DE850843C

DE850843C - Anhaengerkupplung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE850843C
Application number: DEA1852A
Authority: DE
Inventors: Kurt Bossdorf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-06-10
Filing date: 1950-06-10
Publication date: 1952-09-29

Description

a Anhängerkupplungen, bei denen der Kupplungsbolzen gegen selbsttätiges Lösen gesichert ist, sind bekannt. Sie haben jedoch mehr oder weniger Nachteile. Entweder ist keine unmittelbare Sicherung durch Eingreifen eines Riegelgliedes an dem Kupplungsbolzen vorhanden, oder es wird hierdurch eine große Bauhöhe der Kupplung, die in vielen Fällen hinderlich ist, bedingt. Die Erfindung beseitigt diese Nachteile.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und es stellt dar Fig. i einen lotrechten Mittellängsschnitt durch die neue Anhängerkupplung und Fig. 2 eine Draufsicht auf dieselbe, teilweise geschnitten.
;In der Zeichnung bedeutet i den Kupplungskörper mit seiner Zugstange ja und i6 das zugehörige Fangmaul.
Erfindungsgemäß ist ein Sperrbolzen 3 vorgesehen, welcher, wie im Ausführungsbeispiel unmittelbar in dem Kupplungsbolzen eingreifend, die Sicherung gegen Hochschlagen bewirkt. Dieser Sperrbolzen ist in- einem Gehäuse 3a verschiebbar gelagert und steht unter der Wirkung einer Feder 4; die ihn nach innen drängt. Seine Anordnung ist so getroffen, daß, sobald die Sicherungsstellung erreicht ist, die die Aufhebung der Sicherung erstrebenden Kräfte eher den Sicherungszustand erhöhen als aufheben. Infolge der Pumpwirkung innerhalb der Kupplung liegt nämlich das Bestreben bei dem Kupplungsbolzen vor, nach oben zu wandern. Dadurch wird ein zusätzlicher Druck auf den Sperrbolzen 3 erzeugt; die dabei entstehende Reibung in der Lagerung des Sperrbolzens verhindert, daß auch bei starken seitlichen Stößen oder Schwingungen die Kraft der Feder 4 überwunden wird und der Sperrbolzen 3 den Kupplungsbolzen 2 freigibt. Über eine Zunge 5 arbeitet der Sperrbolzen 3 mit einer Kurvenscheibe 6 zusammen, wobei letztere wiederum mit einer Stellwelle 7 des Kupplungsbolzens über eine Anschlagbrücke 7" so gekuppelt ist, .das bei Betätigung des Griffes 9 der Stellwelle 7 zuerst die Kurvenscheibe 6 den Sperrbolzen 3 herauszieht und dann erst die Huborgane auf den Kupplungsbolzen wirken und ihn anheben, da dann erst die Anschlagbrücke 7a eine feste Verbindung über einen Anschlag 8 mit den übrigen Betätigungsorganen der Kupplung (nicht dargestellt) erhält und die Entkupplung herbeiführt.
Beim Kupplungsvorgang erfolgt die Bewegung im umgekehrten Sinn, wobei der Sperrbolzen 3 nach Rückkehr der Kurvenscheibe 6 in seine Grundstellung über die Feder 4 in die Sicherungsstellung gebracht wird. Das Außenende des Sperrbolzens 3 ist so lang gewählt, daß es im entsicherten Zustande aus dem Lagergehäuse heraussteht, während es in der Sicherungsstellung des Sperrbolzens im wesentlichen bündig mit der Außenfläche des Gehäuseteiles 3a abschließt. So ist die Gewähr gegeben, daß die Stellung des Sperrbolzens 3 sicht- und fühlbar ist und somit auch bei Dunkelheit eine leichte Kontrolle erlaubt und, da er sowohl als Sicherungs-bzw. Sperrbolzen als auch als Kontrollstift arbeitet, letzteren überflüssig macht.
Bei -der Anordnung nach der Erfindung befinden sich die Riegelglieder außerhalb der Gefahrenstellen beim Kupplungsvorgang.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anhängerkupplung für Kraftfahrzeuge mit einem von einer Stellwelle aus einstellbaren Kupplungsbolzen, der gegen selbsttätiges Entkuppeln durch einen Sperrbolzen gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbolzen (3) seitlich zum Kupplungsbolzen (2) angeordnet ist und daß ferner zu seiner Betätigung zwischen dem Betätigungshebel des Kupplungsmechanismus und dem Sperrbolzen ein Kurventrieb (5, 6) so angeordnet ist, daß bei Betätigung der Stellwelle (7) die Lage des Sperrbolzens (3) beeinflußt wird.
2. Anhängerkupplung nach Anspruch i, da-.durch gekennzeichnet, daß der Kurventrieb (5, 6) durch eine auf der Stellwelle (7) sitzende Hubkurve (6) gebildet ist, die bei der Betätigung der Stellwelle (7) über eine Zunge (5) am Sperrbolzen die Lage desselben beeinflußt.
3. Anhängerkupplung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (6) für die Betätigung des Sperrbolzens (3) auf der Stellwelle (7) derart versetzt gegenüber den Betätigungselementen für das Ausheben des Kupplungsbolzens angeordnet ist (7a, 8), daß ein Ausheben des Kupplungsbolzens (2) ersterfolgt, nachdem der Sperrbolzen (3) zurückgezogen ist.
4. Anhängerkupplung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbolzen (3) unmittelbar über dem oberen Ende des Kupplungsbolzens in dessen Bahn oder in ihn selbst greift. @
5. Anhängerkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbolzen durch seine Längenbemessung gleichzeitig als Fühl-oder Sichtsicherung ausgebildet ist, die von außen her die Stellung des Sperrbolzens auch bei Dunkelheit erkennen läßt.
6. Anhängerkupplung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbolzen (3) außerhalb der Gefahrenstellen beim Kupplungsvorgang liegt und derart in einem Gehäuseteil (3°) des Kupplungskörpers angeordnet ist, daß sein Außenende in der Sicherungsstellung im wesentlichen bündig mit der Außenfläche dieses Gehäuses abschneidet, dagegen in der Entsicherungsstellung aus dem Gehäuseteil hervorragt.