DE8513913U1 - Meißelhalter für ein Schrämwerkzeug - Google Patents
Meißelhalter für ein SchrämwerkzeugInfo
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- E21C35/18—Mining picks; Holders therefor
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Description
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Dr.-lng, W, Bernhardt Kobenhüttenweg 43, 6600 Saarbrücken
Patentanwalt Telefon (0681) 65000
- 1 —
Hans Krummenauer GmbH & Co. KG, D-6680 Neunkirchen (Saar)
"Meißelhalter für ein Schrämwerkzeug"
Die Neuerung betrifft einen Meißelhalter für ein Schrämwerkzeug, der
den Meißel, insbesondere in einem Hartmetallfutter, hält, wobei der Meißel gegen axiales Heraustreten aus dem Meißelhalter gesichert ist
durch ein federnd rastendes, an einer Ringnut des Meißels angreifendes Halteelement und gegen Drehen gesichert ist durch eine Abflachung oder
andere Ausnehmung am Umfang eines hinteren Meißelabschnittes und eine dem betreffenden Umfang angepaßte Einfassung dieses Meißelabschnittes.
Ein solcher Meißelhalter ist aus dem DE-GM 78 30 854 bekannt. Das genannte
Halteelement besteht dort aus zwei tangential in die Ringnut greifenden, federnden Stäben und die Einfassung des hinteren Meißelabschnitts
aus einem an der Hinterseite des Meißelhalters angeschweißten Aufsatz.
Es hat sich gezeigt, daß dieser Aufsatz verhältnismäßig schnell ausgeschlagen
wird.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Meißelhalter mit einer
dauerhafteren Drehsicherung zu schaffen, und zwar für gleiche Meißel.
Gemäß der Neuerung erfüllt diesen Zweck ein Meißelhalter der eingangs
bezeichneten Art, bei dem das genannte Halteelement ein radial nach-
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giebig in die Ringnut greifender Ring ist, der in dem Meißelhältef
einen ihm angepaßten Sitz hat und in diesem gehalten ist durch einen
die genannte Einfassung des hinteren Meißelabschnittes bildenden Hartmetallring,
der seinerseits axial gehalten ist und gegen Drehen gesichert ist durch eine Abflachung oder andere Ausnehmung an seinem
Umfang und eine dem betreffenden Umfang angepaßte, mit dem übrigen Meißslhslter vsrschv/eißte Einfsssun"·
Dieser Vorschlag stellt ein neues Gesamtkonzept der Axial- und Drehsicherung
vor allem unter dem Gesichtspunkt der Platzverhältnisse dar. Um bei den vorgegebenen Meißeln, die weiterverwendet werden können
sollen, den Einsatz des Hartmetallringes zu ermöglichen, wurde das Halteelement aus den beiden axialen Stäben umgewandelt in den radial
nachgiebigen Ring, der, von der Rückseite her gesehen, etwas tiefer in dem Meißelhalter angeordnet werden kann und damit dem Hartmetallring
den nötigen Platz für dessen axiale Erstreckung läßt, aber auch für seine radiale Erstreckung, weil die vorher zum Freihalten der
Haltestäbe notwendigen axialen Ausnehmungen im Bereich des jetzigen Hartmetallringes für das Halteelement in Form des elastischen Ringes
entfallen können.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Neuerung besteht der genannte
Ring aus einem elastischen Kunststoff, und er greift in die Ringnut des Meißels mit einem Innenbund, hinter dem er eine Ringnut an
seinem Außenumfang aufweist.
Die Ringnut am Außenumfang des Ringes schafft den für die radiale Nachgiebigkeit hinter dem Bund benötigten Platz. Mit Rücksicht auf
diesen Zweck ist sie vorzugsweise breiter als der Innenbund. Zugleich ist dieser Ausweichraum aber auch ziemlich dicht abgeschlossen, so daß
er sich nicht mit Schmutz vollsetzt, der die radiale Beweglichkeit des Innenbundes blockieren könnte.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Neuerung besteht der genannte
Ring aus Metall, und er greüt mit schräg nach hinten und innen abstehenden,
radialjfedernden Segmenten in die Ringnut des Meißels.
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Dieser Ring aus Metall hat gegenüber dem vorgenannten Ring aus Künststoff den Vorteil des mit Sicherheit dauerhaften Materials, ist
allerdings aufwendiger.
Aus Herstellungsgründen wird es sich empfehlen, den Ring aus Metall
zweiteilig auszuführen bzw., anders betrachtet, den die federnden Segmente aufweisenden Ring schmaler zu halten und über einen angepaßten
werteren Ring durch den Kartmctallririg zu halten.
Der Hartmetallring kann durch eine Versplintung mit seiner Einfassung
axial gehalten sein, vorzugsweise mittels eines U-förmigen Bügels.
Unter den durch die vorhandenen Meißel vorgegebenen Größenverhältnissen
dürfte c^ zweckmäßig sein, daß der Sitz für den genannten Ring
in den Meißelhalter eingebohrt ist mit einem Durchmesser von 36 bis 40 mm, vorzugsweise 37,5 bis 38,5 ram, und bis zu einer Tiefe
gegenüber dem hinteren Meißelhalterende von 28 bis 32 mm, vorzugss
weise 29,5 bis 30,5 mm.
Weiter ist es zweckmäßig, daß der Hartmetallring einen Außendurchmesser
und seine Einfassung einen Innendurchmesser von 47 bis 53 mm, vorzugsweise Λ9 bis 51 mm, aufweist und/oder beide eine axiale Dicke
von 12 bis 15 mm, vorzugsweise 13 bis IA mm, aufweisen und mit dem
hinteren Meißelende fluchten.
Die Einfassung des Hartmetallringes ist vorzugsweise ein mit dem übrigen Meißelhalter verschweißter Ring. An diesem läßt sich, unabhängig
vom übrigen Meißelhalter, die Anpassung an die Abflachung
H oder andere Ausnehmung am Umfang des Hartmetallringes leichter aus-
"T bilden.
Die Zeichnungen geben Ausführungsbeispiele der Neuerung wieder.
".■ Fig. 1 zeigt einen axialen Schnitt durch einen Meißelhalter,
Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Meißelhalters gemäß Fig. 1 von unten,
Fig. 3 und L, zeigen Einzelteile,
Fig. 5 zeigt in einem Ausschnitt und in größerem Maßstab eine Ab-
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wandlung von F:g. 1,
Fig. 6 zeigt ein Einzelteil aus Fig. 5 in Ansicht gemäß Fig. 5 von
unten.
Ein Meißelhalter 1, der zusammen mit einer Vielzahl weiterer, gleicher
Meißelhalter zur Anordnung auf dem Umfang einer Schrämwalze bestimmt
ist, weist in einer durchgehenden Bohrung 2 einen Meißel 3 auf.
Seinen hauptsächlichen Sitz hat der Meißel 3 in einer in den Meißelhalter
eingeschrumpften Hartmetallhülse 4- Diese umfaßt mit geringem Spiel einen Schaft 5 des Meißels, und auf dieser ist der Meißel mit
einem Bund 6 stirnseitig abgestützt.
Gegen axiales Heraustreten aus dem Meißelhalter 1 ist der Meißel 3 wie
folgt gesichert:
Der Meißel weist im Anschluß an seinen Schaft 5 eine mit schrägen Wänden 7 und 8 eingeschnittene Ringnut 9 auf. Etwa auf gleicher Höhe
ist in dem Meißelhalter 1 ein Sitz 10 für einen Ring 11 aus elastischem Kunststoff ausgebohrt. Der Ring 11 ist in der Mitte mit einem Innenbund
12 und außen mit einer breiten Ringnut 13 versehen. Der Innenbund 12 greift in die Ringnut 9 und liegt an deren Wand 8 an. In
seinem Sitz 10 gehalten ist er durch einen Hartmetallring 14.
Gegen Drehen gesichert ist der Meißel 3 wie folgt:
Der bereits erwähnte Hartmetallring 14 weist an seinem Außenumfang
eine Abflachung 15 und auf der anderen Seite an seinem Innenumfang eine Abflachung 16 mit einer Einwölbung 17 auf. Er sitzt in einem
teilweise in einer Ausfräsung an der Rückseite des Meißelhalters versenkten, mit dem Meißelhalterkörper verschweißten Ring 18, dessen
Innenumfang dem Aüßenumfang des Hartmetallringes 14 angepaßt, d.h.
mit einem Gegenstück zu dessen Abflachung 15 versehen ist. Axial darin gehalten wird er durch einen Bügel 19, dessen beide Schenkel durch
fluchtende Bohrungen in dem Ring 18 Und dem Hartmetallring 14 hindurchgesteckt sind. Der Meißel 3 sitzt mit seinem j am Umfang mit dem
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Innenumfang des Hartnietallringes 14- übereinstimmenden, Endabschnitt
in dem Hartmetallring IA. Die betreffende, mit der Abflachung 16 des
Hartmetallringes korrespondierende Abflachung am Meißel ist in Fig. 1 bei 20 zu erkennen. (Der Meißel ist in Fig. 1 in Ansicht gezeichnet.)
Fig. 3 zeigt den Hartmetallring 14, Fig. 4 den Bügel 19 in Ansicht.
Beim Einsetzen des Meißels 3 in den Meißelhalter 1 wird zunächst mittels |
eines am rückwärtigen Ende des Meißels ausgebildeten Konus" 21 der |
Innenbund 12 des Ringes 11 nach außen gedrückt, was durch die Elastizität des Materials und den mit der Ringnut 13 geschaffenen Ausweichraum
ermöglicht wird. In der Endstellung hat der Ring 11 wieder etwa seine, in Fig. 1 dargestellte, ursprüngliche Form. Aufgrund der
schrägen Ausbildung der Wand der Ringnut 9 läßt sich der Meißel in gleicher Weise wieder herausnehmen.
Der Hartmetallring 14 widersteht den wechselnden Berührungen zwischen
seiner Abflachung 16 und der Abflachung 20 des Meißels weitaus länger als die bisherige Drehsicherung. Ist der Hartmetallring 14 verschlissen,
kann er einfach ausgewechselt werden. Die Beanspruchung des Ringes durch die Berührungen mit der Abflachung 15 des Hartmetallringes ist
vergleichsweise gering, da hier die gleichen Drehmomente über größere Hebelarme und auf größeren Flächen wirken.
Bei der Abwandlung nach Fig. 5 und 6 ist der Ring 11 aus Kunststoff·
ersetzt durch einen Ring 22 aus Stahl und einen zu dessen Halterung eingesetzten weiteren Ring 23.
Der Ring 22 weist vier/dui'cn Einschnitte 24 getrennte Segmente 25 auf,
die sich im wesentlichen nach hinten, dabei aber auch etwas radial nach innen erstrecken und im eingesetzten Zustand des Meißels statt
des Innenbundes 12 an der schrägen Wand 8 des Meißels 3 anliegen.
Ihre radiale Nachgiebigkeit beruht auf ihrer axialen Langenkomponente;
sie wirken als Biegefedern.
Zur HerstellUngsvereinfachung ist der weitere Ring 23 von dem Ring 22
getrennt.
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Abschließend auf die in den Zeichnungen eingetragenen Maßstäbe sowie
auf die maßstabgetreue Ausführung der Zeichnungen hingewiesen. Wie schon weiter oben ausgeführt, sind für die Neuerung Platzprobleme
wesentlich gewesen, was sich im Au&führungsbeispiel in den Abmessungen
äußert.
Der neue Meißelhalter ist jedoch auch unabhängig von den vorgegebenen
Meißeln, d.h. für Meißel etwas anderer Abmessungen, geeignet.
Claims (1)
- ·· · · e ■·■* · · · ι πι · ti rn■ · w * b ft · ·■·Dr.-lng. W. Bernhardt KobenhOttenweg 43, 66ΟΟ SaarbrückenPatentanwalt Telefon (06S"1) 65000- 1 Schutzansprüche:1. Meißelhalter für ein Schrämwerkzeug, der den Meißel,, insbesondere in einem Hartmetallfutter, hält, wobei der Meißel gegen axiales Heriidstreten aus dem Meißelhalter gesichert ist durch ein federnd rastendes, an einer Ringnut des Meißels angreifendes Halteelement und gegen Drehe ι gesichert ist durch eine Abflachung oder andere Ausnehmung am Umfang eines hinteren Meißelabschnittes und eine dem betreffenden Umfang angepaßte Einfassung dieses Meißelabschnittes,dadurch gekennzeichnet,daß das genannte Halteelement (11; 22) ein radial nachgiebig in die Ringnut (9) greifender Ring (11;22) ist, der in dem Meißelhalter (1) einen ihm angepaßten Sitz (10) hat und in diesem gehalten ist durch einen die genannte Einfassung des hinteren Meißelabschnittes bildenden Har.tmetallring (14), der seinerseits axial gehalten ist und der gegen Drehen gesichert ist durch eine Abflachung (15) oder andere Ausnehmung an seinem Umfang und eine dem betreffenden Umfang angepaßte, mit dem übrigen Meißelhalter (1) verschweißte Einfassung (18).2i Meißelhalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß der genannte Ring (11) aus einem elastischen Kunststoff besteht und in die Ringnut (9) des Meißels (3) mit einem Innenbund (12) greift, hinter dem er eine Ringnut (13) an seinem Außenumfang aufweist.— 2 —3. Meißelhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (13) am Außenumfang axial breiter als der Innenbund (12) ist.4- Meißelhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Ring (22) aus Metall besteht und mit schräg nach hinten und innen abstehenden, radial federnden Segmenten (25) in die Ringnut (9) des Meißels (3) greift.5. Meißelhalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (22) über einen angepaßten weiteren Ring (23) durch den Hartmetallring (14) gehalten ist.6. Meißelhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hartmetallring (14) durch eine Versplintung (19) mit seiner Einfassung (18), vorzugsweise mittels eines U-förmigen Bügels (19), axial gehalten ist.7. Meißalhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (10) für den genannten Ring (11;22) in den Meißelhalter (1) eingebohrt ist mit einem Durchmesser von 36 bis 40 mm, vorzugsweise 37,5 bis 38,5 mm und bis zu einer Tiefe gegenüber dem hintp.ren Meißelende von 28 bis 32 mm, vorzugsweise 29,5 bis 30,5 mm.8. Meißelhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hartmetallring (14) einen Außendurchmesser und seine Einfassung einen Innendurchmesser von 47 bis 53 mm', vorzugsweise 49 bis 51 mm, aufweist Und/oder beide eine axial«; Dicke von 12 bis 15 mm, vorzugsweise 13 bis 14 mm aufweisen Und mit dem hinteren Meißelende fluchten.t lilt Ilι · t i · ι ft·It(Il I · · ·I I t t < I * t II« «I ti Ml · * ···9. Meißelhaltef nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfassung (18) des Härtmetallringes (U) ein mit dem übrigen Meißelhalter (1) verschweißter Ring (18) ist.
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