DE8501416U1 - Profilelemente, insbesondere zur Versorgung und/oder Entsorgung von Umgebungs- und/oder Strömungsgut - Google Patents
Profilelemente, insbesondere zur Versorgung und/oder Entsorgung von Umgebungs- und/oder StrömungsgutInfo
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- DE8501416U1 DE8501416U1 DE19858501416 DE8501416U DE8501416U1 DE 8501416 U1 DE8501416 U1 DE 8501416U1 DE 19858501416 DE19858501416 DE 19858501416 DE 8501416 U DE8501416 U DE 8501416U DE 8501416 U1 DE8501416 U1 DE 8501416U1
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-
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-
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Description
Profilelemente, insbesondere zur Versorgung und/oder
Entsorgung von Umgebungs- und/oder Strömungsgut.
Das Gebrauchsmuster betrifft die Konstruktion und Geometrie von Profilelementen.
Die Profilelemente gemäß Gebrauchsmusteranmeldung werden insbesondere zum Zwecke der Ver- und/oder Entsorgung von
Gasen, Flüssigkeiten und mehr oder weniger granulierten und/oder zerfaserten und/oder krümeligen festen Stoffen wie
z. B. Erdreich in offenen und geschlossenen Räumen und im Freien, in Haushalten, im Gartenbau, in der Landwirtschaft,
in der Industrie und im Umweltschutz eingesetzt.
- l/G -
Bekannt ist, zum Zwecke der Ver- und/oder Entsorgung und/oder Aufbereitung Stoffe mit unterschiedlichen, auf
einander abgestimmten Eigenschaften und in der Regel unterschiedlichem Aggregatzustand einander durchdringen
und dabei aufeinander einwirken zu lassen. Um kontrollierte, reproduzierbare Durchdringungs- und Wirkungsverhältnisse
zu gewährleisten, sind Schichtungsmethoden und -verfahren ggf. unter Verwendung von Trenn- und Ver-
und/oder Entsorgungselementen bekannt.
Für die Versorgung von z.B. Erdkulturen mit Wasser und Sauerstoff ist neben der üblichen Oberflächenberieselung
bzw. -belüftung die Versorgung aus einem Unterbodenspeicher unter Verwendung doppelbödiger Gefäße bekannt. Die Doppelbödigkeit
mit einem Oberboden als Trennelement zwischen der zu versorgenden Erdkultur und dem Speicherraum und
einem denselben nach unten dicht abschließenden eigentlichen Gefäßunterboden wird dabei wie folgt erzielt:
a) Der Oberboden ist wie der Unterboden integraler Bestandteil der Gefäßwandung.
b) Der Oberboden ist integraler Bestandteil der Wandung eines Innengefäßes und der Unterboden
integraler Bestandteil eines Außengefäßes.
c) Der Oberboden stützt sich auf Stütznasen, die integraler Bestandteil der Gefäßwandung sind,
ab.
d) Der Oberboden stützt sich auf Stützständern oder Stützsäulen, die entweder integraler Bestandteil
des Oberbodens oder des Unterbodens sind, ab.
e) Der Oberboden stützt sich auf Stützständern oder Stützsäulen ab, die losgelöste Bauelemente sind.
Die Oberböden nach a) und b) erhalten ihre Tragfähigkeit
vornehmlich durch den Verbund mit der Gefäßwandung und ggf. zusätzlich durch eine gewölbte Formgebung (Flaschenboden)
. Die Oberböden nach c) bis e) sind in der Regel planeben und je nach Häufigkeit und Abstand der Stützelemente
mehr oder weniger steif bzw. flexibel; die Krafteinleitung in die Behälterwand bzw. den Unterboden geschieht
weitgehend punkt- oder linienförmig. Die Oberböden nach a) bis e) sind in sich selbst einwandig oder einwandigverrippt
ausgeführt und können sieb- oder gitterartig durchbrochen sein; sie sind in der Regel aus Metall oder Kunststoff
hergestellt.
Der Transport des im Speicher befindlichen Mediums an und in die Erdkultur geschieht bei Gasen auf natürliche Art
durch Konvektion und Druck- oder Partialdruckgefälle. Sofern
sich das Gas als Polster über einer gespeicherten Flüssigkeit befindet, erfolgt mit dem beschriebenen Gastransport
gleichzeitig der Transport von verdunsteter Flüssigkeit. Dieser Flüssigkeitstransport kann noch wesentlich durch
saugfähige Dochtschnüre, -bänder oder -bahnen, die aus dem Flüssigkeitsspeicher bis in oder an die Erdkultur führen,
verstärkt werden.
Die Erfindung betrifft Profilelemente zur Ver- und/oder
Entsorgung von Umgebungs- und/oder Strömungsgut, die
gegenüber den bekannten Konstruktionen
- eine Begrenzungswand bzw. Begrenzungswände aufweisen, die in besonderer, oberflächenvergrößernder, die Ver-
und/oder Entsorgungsaufgabe fördernden Art profiliert sind,
- in sich sandwichartig aufgebaut sind und auf Abstand zueinander angeordnete und ggf. integralverbundene
Begrenzungswände aufweisen, die einen Speicher- und/oder Strömungsraum umschließen,
- bei sandwichartigem Aufbau zwischen den Begrenzungswänden und ggf. mit diesen integral verbunden Stege
aufweisen, die die Profilierung der Begrenzungswände begünstigen und/oder den eingeschlossenen Speicherraum
in Speichereinheiten und/oder Medienführungskanäle unterteilen,
- bei sandwichartigem Aufbau einen Speicherraum oder
Speichereinheiten zwischen den Begrenzungswänden aufweisen, die ganz oder teilweise mit Wirkungsstoffen,
z.B. Filterpackungen oder Aktivkohle, verfüllt sind,
- aus Wand- und ggf. zusätzlichen Trennstrukturen bestehen, die über und über oder nur in die Ver- und/oder
Entsorgungsaufgabe fördernden Teilbereichen perforiert oder gitterartig durchbrochen, flüssigkeitsdicht aber
gasdurchlässig oder umgekehrt oder flüssigkeits- und gasdicht sind,
- aus Wand- und ggf. zusätzlichen Trennstrukturen bestehen, die durch und durch oder nur in die Ver- und/oder Entsorgungsaufgabe
fördernden Teilbereichen aus Materialien bestehen, die flüssigkeitsabweisend (z.B. hydrophob)
oder flüssigkeitstransportierend (z.B. dochtartig) sind.
Mit den erfindungsgemäßen Profilelementen wird gegenüber
dem bekannten Stand der Versorgung und/oder Entsorgung von Umgebungs- und/oder Strömungsgut, insbesondere
von Erdkulturen erreicht, daß
- sich ein verstärkter, den Ver- und/oder Entsorgungsvorgang fördernder Transportfluß des Ver- bzw. Entsorgungsgutes
zum Umgebungsgut,&zgr;.B. zur Erdkultur einstellt, und bei flüssigem Ver- und/oder Entsorgungsgut,
der Grundversorgungsphase eine zeitlich und quantitativ kontrollierte Schnellversorgungsphase vorgeschaltet
werden kann,
- sich bei Einsatz von sandwichartig aufgebauten Profilelementen die in die Profilelemente eingeleiteten
Lasten aus dem Versorgungsgut und Umgebungsgut und ggf. darauf wirkende Kräfte wie z.B. Verkehrslasten
ganzflächig in ihre Auflage übertragen lassen,
- bei Einsatz von sandwichartig aufgebauten erfindungsgemäßen Profilelementen aufgrund ihrer hohen Steifigkeit
und Festigkeit ggf. auf formstabile umhüllende Gefäße und/oder eine ganzflächige Bodenabstützung verzichtet
werden kann,
- durch die Unterteilung eines und/oder mehrerer erfindungsgemäßer
Profilelemente in voneinander getrennte Speichereinheiten und/oder Medienführungskanäle,die
Versorgung und/oder Entsorgung von Mischkulturen, in denen unterschiedliche Umgebungszonen jeweils auch
einen unterschiedlichen Bedarf an gasförmigem und/oder flüssigem Ver- und/oder Entsorgungsgut haben, möglich
ist,
- &ogr;
sich durch Kombination mehrerer erfindungsgemäßer Profilelemente mit oder ohne Zwischenlagen aus die
Ver- und/oder Entsorgungsaufgabe förderndem Puffermaterial,der Ver- und/oder Entsorgungsvorgang zeitlich
und quantitativ steuern, ggf. auch unterbrechen läßt,
sich durch Einsatz von erfindungsgemäßen Profilelementen,
die ganz oder teilweise mit die Ver- und/oder Entsorgungsaufgabe fördernden Wirkungsstoffen wie
Filterpackungen oder Aktivkohle verfüllt sind und/oder durch Kombination dieser Profilelemente mit solchen
ohne Füllung, das Ver- und/oder Entsorgungsgut vor Eintritt in das und/oder bei Austritt aus dem Umgebungsgut selbst ver- und/oder entsorgen läßt.
&igr;* y. --. ^f
Die Figuren 1 bis 11 zeigen beispielhafte Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Profilelementen in perspektivischer
Darstellung. Die Figuren 12 bis 19 zeigen die
beispielhaften Profilelemente der Figuren 1 bis 11 in
\ beispielhaften Anwendungen zur Ver- und Entsorgung von
beispielhaften Profilelemente der Figuren 1 bis 11 in
\ beispielhaften Anwendungen zur Ver- und Entsorgung von
Umgebungs- und ggf. Strömungsgut. Bei den Figuren 12 bis
17 handelt es sich bei dem Umgebungsgut um Erdkulturen.
Fig. 1 zeigt ein Profilelement mit der Grundfläche b · 1
und einer Ausführungsform der erfindungsgemäß profilierten
Begrenzungswand 1.1. Für die projizierte Breite b der
Begrenzungswand kann auch 8 · r-| gesetzt werden. Die abgewickelte
Breite der Begrenzungswand beträgt jedoch
■y-' 8 · r-| und die abgewickelte Fläche somit·^-· 8 · r-j · Die abgewickelte Oberfläche der Begrenzungswand ist also um den Faktor·^—größer als die projizierte Fläche.
Die Abstützung der Begrenzungswand 1.1 geschieht mittels Stützstegen 1.2 mit dem Abstand a-j = 2 · r-| zueinander. Die Begrenzungswand und die Stützstege sind perforiert oder
gitterartig durchbrochen. Das erfindungsgemäße Profilelement kann beispielweise ein Form- oder Gußteil, z.B. aus Metall oder Kunststoff, sein oder aus einem mit einer Kunststoffbettungsmasse versiegelten und stabilisierten Gittergewebe, z.B. aus Glas oder aus anderen geeigneten Materialien, erstellt werden.
■y-' 8 · r-| und die abgewickelte Fläche somit·^-· 8 · r-j · Die abgewickelte Oberfläche der Begrenzungswand ist also um den Faktor·^—größer als die projizierte Fläche.
Die Abstützung der Begrenzungswand 1.1 geschieht mittels Stützstegen 1.2 mit dem Abstand a-j = 2 · r-| zueinander. Die Begrenzungswand und die Stützstege sind perforiert oder
gitterartig durchbrochen. Das erfindungsgemäße Profilelement kann beispielweise ein Form- oder Gußteil, z.B. aus Metall oder Kunststoff, sein oder aus einem mit einer Kunststoffbettungsmasse versiegelten und stabilisierten Gittergewebe, z.B. aus Glas oder aus anderen geeigneten Materialien, erstellt werden.
Das Profilelement nach Fig. 2 weicht von dem nach Fig. 1
insofern ab, als der Abstand a2 der Stützstege 2.2 größer als 2 · r2 ist und somit die abgewickelte Oberfläche der
Begrenzungswand 2.1 nur um einen Faktor von kleiner als
größer als die projizierte Fläche ist.
größer als die projizierte Fläche ist.
Das Profilelement nach Fig. 3 weicht von dem nach Fig. 1
ebenfalls in der Art der Profilierung der Begrenzungswand 3.1 ab. Zwar ist der Abstand der Stützstege 3.2 wie in
Fig. 1 a] = 2 ■ &Ggr;], durch eine dreidimensionale Verformung der Begrenzungswand 3.1 ist jedoch jetzt die abgewickelte
Fig. 1 a] = 2 ■ &Ggr;], durch eine dreidimensionale Verformung der Begrenzungswand 3.1 ist jedoch jetzt die abgewickelte
Oberfläche gegenüber der projizierten Fläche des Profilelementes
um einen Faktor größer, der größer ist als -~-
Fig. 4 zeigt ein sandwichartiges Profilelement, bei dem
die Abstützung der Begrenzungswand 4.1 durch eine integrierte
gegenüberliegende Begrenzungswand 4.2 vorgenommen wird. Beide Begrenzungswände sind konstruktiv gleich gestaltet
und entsprechen jeweils der Begrenzungswand 1.1 in Fig. 1.
Das Profilelement nach Fig. 5 entspricht im geometrischen Aufbau dem nach Fig. 4, jedoch sind die Begrenzungswände
5.1 und 5.2 nicht perforiert oder gitterartig durchbrochen. Die Begrenzungswand 5.2 ist flüssigkeits- und gasdicht, die
Begrenzungswand 5.1 flüssigkeitsdicht aber gasdurchlässig ausgeführt.
Das Profilelement nach Fig. 6 ist wie das nach Fig. 4 sandwichartig
mit integrierten Begrenzungswänden 6.1 und 6.2 aufgebaut, jedoch entsprechen diese Begrenzungswände der
Begrenzungswand 2.1 in Fig. 2 und die Wände werden mittels Stützstege 6.3 miteinander verbunden. Das Profilelement
nach Fig. 6 ist ferner an den Längsseiten nicht durch Stützstege geschlossen, sondern offen; die Längsseitenbegrenzungen
werden durch herausragende Teile der Begrenzungswände gebildet.
Fig. 7 zeigt ein Profilelement mit einem geometrischen Aufbau
gemäß Fig. 6, das jedoch an den Längsseiten durch Stützstege 7.3 abgeschlossen wird. Diese Stützstege 7.3 sowie
die Begrenzungswand 7.2 sind entgegen der Darstellung in Fig. 6 bei dieser Ausführungsvariante des Profilelementes
nicht gitterartig durchbrochen, sondern flüssigkeitsdicht und ggf. gasdicht geschlossen. Die im Profilelement liegenden
Stützstege 7.4 und die Begrenzungswand 7.1 bleiben dagegen gitterartig offen.
Das Profilelement nach Fig. 8 entspricht dem nach Fig. 6,
es ist jedoch an den Längsseiten durch Stützstege 8.3 geschlossen. Der Raum zwischen den Begrenzungswänden 8.1
und 8.2 dieses sandwichartigen Profilelementes ist jedoch
ganz mit eine". Wirkungsstoff, z.B. mit Filtermaterial oder
mit Aktivkohle,ausgefüllt.
Das Profilelement nach Fig. 9 entspricht im Strukturaufbau
dem nach Fig. I1 es ist jedoch nicht waagerecht liegend
sondern senkrecht stehend dargestellt. Der Raum zwischen den Begrenzungswänden 9.1 und 9.2 ist teilweise, und zwar
in Form einer die perforierte Begrenzungswand 9.1 vollflächig überdeckenden Schicht, die nur von den Stützstegen
9.3 durchschnitten wird, aus einem Wirkungsstoff,&zgr;.B. aus
einem gebundenen Faserstoff als Filter oder gebundener Aktivkohle ,verfüllt.
Fig. 10 zeigt ein Profilelement in Anlehnung an Fig. 9 und
Fig. 7. In der Begrenzungswand 10.1 und den Stützstegen 10.3 sind jedoch nur relativ schmale Längsstreifen A perforiert
oder gitterartig durchbrochen ausgebildet. Der Raum zwischen den Begrenzungswänden 10.1 und 10.2 wird durch
die Stützstege 10.3 in Speichereinheiten I und Medienführungskanäle II unterteilt, wobei die Speichereinheiten I mit
einem Wirkungsstoff 10.4 voll verfüllt sind.
Fig. 11 zeigt ein Profilelement in einer konstruktiven Auslegung
gemäß Fig. 6, das jedoch anstelle einer rechteckigen eine runde Grundfläche aufweist und in der Begrenzungswand 11.1 mit einer Durchtrittsöffnung 11.3 für ein Befüllrohr
versehen ist. Ferner ist das Profilelement mit einer Dochtschnur 11.4 zum verstärkten Transport von Flüssigkeit
aus dem Speicherraum zwischen den Begrenzungswänden 11.1 und 11.2 heraus auf die Oberflächen der Begrenzungswände
ausgerüstet.
Fig. 12 zeigt ein formstabiles Pflanzgefäß 12.1, in das ein Profilelement 12.2 in Anlehnung an Fig. 2 mit einer
Dochtschnur 12.3 und einem Befüll- und Füllstandsmeßrohr 12.4 eingesetzt wurde. Die Pflanzerdeüberdeckung 12.5
wurde mit dem Pflanzgut 12.6 bepflanzt. In dem durch das Profilelement 12.2 gebildeten Unterbodenspeicher befindet
sich flüssiges Versorgungsgut 12.7 und darüber gasförmiges Versorgungsgut 12.8. Bei vollständigem Befüllen des Speichers
mit Flüssigkeit bis zur Höhe ü-\2f ra9t die Pflanzerdeüberdeckung
aufgrund der erfindungsgemäßen Profilierung der Begrenzungswand des Profilelementes 12.2 in einem vorgegebenen
Raster pfeilartig in die Versorgungsflüssigkeit ein. Die Pflanzerde selbst bildet also parallel zueinander ver
laufende Saugstege, die bei einem Flüssigkeitsstand H-|2
durch größte Masseneintauchung maximalen Flüssigkeitstransport bewirken, der dann graduell mit Annährung an den
Flüssigkeitsstand h-|2 abnimmt. Bei einem Flüssigkeitsstand
im Speicher< h-| 2 geschieht dann der Flüssigkeitstransport
erheblich verlangsamt auf natürliche Weise durch Konvektion und Druck- und/oder Partialdruckgefälle sowie über
die Dochtschnur 12.3. Dabei wird der Feuchtigkeitstransport durch Konvektion durch den Umstand beschleunigt, daß
die abgewickelte Oberfläche der gitterförmig durchbrochenen Begrenzungswand des Profilelementes und damit der
zum Speicher ausgerichtete, freiliegende Oberflächenanteil der feuchtigkeitsabführenden Pflanzwerde groß ist, ggf.
sogar größer als die projizierte Grundfläche des Profilelementes 12.2 sein kann.(Beispiel: Ist im Strukturaufbau
der Begrenzungswand 1.1 eines Profilelementes gemäß Fig. das Verhältnis von Gitteroberfläche zu lichter Maschenöffnungsfläche
25 : 75, so ist die Summe aller abgewickelten Maschenöffnungsflächen in der Begrenzungswand um den
Faktor ^- &khgr; 0,75, also etwa um den Faktor 1,2 größer als
als die projizierte Fläche des Profilelementes.)
Fig. 13 entspricht Fig. 12, jedoch sind in das Pflanzgefäß übereinander ein Profilelement 13.1 in Anlehnung an
Fig. 6 und ein zweites Profilelement 13.2 in Anlehnung an
Fig. 1 eingesetzt worden; hierdurch wurde ein vergrößerter Unterbodenspeicher geschaffen.
Fig. 14 zeigt alle wesentlichen Merkmale von Fig. 12, jedoch wurde hier ein Profilelement 14.1 in Anlehung an Fig. 7
z.B. im Freiland direkt auf gewachsenes Erdreich 14.2 verlegt. Da der Transport des flüssigen Speichergutes 14.3
ausschließlich zur Pflanzerdeüberdeckung 14.4 hin erfolgen
soll, wurde der Saugdocht 14.5 so im Profilelement verlegt, daß er keine Berührung zum Erdreich 14.2 hat. Der stirnseitige
Verschluß des Profilelementes 14.1 kann entweder integraler Bestandteil desselben sein oder durch ein Abschlußelement
14.6 erfolgen. Die Beschickung des Speichers mit Versorgungsgut geschieht über die Verbindung 14.7, über die
durch Absaugen ggf. auch ein Entleeren des Speichers erfolgen kann, wenn die Ver- und/oder Entsorgung der Erdkultur
z.B. durch Oberflächenberieselung geschieht und dem Speicher Drainagefunktion zugeordnet wird.
In der erfindungsgemäßen Anwendung von Profilelementen gemäß
Fig. 15 ist in eine flexible, flüssigkeitsdichte Hülle 15.1, z.B. in einen Plastikbeutel, ein Profilelement 15.2
in einer Ausführung in Anlehnung an Fig. 6 und beispielweise in sich selbst aus einem dochtartig feuchtigkeitstransportierendem
Material bestehend als Unterbodenspeicher und tragender Aufbauboden für alle darüberliegenden
Schichten eingelegt worden. Nach Überdeckung mit einer saugfähigen
Pufferschicht 15.3 wurde ein zweites Profilelement 15.4 in einer Ausführung in Anlehnung an Fig. 4 eingesetzt.
Die Erdkultur darüber entspricht der nach Fig. 12. In das unten liegende Profilelement 15.2 wurde flüssiges Versorgungsgut
15.5 über das Befüllrohr 15.6 eingefüllt. Das oben liegende Profilelement 15.4 beinhaltet gasförmiges Versorgungsgut
15.7 und ist über die Verbindung 15.8 zugänglich. Pflanzerde 15.9 und Pufferschicht 15.3 haben in der Ebene &Lgr;
linienförmige Berührung zueinander, wodurch der Flüssigkeitstransport
aus dem Speicher 15.2 heraus über die Pufferzone 15.3 in die Pflanzerde 15.9 gewährleistet ist. Durch
Zwangsbelüftung des oben liegenden Profilelementes 15.4. und
dem damit verbundenen Feuchtigkeitsentzug aus der angrenzenden Pflanzerde und Pufferschicht läßt sich der Flüssigkeitsstrom
vom Bodenspeicher zur Pflanzerde 15.9 jedoch zeitlich und quantitativ steuern und ggf. auch unterbrechen.
Fig. 16 zeigt verschiedene Erdkulturen 16.1, 16.2 und 16.3 in Anlehnung an Fig. 13 bis Fig. 15 und unter Verwendung
von sandwichartig aufgebauten Profilelementen in Anlehnung
an Fig. 4 bis Fig. 7. Infolge der Tragfähigkeit der eingesetzten sandwichartigen Profilelemente bedürfen die Pflanzkulturen
weder einer ganzflächigen Unterstützung noch eines formstabilen Pflanzgefäßes. Sie sind hier übereinander in
einem Regal abgestellt, in dem sie jeweils nur linienförmig über Leisten abgestützt werden. Die flüssigkeitsdichte
Abdichtung der Unterbodenspeicher geschieht jeweils durch dreiseitiges Einschlagen mit einer Folie 16.4.
Fig. 17 zeigt eine erfindungsgemäße Anwendung von Profilelementen
in Anlehnung an Fig. 14 und unter Verwendung von Profilelementen in Anlehnung an Fig. 6. Zur optimalen Versorgung
einer Mischbepflanzung aus Pflanzgut 17.3 einerseits und 17.4 andererseits, das jeweils ggf. einen unterschiedlichen
Bedarf an Flüssigkeit und/oder Nährlösung hat, wurden für sich getrennt abgedichtete Profilelemente 17.1
bzw. Pflanzzonen I und II nebeneinander im Wechsel vorbereitet und bepflanzt. Die Versorgung des Pflanzgutes in
den Zonen I und II geschieht unterschiedlich dosiert und auf das jeweilige Pflanzgut abgestimmt durch separate Verbindungen
17.5 und 17.6. Die Abdichtung jedes Bodenspeichers gegen den benachbarten und gegen die Umgebung erfolgt
wie zu Fig. 16 beschrieben durch dreiseitiges Einschlagen mit Folie 17.2.
■v 11 I-
Fig. 18 zeigt ein formstabiles Gefäß 18.1, in das ein Profilelement 18.2 mit flüssigkeitsdichten aber gasdurchlässigen
Begrenzungswänden in Anlehnung an Fig. 5 eingelegt wurde. Das Umgebungsgut 18.3 ist flüssig und wird über das
Strömungsgut 18.5, das über die Verbindung 18.4 in das Profilelement 18.2 eingeleitet wird, ver- und/oder entsorgt.
Fig. 19 zeigt,wie in erfindungsgemäßer, die Ver- und Entsorgungsaufgabe
fördernder Weise mehrere erfindungsgemäße Profilelemente kombiniert werden können. In einem allseitig
geschlossenen Gefäß 19.1 wird das Umgebungsgut 19.2 auf einer Seite von einem Profilelement 19.3 in Anlehnung an
Fig. 9 und an der gegenüberliegenden Seite von den Profilelementen 19.4 in Anlehnung an Fig. 8 und 19.5 in Anlehnung an
Fig. 6 begrenzt. Das gasförmige oder flüssige Strömungsgut 19.6 wird über die Verbindung 19.7 in das Profilelement 19.3
eingeführt, durchströmt den in diesem befindlichen Wirkungsstoff 19.3.1 und wird dabei ver- und/oder entsorgt, bewirkt
dann die Ver- und/oder Entsorgung des Umgebungsgutes 19.2 bevor es beim anschließenden Durchströmen des Wirkungsstoffes 19.4.1 im Profilelement 19.4 erneut ent- und/oder
versorgt wird. Das Profilelement 19.5 dient als Sammeleinheit für das Strömungsgut 19.6, das dann über die Verbindung
19.8 abgeleitet wird.
Claims (6)
1. Profilelemente, insbesondere zur Versorgung und/oder
Entsorgung von Umgebungs- und/oder Strömungsgut in Form von Gasen, Flüssigkeiten und mehr oder weniger granulierten
und/oder zerfaserten und/oder krümeligen festen Stoffen wie beispielweise Erdreich, in offenen
und geschlossenen Räumen und im Freien, in Haushalten, im Gartenbau, in der Landwirtschaft, in der Industrie
und im Umweltschutz, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Begrenzungswand (Fig. 1 bis Fig. 3) bzw. Begrenzungswände
(Fig. 4 bis Fig. 11) aufweisen, die in besonderer, oberflächenvergrößernder,
die Ver- und/oder Entsorgungsaufgabe fördernden Art profiliert sind.
2. Profilelemente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie in sich sandwichartig aufgebaut sind (Fig. 4 bis Fig. 11) und auf Abstand zueinander angeordnete und ggf.
integral verbundene Begrenzungswände aufweisen, die einen Speicher- und/oder Strömungsraum umschließen.
3. Profilelemente nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie bei sandwichartigem Aufbau (Fig. 4 bis Fig. 11) zwischen den Begrenzungswänden und ggf.
mit diesen integral verbunden Stege aufweisen, die die Profilierung der Begrenzungswände begünstigen und/oder
den eingeschlossenen Speicherraum in Speichereinheiten und/oder Medienführungskanäle unterteilen.
4. Profilelemente nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sie bei sandwichartigem Aufbau (Fig. 4 bis Fig. 11) einen Speicherraum oder Speichereinheiten
zwischen den Begrenzungswänden aufweisen, die ganz oder teilweise mit Wirkungsstoffen wie beispielweise Filterpackungen
oder Aktivkohle verfüllt sind.
-^ 2
5. Profilelemente nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sie aus Wand- und ggf. zusätzlichen Trennstrukturen bestehen (Fig. 1 bis Fig. 11), die über
und über oder nur in die Ver- und/oder Entsorgungsaufgabe fördernden Teilbereichen perforiert oder gitterartig
durchbrochen, flüssigkeitsdicht aber gasdurchlässig oder umgekehrt oder flüssigkeits- und gasdicht sind.
6. Profilelemente nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sie aus Wand- und ggf. zusätzlichen Trennstrukturen bestehen (Fig. 1 bis Fig. 11), die durch
und durch oder nur in die Ver- und/oder Entsorgungsaufgabe fördernden Teilbereichen aus Materialien bestehen, die
flüssigkeitsabweisend (z.B. hydrophob) oder flüssigkeitstransportierend
(z.B. dochtartig) sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858501416 DE8501416U1 (de) | 1985-01-21 | 1985-01-21 | Profilelemente, insbesondere zur Versorgung und/oder Entsorgung von Umgebungs- und/oder Strömungsgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858501416 DE8501416U1 (de) | 1985-01-21 | 1985-01-21 | Profilelemente, insbesondere zur Versorgung und/oder Entsorgung von Umgebungs- und/oder Strömungsgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8501416U1 true DE8501416U1 (de) | 1992-08-27 |
Family
ID=6776508
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858501416 Expired DE8501416U1 (de) | 1985-01-21 | 1985-01-21 | Profilelemente, insbesondere zur Versorgung und/oder Entsorgung von Umgebungs- und/oder Strömungsgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8501416U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0952257A3 (de) * | 1998-04-23 | 2000-03-22 | Borghi Azio - S.P.A. | Modul zur Bildung von Dränagekanälen im Boden |
-
1985
- 1985-01-21 DE DE19858501416 patent/DE8501416U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0952257A3 (de) * | 1998-04-23 | 2000-03-22 | Borghi Azio - S.P.A. | Modul zur Bildung von Dränagekanälen im Boden |
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