DE851084C - Starkstrom-Luftschalter mit sich abwaelzenden Druckkontakten - Google Patents

Description

Bei Luftschaltern ,fürmittlere Stromstärken, vorzugsweise von ιό bis iooo Ampere, verwendet man zweckmäßig Druckkontakte, deren Kontaktdruck unter Federwirkung steht. „Es Jiandel.t sich dabei um. Schalter zum Ein- und Ausschalten elektrischer Maschinen, Motoren und Apparate, die unter Strom betätigt werden. Solche Schalter werden als handbetätigte und selbsttätige, letztere als Schutzschalter und Schütze, an Schalttafeln und in Schaltkästen ίο ausgeführt. Einem fest montierten Kontakt steht der bewegliche Kontakt gegenüber, der an der Spitze eines mit der Schaltwelle verschwenkbaren Hebels sitzt. Um ein Festbrennen der Kontakte zu verhüten, müssen sich beim Schaltvorgang die Kontakte aufeinander abwälzen. Zu diesem Zweck ist der Druckkontakt, der unter Einwirkung einer Feder steht, mit dem Schalthebel gelenkig verbunden und über einen biegsamen Leiter an die feste Schalterklemme angeschlossen. Das Gelenk sitzt am "Kontakthebel. Zwecks Vermeidung des Prellens der Kontakte soll der Schalthebel möglichst kurz" und leicht sein. Ferner hat man die Kontakthebel von Schaltern aus Isolierstoff, vorzugsweise aus Preßstoff, hergestellt.

Nach der Erfindung besteht der Kontakthebel mit dem Gelenkachslager und der kappenförmigen Federabstützung des beweglichen Kontakts aus einem einzigen Preßstück, wobei sich eine Wand der Federkappe ohne Zwischenraum unmittelbar an die die Schaltwelle umgreifende Nabe des Kontakthebels anschließt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung in Längsschnitt und Grundriß dargestellt (Fig. ι und 2). Am Schaltersockel α ist unter Zwischenlage eines winkelförmigen Anschluß-Stückes b der feste Schaltkontakt c angeschraubt. Ihm gegenüber, und bei geschlossenem Schalter ihn berührend, befindet sich der bewegliche Kontakt d. Zwischen diesem und der um die Gelenkachse e schwenkbaren Platte g ist das biegsame Stromzuführungsband m mittels einer einzigen Schraube i angeklemmt. Diese Befestigungsart· · des Kabelbandes m gewährleistet zugleich eine dauernd gute leitende Verbindung zwischen dem beweglichen-Kontakt d und seiner Stromzuführung m. Der Abstand r des Berührungspunktes der Kontakte c, d von der Schwenkachse e ist so kurz wie möglich gehalten, damit sich bei kleinstem Schwenkwinkel eine große Wälzbewegung ergibt.

Die Gelenkachse e ist in dem Isolierhebel h gelagert, der aus Preßmasse besteht. Er besteht im wesentlichen aus der Nabe η und der Kappe k, welche die den Kontaktdruck erzeugende Druckfeder f enthält. Diese drückt über die Platte g den beweglichen Kontakt d auf den festen c. Die Drucka_chse_der. Feder / soll möglichst nahe am Berührungspunkt s der Kontakte c, d liegen. Beim Berühren der Kontakte c, d sollen der Punkt J sowie die Mitten, der Achsen e und p auf einer Geraden ■ liegen. Die Nabe η des Hebels h ist undrehbar auf der schwenkbaren Schalterwelle p befestigt. Die Platte g· ist mit Anschlägen q versehen, die bei geöffnetem Schalter die Ausschwenkung des beweglichen Kontakts d gegenüber dem Schalthebel Ii begrenzen.

Dadurch, daß die Achsen e und p möglichst nahe beieinander liegen, wird der Vorteil erreicht, daß das biegsame Stromleitungsband oder -kabel m beim Schalten nur sehr wenig hin und her gebogen und daher nur schwach beansprucht wird; infolgedessen hat es eine länge Lebensdauer. Die gesamte Länge / des Schalthebels Ii ist äußerst kurz, seine Masse und sein Trägheitsradius sind gering, so daß das Prellen der Kontakte vermieden und Schaltarbeit und Schaltzeit klein gehalten werden.

Claims (4)

1. ' PATENTANSPRÜCHE:

   i. Starkstrom-Luftschalter mit sich abwälzenden Druckkontakten und einem aus Isolierpreßmasse bestehenden Kontakthebel, an welchem der unter der Wirkung einer Schraul>enfeder stehende bewegliche Kontakt nebst seiner biegsamen Stromzuführung angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakthel>el mit dem Gelenkachslager und der kappenförmigen Federabstützung aus einem einzigen Preßstück besteht, wobei sich die eine Wand der Federkappe ohne Zwischenraum unmittelbar an die die Schaltwelle umgreifende Nabe des Kontakthebels anschließt.
2. 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder zwischen der Gelenkachse und dem Berührungspunkt der Kontakte auf den beweglichen Kontakt drückt.
3. 3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch ge-■ - kennzeichnet, daß die Schraubenfeder auf eine die Gelenknabe enthaltende Zwischenplatte drückt, an welcher der bewegliche Kontakt angeschraubt ist.
4. 4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der bewegliche Kontakt als auch die biegsame Stromzuführung mittels einer einzigen Schraube an der Zwischenplatte angeklemmt sind.