DE8501416U1 - Profilelemente, insbesondere zur Versorgung und/oder Entsorgung von Umgebungs- und/oder Strömungsgut - Google Patents

Profilelemente, insbesondere zur Versorgung und/oder Entsorgung von Umgebungs- und/oder Strömungsgut

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DE8501416U1 DE19858501416 DE8501416U DE8501416U1 DE 8501416 U1 DE8501416 U1 DE 8501416U1 DE 19858501416 DE19858501416 DE 19858501416 DE 8501416 U DE8501416 U DE 8501416U DE 8501416 U1 DE8501416 U1 DE 8501416U1
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G25/00Watering gardens, fields, sports grounds or the like
    • A01G25/06Watering arrangements making use of perforated pipe-lines located in the soil
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B11/00Drainage of soil, e.g. for agricultural purposes

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Gebrauchsmusteranmeldunq Bezeichnung
Profilelemente, insbesondere zur Versorgung und/oder Entsorgung von Umgebungs- und/oder Strömungsgut.
Beschreibung
Das Gebrauchsmuster betrifft die Konstruktion und Geometrie von Profilelementen.
Die Profilelemente gemäß Gebrauchsmusteranmeldung werden insbesondere zum Zwecke der Ver- und/oder Entsorgung von Gasen, Flüssigkeiten und mehr oder weniger granulierten und/oder zerfaserten und/oder krümeligen festen Stoffen wie z. B. Erdreich in offenen und geschlossenen Räumen und im Freien, in Haushalten, im Gartenbau, in der Landwirtschaft, in der Industrie und im Umweltschutz eingesetzt.
- l/G -
Bekannt ist, zum Zwecke der Ver- und/oder Entsorgung und/oder Aufbereitung Stoffe mit unterschiedlichen, auf einander abgestimmten Eigenschaften und in der Regel unterschiedlichem Aggregatzustand einander durchdringen und dabei aufeinander einwirken zu lassen. Um kontrollierte, reproduzierbare Durchdringungs- und Wirkungsverhältnisse zu gewährleisten, sind Schichtungsmethoden und -verfahren ggf. unter Verwendung von Trenn- und Ver- und/oder Entsorgungselementen bekannt.
Für die Versorgung von z.B. Erdkulturen mit Wasser und Sauerstoff ist neben der üblichen Oberflächenberieselung bzw. -belüftung die Versorgung aus einem Unterbodenspeicher unter Verwendung doppelbödiger Gefäße bekannt. Die Doppelbödigkeit mit einem Oberboden als Trennelement zwischen der zu versorgenden Erdkultur und dem Speicherraum und einem denselben nach unten dicht abschließenden eigentlichen Gefäßunterboden wird dabei wie folgt erzielt:
a) Der Oberboden ist wie der Unterboden integraler Bestandteil der Gefäßwandung.
b) Der Oberboden ist integraler Bestandteil der Wandung eines Innengefäßes und der Unterboden integraler Bestandteil eines Außengefäßes.
c) Der Oberboden stützt sich auf Stütznasen, die integraler Bestandteil der Gefäßwandung sind, ab.
d) Der Oberboden stützt sich auf Stützständern oder Stützsäulen, die entweder integraler Bestandteil des Oberbodens oder des Unterbodens sind, ab.
e) Der Oberboden stützt sich auf Stützständern oder Stützsäulen ab, die losgelöste Bauelemente sind.
Die Oberböden nach a) und b) erhalten ihre Tragfähigkeit vornehmlich durch den Verbund mit der Gefäßwandung und ggf. zusätzlich durch eine gewölbte Formgebung (Flaschenboden) . Die Oberböden nach c) bis e) sind in der Regel planeben und je nach Häufigkeit und Abstand der Stützelemente mehr oder weniger steif bzw. flexibel; die Krafteinleitung in die Behälterwand bzw. den Unterboden geschieht weitgehend punkt- oder linienförmig. Die Oberböden nach a) bis e) sind in sich selbst einwandig oder einwandigverrippt ausgeführt und können sieb- oder gitterartig durchbrochen sein; sie sind in der Regel aus Metall oder Kunststoff hergestellt.
Der Transport des im Speicher befindlichen Mediums an und in die Erdkultur geschieht bei Gasen auf natürliche Art durch Konvektion und Druck- oder Partialdruckgefälle. Sofern sich das Gas als Polster über einer gespeicherten Flüssigkeit befindet, erfolgt mit dem beschriebenen Gastransport gleichzeitig der Transport von verdunsteter Flüssigkeit. Dieser Flüssigkeitstransport kann noch wesentlich durch saugfähige Dochtschnüre, -bänder oder -bahnen, die aus dem Flüssigkeitsspeicher bis in oder an die Erdkultur führen, verstärkt werden.
Die Erfindung betrifft Profilelemente zur Ver- und/oder Entsorgung von Umgebungs- und/oder Strömungsgut, die gegenüber den bekannten Konstruktionen
- eine Begrenzungswand bzw. Begrenzungswände aufweisen, die in besonderer, oberflächenvergrößernder, die Ver- und/oder Entsorgungsaufgabe fördernden Art profiliert sind,
- in sich sandwichartig aufgebaut sind und auf Abstand zueinander angeordnete und ggf. integralverbundene Begrenzungswände aufweisen, die einen Speicher- und/oder Strömungsraum umschließen,
- bei sandwichartigem Aufbau zwischen den Begrenzungswänden und ggf. mit diesen integral verbunden Stege aufweisen, die die Profilierung der Begrenzungswände begünstigen und/oder den eingeschlossenen Speicherraum in Speichereinheiten und/oder Medienführungskanäle unterteilen,
- bei sandwichartigem Aufbau einen Speicherraum oder Speichereinheiten zwischen den Begrenzungswänden aufweisen, die ganz oder teilweise mit Wirkungsstoffen, z.B. Filterpackungen oder Aktivkohle, verfüllt sind,
- aus Wand- und ggf. zusätzlichen Trennstrukturen bestehen, die über und über oder nur in die Ver- und/oder Entsorgungsaufgabe fördernden Teilbereichen perforiert oder gitterartig durchbrochen, flüssigkeitsdicht aber gasdurchlässig oder umgekehrt oder flüssigkeits- und gasdicht sind,
- aus Wand- und ggf. zusätzlichen Trennstrukturen bestehen, die durch und durch oder nur in die Ver- und/oder Entsorgungsaufgabe fördernden Teilbereichen aus Materialien bestehen, die flüssigkeitsabweisend (z.B. hydrophob) oder flüssigkeitstransportierend (z.B. dochtartig) sind.
Mit den erfindungsgemäßen Profilelementen wird gegenüber dem bekannten Stand der Versorgung und/oder Entsorgung von Umgebungs- und/oder Strömungsgut, insbesondere von Erdkulturen erreicht, daß
- sich ein verstärkter, den Ver- und/oder Entsorgungsvorgang fördernder Transportfluß des Ver- bzw. Entsorgungsgutes zum Umgebungsgut,&zgr;.B. zur Erdkultur einstellt, und bei flüssigem Ver- und/oder Entsorgungsgut, der Grundversorgungsphase eine zeitlich und quantitativ kontrollierte Schnellversorgungsphase vorgeschaltet werden kann,
- sich bei Einsatz von sandwichartig aufgebauten Profilelementen die in die Profilelemente eingeleiteten Lasten aus dem Versorgungsgut und Umgebungsgut und ggf. darauf wirkende Kräfte wie z.B. Verkehrslasten ganzflächig in ihre Auflage übertragen lassen,
- bei Einsatz von sandwichartig aufgebauten erfindungsgemäßen Profilelementen aufgrund ihrer hohen Steifigkeit und Festigkeit ggf. auf formstabile umhüllende Gefäße und/oder eine ganzflächige Bodenabstützung verzichtet werden kann,
- durch die Unterteilung eines und/oder mehrerer erfindungsgemäßer Profilelemente in voneinander getrennte Speichereinheiten und/oder Medienführungskanäle,die Versorgung und/oder Entsorgung von Mischkulturen, in denen unterschiedliche Umgebungszonen jeweils auch einen unterschiedlichen Bedarf an gasförmigem und/oder flüssigem Ver- und/oder Entsorgungsgut haben, möglich ist,
- &ogr;
sich durch Kombination mehrerer erfindungsgemäßer Profilelemente mit oder ohne Zwischenlagen aus die Ver- und/oder Entsorgungsaufgabe förderndem Puffermaterial,der Ver- und/oder Entsorgungsvorgang zeitlich und quantitativ steuern, ggf. auch unterbrechen läßt,
sich durch Einsatz von erfindungsgemäßen Profilelementen, die ganz oder teilweise mit die Ver- und/oder Entsorgungsaufgabe fördernden Wirkungsstoffen wie Filterpackungen oder Aktivkohle verfüllt sind und/oder durch Kombination dieser Profilelemente mit solchen ohne Füllung, das Ver- und/oder Entsorgungsgut vor Eintritt in das und/oder bei Austritt aus dem Umgebungsgut selbst ver- und/oder entsorgen läßt.
&igr;* y. --. ^f
Die Figuren 1 bis 11 zeigen beispielhafte Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Profilelementen in perspektivischer Darstellung. Die Figuren 12 bis 19 zeigen die
beispielhaften Profilelemente der Figuren 1 bis 11 in
\ beispielhaften Anwendungen zur Ver- und Entsorgung von
Umgebungs- und ggf. Strömungsgut. Bei den Figuren 12 bis 17 handelt es sich bei dem Umgebungsgut um Erdkulturen.
Fig. 1 zeigt ein Profilelement mit der Grundfläche b · 1 und einer Ausführungsform der erfindungsgemäß profilierten Begrenzungswand 1.1. Für die projizierte Breite b der Begrenzungswand kann auch 8 · r-| gesetzt werden. Die abgewickelte Breite der Begrenzungswand beträgt jedoch
■y-' 8 · r-| und die abgewickelte Fläche somit·^-· 8 · r-j · Die abgewickelte Oberfläche der Begrenzungswand ist also um den Faktor·^—größer als die projizierte Fläche.
Die Abstützung der Begrenzungswand 1.1 geschieht mittels Stützstegen 1.2 mit dem Abstand a-j = 2 · r-| zueinander. Die Begrenzungswand und die Stützstege sind perforiert oder
gitterartig durchbrochen. Das erfindungsgemäße Profilelement kann beispielweise ein Form- oder Gußteil, z.B. aus Metall oder Kunststoff, sein oder aus einem mit einer Kunststoffbettungsmasse versiegelten und stabilisierten Gittergewebe, z.B. aus Glas oder aus anderen geeigneten Materialien, erstellt werden.
Das Profilelement nach Fig. 2 weicht von dem nach Fig. 1 insofern ab, als der Abstand a2 der Stützstege 2.2 größer als 2 · r2 ist und somit die abgewickelte Oberfläche der
Begrenzungswand 2.1 nur um einen Faktor von kleiner als
größer als die projizierte Fläche ist.
Das Profilelement nach Fig. 3 weicht von dem nach Fig. 1 ebenfalls in der Art der Profilierung der Begrenzungswand 3.1 ab. Zwar ist der Abstand der Stützstege 3.2 wie in
Fig. 1 a] = 2 ■ &Ggr;], durch eine dreidimensionale Verformung der Begrenzungswand 3.1 ist jedoch jetzt die abgewickelte
Oberfläche gegenüber der projizierten Fläche des Profilelementes um einen Faktor größer, der größer ist als -~-
Fig. 4 zeigt ein sandwichartiges Profilelement, bei dem die Abstützung der Begrenzungswand 4.1 durch eine integrierte gegenüberliegende Begrenzungswand 4.2 vorgenommen wird. Beide Begrenzungswände sind konstruktiv gleich gestaltet und entsprechen jeweils der Begrenzungswand 1.1 in Fig. 1.
Das Profilelement nach Fig. 5 entspricht im geometrischen Aufbau dem nach Fig. 4, jedoch sind die Begrenzungswände 5.1 und 5.2 nicht perforiert oder gitterartig durchbrochen. Die Begrenzungswand 5.2 ist flüssigkeits- und gasdicht, die Begrenzungswand 5.1 flüssigkeitsdicht aber gasdurchlässig ausgeführt.
Das Profilelement nach Fig. 6 ist wie das nach Fig. 4 sandwichartig mit integrierten Begrenzungswänden 6.1 und 6.2 aufgebaut, jedoch entsprechen diese Begrenzungswände der Begrenzungswand 2.1 in Fig. 2 und die Wände werden mittels Stützstege 6.3 miteinander verbunden. Das Profilelement nach Fig. 6 ist ferner an den Längsseiten nicht durch Stützstege geschlossen, sondern offen; die Längsseitenbegrenzungen werden durch herausragende Teile der Begrenzungswände gebildet.
Fig. 7 zeigt ein Profilelement mit einem geometrischen Aufbau gemäß Fig. 6, das jedoch an den Längsseiten durch Stützstege 7.3 abgeschlossen wird. Diese Stützstege 7.3 sowie die Begrenzungswand 7.2 sind entgegen der Darstellung in Fig. 6 bei dieser Ausführungsvariante des Profilelementes nicht gitterartig durchbrochen, sondern flüssigkeitsdicht und ggf. gasdicht geschlossen. Die im Profilelement liegenden Stützstege 7.4 und die Begrenzungswand 7.1 bleiben dagegen gitterartig offen.
Das Profilelement nach Fig. 8 entspricht dem nach Fig. 6, es ist jedoch an den Längsseiten durch Stützstege 8.3 geschlossen. Der Raum zwischen den Begrenzungswänden 8.1 und 8.2 dieses sandwichartigen Profilelementes ist jedoch ganz mit eine". Wirkungsstoff, z.B. mit Filtermaterial oder mit Aktivkohle,ausgefüllt.
Das Profilelement nach Fig. 9 entspricht im Strukturaufbau dem nach Fig. I1 es ist jedoch nicht waagerecht liegend sondern senkrecht stehend dargestellt. Der Raum zwischen den Begrenzungswänden 9.1 und 9.2 ist teilweise, und zwar in Form einer die perforierte Begrenzungswand 9.1 vollflächig überdeckenden Schicht, die nur von den Stützstegen 9.3 durchschnitten wird, aus einem Wirkungsstoff,&zgr;.B. aus einem gebundenen Faserstoff als Filter oder gebundener Aktivkohle ,verfüllt.
Fig. 10 zeigt ein Profilelement in Anlehnung an Fig. 9 und Fig. 7. In der Begrenzungswand 10.1 und den Stützstegen 10.3 sind jedoch nur relativ schmale Längsstreifen A perforiert oder gitterartig durchbrochen ausgebildet. Der Raum zwischen den Begrenzungswänden 10.1 und 10.2 wird durch die Stützstege 10.3 in Speichereinheiten I und Medienführungskanäle II unterteilt, wobei die Speichereinheiten I mit einem Wirkungsstoff 10.4 voll verfüllt sind.
Fig. 11 zeigt ein Profilelement in einer konstruktiven Auslegung gemäß Fig. 6, das jedoch anstelle einer rechteckigen eine runde Grundfläche aufweist und in der Begrenzungswand 11.1 mit einer Durchtrittsöffnung 11.3 für ein Befüllrohr versehen ist. Ferner ist das Profilelement mit einer Dochtschnur 11.4 zum verstärkten Transport von Flüssigkeit aus dem Speicherraum zwischen den Begrenzungswänden 11.1 und 11.2 heraus auf die Oberflächen der Begrenzungswände ausgerüstet.
Fig. 12 zeigt ein formstabiles Pflanzgefäß 12.1, in das ein Profilelement 12.2 in Anlehnung an Fig. 2 mit einer Dochtschnur 12.3 und einem Befüll- und Füllstandsmeßrohr 12.4 eingesetzt wurde. Die Pflanzerdeüberdeckung 12.5 wurde mit dem Pflanzgut 12.6 bepflanzt. In dem durch das Profilelement 12.2 gebildeten Unterbodenspeicher befindet sich flüssiges Versorgungsgut 12.7 und darüber gasförmiges Versorgungsgut 12.8. Bei vollständigem Befüllen des Speichers mit Flüssigkeit bis zur Höhe ü-\2f ra9t die Pflanzerdeüberdeckung aufgrund der erfindungsgemäßen Profilierung der Begrenzungswand des Profilelementes 12.2 in einem vorgegebenen Raster pfeilartig in die Versorgungsflüssigkeit ein. Die Pflanzerde selbst bildet also parallel zueinander ver laufende Saugstege, die bei einem Flüssigkeitsstand H-|2 durch größte Masseneintauchung maximalen Flüssigkeitstransport bewirken, der dann graduell mit Annährung an den Flüssigkeitsstand h-|2 abnimmt. Bei einem Flüssigkeitsstand im Speicher< h-| 2 geschieht dann der Flüssigkeitstransport erheblich verlangsamt auf natürliche Weise durch Konvektion und Druck- und/oder Partialdruckgefälle sowie über die Dochtschnur 12.3. Dabei wird der Feuchtigkeitstransport durch Konvektion durch den Umstand beschleunigt, daß die abgewickelte Oberfläche der gitterförmig durchbrochenen Begrenzungswand des Profilelementes und damit der zum Speicher ausgerichtete, freiliegende Oberflächenanteil der feuchtigkeitsabführenden Pflanzwerde groß ist, ggf. sogar größer als die projizierte Grundfläche des Profilelementes 12.2 sein kann.(Beispiel: Ist im Strukturaufbau der Begrenzungswand 1.1 eines Profilelementes gemäß Fig. das Verhältnis von Gitteroberfläche zu lichter Maschenöffnungsfläche 25 : 75, so ist die Summe aller abgewickelten Maschenöffnungsflächen in der Begrenzungswand um den Faktor ^- &khgr; 0,75, also etwa um den Faktor 1,2 größer als als die projizierte Fläche des Profilelementes.)
Fig. 13 entspricht Fig. 12, jedoch sind in das Pflanzgefäß übereinander ein Profilelement 13.1 in Anlehnung an Fig. 6 und ein zweites Profilelement 13.2 in Anlehnung an Fig. 1 eingesetzt worden; hierdurch wurde ein vergrößerter Unterbodenspeicher geschaffen.
Fig. 14 zeigt alle wesentlichen Merkmale von Fig. 12, jedoch wurde hier ein Profilelement 14.1 in Anlehung an Fig. 7 z.B. im Freiland direkt auf gewachsenes Erdreich 14.2 verlegt. Da der Transport des flüssigen Speichergutes 14.3 ausschließlich zur Pflanzerdeüberdeckung 14.4 hin erfolgen soll, wurde der Saugdocht 14.5 so im Profilelement verlegt, daß er keine Berührung zum Erdreich 14.2 hat. Der stirnseitige Verschluß des Profilelementes 14.1 kann entweder integraler Bestandteil desselben sein oder durch ein Abschlußelement 14.6 erfolgen. Die Beschickung des Speichers mit Versorgungsgut geschieht über die Verbindung 14.7, über die durch Absaugen ggf. auch ein Entleeren des Speichers erfolgen kann, wenn die Ver- und/oder Entsorgung der Erdkultur z.B. durch Oberflächenberieselung geschieht und dem Speicher Drainagefunktion zugeordnet wird.
In der erfindungsgemäßen Anwendung von Profilelementen gemäß Fig. 15 ist in eine flexible, flüssigkeitsdichte Hülle 15.1, z.B. in einen Plastikbeutel, ein Profilelement 15.2 in einer Ausführung in Anlehnung an Fig. 6 und beispielweise in sich selbst aus einem dochtartig feuchtigkeitstransportierendem Material bestehend als Unterbodenspeicher und tragender Aufbauboden für alle darüberliegenden Schichten eingelegt worden. Nach Überdeckung mit einer saugfähigen Pufferschicht 15.3 wurde ein zweites Profilelement 15.4 in einer Ausführung in Anlehnung an Fig. 4 eingesetzt. Die Erdkultur darüber entspricht der nach Fig. 12. In das unten liegende Profilelement 15.2 wurde flüssiges Versorgungsgut 15.5 über das Befüllrohr 15.6 eingefüllt. Das oben liegende Profilelement 15.4 beinhaltet gasförmiges Versorgungsgut 15.7 und ist über die Verbindung 15.8 zugänglich. Pflanzerde 15.9 und Pufferschicht 15.3 haben in der Ebene &Lgr;
linienförmige Berührung zueinander, wodurch der Flüssigkeitstransport aus dem Speicher 15.2 heraus über die Pufferzone 15.3 in die Pflanzerde 15.9 gewährleistet ist. Durch Zwangsbelüftung des oben liegenden Profilelementes 15.4. und dem damit verbundenen Feuchtigkeitsentzug aus der angrenzenden Pflanzerde und Pufferschicht läßt sich der Flüssigkeitsstrom vom Bodenspeicher zur Pflanzerde 15.9 jedoch zeitlich und quantitativ steuern und ggf. auch unterbrechen.
Fig. 16 zeigt verschiedene Erdkulturen 16.1, 16.2 und 16.3 in Anlehnung an Fig. 13 bis Fig. 15 und unter Verwendung von sandwichartig aufgebauten Profilelementen in Anlehnung an Fig. 4 bis Fig. 7. Infolge der Tragfähigkeit der eingesetzten sandwichartigen Profilelemente bedürfen die Pflanzkulturen weder einer ganzflächigen Unterstützung noch eines formstabilen Pflanzgefäßes. Sie sind hier übereinander in einem Regal abgestellt, in dem sie jeweils nur linienförmig über Leisten abgestützt werden. Die flüssigkeitsdichte Abdichtung der Unterbodenspeicher geschieht jeweils durch dreiseitiges Einschlagen mit einer Folie 16.4.
Fig. 17 zeigt eine erfindungsgemäße Anwendung von Profilelementen in Anlehnung an Fig. 14 und unter Verwendung von Profilelementen in Anlehnung an Fig. 6. Zur optimalen Versorgung einer Mischbepflanzung aus Pflanzgut 17.3 einerseits und 17.4 andererseits, das jeweils ggf. einen unterschiedlichen Bedarf an Flüssigkeit und/oder Nährlösung hat, wurden für sich getrennt abgedichtete Profilelemente 17.1 bzw. Pflanzzonen I und II nebeneinander im Wechsel vorbereitet und bepflanzt. Die Versorgung des Pflanzgutes in den Zonen I und II geschieht unterschiedlich dosiert und auf das jeweilige Pflanzgut abgestimmt durch separate Verbindungen 17.5 und 17.6. Die Abdichtung jedes Bodenspeichers gegen den benachbarten und gegen die Umgebung erfolgt wie zu Fig. 16 beschrieben durch dreiseitiges Einschlagen mit Folie 17.2.
■v 11 I-
Fig. 18 zeigt ein formstabiles Gefäß 18.1, in das ein Profilelement 18.2 mit flüssigkeitsdichten aber gasdurchlässigen Begrenzungswänden in Anlehnung an Fig. 5 eingelegt wurde. Das Umgebungsgut 18.3 ist flüssig und wird über das Strömungsgut 18.5, das über die Verbindung 18.4 in das Profilelement 18.2 eingeleitet wird, ver- und/oder entsorgt.
Fig. 19 zeigt,wie in erfindungsgemäßer, die Ver- und Entsorgungsaufgabe fördernder Weise mehrere erfindungsgemäße Profilelemente kombiniert werden können. In einem allseitig geschlossenen Gefäß 19.1 wird das Umgebungsgut 19.2 auf einer Seite von einem Profilelement 19.3 in Anlehnung an Fig. 9 und an der gegenüberliegenden Seite von den Profilelementen 19.4 in Anlehnung an Fig. 8 und 19.5 in Anlehnung an Fig. 6 begrenzt. Das gasförmige oder flüssige Strömungsgut 19.6 wird über die Verbindung 19.7 in das Profilelement 19.3 eingeführt, durchströmt den in diesem befindlichen Wirkungsstoff 19.3.1 und wird dabei ver- und/oder entsorgt, bewirkt dann die Ver- und/oder Entsorgung des Umgebungsgutes 19.2 bevor es beim anschließenden Durchströmen des Wirkungsstoffes 19.4.1 im Profilelement 19.4 erneut ent- und/oder versorgt wird. Das Profilelement 19.5 dient als Sammeleinheit für das Strömungsgut 19.6, das dann über die Verbindung 19.8 abgeleitet wird.

Claims (6)

1. Profilelemente, insbesondere zur Versorgung und/oder Entsorgung von Umgebungs- und/oder Strömungsgut in Form von Gasen, Flüssigkeiten und mehr oder weniger granulierten und/oder zerfaserten und/oder krümeligen festen Stoffen wie beispielweise Erdreich, in offenen und geschlossenen Räumen und im Freien, in Haushalten, im Gartenbau, in der Landwirtschaft, in der Industrie und im Umweltschutz, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Begrenzungswand (Fig. 1 bis Fig. 3) bzw. Begrenzungswände (Fig. 4 bis Fig. 11) aufweisen, die in besonderer, oberflächenvergrößernder, die Ver- und/oder Entsorgungsaufgabe fördernden Art profiliert sind.
2. Profilelemente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in sich sandwichartig aufgebaut sind (Fig. 4 bis Fig. 11) und auf Abstand zueinander angeordnete und ggf. integral verbundene Begrenzungswände aufweisen, die einen Speicher- und/oder Strömungsraum umschließen.
3. Profilelemente nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie bei sandwichartigem Aufbau (Fig. 4 bis Fig. 11) zwischen den Begrenzungswänden und ggf. mit diesen integral verbunden Stege aufweisen, die die Profilierung der Begrenzungswände begünstigen und/oder den eingeschlossenen Speicherraum in Speichereinheiten und/oder Medienführungskanäle unterteilen.
4. Profilelemente nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie bei sandwichartigem Aufbau (Fig. 4 bis Fig. 11) einen Speicherraum oder Speichereinheiten zwischen den Begrenzungswänden aufweisen, die ganz oder teilweise mit Wirkungsstoffen wie beispielweise Filterpackungen oder Aktivkohle verfüllt sind.
-^ 2
5. Profilelemente nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Wand- und ggf. zusätzlichen Trennstrukturen bestehen (Fig. 1 bis Fig. 11), die über und über oder nur in die Ver- und/oder Entsorgungsaufgabe fördernden Teilbereichen perforiert oder gitterartig durchbrochen, flüssigkeitsdicht aber gasdurchlässig oder umgekehrt oder flüssigkeits- und gasdicht sind.
6. Profilelemente nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Wand- und ggf. zusätzlichen Trennstrukturen bestehen (Fig. 1 bis Fig. 11), die durch und durch oder nur in die Ver- und/oder Entsorgungsaufgabe fördernden Teilbereichen aus Materialien bestehen, die flüssigkeitsabweisend (z.B. hydrophob) oder flüssigkeitstransportierend (z.B. dochtartig) sind.
DE19858501416 1985-01-21 1985-01-21 Profilelemente, insbesondere zur Versorgung und/oder Entsorgung von Umgebungs- und/oder Strömungsgut Expired DE8501416U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0952257A3 (de) * 1998-04-23 2000-03-22 Borghi Azio - S.P.A. Modul zur Bildung von Dränagekanälen im Boden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0952257A3 (de) * 1998-04-23 2000-03-22 Borghi Azio - S.P.A. Modul zur Bildung von Dränagekanälen im Boden

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