DE8516768U1

DE8516768U1 - Großraumsilo für Schüttgüter

Info

Publication number: DE8516768U1
Application number: DE19858516768
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-06-07
Filing date: 1985-06-07
Publication date: 1989-01-12

Description

Großraumsilo für Schüttgüter

Die Erfindung betrifft einen Großraumsilo für Schüttgüter mit einem in mehrere Abzugsstutzen auslaufenden Ablauftrichter sowie mit für das Schüttgut für alle Abzugsstutzen durchlässigem Zwischenboden und m' . einem jeden Abzugs^tutzen zugeordneten, knapp über dem Zwischenboden schwingenden Flachgittern, deren Antrieb durch jeweils einen selbständigen, außerhalb des Silos zu diesem erschütterungsisoliert angebrachten Vibrator erfolgt.

Bei einem bekannten Großraumsilo dieser Art (DE-PS 30 42 414) sind die Abzugsstutzen an der Mantelfläche des Ablauftrichters des Großraumsilos angeordnet und durch Trennwände innerhalb des Ablauftrichters voneinander getrennt, wobei diese Trennwände bis zu einem für alle Ablaufstutzen gemeinsamen Zwischenboden, der im Ablauftrichter angeordnet ist, reichen. Hierdurch entstehen wabenähnliche Taschen, die seitlich vom kegelförmigen Mantel des Ablauftrichters abstehen, wobei die Trennwände den Ablauftrichter sektorförmig aufteilen. An den Stoßstellen zwischen den Trennwänden und der Wand des kegelförmigen Ablauftrichters entstehen tote Ecken, die bei schwerfließenden Schüttgütern zu Ablagerungen führen. Dies ist insbesondere bei verderblichen Nahrungsmitteln oder bei aushärtenden oder sich anderweitig verändernden Schüttgütern nicht annehmbar. Bei Anordnung von zwei Abzugsstutzen entsteht im unteren Bereich des Ablauftrichters ein ungenutzter Hohlraum. Weiterhin sind aus Platz-

gründen höchstens nur drei Abzugsstutzen anbringbar« Ein wesentlicher Nachteil besteht auch in der Fertigung des Ablauftrichters mit den einzelnen Abzugsstutzen, da aufgrund der in den Ablauftrichter hineinragenden Trennwände und der Anordnung der Abzugsstutzen an der konischen Wand des Ablauftrichters bogenförmige Wandverschneidungen mit entsprechend schwierig anzubringenden Schweißnähten entstehen.

Es ist weiterhin ein Großraumsilo für Schüttgüter f

bekannt (DE-AS 1 036 167), der mehrere Auslauföffnungen \

aufweist, die sich am unteren Ende von Ablauftrichtern |

befinden, doch sind diese Ablauftrichter durch in das Innere des Silos hineinragende kegelförmige Wände gebildet, die einen gleichmäßigen Auslauf des Schüttgutes über dessen gesamten Querschnitt im Bereich der Auslaßöffnungen behindern können. Zwar sind jeder einzelnen Auslaßöffnung horizontal beweglich gelagerte schwingungserregbare Lochplatten zugeordnet, die das Ausfließen des Schüttgutes überwachen, doch sind diese Platte unterhalb der jeweiligen Auslaßöffnung angeordnet, so daß sie bei einer längeren Unterbrechung des Materialflusses diesen nicht mehr anregen können, weil eine Verdichtung des Materials eintritt und die Platte sich nicht innerhalb des Bunkers befindet.

Aus dem Prospekt der Firma Möller 9/82 gehen ebenfalls wie bei der Ausgestaltung nach der DE-PS 30 42 414, aus der die Darstellungen in dem Prospekt abgeleitet sind, keine verschneidungsfreie Ausbildung der Ablauftrichter hervor, die obendrein mit dem Ablauf-

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trichter des Großraumsilos nur über den für das Schüttgut durchlässigen Zwischenboden in Verbindung stehen, also keine bodenlose Verbindung aufweisen.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Großraumsilo der eingangs erläuterten Art so auszugestalten, daß die Zahl der Ablaufstutzen gegenüber der bekannten Anordnung vergrößert, die Herstellung vereinfacht und das Auftreten von Stauungen aufgrund toter Ecken vermieden werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch angegebenen Merkmale gelöst.

Ein besonderer Vorteil, der sich aus der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ergibt, besteht darin, daß innerhalb des Ablauftrichters des Großraumsilos die Trennwände entfallen, weiche zu den toten Ecken führen, in denen sich Schüttgut anstauen kann. Die einzelnen Ablauftrichter bilden im Prinzip für sich gesehen jeweils einen vollständigen Kleinsilo mit eigenem Zwischenboden und eigener Auflockerungsvorrichtung, so daß die je Zeiteinheit geforderten Durchflußmengen an jedem Ablauftrichter gewährleistet werden können. Durch die Ausbildung des quadratischen oder rechteckigen Rahmens können die einzelnen Ablauftrichter in großer Anzahl nebeneinander angeordnet werden.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestelIt.

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In dieser zeigen; Fig. 1 : eine Ansicht eines unteres Teils eines Großraumsilos mit getrennten Ablauftrichtern;

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Fig. 1; und
Fig. 3 : eine Unteransicht der Fig. 2.

Ein insgesamt mit 1 bezeichneter Großraumsilo weist ein in der Zeichnung nur angedeutetes Oberteil 2 und einen Ablauftrichter auf. Der Ablauftrichter

3 ist als Kegelstumpf ausgebildet und weist an seinem unteren offenen Ende einen quadratischen Rahmen

4 auf, der mittels eines Übergangsstückes 5 am Ablauftrichter 3 angeordnet ist. An dem Rahmen 4 sind zwei voneinander völlig unabhängige Ablauftrichter 6 mittels jeweils eines Flansches 7 angeordnet.

Die Ablauftrichter 6 bilden im Prinzip kleine Siloeinheiten, die jeweils einen für das Schüttgut durchlässigen Zwischenboden 8 und eine aus einem Vibrator

9 und einem schwingfähig gelagerten Flachgitter

10 bestehende Auflockerungsvorrichtung aufweisen. Der Vibrator 9 ist so angeordnet, daß seine Erschütterungen nicht auf den Ablauftrichter 6 übertragen werden. Die Anordnung und Ausbildung eines durchlässigen Zwischenbodens und die Ausgestaltung und Anordnung einer Auflockerungsvorrichtung ist bekannt und ist in der Zeichnung deshalb nur schematisch angedeutet.

Claims

PATENTANWALT

European Patent Attorney Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing.

Rosenheimer Str. P 35 20 536 9-?? 8000 München

Telefon 089/484068 Obering. Ludwig Hunkei Telex528132erpatd

<■ u &igr;. ^ Telefax 089/48 49

Schopenhauerstr. 9-11

6072 Dreieich/Sprendlingen

SCHUTZANSPRUCH

Großraumsilo für Schüttgüter mit einem in mehrere Abzugsstutzen auslaufenden Ablauftrichter sowie mit für das Schüttgut für alle Abzugstutzen durchlässigem Zwischenboden und mit einem jeden Abzugsstutzen zugeordneten, knapp über dem Zwischenboden schwingenden Fl^chgittern, deren Antrieb durch jeweils einen selbständigen, außerhalb des Silos zu diesem erschütterungsisoliert angebrachten Vibrator erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauftrichter (3) als verschneidungsfreier Kegelstumpf ausgebildet ist und daß die Abzugsstutzen als in ihrer Austragwirkung voneinander vollständig unabhängige Ablauftrichter (6) ausgebildet sind, wobei jeder Ablauftrichter (6) einen Zwischenboden (8) mit einer aus Flachgitter (10) und Vibrator (9) aufgebauten Auflockerungsvorrichtung aufweist und daß die Ablauftrichter (6) mit dem Ablauftrichter (3) des Großraumsilos unmittelbar über seine nach unten offene, bodenlose Kegelstumpfebene in Verbindung stehen, wobei am Ablauftrichter (3) des Großraumsilos über ein Übergangsstück (5) ein quadratischer oder rechteckiger Rahmen (4) angeordnet ist, der die einzelnen Ablauftrichter (6) mit ihren Auflockerungsvorrichtungen (9, 10) trägt.