AT3119U1 - Schuhpresse - Google Patents

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AT3119U1
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AT63798U
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Erik Brox
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Valmet Karlstad Ab
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F3/00Press section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F3/02Wet presses
    • D21F3/0209Wet presses with extended press nip
    • D21F3/0218Shoe presses

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Abstract

Vorgestellt wird eine Schuhpresse für eine Papier- oder Kartonmaschine mit einem Preßschuh (1), einer Gegendruckwalze (2), einem flexiblen Band (3), einem horizontalen Balken (4) in einem Rahmen (5) der Schuhpresse, hydraulischen Belastungszylindern (6) zwischen dem horizontalen Balken (4) und dem Preßschuh (1) zum Anpressen des Preßschuhs (1) gegen die Gegendruckwalze (2), und einem allen Arbeitskammern (10) der Belastungszylinder (6) gemeinsamen Kanal (9; 22) in Längsrichtung des Preßschuhs (1) zur Hydraulikflüssigkeitsversorgung der Arbeitskammern (10). Erfindungsgemäß verläuft der Kanal (9; 22) außerhalb des Rahmens (5) und ist aus Rohrleitungen (22) und/oder Bohrungen (9) geformt und mittels Verbindungsrohrleitungen (9", 9"; 22a) verbunden, die sich zwischen den Belastungszylindern (6) erstrecken und deren Enden teleskopartig in jeweils die Bohrungen (9) und die Rohrleitungen (22) eingesetzt sind, wobei eine Ringdichtung (9c) zur Dichtung der Verbindungen vorgesehen ist. Optional werden auch erste (21) und zweite (26) hydrostatische Kammern vom Kanal (9; 22) versorgt.

Description

AT 003 119 Ul
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schuhpresse für
Papier-/Kartonmaschinen.
Schuhpressen weisen im allgemeinen einen Preßschuh und eine Gegendruckwalze auf, welche Komponenten zwischen einander einen Langspalt formen, und zwar zur Behandlung - beispielsweise zur Entwässerung einer Papier- oder Kartonbahn in der Pressenpartie der Papier- oder Kartonmaschine - die zusammen mit einem umlaufenden flexiblen Band - in der Pressenpartie der Papiermaschine in den meisten Fällen als Pressenband bezeichnet - durch den Langspalt verläuft. Schuhpressen haben oftmals auch druckbetätigbare Kolben- und -Zylindereinheiten, die entlang des Preßschuhs (in einer oder mehreren Reihen in der Längsrichtung des Preßschuhs) verteilt und vorgesehen sind, den Preßschuh gegen die Gegendruckwalze zu pressen (nachstehend als Belastungszylinder bezeichnet), siehe hierzu beispielsweise EP 345 501 B2; DE 195 15 832 Cl und DE 44 09 316 CI.
Manchmal haben Schuhpressen auch Kammern, die in der der Gegendruckwalze zugewandten Preßschuhoberfläche vorgesehen sind und die im Betrieb zur Schmierung des Bands mit Flüssigkeit unter hydrostatischen Druck versorgt werden, siehe beispielsweise EP 345 501 32. Überdies können Schuhpressen eine Druckkammer zwischen jedem Belastungszylinder und dem Preßschuh aufweisen, die in Richtung auf den Preßschuh offen sein kann und im Betrieb mit Flüssigkeit unter hydrostatischem Druck versorgt wird. Die Druckkammer wirkt, um den Druck des Belastungszylinders auf den Preßschuh - für seine Druckbeaufschlagung - zu übertragen und um ein Hydraulikflüssigkeitspolster zu formen, siehe beispielsweise DE 195 15 832 C1.
Die oben erwähnten Belastungszylinder und Kammern benötigen somit einen Hydraulikflüssigkeitszugang. Die Kammer für hydrostatischen Druck gemäß der EP 345 501 B2 wird mittels Hydraulikflüssigkeit druckbeaufschlagt, und zwar durch 2 AT 003119 Ul einen Kanal, der allen Kammern gemeinsam ist und der horizontal in den Rahmen der Schuhpresse in Längsrichtung der Schupresse gebohrt ist, und durch gebohrte Kanäle mit einer Drossel zwischen ihnen und jeder Kammer. Die Drossel dient dem Zweck, einen Druckzustand in jeder Kammer herzustellen, der im wesentlichen unabhängig von den Druckzuständen der anderen Kammern ist. Gemäß der EP 345 501 B2 werden auch die Belastungszylinder durch Hydraulikfiüssigkeit druckbeaufschlagt, und zwar über in den Rahmen der Schuhpresse gebohrte Kanäle. Gemäß der DE 195 15 832 C1 werden ebenso Kanäle angewendet, die in den Rahmen der Schuhpresse gebohrt sind und die Belastungszylinder durch Hydraulikflüssigkeit druckbeaufschlagen sollen sowie die Druckkammer zwischen dem Preßschuh und dem Belastungszylinder mittels Hydraulikflüssigkeit über eine Drossel druckbeaufschlagen sollen.
Der Rahmen der Schuhpresse besteht in den meisten Fällen aus Stahlbalken. Ein Anbohren des Rahmens zur Druckbeaufschlagung mittels Hydraulikflüssigkeit ist ein kompliziertes und teures Verfahren. Die so gebildeten Kanäle sind auch unveränderlich.
Zusätzlich sind Schuhpressen einer thermischen Wirkung unterworfen, beispielsweise aufgrund der Reibung zwischen dem umlaufenden flexiblen Band und dem Preßschuh. Verschiedene Teile der Schuhpresse, beispielsweise der Preßschuh und der Rahmen dehnen sich in unterschiedlichen Geschwindigkeiten und bis zu unterschiedlichen Ausmaßen aus, wenn sie Wärme unterworfen werden, was Spannungs- und Verformungsprobleme sowie ein Festfressen der Belastungszylinderkolben in ihren Zylinderteilen verursacht. Das Problem wird verstärkt, wenn die Teile der Schuhpresse aus unterschiedlichen Materialien, beispielsweise Stahl für den Rahmen und Aluminium (Legierung) für den Preßschuh, angefertigt sind.
Es besteht somit ein Bedarf zur Vereinfachung und dazu, die Zuführung von Hydraulikflüssigkeit zu den Kammern/Druckkammern und den Arbeitskammern der Belastungszylinder weniger teuer zu machen, während das durch Wärmeausdehnung verursachte oben erwähnte Problem beseitigt oder zumindest reduziert wird. 3 AT 003 119 Ul
Dieser Bedarf wird durch die Erfindung erfüllt, genauer gesagt, durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 und die vorteilhaften Ausgestaltungen der abhängigen Ansprüche.
Durch den gemeinsamen horizontalen Kanal zur Zuführung von Hydraulikflüssigkeit, der mittels Bohrungen/Rohrleitungen und mittels Verbindungsrohrleitungen definiert ist, die diese Bohrungen/Rohrleitungen teleskopartig verbinden, wird erreicht, daß eine nicht gleichmäßige Wärmeausdehnung in Querrichtung der Schuhpresse zwischen den Rohrleitungen/Verbindungsrohrleitungen und den benachbarten Schuhpressenteilen absorbierbar ist.
Das Bohren der Kolben der Belastungszylinder gemäß Anspruch 2 ist wesentlich einfacher als ein Anbohren des Rahmens der Schuhpresse, wobei außerdem der Rahmen der Schuhpresse nicht mit schwächenden Kanälen für die Zufuhr von Hydraulikflüssigkeit zu den Belastungszylindern geformt werden muß. Ein spezieller Vorteil dieser Erfindung ist, daß sie eine Auswahlfreiheit zur Verbindung der Hydraulikflüssigkeitsquelle mit dem horizontalen Kanal gestattet, und zwar genauer gesagt in einer der die Bohrungen verbindenden Rohrleitungen, welche Verbindung einfach mittels herkömmlicher Kopplungsrohre bewirkt werden kann. Ein Anordnen von Rohrleitungen und Verbindungsrohrleitungen gemäß Anspruch 4 oder 5 zur Zufuhr von Hydraulikflüssigkeit zu den hydrostatischen Kammern an einer Längsseitenkante des Preßschuhs ergibt den zusätzlichen Vorteil, daß die Rohrleitungen austauschbar sind, beispielsweise für eine Abänderung der Durchmesser-/Drosselabmessung. Vorteilhafterweise sind die Belastungszylinder lösbar an dem horizontalen Rahmen montiert, und zwar mit Hilfe einer Exzenteranschlagsicherung derart, daß das Druckprofil der Schuhpresse für eine optimale Behandlung unterschiedlicher Papierqualitäten in der Schuhpresse regelbar ist. Einrichtungen für ein solches exzentrisches Montieren sind die Gegenstände der Ansprüche 8 bis 10. 4 AT 003119 Ul
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der anmeldungsgemäßen Schuhpresse zeichnet sich dadurch aus, daß zur Versorgung der Arbeitskammern der Belastungszylinder mit Hydraulikflüssigkeit der Kanal aus Rohrleitungen, von denen jede einer Arbeitskammer zugeordnet ist und an einer Längsseitenkante des Preßschuhs lösbar montiert ist, und aus den Verbindungsrohrleitungen geformt ist, wobei ein sich durch den Zylinderteil des Belastungszylinders erstreckender Kanal den Kanal mit der Arbeitskammer verbindet. Eine solche Anordnung von Rohrleitungen und Verbindungsrohrleitungen zur Zufuhr von Hydraulikflüssigkeit zu den hydrostatischen Kammern an einer Längsseitenkante des Preßschuhs ergibt den zusätzlichen Vorteil, daß die Rohrleitungen austauschbar sind, beispielsweise für eine Abänderung der Durchmesser-/Drosselabmessung.
Es ist zur vereinfachten Zuführung und Ergänzung von Hydraulikflüssigkeit weiters zweckmäßig, eine oder mehrere der Verbindungsrohrleitungen mit einem Kopplungsrohr zur Verbindung mit einer Hydraulikflüssigkeitsquelle zu versehen, wobei bevorzugt die Verbindungsrohrleitung mit dem Kopplungsrohr ein T-Stück ist. Somit kann der Anschluß an die Hydraulikflüssigkeitsquelle an jeder zweckmäßigen Stelle entlang des horizontalen Kanals erfolgen.
Die Erfindung ist nachstehend ausführlicher anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben, in der Fig. 1 eine Querschnittsansicht in der Maschinenlaufrichtung eines nicht einschränkenden Ausführungsbeispiels der Erfindung zeigt, Fig. 2 eine Querschnittsansicht in der Querrichtung zeigt und Fig. 3 eine Draufsicht einer exzentrischen Platte zeigt.
Es ist anzumerken, daß der Preßschuh einstückig ausgeführt ist, während eine Vielzahl von Belastungszylindern vorhanden ist, die in Längsrichtung des Preßschuhs (in der Maschinenquerrichtung) in einer Reihe oder in mehreren Reihen voneinander in der Maschinenlaufrichtung voneinander beabstandet verteilt sind. 5 AT 003 119 Ul
Die Figuren veranschaulichen eine Schuhpresse für die Pressenpartie einer Papier- oder Kartonmaschine, wobei die Maschine die herkömmlichen Schuhpressenkomponenten aufweist, nämlich Preßschuh 1, Gegendruckwalze 2 mit der Drehrichtung R, die dazwischen einen Langspalt N formen, in dem eine zu entwässernde Papier- oder Kartonbahn W zusammen mit einem umlaufenden flexiblen Pressenband 3 und einem oder zwei Pressenfilzen F, von denen einer gezeigt ist, verläuft. Ein dem Rahmen 5 der Schuhpresse zugeordneter horizontaler Balken 4 stützt zwischen seiner dem Preßschuh 1 zugewandten Seite und der gegenüberliegenden Seite des Preßschuhs 1 eine Anzahl von Belastungszylindern 6, die in der Längsrichtung der Schuhpresse in einer Reihe angeordnet sind und einen Zylinderteil 7 und einen Kolben 8 aufweisen, wobei der letztere in einer Weise am Balken 4 angebracht ist, die später ausführlicher beschrieben wird. Der Preßschuh 1 ist in diesem Fall abnehmbar am Zylinderteil 7 montiert. Durch die und zwischen den Kolben 8 verläuft ein horizontaler Kanal 9, der sich in der Längsrichtung des Preßschuhs 1 (d.h. in Maschinenquerrichtung) erstreckt und angepaßt ist, die Arbeitskammern 10 der Belastungszylinder 6 über einen vertikalen Kanal 11 im Kolben 8 mit Hydraulikflüssigkeit zu versorgen, wobei der horizontale Kanal 9 somit den Arbeitskammern 10 aller Belastungszylinder 6 gemeinsam ist, während ein eigener vertikaler Kanal 11 für jede Arbeitskammer 10 vorhanden ist, der den horizontalen Kanal 9 mit der Arbeitskammer 10 verbindet. Eine Ringdichtung 12 dichtet zwischen dem Kolben 8 und dem Zylinderteil 7.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist der gemeinsame horizontale Kanal 9 aus Bohrungen 9' in dem Kolben 8 und aus Verbindungsrohrleitungen 9" geformt, die sich zwischen den Belastungszylindern 6 erstrecken und die Bohrungen 9' miteinander verbinden. Die Verbindungsrohrleitung 9"' ist ein T-Stück, dessen mittels einer strichpunktierten Linie gekennzeichneter Schenkel dazu dient, den horizontalen Kanal 9 mit einer (nicht gezeigten) Druckflüssigkeitsquelle zu verbinden. Die Enden der Verbindungsrohrleitungen 9" sind einfach in die Bohrungen 9' eingesetzt, die ausgeweitete Enden 9a mit einem Auflager 9b und einer Ringdichtung 9c für Dichtzwecke aufweisen. Dies gestattet in einer vorteilhaften Weise einen Anschluß der 6 AT 003 119 Ul
Druckflüssigkeitsquelle in dem Kanal 9 zwischen zwei optionalen benachbarten Belastungszylindern 6 und erlaubt ebenso in einer vorteilhaften Weise die Absorption von durch Wärmeverformung verursachten Kräften.
Die Befestigung der Kolben 8 an dem horizontalen Balken 4 wird vorteilhafterweise so durchgeführt, daß die Belastungszylinder 6, falls erwünscht, relativ zu dem Preßschuh 1 in der Maschinenlaufrichtung bewegbar sind, und zwar für eine Bewegung der Mittellinie CI des Belastungszylinders 6 relativ zu der Mittellinie C2 der Schuhpresse. Ein solches Bestreben kann sich aus dem oben erwähnten Gründen ergeben.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die lösbare Exzenteranschlagsicherung aus einer zweckmäßigen Anzahl von Schrauben 16 und Platten 18 an in der Maschinenlaufrichtung gegenüberliegenden Seiten eines jeden Kolbens 8 und einer an jeder Kolbenseite in dem Kolben 8 geformten Nut 19. Durch die Löcher 18' der Platten 18 gehen die Schrauben 16 durch, die in den Balken 4 geschraubt sind, wobei die Platten 18 mit den Nuten 19 in den Seiten der Kolben 8 derart in Eingriff sind, daß, wenn die Schrauben mittels der Schraubenköpfe 16' festgespannt werden, die letzteren die Platten 18 zwischen sich und dem Balken 4 festklemmen, wodurch der Kolben 8 fest am Balken 4 befestigt ist.
Die Platten 18 sind regelmäßig polygonal, und, wie gezeigt, exzentrisch durchbohrt. Die Mittellinie C1 der Belastungszylinder 6 kann somit relativ zur Mittellinie C2 der Schuhpresse, falls erwünscht, bewegt werden, indem die Schrauben 16 mit ihren Schraubenköpfen 16' gelöst werden und die Platten 18 um die Schrauben 16 gedreht werden, um die gewünschte Bewegung des Belastungszylinders 6 in der gewünschten Bewegungsrichtung (in der Maschinenlaufrichtung) zu gestatten. Wenn beispielsweise der Belastungszylinder 6 gegen die Bewegungsrichtung R der Bahn W zu bewegen ist, wird die linke Platte 18 derart gedreht, daß deren weiter weg von der Mittelachse der Schraube 16 positionierte Kante mit der linken Nut 19 in Eingriff kommt, und wird die 7 AT 003 119 Ul rechte Platte 18 derart gedreht, daß deren Kante, die entsprechend näher an der Mittelachse der Schraube 16 positioniert ist, mit der rechten Nut 19 in Eingriff kommt.
Die Platten 18 mit exzentrischer Bohrung 18' können identisch sein oder aus zwei Arten bestehen, die zueinander spiegelbildlich sind. Der Umfangsabschnitt der Platten 18, der nicht mit den Nuten 19 in Eingriff treten soll, kann kreisförmig sein.
Alternativ zu den Platten 18 mit exzentrischer Bohrung 18' kann beispielsweise ein einzelner mit Flanschen versehene Profilstab bzw. -leiste an den jeweiligen Seiten der Belastungszylinder 6 angeordnet werden, der mittels eines Flansches in die Nuten 19 der Kolben 8 eingreift und mittels eines weiteren Flansches am Balken 4 angeschraubt ist, in welchem Falle nach Bewegung der Belastungszylinder 6 die Stäbe um ihre Längsachse gedreht werden, nachdem die Schrauben gelöst worden sind.
Durch Anordnung des gemeinsamen Kanals 9 zur Versorgung der Arbeitskammern 10 wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß der Balken 4 nicht durch eine entsprechende Bohrung geschwächt wird. Dies ist ebenso der Zweck der in Fig. 1 gezeigten Anordnung zur Versorgung von einer oder mehrer hydrostatischer Kammern 21, die in der der Gegendruckwalze 2 zugewandten Seite des Preßschuhs 1 eingerichtet sind, mit Hydraulikflüssigkeit zur Schmierung des Pressenbands 3. Die Kammern 21 werden mittels einer Rohrleitung 22 mit Hydraulikflüssigkeit versorgt, deren Hydraulikflüssigkeitskanal 22' (die Hydraulikflüssigkeitsquelle ist nicht gezeigt) mittels eines in dem Preßschuh geformten Kanals 23 und eines Durchgangsloches 22", das in der Wand der Rohrleitung 22 geformt ist und als eine Drossel konstruiert sein kann, mit jeder Kammer 21 verbunden ist. Die Rohrleitung 22 ist an einer Seite des Preßschuhs 1 -in diesem Fall an der stromaufwärtigen Seite - fixiert, und zwar mit Hilfe von Rohrleitungsflanschen 24 und Schrauben 25. Die Rohrleitung 22 kann allen Kammern 21 gemeinsam sein oder kann erfindunsgemäß für jede Kammer 21 separat sein, in welchem Falle die separaten Rohrleitungen 22 über Verbindungsrohrleitungen 22a - wie die Verbindungsrohrleitungen 9" - miteinander in Verbindung stehen, wodurch es 8 AT 003 119 Ul möglich wird, die auf die Rohrleitung 22 ausgeübten, durch Wärme verursachten Verformungskräfte zu absorbieren.
Alternativ können die Rohrleitung 22 oder die Rohrleitungen 22 und die Verbindungsrohrleitungen 22a hydrostatische Kammern 26 zwischen dem Preßschuh 1 und der gegenüberliegenden Seite der Belastungszylinder 6 über in dem Preßschuh 1 ausgebildete (mittels gestrichelter Linien gekennzeichneter) Kanäle 27 und Bohrungen versorgen, die in der Rohrleitung/den Rohrleitungen 22 ausgebildet sind, oder kann für diesen Zweck eine eigene Rohrleitung oder erfindungsgemäß eine Vielzahl eigener Rohrleitungen mit Verbindungsrohrleitungen an der gegenüberliegenden Längsseitenkante des Preßschuhs 1 eingerichtet werden.
Die Erfindung ist ebenso anwendbar auf die Versorgung der Arbeitskammern 10 der Belastungszylinder 6 mit Hydraulikflüssigkeit durch den Zylinderteil 7 der Belastungszylinder 6, eine Rohrleitung oder erfindungsgemäß eine Vielzahl von Rohrleitungen und Verbindungsrohrleitungen, die nach obiger Beschreibung an einer Längsseitenkante des Preßschuhs 1 eingerichtet sind, wobei der Zylinderteil 7 der Belastungszylinder 6 als eine Aussparung im Preßschuh 1 geformt ist, wobei an den Aussparungen die Rohrleitung oder Rohrleitungen und die Verbindungsrohrleitungen angeschlossen sind, und zwar jede mittels einer im Preßschuh 1 ausgebildeten Bohrung und einem in der Rohrleitungswand ausgebildeten Loch. Die erfindungsgemäße Schuhpresse ist ebenso auf Kalandrierbetriebsweisen in einer Papier- oder Kartonmaschine anwendbar. 9

Claims (10)

  1. AT 003 119 Ul Ansprüche: 1. Schuhpresse für eine Papier- oder Kartonmaschine mit einem Preßschuh (1), einer Gegendruckwalze (2), einem umlaufenden flexiblen Band (3), wobei der Preßschuh (1) und die Gegendruckwalze (2) zwischen einander einen Langspalt (N) für eine Papier- oder Kartonbahn und das umlaufende flexible Band (3) formen, einem horizontalen Balken (4), der in einem Rahmen (5) der Schuhpresse enthalten ist, einer Vielzahl hydraulischer Belastungszylinder (6) zum Pressen des Preßschuhs (1) gegen die Gegendruckwalze (2), wobei die Belastungszylinder (6) zwischen dem horizontalen Balken (4) und dem Preßschuh (1) eingerichtet sind, und zwar entlang des Preßschuhs (1) in einer Reihe oder in mehreren voneinander beabstandeten Reihen quer zu dem Preßschuh, wobei die Kolben (8) der Belastungszylinder (6) mit dem horizontalen Balken (4) verbunden sind, gegebenenfalls ersten hydrostatischen Kammern (21) in der der Gegendruckwalze (2) zugewandten Oberfläche des Preßschuhs (1), gegebenenfalls zweiten hydrostatischen Kammern (26), die zwischen der den Belastungszylindem (6) zugewandten Seite des Preßschuhs (1) und den Belastungszylindern (6) angeordnet sind, einem Kanal (9; 22'), der sich in der Längsrichtung des Preßschuhs (1) erstreckt und zur Versorgung der Arbeitskammern (10) der Belastungszylinder (6) und/oder der gegebenenfalls vorhandenen ersten (21) und/oder zweiten (26) hydrostatischen Kammern mit Hydraulikflüssigkeit eingerichtet ist, wobei der Kanal jeweils allen Arbeitskammern (10) sowie den ersten (21) und zweiten (26) hydrostatischen Kammern gemeinsam ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (9; 22') außerhalb des Rahmens (5) verläuft und - separat für die Arbeitskammern (10) und/oder für die ersten (21) 10 AT 003 119 Ul und/oder die zweiten (26) hydrostatischen Kammern - aus Rohrleitungen (22) und/oder Bohrungen (9') geformt ist, und mittels Verbindungsrohrleitungen (9", 9"'; 22a) verbunden ist, die sich zwischen den Belastungszylindern (6) erstrecken und deren Enden teleskopartig in jeweils die Bohrungen (9') und die Rohrleitungen (22) eingesetzt sind, wobei eine Ringdichtung (9c) zur Dichtung der Verbindungen eingerichtet ist.
  2. 2. Schuhpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Versorgung der Arbeitskammern (10) der Belastungszylinder (6) mit Hydraulikflüssigkeit der Kanal (9) aus in den Kolben (8) der Belastungszylinder (6) befindlichen Bohrungen (9') und aus Verbindungsrohrleitungen (9", 9"') geformt ist, wobei in den jeweiligen Kolben (8) ein vertikaler Kanal (11) ausgebildet ist, der den horizontalen Kanal (9) mit der Arbeitskammer (10) verbindet.
  3. 3. Schuhpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Versorgung der Arbeitskammern (10) der Belastungszylinder (6) mit Hydraulikflüssigkeit der Kanal (22‘) aus Rohrleitungen (22), von denen jede einer Arbeitskammer (10) zugeordnet ist und an einer Längsseiten kante des Preßschuhs (1) lösbar montiert ist, und aus den Verbindungsrohrleitungen (22a) geformt ist, wobei ein sich durch den Zylinderteil (7) des Belastungszylinders erstreckender Kanal den Kanal (22') mit der Arbeitskammer (10) verbindet.
  4. 4. Schuhpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Versorgung der ersten hydrostatischen Kammern (21) mit Hydraulikflüssigkeit der Kanal (22') aus Rohrleitungen (22), die jeweils einer ersten Kammer (21) zugeordnet sind und an einer Längsseitenkante des Preßschuhs (1) abnehmbar montiert sind, und aus den Verbindungsrohrleitungen (22a) geformt ist, wobei ein Kanal (23), der für jede 11 AT 003119 Ul hydrostatische ersten Kammer (21) in dem Preßschuh (1) geformt ist, den Rohrleitungskanal (22') mit der Kammer (21) verbindet.
  5. 5. Schuhpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Versorgung der zweiten hydrostatischen Kammern (26) mit Hydraulikflüssigkeit der Rohrleitungskanal (22') aus Rohrleitungen (22), von denen jede einer Kammer (26) zugeordnet ist und lösbar an einer Längsseitenkante des Preßschuhs (1) montiert ist, und aus den Verbindungsrohrleitungen (22a) geformt ist, wobei ein Kanal (27), der für jede Kammer (26) in dem Preßschuh (1) geformt ist, den horizontalen Kanal (22') mit der Kammer (26) verbindet.
  6. 6. Schuhpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere der Verbindungsrohrleitungen (9"') mit einem Kopplungsrohr zur Verbindung mit einer Hydraulikflüssigkeitsquelle für die Versorgung von Hydraulikflüssigkeit versehen ist.
  7. 7. Schuhpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsrohrleitung (9’") mit dem Kopplungsrohr ein T-Stück (9"') ist.
  8. 8. Schuhpresse nach einem der Ansprüche 6 bis 7, gekennzeichnet durch je eine Exzenteranschlagsicherung (16, 18, 19) an - in der Maschinenlaufrichtung gesehen -beiden Seiten der Belastungszylinder (6), wobei die Exzenteranschlagsicherung (16,18,19) die Belastungszylinder (6) an den horizontalen Balken (4) lösbar sichert. 12 AT 003119 Ul
  9. 9. Schuhpresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Exzenteranschlagsicherung Platten (18) umfaßt, die eine exzentrische Bohrung (18') aufweisen, wobei die Platten (18) mit einem Kantenabschnitt in Nuten (19) eingreifen, die in gegenüberliegenden Seiten des Kolbens (8) der Belastungszylinder (6) geformt sind und die Platten (18) weiters um in den horizontalen Balken (4) geschraubte und die Bohrungen (18’) durchsetzende Schrauben (16) drehbar sind.
  10. 10. Schuhpresse nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang der Platten (18) ein Polygon bildet. 13
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