DE851711C

DE851711C - Gewindeschneidmaschine

Info

Publication number: DE851711C
Application number: DEB12111A
Authority: DE
Inventors: Walter Bovensmann; Karl-Alfred Ritter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-10-25
Filing date: 1950-10-25
Publication date: 1952-10-06

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine halb- und vollautomatische Gewindeschneidmaschine, deren Antriebsmotor zugleich Maschinenständer und Spindellager ist. Der Vorschub erfolgt direkt vom Motor, wobei der Rotor mit der Bohrspindel bei jeder Umdrehung um das Steigungsmaß der Leitpatrone vorgeschoben wird. Der Drehrichtungswechsel wird durch das Umpolen des Motors erreicht.
Bei den bisher bekannten Gewindeschneidmaschinen treibt ein Motor über ein Zugorgan oder Rädergetriebe die Bohrspindel an. Die entsprechende Spindeldrehzahl wird hierbei mittels Stufenscheiben oder Wechselräder erreicht. Der Steigungsvorschub erfolgt zwangsläufig über ein der Steigung entsprechend einstellbares Vorschubgetriebe oder auswechselbare Leitpatronen. Durch CJml>olen des Antriebsmotors oder Schalten einer Wendekupplung wird die Spindeldrehrichtung geändert.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß für den Bohrspindelantrieb keinerlei Getriebe in Anwendung kommt. Daher hat die durch Getriebe hervorgerufene Unruhe keinen Einfluß mehr auf den Lauf der Bohrspindel, wodurch ein einwandfreies Gewinde auch mit kleinstem Gewindebohrer erreicht wird. Der Ablauf des Schneidvorganges kann sowohl halb- wie auch vollautomatisch durchgeführt werden. Der Motor ist als Wendemotor ausgebildet und wird über Steuerschalter und Schütz geschaltet. Die für das Gewindeschneiden geeigneten Drehzahlen werden in vier Drehzahlstufen durch Polumschaltung erreicht.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele einer Gewindeschneidmaschine nach der Erfindung. Abb. i zeigt einen Schnitt durch die Maschine mit axial verschiebbarem Rotor, welcher um den Vorschubhub länger ist als der Stator; Abb.2 zeigt einen Schnitt durch die Maschine mit einem axial feststehenden Rotor und einer durch den Rotor hindurchlaufenden Bohrspindel.
Der Rotor i ist nach der Abb. i mit der Bohrspindel 2 fest verbunden, an deren einem Ende die Leitpatrone 3 und am anderen Ende das Spanmftttter 4 aufgesteckt sind. Die Bohrspindel ist in dem Gleitlager 5 und in der Gewindebüchse 6 gelagert. Durch Betätigung eines Druckknopf- oder Fußkontaktschalters wird über eine Schaltschützsteuerung die Maschine in Betrieb gesetzt. Hierdurch wird im Rechtslauf bei jeder Umdrehung des Rotois die Bohrspindel um das Steigungsmaß der Leitpatrone bzw. Leitmutter nach vorn bewegt. Die Anlaufscheibe trifft auf den Lmsteuerliebel 8 Lind die Schaltspindel 9 auf die Umsteuerkontakte iö. Dadurch wird der Motor auf Linkslauf geschaltet und die Bohrspindel mit dem Rotor rückwärts bewegt. Kurz vor der 1?ndstellung trifft die Anlaufscheibe auf den Steuerhebel i i und setzt den Motor still. Durch Verstellen des Steuerhebels i i an der Spindel 9 kann der Bohrspindelhub geändert werden.
Die Steuerung der Maschine nach Abb. 3 erfolgt durch einen Schiebekontakt io mit nur einer Arbeitsstellung, welche durch die Anlaufscheibe betätigt wird. Die beiden Schütze I und 11 sind anstatt der üblichen elektrischen Verriegelung durch eine mechanische Verriegelung ersetzt worden.
Der Rotor 13 nach Abb. 2 sitzt auf einer Hohlwelle 1.4, ist gegenüber dein Rotor nach Abb. i # -xial gegen Verschieben gelagert und überträgt seine Drehung auf die Bohrspindel 15. Der Arbeitsvorgang ist der gleiche, wie unter Abb. i beschrieben. Der Steuervorgang wird bei dieser Maschine durch ein Sprungschaltwerk 16 bewirkt, welches ebenfalls durch eine Anlaufscheibe betätigt wird. Die Schaltung nach Abb. d. zeigt eine allgemein bekannte Umsteuerung mittels zweier Schaltschütze 1 und 11. Der Steuervorgang wird eingeleitet durch einen Fuß- oder Druckknopfschalter.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gewindeschneidinaschine für halt)- und vollautomatische Gewindefertigung, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor gleichzeitig Maschinenständer und Spindellager ist.
2. Gewindeschneidmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (i) länger als der Stator ist und um die Verlängerung im Stator längs bewegt wird.
3. Gewindeschneidmaschine nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (13) in Achsrichtung unverschiebbar auf einer Hohlwelle (l4) gelagerrist und die Bohrspindel (15), die mit einer Längsnut versehen ist, in die eine unverschiebbar in der Hohlwelle gelagerte Gleitfeder eingreift, längs verschiebbar in der Hohlwelle geführt ist.