DE850806C - Verfahren zur Herstellung von Platten oder aehnlichen Gebilden aus Cellulosefasern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Platten oder aehnlichen Gebilden aus Cellulosefasern

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DE850806C
DE850806C DEE1932A DEE0001932A DE850806C DE 850806 C DE850806 C DE 850806C DE E1932 A DEE1932 A DE E1932A DE E0001932 A DEE0001932 A DE E0001932A DE 850806 C DE850806 C DE 850806C
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water
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DEE1932A
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Karl Dr Daimler
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J1/00Fibreboard
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L1/00Compositions of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
    • C08L1/02Cellulose; Modified cellulose
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L91/00Compositions of oils, fats or waxes; Compositions of derivatives thereof

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Platten oder ähnlichen Gebilden aus Cellulosefasern Es ist bekannt, dem Cellulosefaserbrei für die 1-Lrstellung \(»i (:"llulosefaserl)lattetl, sowohl Dämmplatteii als auch Faserhartplatten, Harze oder Wachse einzuverleiben, welche in Wasser mit Hilfe von Alkalien oder alkalischen Salzen gelöst oder emulgiert sind. Meist erfolgt anschließend eine Ausfällung durch Säuren oder sauer wirkende Salze. Weiterhin ist es bekannt. Platten der genannten Art Insekten- und/oder Schwammschutzmittel zuzufügen, z. B. indem man in Salzform gelöste Schutzmittel dem Faserbrei zugibt und dann für eine Ausfällung sorgt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei der Herstellung von Platten oder ähnlichen Gebilden aus Celltilosefasern od. dgl. eine hervorragende Schutzmittelfixierung und eine 'hohe wasserabweisende Wirkung der Platte erreichen kann, wenn man Mischungen von für die Schwamm- und Insektenschutztechnik geeigneten Phenolen bzw. Naphtholen mit Fettsäure und/oder Abietinsäure bzw. mit Mischungen dieser Stoffe, insbesondere auch mit an diesen Säuren reichen Rohprodukten dem Faserbrei in löslicher oder gelöster Form zumischt und alsdann mit Salzen von zwei- oder dreiwertigen Metallen, z. B. mit Calciumchlorid, Zinkchlorid, Kupfersulfat. Aluminiumsulfat, Eisenchlorid u. d-1., wieder ausfällt. Als Beispiele der Fettsäure- bzw. Abietinsäureprodukte seien genannt: Stearinsäure, Kokosölfettsäure, Wollfett, Tallöl, Kolophonium, Scbarrharz, synthetische Vorlauffettsäure u. dgl. Es vereinfacht sich dadurch die Arbeitsweise beträchtlich. In manchen Fällen wirkt eine vorherige Vereinigung der Fettsäure- und/oder Abietinsäureprodukte mit den Phenolen durch Auflösen ineinander in dem Sinne günstig, daß sich die letzteren beim Zugeben von Alkalien besonders leicht lösen, auch gegebenenfalls schon bei Ammoniakzusatz oder mit einem Unterschuß von Alkalien.
  • Die Mischungen lassen sich auch von vornherein in Salzform hochkonzentriert, gegebenenfalls sogar pulverförmig herstellen - und bieten dadurch für Versand und Lagerung und Dosierung erhebliche Vorteile. Insbesondere ist die Abstimmung aufeinander von vornherein immer geregelt, und es wird mit Sicherheit die Erzeugung von Platten mit einer Unterbilanz von Desinfektionsmitteln oder wasserabweisenden Mitteln vermieden. Darüber hinaus kann auf eine stärkere Erhitzung der getrockneten Platten in der Regel verzichtet werden, weil die ausgefällten fett- und/oder abietinsauren Salze bereits ohne Erhitzung vollen wasserabweisenden Effekt erbringen; zugleich werden die Schwamm- und Insektenschutzstoffe ausstäube- und verdunstungsfest fixiert. Beispiel 1 2o kg technisches Pentachlorphenol und 8o kg Tallöl,diestillat werden so lange auf 7o bis 80'° erhitzt, bis völlige Lösung eingetreten ist, die auch nach dem Abkühlen erhalten bleibt. Im Gebrauchsfalle werden 2o Teile dieses Öls in 8o Teilen einer 5%igen Salmiakgeistlösung gelöst und in der erforderlichen Menge dem Faserbrei zugesetzt, worauf mit der dem Salmiakgeist entsprechenden stöchiometrischen Menge an Aluminiumsulfat ausgefällt wird. worauf eine Ausfällung mit der stöchiometrischen Menge Aluminiumsulfat erfolgt. Die Fixierung auf dem Fasergut ist quantitativ, so daß mit den Abwässern nichts verlorengeht. Die fertigen Platten sind hochwasserabweisend; das sonst so leicht abstäubende, Nießreiz verursachende Pentachlorphenol ist derartig gut fixiert, daß selbst beim Sägen der Platten keine Belästigungen entstehen. Beispiel 3 I490 kg technisches Beta-Naphtbolnatrium in Pulverform und 510 kg einer pulverisierten Seife aus möglichst gesättigten Fettsäuren, die aber von verschiedener bzw. auch verhältnismäßig niedriger Kettenlänge sein können, werden innigst gemischt. Eine d'a.raus bereitete 2o%ige Lösung in Wasser wird in der erforderlichen Menge dem Faserbrei einverleibt, worauf man mit der stöchiometrisch notwendigen Menge von Chlorzink, Calciumehlorid, Kupfersulfat oder Aluminiumchlorid die quantitative Ausfällung durchführt. Von den dabei entstehenden Beta-Naph@holsalzen unlöslicher Art und den mehr oder weniger stark wasserabweisenden, hervorragend fixierend wirkenden entsprechenden Salzen der Fettsäure ist im Ablaufwasser der Plattenfertigung nichis nachzuweisen, vielmehr verbleibt alles vollständig im Fasergut, wo es beim Trocknen eine ausstäubefeste Verankerung erfährt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Beispiel 2 2ooo kg wasserhaltiger Pentachlorphenolteig mit 6o% Trockensubstanz, 5oo kg einer synthetischen Vorlauffettsäure (durchschnittlich 7 bis 8C-Atome), Zoo kg Ätznatron und 875 kg Wasser werden verknetet, wobei ein hellbrauner Teig entsteht. Dieser wird zwecks Einverleibung in die Masse 1 : 2 mit Wasser gelöst, gut mit dem Faserbrei vermengt, Verfahren zur Herstellung von Platten oder ähnlichen Gebilden aus Cellulostfasern mit wasserabweisender Schwamm- und Insektensebutzwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß Phenole bzw. Naphtbole und Fettsäure und/oder Abietinsäure, insbesondere mit an diesen Säuren reiche Rohprodukte, gemeinsam, zweckmäßig nach vorheriger Auflösung ineinander, durch vorherige oder nachfolgende Zugabe von allkalischen Mitteln, wie z. B. Ammoniak, Natronlauge, Kalilauge, Soda od. dgl., in wäßrige Lösung übergeführt, sodann dem Faserbrei einverleibt und anschließend durch Zusatz von Salzen zwei- oder dreiwertiger Metalle ausgefällt werden.
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