DE851616C

DE851616C - Vorrichtung zum Schleifen und Abrichten der Stahlscheiben zum Schleifen von Edelsteinen, insbesondere von Diamanten

Info

Publication number: DE851616C
Application number: DEG4591A
Authority: DE
Inventors: Ernst Gloeckner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-11-18
Filing date: 1950-11-18
Publication date: 1952-10-06

Description

Bei den heutigen in Gebrauch befindlichen Maschinen zum Schleifen von Edelsteinen ist die Stahlscheibe in der Mitte einer Spindel zwischen zwei Muttern verschraubt angebracht. Die Spindel ist an ihren beiden Enden konisch gedreht und läuft mit den Spitzen in Hartholz als Lager.
Die Edelsteine verursachen beim Schleifvorgang Rillen in der Stahlscheibe, die durch Abschleifen mit Hilfe von Bleischeiben und Carborundumschmirgel entfernt werden müssen. Zu diesem Zweck muß die Stahlscheibe mit ihrer Spindel ausgebaut und in eine besondere Schleifmaschine eingebaut werden.
Es wurde nun gefunden, daß dieser Schleif- und Abrichtvorgang für die Stahlscheiben außerordentlich vereinfacht werden kann, wenn die Stahlscheiben fliegend auf einer vertikalen Welle angeordnet und mittels Carborundumschmirgel durch eine in ihrer Höhe und Ebene verstellbare Gußscheibe, die auf einer vertikalen Welle drehbar gelagert ist, abziehbar ist.
Der bisher notwendige Ausbau der Stahlscheiben zum Schleifen und Abrichten ist dann nicht mehr nötig. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt schematisch die Vorrichtung im Aufriß, Abb. 2 im Grun driß.
Die Stahlscheibe i ist auf einem Teller 2 aufgeschraubt, der fliegend mit einer zweifach in Kugellagern gelagerten vertikalen Welle 3 verbunden ist. Die Gußscheibe 4, von etwa gleichem Durchmesser wie die Stahlscheibe, ist fliegend durch ein Kugelgelenk 5 mit einer parallel zur Welle 3 angeordneten Welle 6 verbunden, die in einem Lager läuft, das an einem Halter io derart angebracht ist, daß sie sich sowohl in einer horizontalen Ebene als auch vertikal bewegen läßt. Eine Schraubendruckfeder 7 drückt die Gußscheibe beim Aufbringen plan auf die rotierende Stahlscheibe i. Beim Aufbringen der Gußscheibe auf die rotieren 1e Stahlscheibe nimmt die Gußscheibe gleiche Umfangsgeschwindigkeit an, wodurch die Schleifwirkung erzielt wird. Am Ende der Welle 6 ist eine kleine Bremsscheibe 8 mit einem Bremsband 9 angebracht, durch welches c'ie Drehzahl der Gußscheibe gegenüber der Stahlscheibe verringert werden kann. Bringt man Carborundumschmirgel zwischen die beiden rotierenden Scheiben, so erhält man eine so günstige Schleifwirkung, daß die Stahlscheibe in kürzester Zeit rillenfrei geschliffen ist.
Zur Erhöhung der Schleifwirkung ist c'ie Gußscheibe zweckmäßig mit Querrinnen züi versehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Schleifen und Abrichten von Stahlscheiben zum Schleifen von Edelsteinen, insbesondere von Diamanten, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlscheibe (i) fliegend auf einer vertikalen Welle (3) angeordnet und mittels Carborundumschmirgel durch eine in ihrer Höhe und Ebene verstellbare Gußscheibe (4), die auf einer vertikalen Welle (6) drehbar gelagert ist, abziehbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gußscheibe (4) mit ihrer drehbaren Welle (6) durch ein Kugelgelenk (5) verbunden und durch eine Schrauben @ruckfe-ler (j) beim Aufbringen auf die Stahlschleifscheibe plan auf diese gedrückt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Welle (6) der Gußscheibe (4) mit einer Bremsvorrichtung (8, 9) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gußscheibe (4) mit Qlzerrinnen versehen ist.