DE8506462U1 - Messerzylinder zum bearbeiten von bahnfoermigem gut - Google Patents
Messerzylinder zum bearbeiten von bahnfoermigem gutInfo
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- B26D7/2614—Means for mounting the cutting member
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Description
-H-Messerzylinderzum Bearbeiten von bahnförmigem Gut
Die vorgeschlagene Einrichtung bezieht sich auf einen Messerzylinder zum Bearbeiten von aus Papier, Kunststoffoder
Metallfolie, Geweben oder dgl. bestehendem bahnförmigem Gut mit mindestens einer für die Aufnahme und
Befestigung jeweils eines im wesentlichen parallel zur Drehachse des Messerzylinders angeordneten Messers vorgesehenen,
ebenfalls parallel zur Drehachse des Messerzylinders an dessen Umfang gelegenen, in den Messerzylinder
eingearbeiteten Nut und über die Länge jedes Messers verteilt angeordneten Druckpunkten für das Verspannen
des jeweiligen Messers gegenüber dem Messerzylinder mittels mehrerer, über die Länge jedes Messers verteilt angeordneter, das jeweilige Messer gegen den Messerzylinder
drückender Druckmittelzylinder und mit einem mit dem Messerzylinder umlaufenden, mit Druckmittelzylindern in
Verbindung stehendem Kanalsystem und Anschluß für das Einfüllen und Ableiten des Druckmittels und je Messer
mindestens einer zwischen diesem Messer und einem ihm zugeordneten Druckmittelzylinder angeordnete» Beilage.
Messerzylinder der angesprochenen Art werden in Haschinen
verwendet, um Einschnitte in bahnförmige Materialien
einzuarbeiten. Diese Einschnitte können mit Messern hergestellt werden, welche keine durchgehende Schneide haben,
so daß auf diese Weise eine Perforation erzeugt wird. Die Messer können aB%r auch eine durchgehende Schneide
besitzen, wodurch es möglich wird, Bogen bestimmter Länge von einer endlosen Bahn abzutrennen. Die Schneidlinien
sind dabei meistens quer zur Laufrichtung der zu bearbeitenden Bahn gerichtet, sie können aber auch schräg zu der
Laufrichtung der Bahn angeordnet werden.
Die hierzu erforderlichen Messer werden üblicherweise in
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einen umlaufenden Messerzylinder derart eingesetzt, daß stumpf gewordene Messer ausgetauscht werden können,ohne
daß der gesamte Zylinder aus der jeweiligen Bearbeitungsmaschine, beispielsweise einer Formulardruckmaschine herausgenommen werden müßte. An jedem Messer
zylinder ist mindestens ein Messer befestigt. Es können aber auch zur Erzielung von Einschnitten, welche untereinander einen kürzeren Abstand aufweisen als dem Durchmesser des Messerzylinders entspricht, mehrere Messer,
beispielsweise sechs Messer an dem Umfang des Messerzylinders verteilt angeordnet werden.
Damit die Messer in erwünschter Weise wirksam werden können, müssen sie gegenüber der zu bearbeitenden Bahn
oder einem mit dem Messerzylinder zusammenwirkenden Druckzylinder eingestellt werden. Um dies wiederum zu
ermöglichen, können die Messer nur kraftschlüssig an
den Messerzylindern oder aber innerhalb dieser Zylinder befestigt werden. Wenn die Messer im Laufe ihrer Benutzung
stumpf geworden sind, dann sollen sie gegen neue Messer ausgetauscht werden können. Ein Austausch des Messers
bedeutet aber in der Regel, daß sowohl die Schneideinrichtung, in welcher das jeweilige Messer eingebaut ist,
als auch eine mit der Schneideinrichtung eventuell zusammenarbeitende weitere Maschine, beispielsweise eine Formulardruckmaschine angehalten werden muß. Das Anhalten der Maschine bedeutet zwangsläufig einen Ausfall an Produktion, welcher so" groß ist, wie es der Zeit, in welcher
die Maschine angehalten werden muß, entspricht. Man ist daher bestrebt, das Austauschen der Messer unter einem
möglichst kleinen zeitlichen Aufwand durchzuführen.
Eine Einrichtung der vorgenannten Art ist beispielsweise aufgrund der EP-A 0 115 783 vorbekannt, weshalb diese Vorveröffentlichung
zur Ergänzung der vorliegenden Beschrei-
bung des vorliegenden Patentbegehrens als auch zur Erläuterung des Hintergrundes des vorliegenden Patentbegehrens
herangezogen wird.
Daneben ist aus der US-PS 26 82 306 eine Einrichtung zum Querperforieren von Bahnen bekannt, bei der jedes
Perforiermesser mit Hilfe einer Vielzahl von Schrauben
an dem Perforierzylinder befestigt wird. Zum Lösen und Festziehen dieser Schrauben wird eine als untragbar lang
erscheinende Zeitspanne benötigt, was zur Folge hat, daß die Messer nicht schnell genug gewechselt werden können.
Ferner muß zum Wechseln der Messer jedes Messer einzeln gelöst und jedes neue Messer einzeln gegenüber dem umlaufenden
Zylinder befestigt werden. Dadurch wird die für das Wechseln der Messer benötigte Zeit noch zusätzlich
beträchtlich verlängert«,
Außerdem wird in der DE-OS 20 21 06l eine Halterung für das Messer einer Querschneideeinrichtung beschrieben,
wobei zum Festhalten eines Messers in einem entsprechenden umlaufenden Zylinder ein aufblasbarer Schlauch vorgeschlagen
wird. Die Konstruktion, die die Verwendung eines Schlauches vorsieht, ist nach Ansicht der Anmelderin für
die Befestigung von Messern wie denjenigen des vorliegen den Schutzbegehrens jedoch nicht geeignet, da entweder
das jeweilige Messer nicht fest genug gespannt werden kann, oder aber bei Verwendung eines sehr festen Schlauches zu
viel Energie oder Druck zwangsläufig verbraucht werden muß, um diesen festeren Schlauch ausdehnen zu können. Auf diese
Weise steht nur relativ wenig Energie oder Druck zum Spannen des Messers zur Verfügung. Daneben würde ein elastischer
Schlauch aufgrund der Tatsache, daß er von innen her mit Druck beaufschlagt wird, derart stark an die ihn
umgebenden Maschinenteile angedrückt werden, daß er selbst aufgrund der ihn beaufschlagenden hohen Kräfte leicht
nachgeben würde. Der Mantel des Schlauches würde beispielsweise ins Fließen geraten und versuchen, in die
Stoßstellen der ihn umgebenden Maschinenteile hineinzufließen. Dies wäre der Beginn dafür, daß der Mantel
des Schlauches an der jeweiligen Stelle schnell verschleißen würde. Die Folge wäre ein weiters Fließen
des Schlauches, da der Querschnitt seines Mantels geschwächt wäre. Auf diese Weise würde der Schlauch insgesamt
nach recht kurzer Gebrauchsdauer zerbrechen und damit für den genannten Zweck untauglich werden.
Es besteht daher die Aufgabe, unter Vermeidung der Nach- ] teile vorbekannter Einrichtungen, einen Messerzylinder i
vorzuschlagen, bei dem die Messer einfach, bequem und j schnell gewechselt werden können und der unter Verwen- \
dung einfacherer Teile einfacher und kostengünstiger hergestellt werden kann als bisher bekannte Einrichtungen
dieser Art.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die jeder Nut e zugeordneten Druckmittelzylinder sowohl innerhalb der
Nut als auch im wesentlichen in Umfangsrichtung des Messerzylinders angeordnet, die Druckmittelzylinder
Balgenzylinder und die Balgenzylinder aus Metall sind. Diese Balgenzylinder können sog. Metallbälge, Membran
bälge oder aber sogar Miniaturbälge sein. Daneben wird vorgeschlagen, daß die dem jeweiligen Messer zugeordneten
Druckmittelzylinder^an der diesem Messer zugeordneten
Beilage befestigt sind. Dabei ist es möglich, daß die einem Messer zugeordneten Druckmittelzylinder an der dem
jeweiligen Messer abgewandten Seitenwand der beiden in den Messerzylinder eingearbeiteten, im wesentlichen
radial zum Messerzylinder angeordneten Seitenwänden der jeweiligen Nut befestigt sind. Dies kann mit oder
ohne eine Druckleiste verwirklicht werden, welche zwischen der dem jeweiligen Messer abgewandten Seiten-
wand der beiden in den Messerzylinder eingearbeiteten im wesentlichen radial zum Messerzylinder angeordneten
Seitenwände und den dem jeweiligen Messer zugeordneten Druckmittelzylinder eingeschoben ist.
Ferner ist es möglich, daß zumindest ein Teil des Kanalsystems für das Druckmittel in die Beilage oder die
ebenfalls an dem Messer befindliche Druckleiste eingearbeitet ist. Die Druckleiste hat im wesentlichen trapezförmigen
Querschnitt, wobei die radial innen liegende Seite des Trapezes dem Querschnitt der Nut und die radial
außen liegende Seite des Trapezes dem Umfang des Messerzylinders entspricht.
Aufgrund der vorgeschlagenen Lösung wird es möglich, daß der gesamte Messerzylinder einfacher und damit kostengünstiger
hergestellt werden kann, als beispielsweise derjenige der EP-A 0 115 783· Insbesondere wird die
Herstellung des Messerzylinders dadurch vereinfacht, daß in ihn nur noch achsparallele Nuten eingearbeitet
werden müssen. Dazu querverlaufende Nuten, beispielsweise für die KebelUbersetzung der Einrichtung nach
der EP-A 0 115 783 oder aber querverlaufende, abgesetzte
und mit Gewinde versehene Bohrungen werden vollständig vermieden. Daneben wird vorgeschlagen, die technischen
und finanziellen Vorteile der an sich bekannten Bog.
Metallbälge auch für die speziellen Erfordernisse, die
das Spannen von Quei*Bchneid- oder Querperforiermessern
stellen, zu nutzen. Insbesondere ist es möglich, die zu
spannenden Messer zunächst mit relativ geringen Druck, d.h. mit relativ geringen Kräften vorzuspannen, sie
durch Umlaufen des Messerzylinders und des zugehörigen Druckzylinders/einfühlig gegenüber dem Druckzylinder
auszurichten und die Messer danach für den Betriebsvorgang kraftschlüssig derart fest zu spannen, daß sie
während des Betriebsablaufes gegenüber dem Messerzylinder oder dem Druckzylinder nicht verrutschen können. Daneben
ist es möglich, entweder alle Messer oder nur das jeweils gewünschte Messer zu spannen oder bei nur geringer Still-Standszeit
der meist mit der Querperforier- oder Querschneideinrichtung in wirkungsmäßigem Zusammenhang stehenden
Verarbeitungsmaschine, wie beispielsweise einer Formulardruckmaschine, auszutauschen. Auf diese Weise ergibt
sich insgesamt ein nur geringer Ausfall an Produktion.
Die vorgeschlagene Einrichtung wird nunmehr anhand mehrerer in den beigefügten Figuren schematisch abgebildeter,
den Erfindungsgedanken nicht begrenzender Ausführungsbeispiele näher erläutert. Diese Ausführungsbeispiele
können in verschiedener Weise abgeändert werden, ohne den durch r"xe Grundidee der Erfindung abgesteckten
Rahmen zu verlassen. In den Figuren sind im vorliegen den Zusammenhang nicht wesentliche Maschinenteile einer
übersichtlicheren Darstellungsweise wegen nicrut dargestellt,
da diese Teile dem Fachmann ohnehin hinreichend bekannt sind.
Die einzelnen Figuren bedeuten:
Fig. 1: Gesamtansicht der Schneid- oder Perforiereinrichtung, teilweise im Schnitt dargestellt
Fig. 2: Schnittbildliche Darstellung des Messerzylinders eines ersten Ausführungsbeispieles
Fig. 3: Schnitt III - III in den Figuren 2, 4, 5 und 6,
gegenüber diesen Figuren in einem anderen Maßstab
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Pig. 4: Schnittbildliche Darstellung des Messerzylinders
in einem zweiten Ausführungsbeispiel
'(■ Pig. 5: Schnittbildliche Darstellung des Messerzylinders
(;'■ in einem dritten Ausführungsbeispiel
Fig. 6: Schnittbildliche Darstellung des Messerzylinders
in einem vierten Ausführungsbeispiel
; Pig. 7: Übersicht über eine zentrale DruckmittelVersorgung
„ für die Ausführungsbeispiele nach den Fig.2 und
" Fig. 8: Übersicht über eine zentrale Druckmittelversorgung für die Ausführungsbeispiele nach den Fig.4 und
Fig. 9: Druckerzeuger für eine zentrale Druckmittel-Versorgung für die Einrichtungen nach den Pig.
7 und 8
Fig.10: Schnittbildliche Darstellung des MesserZylinders
in einem fünften Ausführungsbeispiel
Eine Bahn 1 aus Papier, Kunststoff, Metall, Folia, Gewebe
oder dgl. läuft an einem Druckzylinder 2 vorbei und umschlingt diesen teilweise. Gleichzeitig durchläuft
die Bahn 1 einen Walzenspalt, welcher durch den Druckzylinder 2 und den Messerzylinder 3 gebildet wird.
Der Druckzylinder 2 und der Yesserzylinder 3 sind mit
Hilfe entsprechender Lager 4 in einem Maschinenrahmen Ü
drehbar gelagert. Mindestens einer der beiden Zylinder 2 oder 3 ist angetrieben, es ist aber auch möglich, daß
beide Zylinder durch Zahnräder, Zahnriemen oder dgl. derart miteinander verbunden sind, daß sie in fester Phase
zueinander_£tehend umlaufen können. In diesem Fall ist es
lediglich erforderlich, einen der beiden Zylinder anzu-·
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treiben, da der andere durch die aus Zahnrädern, Zahnriemen oder dgl. bestehende Synchronisiereinrichtung
ebenfalls angetrieben wird.
An dem Messerzylinder 3 sind Messerpositionen 6, 7, 8, 9, 10 und 11 vorgesehen. Die an den Positionen 6 bis 11
befindlichen Messer erstrecken sich iin wesentlichen in
Richtung der geometrischen Achse des Messerzylinders 3 und sind zu dieser Achse parallel oder schwach geneigt
in dem Messerzylinder 3 vorgesehen. Die zugehörigen Messer können eine durchgehende Schneide oder aber auch eine
durch querverlaufende Nuten unterbrochene Schneide aufweisen. In demjenigen Falle, in welchem die Messer eine
durchgehende Schneide haben, wird die Bahn 1 beim Durch lauf durch den durch die Zylinder 2 und 3 gebildeten
Walzenspalt in einzelne Bogen quer geschnitten.
Wenn die Messer hingegen durch zu ihrer Schneide quer
verlaufende Nuten mehrere Einzelschneiden unterteilt sind, dann wird die Bahn 1 nicht vollkommen quer zu
ihrer Laufrichtung durchgeschnitten. Es ergibt sich vielmehr eine Vielzahl von Einschnitten in die Bahn I9
α wobei zwischen jedem Einschnitt ein brückenartiger Steig
verbleibt. Auf diese Weise wird die Bahn 1 quer zu ihrer
durch den Pfeil 12 angegebenen Laufrichtung perforiert. Aufgrund dieser Perforation ist es möglich, von der Bahiu'
1 in einem späteren Arbeitsgang einzelne Bogen abzureißen. Es ist beispielsweise jedoch auch möglich, daß diejenigen
Stellen, an welchen die Bahn 1 durch quer verlaufende Perforationen geschwächt wird, Gelenkstellen bilden, in
welchen die Bahn 1 bei einem späteren Zick-zack- Falzvorgang quer zu ihrer Laufrichtung geknickt werden kann.
Fig. 1 stellt ein Beispiel für einen Messerzylinder 3
dar, an dessen Umfang sechs Messer gleichir^öig verteilt
angeordnet sind. Es ist hingegen ebenfalls möglich, den
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Messerzylinder 3 derart zu gestalten, daß an seinem Umfang eins, zwei, drei, vier, fünf, sieben, acht oder
zehn Messer oder aber eine andere Anzahl von Messern gleichmäßig oder aber ungleichmäßig voneinander verteilt
befestigt werden können. Entsprechend der Anzahl der vorgesehenen Messer ist auch die Anzahl der für jedes Messer
in den Messerzylinder eingearbeiteten zum Befestigen der Messer dienende Nuten. Daneben ist es aber ebenfalls möglich,
eine gewisse Anzahl von Nuten in den Messerzylinder 3 einzuarbeiten, bei dem jeweiligen Produktionsvorgang
hingegen nur einen Teil dieser Nuten, je nach dem vorliegenden Erfordernis der zu erzielenden Produktion zu
benutzen.
Der Messerzylinder 3 und der Druckzylinder 2 sind in dem Maschinenrahmen 5 derart befestigt und drehbar gelagert, daß diese Maschinenteile insgesamt eine Baueinheit
bilden, welche aus dem Hauptrahmen 13 der Maschine als Ganzes entnommen und gegen eine andere ähnliche Baueinheit ausgetauscht werden kann. Hierfür ist es erforderlieh, den Maschinenrahmen 5 durch Spannpratzen lU und 15,
Muttern 16 und 17 sowie in den Hauptrahmen 13 eingeschraubte Zuganker 18 und 19 für die Zeit des Maschinenlaufes in dem Hauptrahmen 13 zu befestigen. Es ist hin
gegen aber ebenfalls möglich, den Maschinenrahmen 5 und die zugehörigen Befestigungseinrichtungen entfallen zu lassen
uniden Messerzylinder 3 sowie den Druckzylinder 2 in dem
Hauptrahmen 13 der Maschine direkt zu lagern.
Aus Fig. 2 wird ersichtlich, daß in den Messerzylinder beispielsweise sechs Nuten 20, 21, 22, 23, 24 und 25 eingearbeitet
sind. Jede der Nuten enthält eine Seitenwand 26, welche innerhalb des Zylinders 3 eine radial zu diesem
verlaufende Fläche darstellt. Parallel zu jeder Seitenwand 26 verlaufend enthält jede Nut eine zweite Seiten-
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wand 27, welche ebenfalls in den Messerzylinder 3 eingearbeitet ist. Senkrecht zu der ersten Seitenwand 26 und
der zweiten Seitenwand 27 verläuft die Grundfläche 28 jeder Nut.
Jede Nut enthält somit die drei Flächen 26, 27 und 28. Nach radial außen des Messerzylinders 3 hin ist jede
Nut offen. In jede Nut ist eine Beilage 29 derart singe= setzt, daß die Grundfläche 30 der Beilage 29 gegen die
Grundfläche 28 der Nut anliegt. Jede Beilage 29 enthält eine Bohrung 31, die diese Beilage in ihrer axialen Richtung
vollkommen derart durchsetzt, daß die geometrische Mitte der Bohrung 31 parallel zu der Grundfläche 30 der
Beilage 29 verläuft. Mehrere Bohrungen, beispielsweise die Bohrungen 32, 33, 31* und 35 sind in die Beilagen
quer zu deren Längsrichtung und ebenfalls parallel zu der Grundfläche 30 derart eingearbeitet, daß sie die
Bohrung 31 schneiden. Daneben ist in jede der Bohrungen 32,
35,3** und 35 ein Gewinde eingearbeitet, mit dem Balgenzylinder
36, 37, 38 und 39 an der Beilage 29 befestigt werden können. Der Abstand 1JO, den die mit Gewinde versehene
Bohrungen 32 bis 35 untereinander einnehmen, entspricht
im wesentlichen der Baugröße, d.h. dem max. Außendurchmesser jedes Balgenzylinders.
Die Breite 4l jeder Beilage 29 und die Breite 42 jeder
25Nut sind derart gewählt, daß handelsübliche Balgenzylinder
in die Beilage 29 eingeschraubt werden und sich derart gegen die zweite Seitenwand 27 abstützen können, daß
das Messer 6 mit genügender Kraft kraftschlüssig gegen die Seitenwand 26 gedrückt werden kann, um während des
^nLaufes der Maschine gegenüber der Seitenwand 26 und
J nicht
damit dem Messerzylinder 3 und der Bahn lvzu verrutschen.
Die Balgenzylinder lassen einen genügend hohen Anpreßdruck zu, so daß genügend hohe Andruckkräfte je Messer sowie
ein genügend großer Hub des jeweiligen Balgenzylinders
- -I
ist mit einem Gewinde 49 versehen, auf welches mindestens eine Mutter 50 geschraubt ist. Zwischen der Mutter
50 und der Spezialschraube 46 sind Federn, beispielsweise Tellerfedern 51 aufgereiht.
Zum Zwecke des Füllens des aus den Bohrungen 31 bis 3?
bestehenden Kanalsystems wird die Spezialschraube 46 von der Beilage 29 abgeschraubt und die Schraube 43 gelöst,
so daß dadurch in den Bohrungen befindliche Luft entweichen
und die Bohrungen mit Druckmittel gefüllt werden können. Wenn genügend Druckmittel in das Kanalsystem
A eingefüllt worden ist, werden die Schraube 43 festgezogen
und die Spezialschraube 46 in das Gewinde 45 eingeschraubt.
Wenn die Spezialschraube 46 nur zum Teil in das Gewinde 45 eingeschraubt worden ist, ergibt sich in dem Kanalsystemund
damit in den Balgenzylindern ein Druck, welcher der Einschraubtiefe der Spezialschraube 46 entspricht.
Auf diese Weise entsteht eine Vorspannkraft für das anfängliche Halten und Ausrichten der Messer, beispiels
weise des Messers 6. Wenn hingegen die Spezialschraube 46 maximal in das Gewinde eingeschraubt worden ist, er
gibt sich u.a. auch aufgrund der Stellung der Mutter 50 in dem Kanalsystem ein Druck und damit eine Kraft, die
hoch genug ist, um das Messer 6 während des Betriebes der Einrichtung unverrückbar gegen den Messerzylinder 3
zu drücken.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind die Bohrungen 31 bis 35 in eine Deckleiste 52 eingearbeitet, wobei
die Lage der Bohrungen denjenigen in der Beilage 29 sinngemäß entspricht. Jedoch ist die Druckleiste so
angeordnet, daß sie gegen die zweite Seitenwand 27 zu liegen kommt und die Balgenzylinder, beispielsweise der
Balgenzylinder 37 das Messer 6 unter Zwischenschaltung einer relativ schmalen zweiten Beilage 53 gegen die
Seitenwand 26 drückt. Das Spannen der Balgenzylinder und des Messers 6 geschieht analog zu dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 entspricht weitgehend demjenigen nach Fig. 2, doch mit dem Unterschied, daß
bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 Balgenzylinder gewählt sind, welche nicht die äußere einer Sinuslinie
ähnliche Kontur aufweisen wie die Balgenzylinder nach Fig. 2. Die einzelnen Balgen der Balgenzylinder nach
Fig. 6 laufen relativ spitz aufeinander und sind an ihren Endpunkten bzw. äußeren max. Durchmessern5** paarweise
miteinander verschweißt. Die Balgenzylinder nach dem Ausführungsbeispiel von Fig. 6 sind als sog. Membranbälge
an sich bekannt, wohingegen die Balgenzylinder des Ausführungsbeispieies nach Fig. 2 als sog. Miniaturbälge
an sich bekannt sind. Jede der beiden Arten von Balgenzylindern bestehen aus Metall, wobei insbesondere der Balg
aus Metall besteht. Dieses Metall kann ein- oder mehrlagig sein. Das Metall ist vorzugsweise Stahl, insbesondere
sog. Edelstahl. Es ist aber auch Aluminium oder Messing oder irgend ein anderes Metall möglich.
Wie aus dem oben Gesagten hervorgeht, ist die Seitenwand 26 jeder Nut dem jeweils zu spannenden Messer,
beispielsweise dem Messer 6 zugewandt und die zweite Seitenwand 27 dem zu spannenden Messer abgewandt.
Beide Seitenwände Üejen im wesentlichen radial, wobei
dies für die erste Seitenwand 26 genau zutrifft und für die zweite Seitenwand 27 angenähert, da diese Seitenwand
parallel zu der Seitenwand 26 verläuft. f
Wie aus den Fig. 2 und 5 unmittelbar ersichtlich ist, ■
haben die Beilage 29.und die Druckleiste 52 im wesent- {
liehen trapezförmigen Querschnitt. Die dem Messer 6 jjj
und den Balgenzylindern zugewandten Flächen der Beilage j
29 sind einander parallel, wohingegen die Grundfläche '
30 der Beilage 29 senkrecht zu diesen beiden Flächen
verläuft. Die der Grundfläche 30 gegenüber^,iegende
Seite wird durch ein Stück eines Kreisbogens begrenzt, dessen Krümmung dem Durchmesser des Messerzylinders
«•«γ · · ■ · t *■«
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gleich ist und* aufgrund der gewählten Breite 1Jl der
Beilage 29 kaum als Bogen, sondern im Querschnitt beispielsweise der Fig. 2 angenähert als Gerade anzusehen
ist. Es ist daneben ebenfalls möglich, daß die in Fig. radial äußerste Fläche der Beilage 29 eine Ebene und
nicht Teil eines Zylinderumfanges darstellt. In diesem Falle ergäbe sich als Querschnitt für die Beilage 29
ein exaktes Trapez. Entsprechendes gilt für die Druckleiste 52 sinngemäß. Die in den Figuren 2 und 5 radial
innen liegende Flächen der Beilage 29 und der Truckleiypte
52, wie beispielsweise die Grundfläche 30 der Beilage 29 entsprechen dem Querschnitt der Nut 20,
insbesondere der Grundfläche 28 der Nut 20. Entsprechendes gilt für die Querschnitte der Druckleisten und Beilagen
der Ausführungsbeispiele nach den Fig. 4 und 6.
Wenn das die Bohrungen 31 bis 35 enthaltende Kanalsystem mit einer Spanneinrichtung nach Fig. 3 versehen ist,
dann muß jedes Messer einzeln für sich gespannt werden. Sieht man jedoch einen zentral angeordneten Druckerzeuger
nach Fig. 9 vor, welcher an sich aus der EP-A 0 115 783 vorbekannt ist, dann ist es möglich, von
eineir. zentralen Kanal 55 ausgehend, welcher in Achsmitte
des Messerzylinders 3 und hierzu parallel in diesen eingearbeitet ist, über Verbindungsbohrungen 56, 57, 58,
59» 6o und 6l, welche radial in den Messerzylinder 3 eingearbeitet sind und den zentralen Kanal 55 schneiden,
also mit ihm in Verbindung stehen, alle Messer auf ein"
mal zu lösen, vorzuspannen oder aber festzuspannen.
Jede der radialen Verbindungsbohrungen, beispielsweise die Verbindungsbohrung 6l ist mit einem Gewinde 62 versehen
i in welches eine Rohrmutter 63 eingeschraubt werden kann. Die Rohrmutter 63 dient dazu, ein Verbindungsrohr 64 an dem Messerzylinder 3 zu befestigen. Mit Hilfe
eines weiteren Anschlußstückes 65 kann das andere Ende
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des Verbindungsrohres 64 mit der Beilage 29 derart verschraubt werden, daß das Druckmittel von dem Druckerzeuger
der Pig. 9 ausgehend durch den zentralen Kanal 55 und die radialen Verbindungsbohrungen 56 bis 6l,
in die Bohrung 31 und damit in die Balgenzylinder 36 bis
39 gelangen und dort Drücke bzw. Kräfte entfalten kann.
Hierzu analog können entsprechend dem Ausführungsbeispiel von Fig. 8 Verbindungsrohre 66 mit Hilfe der Rohrmuttern
63 an dem Messerzylinder 3 befestigt werden, deren zweite Enden durch entsprechende Anschlußstücke 65 mit den
Bohrungen 31 des Ausführungsbeispiels nach Fig. 5 verbunden werden können.
Entsprechendes gilt im Hinblick auf die Ausführungsbeispiele
naon den Fig. 4 und 6. Auch für diese Ausführungsbeispiele
kinnen die Rohrverbindungen nach den Pig. 7
und 8 verwendet werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 sind Bohrungen oder Durchbrechungen 67 derart in den Messerzylinder 3
eingearbeitet, daß sie beispielsweise in die Nut 20 münden und damit zu einem Teil der jeweiligen Nut geworden
sind. In jeder Durchbrechung kann mindestens ein Balgenzylinder angeordnet werden, welcher an eine
mit einer Bohrung 31 versehene Beilage 29 geschraubt ist.
Mehrere derartige Durchbrechungen oder Bohrungen 67 können in Blickrichtung der Fig. 10 hintereinander angeordnet
sein, so daß mehrere Balgenzylinder 37, 36, 38 oder 39 gemeinsam unter Zwischenschaltung der Beilage
29 das jeweilige Messer, beispielsweise das Messer 6 gegen die Seitenwand 26 der Nut 20 drücken und damit
festspannen.
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Innerhalb der Durchbrechungen 67 können beispielsweise je ein Sicherungsring 68 in je einer entsprechenden Nut
eingesetzt sein, um dem jeweiligen Balgenzylinder Abstützung zu geben und zu ermöglichen, die Balgenzylinder
von außen her zu montieren. Auch hier sind die Druckmittelzylinder im wesentlichen in Umfangsrichtung angeordnet.
Auch in diesem Fall können Membran-, Miniaturoder aber andere Bälge verwendet werden. Die Beilagen
29, Druckleisten 52,, Verbindungsrohre 64 oder 65 und
die zugehörigen Verschraubungen bestehen aus Metallen
wie beispielsweise Aluminium oder Kupfer oder aber f insbesondere Stahl, beispielsweise rostfreier Stahl.
In das Kanalsystem wird Druckmittel, insbesondere Hydrauliköl eingefüllt.
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Teileliste
Bahn
Druckzylinder
Messerzylinder
Lager
Maschinenrahmen
6i
6i
./Messerposition
Pfeil
Hauptrahmen
I1I Spannpratze
I1I Spannpratze
Spannpratze
Mutter
Mutter
Zuganker
Zuganker
2On
2On
'Nut
Seitenwand ,_„
zweite Seitenwand
Grundfläche
Beilage
Grundfläche d. Beilage 29
Bohrung
^Bohrung
1
1
35 36 37 38 39 140 Hl
42 13
46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56-57 58 59 60 61-62
Bohrung
'Balgenzylinder
Abstand Breite d. Beilage Breite d. Nut Schraube Gewinde Gewinde Spezialschraube
Bohrung Druckkolben Gewinde Mutter
Druckleiste zweite Beilage Endpunkte zentraler Kanal
radiale Verbindungsbohrung
Gewinde Rohrmutter Verbindungsrohr
Anschlußstück Verbindungsrohr Bohrung/Durchbrechung Sicherungsring
Claims (10)
1. Messerzylinder (3) zum Bearbeiten von aus Papier, . Kunststoff- oder Metallfolien, Geweben oder dgl. bestehendem
bahnförmigem Gut (1) mit mindestens einer für die Aufnahme und Befestigung jeweils eines im
wesentlichen parallel zur Drehachse des Messerzylinders (3) angeordneten Messers (6-11) vorgesehenen,
ebenfalls parallel zur Drehachse des Messerzylinders (3) an dessen Umfang gelegenen, in den Messerzylinder
(3) eingearbeiteten Nut (20-25) und über die Länge jeäes Messers (6-11) verteilt angeordneten
Druckpunkten für das Verspannen des jeweiligen Messers
(6) gegenüber dem Messerzylinder (3) mittels mehrerer, Über die Länge jedes Messers (6-11) verteilt angeordneter,
das jeweilige Messer (6-11) gegen den Messer-"15 zylinder i.3) drückender Druckmittelzylinder (36-39)
und mit einem mit dem Messerzylinder (3) umlaufenden, mit Druckmittelzylindern (36-39) in Verbindung stehendem
Kanalsystem (31-35) und Anschluß für das Einfüllen und Ableiten des Druckmittels und je Messer (6-11)
mindestens einer zwischen diesem Messer und einem ihm zugeordneten Druckmittelzylinder (36-39) angeordneten
Beilage (29, 52), dadurch gekennzeichnet, daß die jeder Nut (20-25) zugeordneten Druckmittelzylinder f36-39)
sowohl innerhalb der Nut (20-25) als auch im wesentliehen in Umfangsrichtung des Messerzylinders (3)
angeordnet und die" Druckmittelzylinder (36-39) Balgen- "
zylinder mit sinusförmiger Außenkontur sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelzylinder (36-39) sog. Metallbälge sind,
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelzylinder (36-39) sog. Membranbälge sind.
rJ&.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckmittelzylinder (36-39) sog. Miniaturbälge
sind.
5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die einem Messer (6) zugeordneten Druckmittelzylinder (36-39) an der jedem Messer (6-11) zugeordneten
Beilage (29,52) verschraubt sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einem Messer (6) zugeordneten Druckmittel2ylinder
(36-39) an der den jeweiligen Messer (6) zugewandten
Seitenwand (26) der beiden in den Messerzylinder (3) eingearbeiteten, im wesentlichen radial zum
Messerzylinder (3) angeordneten Seitenwände (26,27) der jeweiligen Nut (20-25) verschraubt sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der dem jeweiligen Messer (6) abgewandten Seitenwand (27) der beiden in den Messerzylinder eingearbeiteten,
im wesentlichen radial zum Messerzylinder(3) angeordneten Seitenwände (26,27) und den dem jeweiligen
Messer (6) zugeordnten Druckmittelzylindern (36-39) eine Druckleiste (52) angeordnet ist,
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil des Kanalsystems (31-35) für das Druckmittel innerhalb der Beilage (29) ist,
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil des Kanalsystems (31-35) für das Druckmittel in die Druckleiste (52) eingearbeitet
ist.
10. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckleiste (29) und die Beilage (52) im wesentlichen trapezförmigen Querschnitt haben,
wobei die radial innen liegende Seite des Trapezes dem Querschnitt der Nut (20) und die radial außen
liegende Seite des Trapezes dorn Umfang des Messerzylinders (3) entspricht.
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