DE4100610A1 - Antriebsvorrichtung fuer eine rollflaeche - Google Patents
Antriebsvorrichtung fuer eine rollflaecheInfo
- Publication number
- DE4100610A1 DE4100610A1 DE19914100610 DE4100610A DE4100610A1 DE 4100610 A1 DE4100610 A1 DE 4100610A1 DE 19914100610 DE19914100610 DE 19914100610 DE 4100610 A DE4100610 A DE 4100610A DE 4100610 A1 DE4100610 A1 DE 4100610A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- winding
- shaft
- friction
- rolling surface
- clutch
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/56—Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor
- E06B9/80—Safety measures against dropping or unauthorised opening; Braking or immobilising devices; Devices for limiting unrolling
- E06B9/82—Safety measures against dropping or unauthorised opening; Braking or immobilising devices; Devices for limiting unrolling automatic
- E06B9/84—Safety measures against dropping or unauthorised opening; Braking or immobilising devices; Devices for limiting unrolling automatic against dropping
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/56—Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor
- E06B9/62—Counterweighting arrangements
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/56—Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor
- E06B9/68—Operating devices or mechanisms, e.g. with electric drive
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/56—Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor
- E06B9/68—Operating devices or mechanisms, e.g. with electric drive
- E06B9/72—Operating devices or mechanisms, e.g. with electric drive comprising an electric motor positioned inside the roller
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/56—Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor
- E06B9/80—Safety measures against dropping or unauthorised opening; Braking or immobilising devices; Devices for limiting unrolling
- E06B9/82—Safety measures against dropping or unauthorised opening; Braking or immobilising devices; Devices for limiting unrolling automatic
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/56—Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor
- E06B9/92—Means allowing the closures to be shifted out of the plane of the opening
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für eine seit
lich geführte Rollfläche, insbesondere für einen Rolladenpanzer
od. dgl., mit einer hohlen, drehbar gelagerten Wickelwelle zum
Auf- und Abwickeln der an ihr befestigten Rollfläche und mit
einem innerhalb der Wickelwelle angeordneten, eine Antriebs
welle antreibenden, elektrischen und in der Drehrichtung um
schaltbaren Antriebsmotor, wobei die Wickelwelle relativ zum
Gehäuse des Antriebsmotors verdrehbar ist, wobei der Wickel
welle in axialer Richtung eine Wickelscheibe zum Auf- und Ab
wickeln eines Seils vorgelagert ist, das mit seinem einen Ende
an der Wickelscheibe befestigt ist und von der Wickelscheibe
ausgehend über eine Umlenkeinrichtung zu der Wickelwelle ent
gegengesetzten Ende der Rollfläche geführt und dort befestigt
ist, und wobei die Rollfläche und das Seil mit entgegengesetztem
Wickelsinn auf die Wickelwelle bzw. auf die Wickelscheibe aufge
wickelt sind, derart, daß beim Aufwickeln der Rollfläche auf
die Wickelwelle, wenn sich der Rollflächenwickeldurchmesser
vergrößert, das Seil bei kleiner werdendem Seilwickeldurch
messer von der Wickelscheibe abgewickelt wird und beim Ab
wickeln der Rollfläche von der Wickelwelle, wenn sich der
Rollflächenwickeldurchmesser verkleinert, das Seil bei größer
werdendem Seilwickeldurchmesser auf die Wickelscheibe aufge
wickelt wird.
Bei den am meisten verbreiteten Rolläden wird der die Wickel
welle aufnehmende Rolladenkasten am oberen
Ende eines Fensters, einer Türe od. dgl. angeordnet. Das Abwickeln
des Rolladenpanzers kann dann mittels der Schwerkraft erfolgen,
die am bereits abgewickelten Bereich des Rolladenpanzers an
greift und diesen nach unten zieht. Die von Hand oder motorisch
erfolgende Betätigung beschränkt sich dabei letztlich darauf,
dieses Abwickeln durch kontrolliertes Drehen der Wickelwelle zu
bremsen. Wegen der Ausnutzung der Schwerkraft ist diese Rolladen
art nicht für den umgekehrten Einbau mit unten angeordnetem
Rolladenkasten verwendbar, ebenso nicht bei mit Bezug auf die
Vertikale geneigtem Verlauf des Rolladenpanzers, wenn der
Rolladen in Zusammenhang mit einem schrägen Fenster od. dgl.,
beispielsweise bei einem Dachfenster, einem Wintergartenanbau,
einem Gewächshaus usw. eingesetzt wird.
Dem gegenüber ist die eingangs genannte Antriebsvorrichtung auch für
Rolläden geeignet, bei denen der Verlauf des Rolladenpanzers
geneigt ist oder bei denen sich der Rolladenkasten unten be
findet, so daß der Rolladenpanzer seine das Fenster od. dgl.
verschließende Schließbewegung von unten nach oben ausführt.
Dies ist deshalb möglich, da mit Hilfe der Wickelscheibe
und des Seils an der Wickelwelle entgegengesetzten Ende des
Rolladenpanzers gezogen werden kann.
Bei einer bekannten Antriebsvorrichtung dieser Art ist vorge
sehen, daß zum Abwickeln des Rolladenpanzers die Wickelscheibe
und somit das Seil angetrieben wird. Bei diesem Abwickeln
dreht sich die Wickelwelle zwangsläufig mit. Bei dieser Rotation
der Wickelwelle wird eine an ihr angeordnete Federanordnung ge
spannt. Diese Federkraft wird dann zum späteren Aufwickeln des
Rolladenpanzers auf die Wickelwelle verwendet, d. h. zum Antreiben
der Wickelwelle in Aufwickelrichtung.
Eine solche Anordnung ist beispielsweise deshalb unbefriedigend,
da sie nicht auch für Rolläden mit oben angeordnetem Rolladen
kasten eingesetzt werden kann oder da ihre Verwirklichung ver
hältnismäßig aufwendig ist. Außerdem kann die Feder im Laufe
der Zeit ermüden oder auch zu Bruch gehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine
Antriebsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die eine zuverlässige und störungsfreie Betätigung des Rolladens
in beiden Richtungen gestattet, und zwar unabhängig von der
Einbaulage des Rolladens, also sowohl bei oben als auch bei
unten angeordnetem Rolladenkasten sowie im Falle von schräg
verlaufenden Rolladenpanzern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß innerhalb
der Wickelwelle zwischen der Wickelwelle und der Antriebswelle
eine erste Freilaufkupplung mit einem ersten, drehfest mit
der Wickelwelle verbundenen Freilauf-Kupplungsteil und einem
zweiten, drehfest mit der Antriebswelle verbundenen Freilauf-
Kupplungsteil angeordnet ist, wobei die beiden Freilauf-
Kupplungsteile beim Verdrehen der Antriebswelle und somit des
zweiten Freilauf-Kupplungsteils im Sinne eines Aufwickelns der
Rollfläche in Mitnahmeeingriff miteinander stehen und beim
Verdrehen der Antriebswelle und somit des zweiten Freilauf-
Kupplungsteils im Sinne eines Abwickelns der Rollfläche aneinander
vorbei drehbar sind, und daß die Antriebswelle und die Wickelscheibe
über eine mindestens eine zweite Freilaufkupplung und mindestens
eine in Reihe zu dieser angeordnete Reibkupplung miteinander ver
bunden sind, wobei von den durch eine Kupplungsfeder in Rich
tung aufeinander zu gedrückten Reibkupplungsteilen ein
erstes Reibkupplungsteil drehfest mit der Wickelscheibe ver
bunden und ein zweites Reibkupplungsteil entgegen der zwischen
den Reibkupplungsteilen wirksamen Reibungskraft relativ zur
Wickelscheibe drehbar angeordnet ist, wobei von den Freilauf-
Kupplungsteilen der zweiten Freilaufkupplung ein erstes Frei
lauf-Kupplungsteil drehfest mit der Antriebswelle und ein
zweites Freilauf-Kupplungsteil drehfest mit dem zweiten Reib
kupplungsteil verbunden ist und wobei bei der zweiten Frei
laufkupplung die beiden Freilauf-Kupplungsteile beim Verdrehen
der Antriebswelle und somit des ersten Freilauf-Kupplungsteils
im Sinne eines Abwickelns der Rollfläche in Mitnahmeeingriff
miteinander stehen und beim Verdrehen der Antriebswelle und
somit des ersten Freilauf-Kupplungsteils im Sinne eines
Aufwickelns der Rollfläche aneinander vorbei drehbar sind.
Auf diese Weise wird mittels des gleichen Antriebsmotor die
Rollfläche, d. h. im Falle eines Rolladens der Rolladenpanzer,
sowohl abgewickelt als auch aufgewickelt. Dabei wird beim Ab
wickeln mittels des Seils am der Wickelwelle entgegenge
setzten Rollflächenende gezogen. Hierbei wird die Wickelscheibe
des Seils über die zweite Freilaufkupplung und die Reibkupp
lung angetrieben, während sich die Wickelwelle wegen der ersten
Freilaufkupplung unabhängig von der Antriebswelle mitdrehen
kann. Beim Aufwickeln der Rollfläche ist dagegen die Wickel
welle über die erste Freilaufkupplung treibend mit der Antriebs
welle verbunden, während die Wickelscheibe mittels der zweiten
Freilaufkupplung von der Antriebswelle abgetrennt ist.
Sowohl beim Aufwickeln als auch beim Abwickeln der Rollfläche
verändern sich der Wickeldurchmesser der Rollfläche auf der
Wickelwelle und der Wickeldurchmesser des Seils auf der Wickelscheibe
gegenläufig. Daher kann beim Abwickeln der Rollfläche der Durch
messer des Rollflächenwickels kleiner als der Durchmesser des
Seilwickels werden. Gleichzeitig dreht sich die Wickelwelle
immer schneller, so daß beim Abwickeln der Rollfläche der
Zeitpunkt kommen kann, von dem an sich die Wickelwelle schneller
als die Antriebswelle drehen will. Da dies zu einer Fehlfunktion
an der ersten Freilaufkupplung führen würde (das erste Freilauf-
Kupplungsteil würde das zweite Freilauf-Kupplungsteil sozusagen
einholen und überholen wollen), ist die Reibkupplung vorgesehen,
die beim Auftreten von einem ungestörten Ablauf entgegenstehenden
Zwangskräften dafür sorgt, daß zwischen der Wickelscheibe und
der Antriebswelle ein die Rotation der Wickelscheibe verlang
samender Schlupf entsteht. Diese langsamere Rotation der
Wickelscheibe führt zu einem langsameren Ziehen des Seils an
der Rollfläche und somit zu einem mit Bezug auf die Antriebs
welle langsameren Drehen der Wickelwelle.
Eine entsprechende Wirkung hat die Reibkupplung beim Auf
wickeln der Rollfläche, wenn der Durchmesser des Rollflächen
wickels größer als der Durchmesser des Seilwickels ist. In
diesem Falle würde die Fehlfunktion an der zweiten Freilaufkupplung
auftreten.
Die Reibkupplung bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß das
Seil auch ansonsten nicht mit einer zu großen Kraft belastet
wird, die ein Reißen des Seils zur Folge haben könnte. So gibt
die Reibkupplung Sicherheit dafür, daß in dem Falle, wenn sich
dem Abwickeln der Rollfläche irgend ein Hindernis entgegen
stellt, z. B. wenn die Rollfläche im Winter festgefroren ist,
nichts zerstört wird.
Somit liegt eine Antriebsvorrichtung vor, die in beiden Richtungen
zuverlässig arbeitet, und zwar unabhängig vom Seilwickeldurchmesser
und vom Rollflächenwickeldurchmesser. Die Antriebsvorrichtung be
steht ferner aus verhältnismäßig einfachen Bauteilen, wobei
wegen der Verwendung eines einzigen Antriebsmotors für beiden
Bewegungen die Herstellungskosten relativ niedrig sind.
Schließlich liegt auch eine platzsparende Anordnung vor, da alle
Einzelteile, sieht man von der Wickelscheibe ab, innerhalb der
Wickelwelle untergebracht sind.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der
Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die stark schematisierte Darstellung eines an einem
Fenster angeordneten Rolladens, wobei der Rolladen
kasten und die seitliche Führung für den Rolladen
panzer geschnitten gezeigt sind,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung im
schematischen Längsschnitt,
Fig. 2a einen Ausschnitt aus Fig. 2 in vergrößerter
Darstellung,
Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 2 im Querschnitt gemäß
der Schnittlinie III-III, wobei jedoch nur die
Wickelwelle und die Wickelscheibe dargestellt sind,
wobei das Seil strichpunktiert und die Rollfläche
strichdoppelpunktiert angedeutet sind (der Über
sichtlichkeit wegen enthält die Fig. 3 weniger auf
gewickelte Seil- und Rollflächenwindungen als die
Fig. 2),
Fig. 4 die Anordnung nach Fig. 2 im Querschnitt gemäß
der Schnittlinie IV-IV durch die erste Freilaufkupplung,
wobei der Rollflächenwickel weggelassen ist,
Fig. 5 ebenfalls die Anordnung nach Fig. 2 im Querschnitt
gemäß der Schnittlinie V-V durch eine der beiden
zweiten Freilaufkupplungen, wobei auch hier der
Rollflächenwickel weggelassen ist, und
Fig. 6 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Antriebsvorrichtung im schematischen Längsschnitt
in Teildarstellung, wobei der weggelassene Teil
der Anordnung nach Fig. 2 entspricht.
Aus der Zeichnung geht in schematischer Weise ein Rolladen
hervor, bei dem ein Rolladenpanzer 1 auf eine Wickelwelle 2
aufwickelbar und von dieser abwickelbar ist. Der Rolladen
panzer 1 setzt sich wie üblich aus horizontal verlaufenden,
Längsseite an Längsseite nebeneinander angeordneten Kunststoff
leisten 3 zusammen. Die Wickelwelle 2 befindet sich in einem
Rolladenkasten 4, der am oberen Ende eines Fensters oder
einer sonstigen abzudeckenden Fläche angeordnet ist. Dabei
handelt es sich im dargestellten Falle um einen in der Vertikal
ebene laufenden Rolladenpanzer 1. Im Falle eines geneigt zur
Vertikalen verlaufenden Fensters od. dgl. könnte sich der Rolladen
panzer jedoch auch in einer solchen Schrägebene bewegen.
Ebenso wäre es möglich, den Rolladenkasten 4 unten anzuordnen.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel ist jedoch insbesondere
für große Rolläden, also für Rolläden mit einem schwergewichtigen
Rolladenpanzer gedacht, wobei sich der Rolladenkasten und somit
die Wickelwelle 2 oben befindet und der Rolladenpanzer geneigt
zur Vertikalen geführt ist, wie es bei Dachfenstern od. dgl.
der Fall ist.
Vom Rolladenkasten 4 aus verläuft an jeder Seite des
Rolladenpanzers 1 eine Hohlprofilleiste 5 nach unten, die den
Rolladenpanzer bei seiner Auf- und Abbewegung seitlich führen
Die beiden seitlichen Hohlprofilleisten 5 sind unten über eine
weitere, quer verlaufende Hohlprofilleiste 6 miteinander ver
bunden.
Bevor nun auf die Antriebsvorrichtung im einzelnen eingegangen
wird, wird darauf hingewiesen, daß es sich anstelle des
Rolladenpanzers 1 auch um ein Rolltor, ein Rollgitter oder
eine sonstige Rollfläche handeln kann, die man in Zusammen
hang mit Fenstern, Türen, Toren usw. verwenden kann. Da der
Begriff "Rollfläche" der allgemeinere ist, wird dieser im
folgenden anstelle von "Rolladenpanzer" verwendet werden.
Die Antriebsvorrichtung für die Rollfläche 1 weist also,
wie bereits erwähnt, die hohl ausgebildete Wickelwelle 2 auf,
die innerhalb des Rolladenkastens 4 od. dgl. untergebracht und
dabei drehbar gelagert ist. Sie dient zum Aufwickeln und Ab
wickeln der mit ihrem einen Ende 7 an ihr befestigten Roll
fläche 1. Der aufgewickelte Bereich der Rollfläche 1 bildet einen
Rollflächenwickel 8, während sich der abgewickelte Bereich vor
dem Fenster od. dgl. erstreckt. In Fig. 3 ist die Rollfläche 1
insgesamt strichdoppelpunktiert angedeutet, während in Fig. 2
nur der in Draufsicht sichtbare, abgewickelte Rollflächenbereich
strichdoppelpunktiert ist. Die einzelnen Wickellagen 9 des
Rollflächenwickels 8 sind in Fig. 2 dagegen mit ausgezogenen
Linien dargestellt.
Innerhalb der Wickelwelle 2 ist ein elektrischer Antriebsmotor 10
angeordnet, der in der Drehrichtung umschaltbar ist. Der An
triebsmotor 10 ist in Fig. 2 aus Platzgründen etwas kürzer
gezeichnet als er in Wirklichkeit ist. Des weiteren ist
der Antriebsmotor 10 von einem Ende der Wickelwelle 2 her in
diese eingesteckt, wobei das Motorgehäuse 11 im diesem Wickel
wellenende zugewandten Bereich einen drehbar auf dem Motorge
häuse 11 gelagerten Lagerring 12 trägt, auf dem die Wickelwelle
2 sitzt, so daß die Wickelwelle 2 relativ zum Motorgehäuse 11
drehbar ist. Der Antriebsmotor 10 ragt etwas aus der Wickelwelle 2
heraus und ist an einer Stirnwand 13 des Rolladenkastens 4 od. dgl.
befestigt. Es versteht sich, daß die Befestigung des
Antriebsmotors 10 auch über geeignete Zwischenstücke erfolgen
kann, so daß er nicht aus der Rolladenwelle 2 ragen muß. Die
Befestigung des Motors 10 an der Stirnwand 13 od. dgl. interessiert
im vorliegenden Zusammenhang nicht weiter.
Am innen in der Wickelwelle 2 befindlichen Ende des Antriebs
motors 10 steht die Motorwelle 14 aus dem Motorgehäuse 11 vor,
wobei an die Motorwelle 14 eine Antriebswelle 16 drehfest angesetzt
ist, die sich aus mehreren in axialer Richtung aufeinander
folgenden Abschnitten zusammensetzen kann. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel handelt es sich um zwei Antriebswellen
abschnitte 17, 18, die über ein Zwischenstück 15 drehfest miteinander
verbunden sind. Die Antriebswelle 16 ist also ebenfalls in beide
Drehrichtungen antreibbar. Die zugehörige elektrische Ein
richtung mit dem elektrischen Umschalter ist nicht gezeigt.
Die Antriebswelle 16 bzw. beim Ausführungsbeispiel deren letzter
Wellenabschnitt 18 endet innerhalb der Wickelwelle 2.
Am dem Antriebsmotor 10 entgegengesetzten Ende ist der Wickel
welle 2 in axialer Richtung eine Wickelscheibe 21 vorgelagert,
die zwei seitliche Begrenzungsflansche 22, 23 besitzt,
die mit verhältnismäßig kleinem axialem Abstand zueinander
angeordnet und radial innen über einen Scheibenkern 30 mit
einander verbunden sind. Die Flansche 22, 23 und der Scheiben
kern 30 begrenzen einen Wickelraum, in dem ein Seil 24 aufge
wickelt oder abgewickelt werden kann. Die Wickelscheibe 21
ist mittels eines Lagers 19 auf einem von der zugewandten Stirn
wand 25 des Rolladenkastens 4 vorstehenden Lagerzapfen 26
drehbar gelagert.
Wie noch beschrieben werden wird, kann die Wickelscheibe 21
in der einen Drehrichtung, die dem Abwickeln der Rollfläche
1 von der Wickelwelle 2 entspricht, von der Antriebswelle 16
aus angetrieben werden, während sie bei einem Antrieb der An
triebswelle 16 in umgekehrter Richtung, wenn die Rollfläche 1
auf die Wickelwelle 2 aufgewickelt wird, nicht angetrieben
wird.
Das Seil 24 ist mit seinem einen Ende 29 an der Wickelscheibe 21
befestigt. Es setzt sich aus einem auf die Wickelscheibe 21
aufgewickelten Bereich (Seilwickel 31 mit Seilwickellagen 32)
und aus einem sich von der Wickelscheibe 21 weg erstreckenden
Bereich zusammen, wobei das Seil 24 ausgehend von der
Wickelscheibe 21 über eine von entsprechend angeordneten Um
lenkrollen 33, 34, 35 gebildete Umlenkeinrichtung zum der
Wickelwelle 2 entgegengesetzten Ende der Rollfläche 1 geführt
und dort beispielsweise an der Stelle 36 befestigt ist. Das
Seil 24 kann auf seinem Weg durch die Hohlprofilleisten 5, 6
verlaufen. Somit kann die Rollfläche 1 mittels des an ihr ziehenden
Seils 24 von der Wickelwelle 2 abgewickelt werden. Hierbei wird
die Rollfläche 1 in ihrem Schließzustand überführt.
Wie erwähnt, wird die Wickelscheibe 21 von der Antriebswelle
16 her angetrieben, wenn die Rollfläche 1 von der Wickelwelle
2 abgewickelt werden soll. Bei diesem Abwickeln der Roll
fläche ist die Wickelwelle 2 antriebsmäßig von der Antriebs
welle 16 abgetrennt. Da die Rollfläche 1 und das Seil 24
mit entgegengesetztem Wickelsinn auf die Wickelwelle 2 bzw.
auf die Wickelscheibe 21 aufgewickelt sind, drehen sich die
Wickelwelle 2 und die Wickelscheibe 21 stets in gleicher
Richtung, beim Abwickeln der Rollfläche in Richtung gemäß Pfeil
27. Soll die Rollfläche 1 dagegen auf die Wickelwelle 2 aufge
wickelt werden, wird der Antriebsmotor 10 in seine andere Dreh
richtung umgeschaltet, wobei nunmehr eine treibende Verbindung
zwischen Antriebswelle 16 und Wickelwelle 2 hergestellt wird,
so daß die Wickelwelle 2 in Richtung gemäß Pfeil 28 angetrieben
wird.
Während beim Abwickeln der Rollfläche 1, wenn die Wickel
scheibe 21 bzw. das Seil 24 an der Rollfläche zieht, die
Wickelwelle 2 nicht angetrieben wird, wird beim Aufwickeln der
Rollfläche 1, also bei angetriebener Wickelwelle 2, die Wickel
scheibe 21 nicht angetrieben.
Hierzu ist im Inneren der Wickelwelle 2 zwischen der Wickelwelle
2 und der Antriebswelle 16 eine erste Freilaufkupplung 37
angeordnet. Diese besteht aus einem ersten Freilauf-Kupplungsteil
38, das drehfest mit der Wickelwelle 2 verbunden ist, sowie aus
einem zweiten Freilauf-Kupplungsteil 39, das drehfest mit der
Antriebswelle 16 verbunden ist. Diese beiden Freilauf-
Kupplungsteile 38, 39 stehen beim Verdrehen der Antriebswelle
16 und somit des zweiten Freilauf-Kupplungsteils 39 im Sinne eines
Aufwickelns der Rollfläche 1 in Mitnahmeeingriff miteinander.
Beim Verdrehen der Antriebswelle 16 und somit des zweiten
Freilauf-Kupplungsteils 39 im Sinne eines Abwickelns der
Rollfläche 1 sind die beiden Freilauf-Kupplungsteile 38, 39 dagegen
aneinander vorbei drehbar. Zur drehfesten Verbindung des
zweiten Freilauf-Kupplungsteils 39 mit der Antriebswelle 16
ist das hülsenartige Gestalt aufweisende zweite Freilauf-
Kupplungsteil 39 auf die Antriebswelle 16 aufgesteckt und be
sitzt einen den Querschnitt der Antriebswelle entsprechenden
Innenquerschnitt, wobei beim Ausführungsbeispiel der Quer
schnitt der Antriebswelle und der Innenquerschnitt des zweiten
Freilauf-Kupplungsteils 39 sechseckig ist. Das erste Freilauf-
Kupplungsteil 38 weist Ringgestalt auf und ist auf das hülsen
förmige zweite Freilauf-Kupplungsteil 39 aufgesteckt. Die
miteinander zusammenwirkenden Teile dieser Freilaufkupplung be
finden sich also am Außenumfang des zweiten Freilauf-Kupplungs
teils 39 und am Innenumfang des ersten Freilauf-Kupplungsteils
38. Dabei besitzt das zweite Freilauf-Kupplungsteil 39 an seinem
Außenumfang in axialer Richtung verlaufende Rastnuten 40,
denen am Innenumfang des ersten Freilauf-Kupplungsteils 38 vor
stehende, durch eine Feder 41 belastete Rastklinken 42 zugeordnet
sind, die beim Ausführungsbeispiel von im wesentlichen quader
förmigen Formkörpern gebildet werden, die jeweils in einer
Ausnehmung des ersten Freilauf-Kupplungsteils 38 schwenkbar
gelagert sind. Bei einer Drehung des zweiten Freilauf-Kupplungs
teils 39 in Richtung gemäß Pfeil 28 (aufwickeln der Rollfläche 1)
greift mindestens eine Rastklinke 42 in eine der Rastnuten 40
ein, so daß eine Drehmitnahme des ersten Freilauf-Kupplungs
teils 38 und somit der Wickelwelle 2 erfolgt. Bei einer Rota
tion des zweiten Freilauf-Kupplungsteils 39 in entgegengesetz
ter Richtung (Pfeil 27) gleiten die Rastklinken 42 über den
Außenumfang und die Rastnuten 40 des zweiten Freilauf-Kupplungs
teils 39 weg, so daß keine Drehmitnahme erfolgt.
Des weiteren ist die Antriebswelle 16 auch mit der Wickelschei
be 21 über eine Freilaufkupplung verbunden, und zwar über min
destens eine zweite Freilaufkupplung 43, wobei beim Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 2, um eine größere Mitnahmekraft zu
erhalten, zwei solche zweite Freilaufkupplungen 43 vorhanden
sind. Auch die zweite Freilaufkupplung 43 besteht aus zwei
lauf-Kupplungsteilen, wobei hier jedoch das erste Frei
lauf-Kupplungsteil 44 drehfest mit der Antriebswelle 16 ver
bunden ist, während das zweite Freilauf-Kupplungsteil 45 über
eine noch zu beschreibende Reibkupplung mit der Wickelscheibe
21 in treibender Verbindung steht. Somit ist die Anordnung bei
der zweiten Freilaufkupplung 43 so getroffen, daß die beiden
Freilauf-Kupplungsteile 44, 45 beim Verdrehen der Antriebs
welle 16 und somit des ersten Freilauf-Kupplungsteils 44 im
Sinne eines Abwickelns der Rollfläche 1 von der Wickelwelle 2
in Mitnahmeeingriff miteinander stehen und beim Verdrehen der
Antriebswelle 16 und somit des ersten Freilauf-Kupplungsteils
44 im Sinne eines Aufwickelns der Rollfläche 1 aneinander vor
beidrehbar sind.
Auch im Falle der zweiten Freilaufkupplung 43 wird das zweite
Kupplungsteil 45 von einer Hülse gebildet, auf die das erste
Kupplungsteil 44 aufgesteckt ist. Die miteinander zusammen
wirkenden Teile der zweiten Freilaufkupplung 43 befinden sich
also wiederum am Innenumfang des ersten Kupplungsteils 44 und
am zugewandten Außenumfang des zweiten Kupplungsteils 45. Des
weiteren weist auch hier die das zweite Kupplungsteil 45 bil
dende Hülse an ihrem Außenumfang in axialer Richtung verlaufen
de Rastnuten 46 auf, denen Rastklinken 47 am ersten Kupplungs
teil 44 zugeordnet sind. Die Anordnung ist diesbezüglich gleich
wie bei der ersten Freilaufkupplung 37 getroffen, so daß sich
eine nochmalige weitere Erläuterung erübrigt.
Mit dem dem Antriebsmotor 10 entgegengesetzten Ende der Antriebs
welle 16 ist ein Außenlagerteil 48 drehfest verbunden. Dieses
besteht beim zweckmäßigen Ausführungsbeispiel aus einem die
zweite Freilaufkupplung 43 umschließenden Hohlzylinder 49, der
an der Seite der Antriebswelle 16 durch ein Abschlußstück 50
mit einer drehfest auf der Antriebswelle sitzenden Sechskant
bohrung 51 abgeschlossen ist. Die mindestens eine zweite Frei
laufkupplung 43 ist also im Außenlagerteil 48 angeordnet, wo
bei ihr erstes Freilauf-Kupplungsteil 44 drehfest mit ihm ver
bunden ist. Auf diese Weise wird die drehfeste Verbindung zwi
schen der Antriebswelle 16 und dem ersten Freilauf-Kupplungs
teil 44 der zweiten Freilaufkupplung 43 hergestellt.
Zwischen dem Außenlagerteil 48 und der Wickelscheibe 21 ver
läuft eine der Wickelscheibe zugeordnete Wickelscheibenwelle
52, die sich ebenfalls aus mehreren drehfest miteinander ver
bundenen Abschnitten zusammensetzen kann. Die Wickelscheiben
welle 52 verläuft gleichachsig zur Antriebswelle 16. Der End
bereich der Wickelscheibenwelle 52 ragt in das Außenlagerteil
48 und ist dort drehbar gelagert (Lagerstück 53). Die minde
stens eine Freilaufkupplung 43 ist mit ihrem zweiten Freilauf-
Kupplungsteil 45 auf die Wickelscheibenwelle 52 aufgesteckt.
Die bereits erwähnte Reibkupplung 54, die in Richtung des Kraft
flusses gesehen zwischen der zweiten Freilaufkupplung 43 und
der Wickelscheibe 21 angeordnet ist, ist aus folgendem Grunde
vorgesehen:
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß beim Aufwickeln der Roll fläche 1 auf die Wickelwelle 2, wenn sich der Durchmesser des Rollflächenwickels 8 vergrößert, das Seil 24 bei kleiner wer dendem Durchmesser des Seilwickels 31 von der Wickelscheibe 21 abgewickelt wird. Beim Abwickeln der Rollfläche 1 von der Wickel welle 2, wenn sich der Durchmesser des Rollflächenwickels 8 verkleinert, verhält es sich umgekehrt, d. h. in diesem Falle wird das Seil 24 bei größer werdendem Durchmesser des Seil wickels 31 auf die Wickelscheibe 21 aufgewickelt. Je nach dem Durchmesser von Wickelwelle und Wickelscheibe kann deshalb der Fall auftreten, daß beim Abwickeln der Rollfläche 1 der Durchmesser des Rollflächenwickels 8 kleiner als der Durch messer des Seilwickels 31 wird. Gleichzeitig mit dieser Durch messerveränderung dreht sich die Wickelwelle 2 immer schneller, so daß beim Abwickeln der Rollfläche 1 der Effekt eintreten kann, daß sich die Wickelwelle 2 schneller als die Antriebs welle 16 drehen will. Dies hätte jedoch zur Folge, daß bei der ersten Freilaufkupplung 37 das drehfest mit der Wickelwelle 2 verbundene erste Freilauf-Kupplungsteil 38 das zweite Freilauf- Kupplungsteil 39 sozusagen einholen und überholen will. Dies würde zu einem Verklemmen und somit zu einer Beschädigung der Antriebsvorrichtung führen. Um dies zu vermeiden, ist die Reib kupplung 54 vorgesehen. Diese sorgt beim Auftreten von einem ungestörten Ablauf entgegenstehenden Zwangskräften dafür, daß zwischen der Wickelscheibe 21 und der Antriebswelle 16 ein die Rotation der Wickelscheibe 21 verlangsamender Schlupf ent steht. Diese langsamere Rotation der Wickelscheibe 21 führt zu einem langsameren Ziehen des Seiles 24 an der Rollfläche 1 und somit zu einem mit Bezug auf die Antriebswelle 16 langsa meren Drehen der Wickelwelle 2.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß beim Aufwickeln der Roll fläche 1 auf die Wickelwelle 2, wenn sich der Durchmesser des Rollflächenwickels 8 vergrößert, das Seil 24 bei kleiner wer dendem Durchmesser des Seilwickels 31 von der Wickelscheibe 21 abgewickelt wird. Beim Abwickeln der Rollfläche 1 von der Wickel welle 2, wenn sich der Durchmesser des Rollflächenwickels 8 verkleinert, verhält es sich umgekehrt, d. h. in diesem Falle wird das Seil 24 bei größer werdendem Durchmesser des Seil wickels 31 auf die Wickelscheibe 21 aufgewickelt. Je nach dem Durchmesser von Wickelwelle und Wickelscheibe kann deshalb der Fall auftreten, daß beim Abwickeln der Rollfläche 1 der Durchmesser des Rollflächenwickels 8 kleiner als der Durch messer des Seilwickels 31 wird. Gleichzeitig mit dieser Durch messerveränderung dreht sich die Wickelwelle 2 immer schneller, so daß beim Abwickeln der Rollfläche 1 der Effekt eintreten kann, daß sich die Wickelwelle 2 schneller als die Antriebs welle 16 drehen will. Dies hätte jedoch zur Folge, daß bei der ersten Freilaufkupplung 37 das drehfest mit der Wickelwelle 2 verbundene erste Freilauf-Kupplungsteil 38 das zweite Freilauf- Kupplungsteil 39 sozusagen einholen und überholen will. Dies würde zu einem Verklemmen und somit zu einer Beschädigung der Antriebsvorrichtung führen. Um dies zu vermeiden, ist die Reib kupplung 54 vorgesehen. Diese sorgt beim Auftreten von einem ungestörten Ablauf entgegenstehenden Zwangskräften dafür, daß zwischen der Wickelscheibe 21 und der Antriebswelle 16 ein die Rotation der Wickelscheibe 21 verlangsamender Schlupf ent steht. Diese langsamere Rotation der Wickelscheibe 21 führt zu einem langsameren Ziehen des Seiles 24 an der Rollfläche 1 und somit zu einem mit Bezug auf die Antriebswelle 16 langsa meren Drehen der Wickelwelle 2.
Für den umgekehrten Vorgang, d. h. für das Aufwickeln der Roll
fläche, gilt entsprechendes, wobei hier ohne die Reibkupplung
54 eine Fehlfunktion an der zweiten Freilaufkupplung 43 auf
treten würde, wenn der Durchmesser des Seilwickels 31 kleiner
als der Durchmesser des Rollflächenwickels 8 wird.
Die Reibkupplung 54 stellt also sicher, daß es aufgrund der
unterschiedlichen Wickeldurchmesser nicht zu einem Verklemmen
und somit zu Zerstörungen kommen kann. Auch beim Auftreten von
anderen Kräften, z. B. wenn im Winter der Rolladenpanzer fest
gefroren ist, gewährleistet die Reibkupplung 54 Sicherheit da
für, daß das Seil 24 nicht reißen kann.
Bereits an dieser Stelle wird darauf hingewiesen, daß beim
Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 die Reibkupplung sozusagen in
Tandemanordnung vorhanden ist, so daß man auch von zwei Reib
kupplungen 54 sprechen kann. Dies ist bei der Ausführungsform
nach Fig. 2 zur Vergrößerung der Reibkraft vorgesehen.
In jedem Falle ist die Reibkupplung 54 in Reihe zur zweiten
Freilaufkupplung 43 angeordnet. Dabei ist ein erstes Reibkupp
lungsteil 55 drehfest mit der Wickelscheibe 21 verbunden. Fer
ner ist ein zweites Reibkupplungsteil 56 relativ zur Wickel
scheibe 21 verdrehbar angeordnet, wobei das Verdrehen entge
gen der zwischen den Reibkupplungsteilen 55, 56 wirksamen Rei
bungskraft erfolgt. Dieses zweite Reibkupplungsteil 56 ist
andererseits mit dem zweiten Freilauf-Kupplungsteil 45 der
zweiten Freilaufkupplung 43 drehfest verbunden.
Die beiden Reibkupplungsteile 55, 56 werden durch eine Kupp
lungsfeder 58 aufeinander zu gedrückt.
Die bisherige Beschreibung gilt, sieht man davon ab, daß bei
der Ausführungsform nach Fig. 2 zwei zweite Freilaufkupplun
gen 43 und zwei Reibkupplungen 54 vorhanden sind, voll inhalt
lich auch für die Ausführungsform nach Fig. 6. Dabei unter
scheiden sich die beiden Ausführungsformen nur hinsichtlich
des Orts und der Ausbildung der Reibkupplung und der damit ver
bundenen Änderungen. Da deshalb an der Seite des Antriebsmo
tors bis einschließlich zum Außenlagerteil 48 Identität be
steht, sind insofern in Fig. 6 die identischen Bezugsziffern
ohne Änderungen eingetragen. Ansonsten wurden die funktions
mäßig entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugsziffern wie
bei der Ausführungsform nach Fig. 2 versehen, jedoch unter
Hinzufügen eines "a".
Im Falle der Fig. 2 ist die Wickelscheibenwelle 52 drehfest
mit der Wickelscheibe 21 verbunden. Bei dieser Ausführungsform
sitzt die Reibkupplung 54 neben der zweiten Freilaufkupplung
43 auf der Wickelscheibenwelle 52. Dabei ist, wie schon erwähnt,
das zweite Freilauf-Kupplungsteil 45 eine von der Wickelschei
benwelle 52 durchsetzte Hülse, die jedoch verdrehbar auf der
Wickelscheibenwelle 52 sitzt. Die das zweite Freilauf-Kupp
lungsteil 45 bildende Hülse ist fest mit dem zweiten Reib
kupplungsteil 56 verbunden, was zweckmäßigerweise dadurch ge
schieht, daß die Hülse einstückig mit dem nach Art eines Ra
dialflansches an sie angesetzten zweiten Reibkupplungsteils
56 verbunden ist. Das erste Reibkupplungsteil 55 sitzt dagegen
drehfest auf der Wickelscheibenwelle 52, zweckmäßigerweise in
dem es die Gestalt einer Ringscheibe mit einem dem unrunden
Querschnitt der Wickelscheibenwelle 52 entsprechenden Innen
querschnitt besitzt, wobei es sich beim Ausführungsbeispiel
um sechseckige Querschnitte handelt.
Zwischen den beiden Reibkupplungsteilen 55, 56 ist eine Reib
scheibe 57 aus Reibmaterial angeordnet. Ferner ist die das
zweite Freilauf-Kupplungsteil 45 bildende Hülse mit dem ein
stückig angesetzten Radialflansch, der das zweite Reibkupp
lungsteil 56 bildet, in axialer Richtung länger als das erste
Freilauf-Kupplungsteil 44. Auf diese Weise kann die Kupplungs
feder 58 gegen die freie Stirnseite der Hülse und somit die
Reibkupplungsteile gegeneinander drücken. Es versteht sich, daß
sich die Kupplungsfeder 58 andererseits ortsfest abstützt, wie
aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Wie erwähnt, sind bei der Ausführungsform nach Fig. 2 zwei
zweite Freilaufkupplungen 43 mit Abstand zueinander auf der
Wickelscheibenwelle 52 angeordnet. Die beiden Reibkupplungen
54 befinden sich im Zwischenraum zwischen den beiden Freilauf
kupplungen 43, wobei die beiden Reibkupplungen 54 ein gemein
sames erstes Reibkupplungsteil 55 in der Mitte besitzen. Diese
ganze Anordnung befindet sich innerhalb des Außenlagerteils 48.
Wie ebenfalls schon erwähnt, genügt prinzipiell jedoch eine
einzige Freilaufkupplung 43 und eine einzige Reibkupplung 54.
Mit der Mehrfachanordnung können allerdings größere Kräfte
übertragen werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist die Reibkupplung 54a
dagegen zur Wickelscheibe 21a hin verlagert, wobei die Wickel
scheibe 21a ebenfalls seitliche Begrenzungsflansche 22a, 23a
und einen Scheibenkern 30a sowie über ein Lager 19a gelagert
werden kann. Dabei ist vorgesehen, daß das erste Reibkupplungs
teil 55a von der der Wickelwelle 2 zugewandten Seitenfläche 60
der Wickelscheibe 21a gebildet wird oder an dieser in Gestalt
einer Reibscheibe 57a angeordnet ist. Auf diese Weise kann die
Reibkupplung 54a mit größerem Durchmesser ausgebildet werden,
so daß man eine entsprechend vergrößerte Reibkraft erhält.
Das zweite Reibkupplungsteil 56a der Reibkupplung 54a wird von
einem Druckteller 61 gebildet, der neben der Wickelscheibe 21a
angeordnet ist und durch die Kupplungsfeder 58a gegen die Wickel
scheibe 21a gedrückt wird. Der Druckteller 61 bildet gleich
zeitig einen in die Wickelwelle 2 ragenden Lagerfortsatz 62
zum Lagern der Wickelwelle 2 (beim Ausführungsbeispiel der Fig.
2 ist die Wickelwelle 2 an diesem Ende über einen Lagerring
63 an einem Zwischenstück 64 gelagert, das zwei Abschnitte
der Wickelscheibenwelle 52 drehfest miteinander verbindet).
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist ferner vorgesehen,
daß das zweite Reibkupplungsteil 56a und das zweite Freilauf-
Kupplungsteil 45a der zweiten Freilaufkupplung 43a mit Abstand
zueinander angeordnet und über die Wickelscheibenwelle 52a
drehfest miteinander verbunden sind. Das zweite Reibkupplungs
teil 56a und das zweite Freilauf-Kupplungsteil 45a sitzen also
drehfest auf der Wickelscheibenwelle 52a.
Die Wickelscheibenwelle 52a und die Wickelscheibe 21a sind
dagegen verdrehbar zueinander angeordnet. Dabei sitzt die Wickel
scheibe 21a auf dem Ende der Wickelscheibenwelle 52a, wobei
ein entsprechendes Drehlager zwischengeschaltet ist.
Das folgende gilt nun wieder für beide Ausführungsbeispiele:
Wird der Rolladen mit oben angeordnetem Rolladenkasten 4 und somit mit oben angeordneter Wickelwelle 2 montiert, wird die Rollfläche 1 bei ihrem Abwickeln von der Wickelwelle 2 nicht nur durch das Seil 24 sondern auch durch die Schwerkraft nach unten gezogen. Wäre nun die Wickelwelle 2 beim Abwickeln der Rollfläche 1 völlig ungehindert frei drehbar, würde die Roll fläche 1 schneller nach unten gleiten als das Seil 24 an ihr zieht. Um dies zu vermeiden ist es vorteilhaft, daß an der Wickelwelle 2 eine Reibbremse 65 angreift, die in Fig. 2 dar gestellt ist. Beim Abwickeln der Rollfläche 1 muß dann das Seil 24 entgegen der von dieser Reibbremse 65 ausgeübten Reib kraft gezogen werden. Die Reibbremse 65 ist innerhalb der Wickel welle 2 angeordnet, so daß eine platzsparende Anordnung vorliegt. Für die Ausbildung der Reibbremse im einzelnen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Dabei ist zweckmäßigerweise vor gesehen, daß die Reibbremse 65 ringförmig um die Antriebswel le 16 herum in axialer Richtung neben dem Motorgehäuse 11 an geordnet ist und zwei durch eine Reibbremsfeder 66 in axialer Richtung aufeinander zu gedrückte Reibbremsteile 67, 68 enthält, von denen das eine Reibbremsteil 67 drehfest mit dem Gehäuse 11 des Antriebsmotors 10 und das andere Reibbremsteil 68 dreh fest mit der Wickelwelle 2 verbunden ist. Zur drehfesten Ver bindung des Reibbremsteils 67 mit dem Motorgehäuse 11 weist das Reibbremsteil 67 an seiner Stirnseite vorstehende, über den Umfang verteilte Vorsprünge 69 auf, die am Motorgehäuse 11 festgelegt sind. Die beiden Reibbremsteile 67, 68 liegen sich in axialer Richtung mit ihren Reibflächen 70, 71 gegenüber, wobei zwischen diesen Reibflächen eine Reibscheibe 72 aus Reib material angeordnet ist. Beim Ausführungsbeispiel besitzt das Reibbremsteil 67 gestufte Gestalt mit einer dem Motorgehäuse 11 zugewandten topfartigen Erweiterung 73 und einem entgegen gesetzten verjüngten Lagerfortsatz 74, auf dem die Reibscheibe 72 und außerdem das andere Reibbremsteil 68 sitzt. Dabei ist dieses Reibbremsteil 68 drehbar am Reibbremsteil 67 gelagert und liegt am Innenumfang der Wickelwelle 2 an, mit dem es dreh fest verbunden ist. Die Reibbremsfeder 66 wirkt über ein Dreh lager 75 und ein Druckstück 76 auf das Reibbremsteil 68. Die Reibbremsfeder 66 stützt sich andernends am Zwischenstück 15 ab.
Wird der Rolladen mit oben angeordnetem Rolladenkasten 4 und somit mit oben angeordneter Wickelwelle 2 montiert, wird die Rollfläche 1 bei ihrem Abwickeln von der Wickelwelle 2 nicht nur durch das Seil 24 sondern auch durch die Schwerkraft nach unten gezogen. Wäre nun die Wickelwelle 2 beim Abwickeln der Rollfläche 1 völlig ungehindert frei drehbar, würde die Roll fläche 1 schneller nach unten gleiten als das Seil 24 an ihr zieht. Um dies zu vermeiden ist es vorteilhaft, daß an der Wickelwelle 2 eine Reibbremse 65 angreift, die in Fig. 2 dar gestellt ist. Beim Abwickeln der Rollfläche 1 muß dann das Seil 24 entgegen der von dieser Reibbremse 65 ausgeübten Reib kraft gezogen werden. Die Reibbremse 65 ist innerhalb der Wickel welle 2 angeordnet, so daß eine platzsparende Anordnung vorliegt. Für die Ausbildung der Reibbremse im einzelnen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Dabei ist zweckmäßigerweise vor gesehen, daß die Reibbremse 65 ringförmig um die Antriebswel le 16 herum in axialer Richtung neben dem Motorgehäuse 11 an geordnet ist und zwei durch eine Reibbremsfeder 66 in axialer Richtung aufeinander zu gedrückte Reibbremsteile 67, 68 enthält, von denen das eine Reibbremsteil 67 drehfest mit dem Gehäuse 11 des Antriebsmotors 10 und das andere Reibbremsteil 68 dreh fest mit der Wickelwelle 2 verbunden ist. Zur drehfesten Ver bindung des Reibbremsteils 67 mit dem Motorgehäuse 11 weist das Reibbremsteil 67 an seiner Stirnseite vorstehende, über den Umfang verteilte Vorsprünge 69 auf, die am Motorgehäuse 11 festgelegt sind. Die beiden Reibbremsteile 67, 68 liegen sich in axialer Richtung mit ihren Reibflächen 70, 71 gegenüber, wobei zwischen diesen Reibflächen eine Reibscheibe 72 aus Reib material angeordnet ist. Beim Ausführungsbeispiel besitzt das Reibbremsteil 67 gestufte Gestalt mit einer dem Motorgehäuse 11 zugewandten topfartigen Erweiterung 73 und einem entgegen gesetzten verjüngten Lagerfortsatz 74, auf dem die Reibscheibe 72 und außerdem das andere Reibbremsteil 68 sitzt. Dabei ist dieses Reibbremsteil 68 drehbar am Reibbremsteil 67 gelagert und liegt am Innenumfang der Wickelwelle 2 an, mit dem es dreh fest verbunden ist. Die Reibbremsfeder 66 wirkt über ein Dreh lager 75 und ein Druckstück 76 auf das Reibbremsteil 68. Die Reibbremsfeder 66 stützt sich andernends am Zwischenstück 15 ab.
Nachzutragen ist noch, daß die Kupplungsfeder 58 bzw. 58a so
wie die Reibbremsfeder 66 Schraubenfedern sind, die auf die
Wickelscheibenwelle 52 bzw. auf die Antriebswelle 16 aufge
steckt sind.
Claims (10)
1. Antriebsvorrichtung für eine seitlich geführte Rollflä
che, insbesondere für einen Rolladenpanzer od. dgl., mit einer
hohlen, drehbar gelagerten Wickelwelle zum Auf- und Abwickeln
der an ihr befestigten Rollfläche und mit einem innerhalb der
Wickelwelle angeordneten, eine Antriebswelle antreibenden,
elektrischen und in der Drehrichtung umschaltbaren Antriebs
motor, wobei die Wickelwelle relativ zum Gehäuse des Antriebs
motors verdrehbar ist, wobei der Wickelwelle in axialer Rich
tung eine Wickelscheibe zum Auf- und Abwickeln eines Seils
vorgelagert ist, das mit seinem einen Ende an der Wickelschei
be befestigt ist und von der Wickelscheibe ausgehend über ei
ne Umlenkeinrichtung zum der Wickelwelle entgegengesetzten
Ende der Rollfläche geführt und dort befestigt ist, und wobei
die Rollfläche und das Seil mit entgegengesetztem Wickelsinn
auf die Wickelwelle bzw. auf die Wickelscheibe aufgewickelt
sind, derart, daß beim Aufwickeln der Rollfläche auf die Wickel
welle, wenn sich der Rollflächenwickeldurchmesser vergrößert,
das Seil bei kleiner werdendem Seilwickeldurchmesser von der
Wickelscheibe abgewickelt wird und beim Abwickeln der Rollflä
che von der Wickelwelle, wenn sich der Rollflächenwickeldurch
messer verkleinert, das Seil bei größer werdendem Seilwickel
durchmesser auf die Wickelscheibe aufgewickelt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß innerhalb der Wickelwelle (2) zwischen der
Wickelwelle (2) und der Antriebswelle (16) eine erste Frei
laufkupplung (37) mit einem ersten, drehfest mit der Wickel
welle (2) verbundenen Freilauf-Kupplungsteil (38) und einem
zweiten, drehfest mit der Antriebswelle (16) verbundenen Frei
lauf-Kupplungsteil (39) angeordnet ist, wobei die beiden Frei
lauf-Kupplungsteile (38, 39) beim Verdrehen der Antriebswelle
(16) und somit des zweiten Freilauf-Kupplungsteils (39) im
Sinne eines Aufwickelns der Rollfläche (2) in Mitnahmeeingriff
miteinander stehen und beim Verdrehen der Antriebswelle (16)
und somit des zweiten Freilauf-Kupplungsteils (39) im Sinne
eines Abwickelns der Rollfläche (2) aneinander vorbei dreh
bar sind, und daß die Antriebswelle (16) und die Wickelschei
be (21; 21a) über mindestens eine zweite Freilaufkupplung (43;
43a) und mindestens eine in Reihe zu dieser angeordnete Reib
kupplung (54; 54a) miteinander verbunden sind, wobei von den
durch eine Kupplungsfeder (58; 58a) in Richtung aufeinander zu
gedrückten Reibkupplungsteilen (55, 56; 55a, 56a) ein erstes
Reibkupplungsteil (55; 55a) drehfest mit der Wickelscheibe (21;
21a) verbunden und ein zweites Reibkupplungsteil (56; 56a)
entgegen der zwischen den Reibkupplungsteilen wirksamen Rei
bungskraft relativ zur Wickelscheibe (21; 21a) drehbar ange
ordnet ist, wobei von den Freilauf-Kupplungsteilen (44, 45;
44a, 45a) der zweiten Freilaufkupplung (43; 43a) ein erstes
Freilauf-Kupplungsteil (44; 44a) drehfest mit der Antriebs
welle (16) und ein zweites Freilauf-Kupplungsteil (45; 45a)
drehfest mit dem zweiten Reibkupplungsteil (56; 56a) verbun
den ist und wobei bei der zweiten Freilaufkupplung (43; 43a)
die beiden Freilauf-Kupplungsteile (44, 45; 44a, 45a) beim
Verdrehen der Antriebswelle (16) und somit des ersten Freilauf-
Kupplungsteils (44; 44a) im Sinne eines Abwickelns der Roll
fläche (1) in Mitnahmeeingriff miteinander stehen und beim
Verdrehen der Antriebswelle (16) und somit des ersten Frei
lauf-Kupplungsteils (44; 44a) im Sinne eines Aufwickelns der
Rollfläche (1) aneinander vorbei drehbar sind.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebswelle (16) an ihrem dem Antriebs
motor (10) entgegengesetzten Ende ein Außenlagerteil (48)
drehfest trägt, in dem der Endbereich einer der Wickelscheibe
(21; 21a) zugeordneten Wickelscheibenwelle (52; 52a) drehbar
gelagert ist, wobei die mindestens eine zweite Freilaufkupp
lung (43; 43a) im Außenlagerteil (48) angeordnet und ihr er
stes Freilauf-Kupplungsteil (44; 44a) drehfest mit ihm verbun
den ist.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mindestens eine Reibkupplung (54) neben der
mindestens einen zweiten Freilaufkupplung (43) auf der drehfest
mit der Wickelscheibe (21) verbundenen Wickelscheibenwelle (52)
sitzt, wobei das zweite Freilauf-Kupplungsteil (54) eine von
der Wickelscheibenwelle (52) verdrehbar durchsetzte Hülse ist,
auf die das Ringgestalt aufweisende erste Freilauf-Kupplungs
teil (44) aufgesteckt ist, und wobei die Hülse fest mit dem
zweiten Reibkupplungsteil (56) verbunden ist, während das er
ste Reibkupplungsteil (55) drehfest auf der Wickelscheibenwel
le (52) angeordnet ist.
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die das zweite Freilauf-Kupplungsteil (45) der
mindestens einen zweiten Freilaufkupplung (43) bildende Hülse
einstückig mit dem nach Art eines Radialflansches an sie ange
setzten zweiten Reibkupplungsteil (56) verbunden ist.
5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei zweite Freilaufkupplungen (43) mit Ab
stand zueinander auf die Wickelscheibenwelle (52) aufgesetzt
sind und daß im Zwischenraum zwischen den beiden Freilaufkupp
lungen zwei Reibkupplungen (44) mit gemeinsamen ersten Reib
kupplungsteil (55) in der Mitte angeordnet sind.
6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das erste Reibkupplungsteil (55a) von der
der Wickelwelle (2) zugewandten Seitenfläche (60) der Wickel
scheibe (21a) gebildet wird oder an dieser Wickelscheiben-Sei
tenfläche angeordnet ist.
7. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Reibkupplungsteil (56a) von einem
Druckteller (61) neben der Wickelscheibe (21a) gebildet wird
und daß das zweite Reibkupplungsteil (56a) und das zweite Frei
lauf-Kupplungsteil (45a) der zweiten Freilaufkupplung (43a)
drehfest auf der Wickelscheibenwelle (52a) sitzen, wobei die
Wickelscheibe (21a) und die Wickelscheibenwelle (52a) verdreh
bar zueinander angeordnet sind.
8. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Wickelwelle (2) eine Reib
bremse (65) angreift.
9. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Reibbremse (65) innerhalb der Wickelwelle (2)
angeordnet ist.
10. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Reibbremse (65) die Antriebswelle (16) frei
umschließt und zwei durch eine Reibbremsfeder (66) in axialer
Richtung aufeinander zu gedrückte Reibbremsteile (67, 68) ent
hält, von denen das eine drehfest mit dem Gehäuse (11) des
Antriebsmotors (10) und das andere drehfest mit der Wickel
welle (2) verbunden ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914100610 DE4100610C2 (de) | 1991-01-11 | 1991-01-11 | Antriebsvorrichtung für eine Rollfläche |
JP16189391A JPH07122385B2 (ja) | 1991-01-11 | 1991-07-02 | シャッタ、主にローラシャッタ等のための駆動装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914100610 DE4100610C2 (de) | 1991-01-11 | 1991-01-11 | Antriebsvorrichtung für eine Rollfläche |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4100610A1 true DE4100610A1 (de) | 1992-07-16 |
DE4100610C2 DE4100610C2 (de) | 2000-01-27 |
Family
ID=6422822
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914100610 Expired - Fee Related DE4100610C2 (de) | 1991-01-11 | 1991-01-11 | Antriebsvorrichtung für eine Rollfläche |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH07122385B2 (de) |
DE (1) | DE4100610C2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2697558A1 (fr) * | 1992-10-30 | 1994-05-06 | Roche Stores | Dispositif de store en forme de vélum. |
EP0729856A1 (de) * | 1995-03-01 | 1996-09-04 | Powerplus Systems Ltd. | Rolltür und Antriebsvorrichtung dafür |
DE102007032073A1 (de) * | 2007-07-10 | 2009-01-22 | Macauto Industrial Co., Ltd., Yung-Kang | Automatisierte Fensterverdunkelung |
IT202100023801A1 (it) * | 2021-09-15 | 2023-03-15 | Int Trading Company S R L | Porta sezionale con motorizzazione coassiale senza molle |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP4762932B2 (ja) * | 2007-02-26 | 2011-08-31 | シナノケンシ株式会社 | 電動機のクラッチ機構 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3465805A (en) * | 1968-03-29 | 1969-09-09 | Hugh M Lyman | Drive means for partitions and the like |
US3680622A (en) * | 1971-04-14 | 1972-08-01 | North American Door | Power-transmitting mechanism for side-coiling door |
DE7809535U1 (de) * | 1978-03-31 | 1978-09-21 | Emil Und Adolf Becker Kg, 6349 Sinn | Antriebswelle fuer einen rolladen, eine markise o.dgl. |
DE3815793A1 (de) * | 1988-05-09 | 1990-01-04 | Zieher Albert Dipl Ing Fh | Fensterrolladen |
DE3843917A1 (de) * | 1988-12-24 | 1990-06-28 | Schanz Hans | Antriebsvorrichtung fuer eine rollflaeche |
-
1991
- 1991-01-11 DE DE19914100610 patent/DE4100610C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1991-07-02 JP JP16189391A patent/JPH07122385B2/ja not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2697558A1 (fr) * | 1992-10-30 | 1994-05-06 | Roche Stores | Dispositif de store en forme de vélum. |
EP0729856A1 (de) * | 1995-03-01 | 1996-09-04 | Powerplus Systems Ltd. | Rolltür und Antriebsvorrichtung dafür |
DE102007032073A1 (de) * | 2007-07-10 | 2009-01-22 | Macauto Industrial Co., Ltd., Yung-Kang | Automatisierte Fensterverdunkelung |
IT202100023801A1 (it) * | 2021-09-15 | 2023-03-15 | Int Trading Company S R L | Porta sezionale con motorizzazione coassiale senza molle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH04237791A (ja) | 1992-08-26 |
DE4100610C2 (de) | 2000-01-27 |
JPH07122385B2 (ja) | 1995-12-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2341328C3 (de) | Rolltor | |
DE60111796T2 (de) | Kabelbetriebene Schwimmbeckenabdeckung mit Schwimmlatten verwendet als Schwimmbeckenabdeckungssystem | |
DE3245009A1 (de) | Rolltor | |
DE69500418T2 (de) | Trage- und Steuervorrichtung für ein Rollo | |
EP0313809A1 (de) | Rolladen für Dachfenster | |
DE4100610C2 (de) | Antriebsvorrichtung für eine Rollfläche | |
EP1223299B1 (de) | Rollo, insbesondere Insektenschutz-Rollo | |
EP0887508B1 (de) | Raffstore mit verfahrbarer Wendeschiene | |
DE3132073A1 (de) | "elektromotorisch angetriebener rafflamellenstore mit notantrieb" | |
DE4100609C2 (de) | Antriebsvorrichtung für eine Rollfläche | |
DE3415551A1 (de) | Rolladen fuer dachfenster | |
EP0267358A1 (de) | Raff-Vorrichtung zum Heben und Senken eines Raff-Vorhanges | |
DE3523290C2 (de) | ||
WO2018134326A1 (de) | Sonnenschutzrollo mit teilweise geschlossener klappe bei ausgefahrenem behang | |
DE3041578A1 (de) | Antriebsvorrichtung fuer ein rolltor o.ae. | |
DE69200753T2 (de) | Elektromechanische Antriebsvorrichtung für Kipptor, insbesondere für Garagenkipptor. | |
DE2700257C2 (de) | Rolladen | |
EP2009222B1 (de) | Gurtwickler für das Gurtband o.dgl. Zugelement einer Verdunkelungsvorrichtung, insbesondere eines Rolladens o.dgl. | |
EP0716203B1 (de) | Seilantrieb, insbesondere für ein Garagentor | |
DE102005008486B4 (de) | Insektenschutzrollo | |
DE3302529A1 (de) | Wickelwelle fuer jalousien | |
EP0383067A1 (de) | Rolladen für Wand- oder Dachöffungen, insbesondere mit einem schwenkbaren Dachfenster | |
DE4327230C1 (de) | Rolladen für Dachfenster | |
DE3700546C2 (de) | ||
CH696275A5 (de) | Raffstore mit Wendelager. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |