 46 abgewinkelt. Der Tragarm 49 durchsetzt einen Längsschlitz 51 eines Führungsgehäuses 52 und endet an einer in letzterem gelagerten Gleitplatte 53.

Das Führungsgehäuse 52 ist mit einer seitlich auskragenden Rückenplatte 55 versehen, welche den Gehäuseraum 54

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verschließt und Schrauben 56 für die Befestigung am Rolladenkasten (Fig* 5) anbietet.

Der Druckhebel 46 wird durch die -- an einer Kragplatte 60 des Führungsgehäuses 52 angreifenden -- Schraubenfeder 35 in der bei 46. angedeuteten Ruhelage durch Zug von der Kugelkette 40 abwärts gezogen bis das freie Ende 47 zwischen die Rolladenlamellen 18 eingreift; dann auch ragt der Arretierstift 30 in einen der Zungenzwischenräume 28.

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1. Rolladen auf einer Wickel'ael le mit dem Rolladen oder der Wickelwelle zugeordneter Arretiereinrichtung ,

dadurch gekennzeichnet,

daß von der Wickelwelle (20) oder einer damit verbundenen Einrichtung (26) etwa radial Zungen (27) od. dgl. Streifen abragen, zwischen die ein Arretierstift (30) od. dgl. eingreift, welcher durch einen Kraftf.oeicher (35) um eine festliegende Achse (32) aus dem Zurvgenzwischenraum (28) herausführbar ist.

2. Rolladen auf einer Wickelwelle mit dem Rolladen oder der Wickelwelle zugeordneter Arretiereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickeiwel-Ie (20) ein Druckhebel (46) zugeordnet ist, dessen freies Ende (47) in Uerriegelungsstellung an der Wickeiwelle als Drehsperre angreift und in dieser Lage durch ein Zugelement (40) gegen einen Kraftspeicher (35) gehalten ist.

3. Rolladen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierstift (30) vom Druckhebel (46) abragt.

4. Rolladen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierstift (30) seitlich am stabförmigen Druckhebel (46) angeordnet ist.

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5. Rolladen nach einem der Ansprüche 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierstift (30) an einem Hebelarm (36) eines etwa mittig gelagerten Hebels (31) angebracht ist, wobei dessen anderer Hebelarm (34) an den Kraftspeicher (35) angeschlossen sowie mit einem Zugorgan (40) versehen ist.

6. Rolladen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (31) ein Winkelhebel ist.

7. Rolladen nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis

6, dadurch gekennzeichnet, dsß der Arretierstift (30) parallel zur Wickelwelle (20) verläuft.

8. Rolladen nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (27) wenigstens teilweise aus der Scheiben- oder Ringebene abgewinkelt sind.

9. Rolladen nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der Zungen (22) gerundet ausgebildet sind.

10. Rolladen nsch einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Arm (48) des Druckhebels (46) etwa radial zur Winkelwelle (20) verläuft und mit dem Arretierstift (30) versehen ist.

11. Rolladen nsch einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Arm (48) des Druckhebels (46) an einen Tragarm (49) angeschlossen und dieser gleitbar am Rolladenkasten (10) gelagert ist.

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12. Rolladen nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis

11, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckhebel (46) mit seinem der Wickelwelle (20) fernen Ende mit
einer Gleitplatte (53) od. dgl. versehen und diese in einer Gleitbahn (54) geführt ist.

13. Rolladen nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis

12, dadurch gekennzeichnet, daß Kraftspeicher (35) und Zugelement (40) nahe der Gleitplatte (53) angreifen.

14. Rolladen nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis

13, dadjjrch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher (35) mit einem Ende an ein die Gleitbahn für die Gleitplatte (53) bildenden Führungsgehäuse (52) angreift.

15. Rolladen nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher (35) mit einem Ende an einem vom Führungsgehäuse (52) abkragenden Arm angeordnet

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