DE19724500C1 - Saugpreßwalze - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Saugpreßwalze der
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
Derartige Saugpreßwalzen sind bei der Papierherstellung
zur Entwässerung der sich formierenden Papierbahn seit
langem bekannt, wie aus dem "Handbuch der Papier- und
Pappenfabrikation", Dr. Martin Sändig oHG., Verlagsabtei
lung T + W (1971), Stichwort "Saugwalze", Seiten 1598 bis
1600, Abb. 5 hervorgeht. Die Saugpreßwalze soll mit einer
Gegenwalze zusammenwirken und im Walzspalt eine gewisse
Linienkraft auf die Bahn ausüben, die diese auspreßt,
wodurch die Saugwirkung unterstützt wird. Bei der aus der
DE-AS 10 05 825 bekannten Saugpreßwalze ist der in seinem
dem Innenumfang der Hohlwalze abgewandten Bereich einen
rechteckigen Außenquerschnitt aufweisende Saugkasten zwi
schen den Schenkeln eines stabilen Querhaupts von U-förmi
gem Querschnitt in der Wirkebene der Saugpreßwalzen gegen
den Innenumfang der Hohlwalze anschiebbar geführt. Die
Anschubkraft entsteht durch einen Luftüberdruck unter dem
Saugkasten.
Die erfindungsgemäße Saugpreßwalze ist aber nicht nur
für Papier, sondern auch für sonstige gasdurchlässige,
entfeuchtungsbedürftige Bahnen z. B. aus Karton, aus Vlies
oder aus Textil geeignet.
Das Problem bei den bekannten Saugpreßwalzen besteht
darin, daß die Linienkraft im Walzspalt von der Hohlwalze
aufzubringen ist, die bei größeren Arbeitsbreiten jedoch
keine ausreichende Biegesteifigkeit besitzt, so daß die
Linienkraft in der Mitte der Arbeitsbreite geringer wird
und auch der Entfeuchtungseffekt über die Breite der Bahn
unterschiedlich wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gat
tungsgemäße Saugpreßwalze so weiterzuentwickeln, daß sich
über die Breite der Bahn ein gleichmäßigerer Entfeuch
tungseffekt einstellt.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiederge
gebene Erfindung gelöst.
Das biegesteife Querhaupt soll so biegesteif sein,
wie es sich technisch erzielen läßt. Es soll sich also um
einen massiven Balken handeln, der den Innenquerschnitt
der Hohlwalze im wesentlichen ganz ausfüllt, bis auf einen
rundum zu belassenden Abstand, der eine gewisse Durchbie
gung des Querhaupts innerhalb der Hohlwalze ohne Berührung
des Innenumfangs der Hohlwalze ermöglicht.
Die Stützrolle, die sich an diesem biegesteifen Quer
haupt abstützt, wirkt von innen gegen den Innenumfang der
Hohlwalze und drückt diese in Richtung des Walzspalts. Die
Hohlwalze wird also von der Linienkraft in dem Walzspalt
nicht allein auf Biegung belastet, sondern erfährt eine
rückwärtige Abstützung auf den Stützrollen, deren Kräfte
unmittelbar auf das Querhaupt weitergeleitet werden, wel
ches ihnen einen erheblichen Widerstand entgegenzusetzen
in der Lage ist. Das Querhaupt biegt sich unter dieser
Belastung innerhalb der Hohlwalze durch, weswegen der
Abstand zwischen dem Querhaupt und dem Innenumfang der
Hohlwalze vorhanden sein muß. Die Durchbiegung wirkt sich
auf die Hohlwalze nicht aus, die sich der Biegelinie der
Gegenwalze anpassen kann. Hierdurch kann ein Walzspalt mit
einem größeren und gleichzeitig gleichmäßigeren Linien
druck erzielt werden, was zu einer verbesserten Entfeuch
tungswirkung führt.
Aus der US-PS 1 862 909 ist eine Saugwalze, die also
nicht notwendig mit einer Gegenwalze zusammenwirkt, be
kannt, bei der der Saugkasten an jeweils am Ende der Walze
ausgebildeten Führungen in radialer Richtung verlagerbar
ist. Die Führungen sind an den Enden der Walze an einem
die Walze der Länge nach durchgreifenden Saugrohr ausge
bildet, welches keine wesentliche Biegesteifigkeit hat.
Die Verstellbarkeit des Saugkastens dient nur zur Justie
rung der Dichtungen am Innenumfang der Hohlwalze. Stütz
rollen oder ähnliche Abstützmittel, die die Wirkung der
Durchbiegung der Saugwalze beim Vorhandensein einer Gegen
walze beheben könnten, sind nicht vorhanden.
Eine wichtige Ausgestaltung der Erfindung ist Gegen
stand des Anspruchs 2. Während die nachgiebige Abstützung
der Stützrollen im Prinzip auch durch andere nachgiebige
Stützeinrichtungen wie Federn oder Federn in Kombination
mit Gewindespindeln, Keilanordnungen oder dergleichen
erfolgen könnte, ist die Abstützung über ein fluides Medi
um wegen ihrer wesentlich einfacheren Steuerbarkeit bevor
zugt.
Gemäß Anspruch 3 kann zwischen Querhaupt und Saugka
sten einer über deren Länge wirksame Stützelementanordnung
vorgesehen sein, die gemäß Anspruch 4 mindestens eine mit
einem fluiden Druckmedium beaufschlagbare Kolben/Zylinder
einheit umfassen kann.
Dies kann in der in Anspruch 5 wiedergegebenen Weise
durch einzelne Stützelemente verwirklicht sein oder aber
in der in Anspruch 6 beschriebenen Weise durch mindestens
einen mindestens über einen wesentlichen Teil der Länge
durchgehenden Rechteckkolben.
Eine Alternative zu der Kolben/Zylindereinheit als
Stützelement ist ein mit einem fluiden Druckmedium füll
bares Druckkissen nach Anspruch 7.
Unabhängig von der Art des Stützelements kann das
fluide Druckmedium über die ganze Länge der Walze durch
gehend vorhanden sein, wodurch sich eine über die Länge
gleichmäßige Andrückung der Stützrollen einstellt. Bei
mehreren getrennten, über die Länge verteilten Stützel
ementen läßt sich bei Beaufschlagung derselben mit unter
schiedlichen Drücken ein Linienkraftprofil in dem Walz
spalt herbeiführen.
Die Lagerungen für die Stützrollen können gemäß An
spruch 8 an dem Saugkasten ausgebildet sein.
Eine erste in Betracht kommende Ausführungsform ist
eine hydrostatische Abstützung am Umfang der Stützrollen
nach Anspruch 9.
Eine weitere in Betracht kommende Ausführungsform
sind Lagerböcke nach Anspruch 10, an denen die Stützrollen
zum Beispiel mit axial vorstehenden Zapfen drehbar gela
gert sind.
Die Geradführung des Saugkastens an dem Querhaupt
kann in der in Anspruch 11 wiedergegebenen Weise verwirk
licht werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt:
Fig. 1 und 2 zeigen Querschnitte durch eine Saugpreß
walze, die mit einer Gegenwalze zusammenwirkt.
Die in Fig. 1 dargestellte Saugpreßwalze ist als
Ganzes mit 100 bezeichnet und wirkt mit einer nur angedeu
teten Gegenwalze G zusammen, mit der sie einen Walzspalt
Sp bildet, in welchem eine im Pfeilsinn durchlaufende
Papierbahn B entfeuchtet wird.
Die Saugpreßwalze 100 umfaßt eine Hohlwalze 1, die
einen Außendurchmesser von 400 bis 2000 mm und eine Wand
stärke von 30 bis 100 mm aufweisen kann und über ihren
gesamten Umfang mit dicht beieinander angeordneten radia
len Durchgangsbohrungen 2 versehen ist. Die Bohrungen 2
können in einem regelmäßigen Muster vorgesehen sein, maß
geblich ist aber, daß ihre Dichte, d. h. die Zahl der Boh
rungen 2 pro Flächeneinheit der Umfangsfläche, über die
gesamte Umfangsfläche gleichbleibend ist. Die Bohrungen
haben einen Durchmesser von wenigen Millimetern und Mit
tenabstände, die etwa dem doppelten Bohrungsdurchmesser
entsprechen. In Fig. 1 sind die Bohrungen nur im oberen
Teil des Querschnitts der Hohlwalze 1 angedeutet, doch
versteht sich, daß sie über den gesamten Umfang vorhanden
sind.
Der durch den Innenumfang 3 der Hohlwalze 1 begrenzte
Innenquerschnitt der Hohlwalze 1 ist fast ganz von einem
undrehbaren massiven Querhaupt ausgefüllt, welches an den
Enden in äußeren Abstützungen abgestützt ist und um wel
ches die Hohlwalze 1 um ihre Achse A umläuft. An den Enden
der Hohlwalze 1 können Lager vorgesehen sein, auf denen
die Hohlwalze 1 auf dem Querhaupt 4 drehbar ist.
Das Querhaupt 4 beläßt rundum einen Abstand 5 vom
Innenumfang 3 der Hohlwalze 1, so daß sich das Querhaupt
innerhalb der Hohlwalze 1 durchbiegen kann, ohne sogleich
mit dem Innenumfang 3 in Berührung zu kommen.
In dem Querhaupt 4 ist auf der Seite des Walzspalts
Sp eine über die Länge der Hohlwalze 1 durchgehende Aus
nehmung 6 vorgesehen, die parallel zur Wirkebene W, d. h.
zur Verbindungsebene der Achsen der Saugpreßwalze 100 und
der Gegenwalze G gelegene Wandungen 7, 7' umfaßt. Zwischen
den Wandungen 7, 7' ist ein als Ganzes mit 10 bezeichneter
Saugkasten geführt, der ebenfalls einander parallele Wan
dungen 8, 8' besitzt, die an den Wandungen 7, 7' gleitend
anliegen, so daß der Saugkasten 10 in radialer Richtung
gegen den Walzspalt Sp gegenüber dem Querhaupt 4 verlager
bar ist.
Der Saugkasten 10 umschließt eine gegen den Innen
umfang 3 der Hohlwalze 1 offene, sich über die Länge der
Hohlwalze 1 erstreckende Saugkammer 9, die durch an den
einander mit Querabstand zur Wirkebene W spiegelbildlich
gegenüberliegenden Rändern 11 Längsdichtungen 12 aufweist,
die gegen den Innenumfang 3 der Hohlwalze 1 anliegen und
die Saugkammer 9 in Umfangsrichtung abdichten. Den Längs
dichtungen 12 sind an den Enden der Hohlwalze 1 entspre
chende Endquerdichtungen zugeordnet, die die Abdichtung
der Saugkammer 9 in Achsrichtung übernehmen.
Der "Boden" der Saugkammer 9 ist durch eine dem Walz
spalt Sp zugewandte etwa halbzylindrische Fläche 13 gebil
det, in der zwei flache zur Wirkebene W spiegelbildliche
hydrostatische Lagertaschen ausgebildet sind, die ringsum
durch durch die Zylinderfläche 13 gebildete Stege 15 be
randet sind. Die Lagertaschen 14 können über die Länge der
Hohlwalze 1 durchgehen, aber auch unterteilt sein, so daß
jeweils mehrere in Längsrichtung der Hohlwalze 1 aufein
anderfolgende getrennte Lagertaschen vorhanden sind.
Der Saugkasten 10 hat eine ebene Unterseite 16, an
der mindestens ein kolbenartiges Formteil 17 angebracht
ist, welches dichtend in eine zylinderartige Ausnehmung 18
im "Boden" der Ausnehmung 6 eintaucht. In dem kolbenarti
gen Formteil 17 sind über dessen Höhe durchgehende Dros
selbohrungen 19 angebracht, die von der Zylinderkammer 20
unter dem kolbenartigen Formteil 17 ausgehen und in Ver
bindungsbohrungen 21 zu den jeweiligen Lagertaschen 14
münden. Die Zylinderkammer 20 wird durch eine im Querhaupt
ausgebildete Zuleitung 22 mit einem fluiden Druckmedium,
zum Beispiel einer Flüssigkeit wie Wasser versorgt. Wenn
sich in der Zylinderkammer 20 ein Druck aufbaut, wird das
jeweilige kolbenartige Formteil 17 wegen der Dosselwirkung
der Drosselbohrungen 19 mit einer bestimmten Kraft gemäß
Fig. 1 nach oben gedrückt.
Die Ausnehmung 18 kann über die Länge der Hohlwalze
1 durchgehen oder aus mehreren aufeinanderfolgenden, aber
getrennten Rechteckausnehmungen bestehen. Das kolbenartige
Formstück 17 ist dann jeweils ein entsprechender Recht
eckkolben. Die Alternative ist eine Anzahl von in Richtung
der Achse A aufeinanderfolgenden scheibenförmigen kolben
artigen Formteilen 17, die in einer zu der Wirkebene W
senkrechten Längsebene einen kreisförmigen Querschnitt
aufweisen.
In die Zylinderfläche 13 ist eine Stützrolle 30 ein
gefügt, die den gleichen Außendurchmesser aufweist und mit
ihrem Außenumfang an den Stegen 15 der Lagertaschen 14
anliegt, um diese zu verschließen. Gleichzeitig liegt die
Stützrolle 30 am Innenumfang 3 der Hohlwalze 1 an und
rollt an dieser in Pfeilrichtung ab.
Die Stützrolle 30 kann ebenfalls einstückig über die
ganze Länge der Hohlwalze 1 durchgehen oder aus einzelnen
in Längsrichtung der Hohlwalze 1 aufeinanderfolgenden
Abschnitten bestehen, wobei dann die Lagertaschen 14 ent
sprechend gestaltet sind. Der Außendurchmesser der Stütz
rolle 30 ist so gewählt, daß sie gerade zwischen den Rän
dern 11 des Stützbalkens 10 hindurchpaßt. In dem Ausfüh
rungsbeispiel beträgt der Außendurchmesser der Stützrolle
30 etwa 40% des Durchmessers des Innenumfangs 3 der Hohl
walze 1.
Wenn durch die Zuleitung 22 das fluide Druckmedium
herangeführt wird, wird der Saugkasten 10 mit entsprechen
der Kraft nach oben gedrückt und drückt seinerseits die
Stützrolle 30 gegen den Innenumfang 3 der Hohlwalze 1
gegen den Walzspalt Sp. Dabei tritt fluides Druckmedium
durch die Leitungen 19, 21 in die Lagertaschen 14 über und
baut darin einen Druck auf. Dieser Druck steigt, bis die
Stützrolle 3 mit ihrem Außenumfang ein wenig von den Ste
gen 15 abhebt. Dann strömt fluides Druckmedium über die
Stege 15 nach außen ab und bildet in deren Bereich einen
tragfähigen Film. Sobald der Druck in den Lagertaschen 14
durch das Abströmen wieder etwas abfällt, verengt sich der
Spalt an den Stegen 15, und es stellt sich im Ergebnis ein
Gleichgewicht mit einer bestimmen durchströmten Spalthöhe
ein. Die Stützrolle 30 ist auf einer reinen Flüssigkeits
abstützung ohne metallische Berührung gelagert und ist
daher leicht gegenüber dem Saugkasten 10 im Pfeilsinne
drehbar. Der Druck in der Zuleitung 22 führt zu einer
bestimmten Kraft pro Längeneinheit, mit der die Stützrolle
30 gegen den Innenumfang 3 der Hohlwalze 1 anliegt. Daraus
ergibt sich in dem Walzspalt Sp ein bestimmter Linien
druck, unter dem die Bahn B ausgepreßt wird.
Die Saugkammer 9 steht über Kanäle 23, 24, 25 mit zwei
in dem Querhaupt 4 zu beiden Seiten der Wirkebene W in der
Mittelebene, also im wesentlichen biegeneutral, angebrach
ten Saugleitungen 26 in Verbindung, die an eine äußere
Vakuumpumpe angeschlossen sind. Im Betrieb entsteht daher
in der Saugkammer 9 ein Unterdruck, durch den Luft durch
die Bahn B hindurch eingesaugt wird. Dabei wird Feuchtig
keit mitgerissen und abgesaugt: die Bahn B wird entfeuch
tet. Diese Wirkung ist in einem gewissen Umfang schon ohne
Gegenwalze G vorhanden. Sie wird aber durch das Auspressen
der Bahn B in dem Walzspalt B mit Hilfe der Gegenwalze G
wesentlich verstärkt, weil zusätzliche ausgepreßte Flüs
sigkeit von der Strömung mitgerissen werden kann, die den
Entfeuchtungseffekt erhöht.
Das Vorhandensein der Stützrolle 30 erlaubt es, in
dem Walzspalt Sp eine Linienkraftverteilung zu erzeugen,
ohne daß es auf die Biegesteifigkeit der beteiligten Wal
zen 1 und G ankommt. Die Hohlwalze 1 kann entlang dem
Walzspalt Sp der Durchbiegung der Gegenwalze G in einem
gewissen Grad folgen, so daß eine über die Breite der Bahn
B gleichmäßige Auspressung und eine entsprechend gleichmä
ßige Entfeuchtungswirkung erzielt werden können. Dabei
biegt sich das Querhaupt unter der Belastung gemäß Fig. 1
nach unten durch. Der Saugkasten 10 ist jedoch gegenüber
dem Querhaupt 4 parallel zur Wirkebene W verlagerbar, so
daß die Stützrolle 30 in Anlage am Innenumfang 3 der Hohl
walze 1 verbleibt, auch wenn das Querhaupt nach unten
zurückweicht. Die Anlage und damit die in dem Walzspalt Sp
herrschende Linienkraft sind also von der Belastung un
abhängig und können über die Arbeitsbreite konstant gehal
ten oder nach einem gewünschten Profil eingestellt werden.
Dabei wird die Saugwirkung durch die im wesentlichen line
ar anliegenden Stützrollen 30 kaum beeinträchtigt. Sie
erfaßt vielmehr gerade die vor und hinter der engsten
Stelle des Walzspalts Sp im Bereich der Wirkebene W durch
das Anpressen sich auf der Bahn B bildenden Flüssigkeits
wülste, die einen hohen Anteil der in der Bahn B enthalte
nen Flüssigkeit umfassen, die durch die Saugwirkung durch
die Bahn hindurchgerissen wird, bevor die Bahn B Gelegen
heit hat, aus der stärksten Zusammenpressung an der eng
sten Stelle des Walzspalts Sp "aufzuatmen" und Teile der
ausgepreßten Flüssigkeit wieder aufzusaugen und festzuhal
ten.
Bei der Saugpreßwalze 200 der Fig. 2 sind funktionell
der Saugpreßwalze 100 entsprechende Teile mit gleichen
Bezugszahlen gekennzeichnet.
Ein Unterschied zu der Saugpreßwalze 100 besteht
einerseits in der Abstützung der Stützrollen 30', die näm
lich an ihren Enden Lagerzapfen 31 aufweisen, mit denen
sie in an dem Saugkasten 10' ausgebildeten Lagerböcken 32
drehbar gelagert sind. Es folgen mehrere Stützrollen 30'
in Richtung der Achse A aufeinander, wobei die Lagerböcke
32 jeweils zwischen aufeinanderfolgenden Stützrollen
30', 30' vorgesehen sind. Der Saugkasten 10' greift mit
einem Ansatz 29 in eine Ausnehmung 28 rechteckigen Quer
schnitts in dem Querhaupt 4 ein, die zwar in ihrer Gestalt
der Ausnehmung 18 entspricht, mit der der Ansatz 29 aber
nicht nach Art eines in einen Zylinder eintauchenden Kol
bens zusammenwirkt. Dies ist ein weiterer Unterschied zur
Saugpreßwalze 100. Vielmehr ist zwischen der Unterseite 36
des Ansatzes 29 und dem Boden der Ausnehmung 28 ein Druck
kissen 33 angeordnet, welches mit einem fluiden Druckmedi
um, zum Beispiel Druckluft, aufblasbar ist und einen über
seine Erstreckung im wesentlichen gleichbleibenden Druck
gegen den Saugkasten 10' in der Richtung gegen den Walz
spalt Sp ausübt.
Statt eines über die gesamte Länge der Hohlwalze 1
durchgehenden Druckkissens können in der Ausnehmung 28
auch mehrere in Richtung der Achse A aufeinanderfolgende
separate Druckkissen 33 angeordnet sein, denen fluides
Druckmedium unter getrennt steuerbaren Drücken zuführbar
ist.
Claims (11)
1. Saugpreßwalze (100, 200) zur Entfeuchtung von
Bahnen aus Papier und dergleichen,
mit einer umlaufenden, zur Bildung eines Walzspalts (Sp) mit einer Gegenwalze (G) zum Hindurchleiten der Bahn (B) bestimmten Hohlwalze (1), die über den arbeitenden Walzenumfang in gleichmäßiger Dichte verteilte dicht bei einander gelegene Durchgangsbohrungen (2) aufweist,
mit einem innerhalb der Hohlwalze (1) angeordneten, undrehbaren biegesteifen Querhaupt (4), an dessen dem Walzspalt (Sp) zugewandter Längsseite ein sich im wesent lichen über die Länge der Hohlwalze (1) erstreckende, zum Anschluß an eine Saugpumpe bestimmter, gegen den Walzspalt (Sp) offener Saugkasten vorgesehen ist, der mit an seinen dem Innenumfang (3) der Hohlwalze (1) zugewandten Rändern (11) vorgesehenen Längsdichtungen (12) und Endquerdichtun gen am Innenumfang (3) der Hohlwalze (1) anliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Saugkasten (10) mindestens eine parallel zur Achse (A) der Hohlwalze (1) sich erstreckende, am Innenumfang (3) der Hohlwalze (1) abrollende, an dem Querhaupt (4) gegen den Walzspalt (Sp) nachgiebig abge stützte Stützrolle (30, 30') gelagert ist.
mit einer umlaufenden, zur Bildung eines Walzspalts (Sp) mit einer Gegenwalze (G) zum Hindurchleiten der Bahn (B) bestimmten Hohlwalze (1), die über den arbeitenden Walzenumfang in gleichmäßiger Dichte verteilte dicht bei einander gelegene Durchgangsbohrungen (2) aufweist,
mit einem innerhalb der Hohlwalze (1) angeordneten, undrehbaren biegesteifen Querhaupt (4), an dessen dem Walzspalt (Sp) zugewandter Längsseite ein sich im wesent lichen über die Länge der Hohlwalze (1) erstreckende, zum Anschluß an eine Saugpumpe bestimmter, gegen den Walzspalt (Sp) offener Saugkasten vorgesehen ist, der mit an seinen dem Innenumfang (3) der Hohlwalze (1) zugewandten Rändern (11) vorgesehenen Längsdichtungen (12) und Endquerdichtun gen am Innenumfang (3) der Hohlwalze (1) anliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Saugkasten (10) mindestens eine parallel zur Achse (A) der Hohlwalze (1) sich erstreckende, am Innenumfang (3) der Hohlwalze (1) abrollende, an dem Querhaupt (4) gegen den Walzspalt (Sp) nachgiebig abge stützte Stützrolle (30, 30') gelagert ist.
2. Saugpreßwalze nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Saugkasten (10) an dem Querhaupt (4)
diesem gegenüber gegen den Walzspalt (Sp) verlagerbar
geführt und über ein fluides Medium abgestützt ist.
3. Saugpreßwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Querhaupt (4) und Saugkasten
(10) eine über deren Länge wirksame Stützelementanordnung
vorgesehen ist.
4. Saugpreßwalze nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützelementanordnung eine mit einem
fluiden Druckmedium beaufschlagbare Kolben/Zylindereinheit
(17, 18) umfaßt.
5. Saugpreßwalze nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützelementanordnung einzelne, vonein
ander getrennte, über die Länge verteilte Stützelemente
umfaßt.
6. Saugpreßwalze nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützelementanordnung mindestens ein
mindestens einen über einen wesentlichen Teil der Länge
der Hohlwalze (1) durchgehenden Rechteckkolben aufweisen
des Stützelement umfaßt.
7. Saugpreßwalze nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützelementanordnung mindestens ein
über mindestens einen wesentlichen Teil der Länge der
Hohlwalze (1) durchgehendes, mit einem fluiden Druckmedium
füllbares Druckkissen (33) umfaßt.
8. Saugpreßwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungen für die Stütz
rollen (30, 30') an dem Saugkasten (10) ausgebildet sind.
9. Saugpreßwalze nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Saugkasten (10) eine dem Walzspalt
(Sp) zugewandte teilzylindrische Stützfläche (13) mit
einem der Stützrolle (30) gleichen Durchmesser vorgesehen
ist, in der mindestens eine flache, ringsum berandete und
mit einer Zuleitung (22, 19, 21) für ein fluides Druckmittel
versehene hydrostatische Lagertasche (14) ausgebildet ist.
10. Saugpreßwalze nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Saugkasten (10') auf der dem Walz
spalt (Sp) zugewandten Seite Lagerböcke (32) vorgesehen
sind, in denen mehrere über die Länge gleichachsig aufein
anderfolgende Stützrollen (30') gelagert sind.
11. Saugpreßwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkasten (10, 10') in
seinem dem Walzspalt (Sp) abgewandten Bereich einander und
der Wirkebene (W) parallele Wandungen (7, 7') aufweist und
damit zwischen entsprechenden Wandungen (8, 8') einer
Längsausnehmung (6) auf der dem Walzspalt (Sp) zugewandten
Seite des Querhaupts (4) geführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997124500 DE19724500C1 (de) | 1997-06-11 | 1997-06-11 | Saugpreßwalze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997124500 DE19724500C1 (de) | 1997-06-11 | 1997-06-11 | Saugpreßwalze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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---|---|---|---|
DE1997124500 Expired - Fee Related DE19724500C1 (de) | 1997-06-11 | 1997-06-11 | Saugpreßwalze |
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Country | Link |
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Handbuch der Papier- und Pappenfabrikation, Dr. Martin Sandig oHG, Verlagsabteilung T + W, 1971, Stichwort "Saugwalze", S. 1598-1600 * |
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