DE4314786C2 - Komposter - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Komposter zur Kompostierung von
Küchen- und Gartenabfällen, mit einem Kompostraum, mindestens
einer verschließbaren Öffnung, einem Auffangbehälter sowie
einer Lüftung, bei dem sich am unteren Ende des Kompostraumes
der Auffangbehälter anschließt und die gemeinsame Fläche des
Kompostraumes und des Auffangbehälters Verbindungsöffnungen
aufweist, so daß Kompostraum und Auffangbehälter ein in sich
geschlossenes System bilden.
Derartige Vorrichtungen zur gesteuerten Verrottung von Sied
lungsabfällen unter der Einwirkung von Bakterien und Pilzen
sind bekannt. Gewöhnlicherweise dauert die Verrottung mehrere
Wochen. Man unterscheidet die Kompostierung in Großkompostern
von der in Kleinkompostern. Die Erfindung betrifft insbeson
dere Kleinkomposter zur Eigenkompostierung. Eine wesentliche
Forderung an derartige Kleinkomposter besteht darin, die Kom
postierung auf geringem Raum zu ermöglichen und Ungeziefer,
insbesondere Ratten und Mäuse vom Rottegut fernzuhalten sowie
die Feuchtigkeitszufuhr zum Rottegut zu dosieren.
Gängige diskontinuierlich arbeitende Kleinkomposter bestehen
regelmäßig aus einer nach unten offenen Komposterhülle mit ei
ner an der Oberseite angeordneten, mit einem Deckel ver
schließbaren Einfüllöffnung. Solche diskontinuierlich arbei
tenden Kleinkomposter werden bis zur vollständigen Verfüllung
beschickt. Sodann wird die nach unten offene Komposterhülle
von dem Kompostmaterial entfernt, um das gesamte Kompostmate
rial wieder in die leere Hülle umzusetzen. Nach der Verfesti
gung des umgesetzten Materials wird die Komposterhülle erneut
abgezogen. Die Kompostierung ist dann beendet, so daß die Kom
posterhülle erneut mit Rottematerial beschickt werden kann.
Um bei der Kompostierung Schimmelbildung zu vermeiden, ist bei
derartigen Kleinkompostern auf eine hinreichende Lüftung zu
achten. Um einerseits die notwendige Lüftung zu gewährleisten
und andererseits das Auslaufen von Flüssigkeiten aus dem Rot
tegut, wie beispielsweise Jaucheflüssigkeit zu ermöglichen,
gleichzeitig jedoch Ungeziefer wie Mäuse und Ratten fernzuhal
ten, besitzen einige bekannte Komposter am Fuße der Komposter
hülle einen relativ kleine Öffnungen aufweisenden Boden. Um
den Komposter zu entleeren, besitzen derartige Ausführungen
eine in den Seitenwänden der Komposterhülle angeordnete Türe.
Ferner ist aus der Deutschen Patentschrift DE 37 18 990 ein Kom
poster für einen kontinuierlichen Betrieb bekannt. Dabei heißt
kontinuierlicher Betrieb Entnahme von weitgehend verrottetem
Material unten am Komposter über den gesamten Querschnitt der
Komposterhülle. Hierzu verfügt der aus der DE 37 18 990 bekannte
Komposter je nach Bauart über ein oder zwei bewegliche Rechen
konstruktionen, die in geschlossenem Zustand ein Herabfallen
der Rottegut-"Säule" verhindern, während die unterste Kompost
schicht entfernt wird. Die Rechenkonstruktion besteht aus meh
reren angespitzten Roststäben, die in gleichmäßigen Abständen
auf einen Schwenkrahmen geschweißt sind.
Über eine Öffnung an der Komposterbasis wird eine Auffangwanne
in den Innenmaßen des Komposters eingeschoben. Sie dient zur
Aufnahme des kompostierten Rottegutes, das über die Öffnung
aus dem Komposter entfernt werden kann. Die notwendige Lüftung
des kontinuierlich arbeitenden Komposters erfolgt über die
Öffnung an der Komposterbasis, während die Entlüftung über den
Spalt zwischen dem Deckel des Komposters und dessen Seitenwän
den erfolgt.
Dieser Komposter ermöglicht zwar einen kontinuierlichen Be
trieb, ist aber wegen der zuvor beschriebenen Luftführung
nicht dicht, so daß Ungeziefer, insbesondere Ratten und Mäuse
Zugang zu dem Rottegut finden und Geruchsbelästigungen zu er
warten sind. Außerdem kann Flüssigkeit aus dem Komposter aus
treten.
Diese nach dem Stand der Technik bekannten Komposter lassen
sich folglich nur dort einsetzen, wo Gerüche und aus dem Rot
tegut austretende Flüssigkeiten nicht stören.
Darüber hinaus ist aus der Deutschen Gebrauchsmusterschrift
G 8900836.7 eine Kompostiervorrichtung bekannt, die die Kom
postierung in Wohnräumen gestattet. Die aus einzelnen steckba
ren Modulen bestehende Vorrichtung besitzt einen nach unten
durch ein Tragrost abgeschlossenen Kompostierraum, dessen Ent
wässerung über eine Drainage und eine darunter befindliche
Auffangschale (10) erfolgt. Die Offenbarung der Deutschen Ge
brauchsmusterschrift legt die Vermutung nahe, daß Auffang
schale und Kompostierraum ein in sich geschlossenes System
bilden, das zwar gasdurchlässig ist, jedoch unerwünschten
Flüssigkeitsaustritt vermeidet.
Nachteilig an dem aus der Deutschen Gebrauchsmusterschrift be
kannten Komposter ist, daß die Entleerung des Kompostiergutes
über eine an der Oberseite angeordnete Öffnung erfolgt. Hierzu
muß zunächst ein Filter mittels einer Halterung sowie die auf
den Filter aufgelegte Wärmedämmung abgehoben und beiseite ge
legt werden. Ferner gestaltet sich die Entsorgung von aus dem
Rottegut austretenden Sickerwässern recht kompliziert. Im ein
zelnen ist hierzu eine Drainage sowie eine darunter befindli
che Auffangschale in dem Auffangbehälter unterhalb des Kom
postierraumes vorgesehen. Wie schließlich die Sickerwässer aus
der Auffangschale zu entleeren sind, geht aus der Deutschen
Gebrauchsmusterschrift überhaupt nicht hervor.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen,
mit der das Kompostieren an beliebigen Orten, beispielsweise
auch in Stadthäusern auf befestigten Hinterhöfen oder sogar in
dafür geeigneten Räumen möglich ist und die gleichzeitig eine
einfache und unkomplizierte Entleerung sowohl des Rottegutes
als auch der im Auffangbehälter gesammelten Sickerwässer zu
läßt.
Die Erfindung basiert unter anderem auf dem Gedanken, eine
flüssigkeitsdichte, in sich geschlossene Kompostiervorrichtung
zu schaffen, die zwar im Sinne einer ausreichenden Lüftung
gasdurchlässig ist, jedoch störende Gerüche weitgehend
vermeidet.
Im einzelnen wird diese Aufgabe bei einem Komposter der ein
gangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß der Auffangbehälter
gelenkig an dem Kompostraum angeordnet und nach unten weg
klappbar ist, wenn der Komposter angehoben wird.
Über die Verbindungsöffnungen zwischen dem Kompostraum und dem
Auffangbehälter gelangt die aus dem Rottegut austretende
Flüssigkeit in den Auffangbehälter, aus dem sie in regelmäßi
gen Abständen entsorgt werden kann.
Die gelenkige Anordnung des Auffangbehälters an dem Kompost
raum, insbesondere der nach unten wegklappbare Auffangbehälter
ermöglicht auf einfache Art und Weise die Entsorgung der aus
dem Rottegut austretenden, in den Auffangbehälter fließenden
Flüssigkeit.
Insgesamt ergibt sich durch die Erfindung ein einer gewöhnli
chen Mülltonne in der Handhabung angenäherter Komposter, der
je nach Größe und Füllgeschwindigkeiten nur etwa alle 2 bis 6
Monate entleert werden muß. Nach der erforderlichen Ablagerung
der anfallenden Erde kann sie als Gartenerde oder Torfersatz
Verwendung finden. Die notwendigen Intervalle der Müllabfuhr
lassen sich durch den erheblich reduzierten Restmüll verlän
gern. Dies spart Deponieraum und schont die Müllverbrennungs
anlagen. Das Errichten flächenintensiver Großkompostierungs
anlagen wird damit unnötig.
Durch mittig in den Kompostraum einsteckbare Trennstäbe, die
in dem Kompostraum eine waagerechte Ebene auf spannen, läßt
sich die aus der Deutschen Patentschrift 37 18 990 bekannte
zweistufige, d. h. kontinuierliche Kompostierung auch bei dem
erfindungsgemäßen Komposter problemlos realisieren, so daß die
Vorteile der kontinuierlichen Kompostierung mit denen eines
universell, nahezu an jedem beliebigem Ort einsetzbaren Kom
posters kombiniert sind.
Die Anordnung einer mit einem Absperrorgan verschließbaren
Entleerungsöffnung an einer dafür geeigneten Stelle des Auf
fangbehälters erleichtert das Entleeren. Über das beispiels
weise als Absperrhahn ausgestaltete Absperrorgan läßt sich
dann zu gegebener Zeit die aus dem Rottegut austretende Flüs
sigkeit dosiert und gezielt entleeren. Die Anordnung eines
derartigen Absperrorgans ist trotz des Klappmechanismus sinn
voll, da dann die für einen gehobenen Bedienungskomfort re
gelmäßig seitlich im Bereich der zweiten Stufe vorzugsweise
als Klappe ausgebildete, verschließbare Öffnung zum Entleeren
des Kompostraumes entfallen kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besitzt der Auffangbe
hälter eine vorzugsweise als Klappe ausgebildete, verschließ
bare Öffnung über die insbesondere eine Auffangwanne für die
aus dem Rottegut austretende Flüssigkeit in bzw. aus dem Auf
fangbehälter verbracht werden kann. Die Auffangwanne ermög
licht auf einfache Art und Weise die Entsorgung der austreten
den Flüssigkeit. Wenn der verbleibende Raum zwischen Auffang
wanne und den Innenwänden des Auffangbehälters genügend groß
dimensioniert ist, läßt sich durch Anordnung von Belüftungs
öffnungen in der am Auffangbehälter angeordneten Klappe auf
einfache Art und Weise der Komposter belüften. Die Entlüftung
der aus dem Rottegut entweichenden Abluft erfolgt entweder
über den nicht gasdicht abschließenden Deckel des Komposters
oder sofern der Deckel des Komposters dichtabschließt, über
einen Entlüftungsstutzen. Die letztgenannte Entlüftung erlaubt
sogar den Betrieb des Komposters in geschlossenen Räumen, da
mittels Leitungen, die gezielt an dem Entlüftungsstutzen ent
weichende Abluft beispielsweise über ein Dachablüfter abge
führt werden kann. Die ohnehin bereits geringe Geruchsemis
sion des erfindungsgemäßen Komposters wird durch diese Maßnah
me noch weiter verringert. Gleichzeitig wird die aerobe Ver
rottung beim Anschluß an einen Dachablüfter beschleunigt. Eine
weitere Verringerung der Geruchsemission läßt sich außerdem
noch dadurch erzielen, daß der Komposter über eine Schleuse
befüllt und die Belüftung des Komposters über einen Stutzen
erfolgt.
Zur Verbesserung und Beschleunigung der aeroben Zersetzung des
Rotteguts können die Innenwände des Kompostraumes eine Noppung
oder Verrippung besitzen. Eine weitere Maßnahme zur Verbesse
rung der aeroben Zersetzung besteht darin, daß im Inneren des
Kompostraumes Öffnungen aufweisende Rohre angeordnet sind,
durch die die für die aerobe Zersetzung erforderliche Luft
leichter in das Rottegut gelangen kann. Die bessere Durchlüf
tung führt zu der gewünschten Beschleunigung der aeroben Zer
setzung.
Schließlich läßt sich die Entleerung vereinfachen, wenn der
Komposter Rollen besitzt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spieles des näheren erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen
Kleinkomposters,
Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht,
Fig. 3 eine Draufsicht des Auffangbehälters,
Fig. 4 einen Schnitt durch den Komposter oberhalb der
Trennstäbe,
Fig. 5 eine perspektivische Gesamtansicht sowie
Fig. 6 eine perspektivische Gesamtansicht, teilweise
aufgeschnitten.
Der insgesamt mit 1 bezeichnete erfindungsgemäße Komposter zur
Kompostierung von Küchen- und Gartenabfällen besteht aus einem
Kompostraum 2, einen den Kompostraum 2 dicht abschließenden
Deckel 3, einer Entleerungsklappe 4 sowie einem am unteren En
de des Kompostraumes 2 angeordneten, wegklappbaren Auffangbe
hälter 5. Der Auffangbehälter 5 besitzt eine Belüftungsbohrun
gen 6 aufweisende Klappe 7. Ein Verriegelungshebel 8
(vergleiche Fig. 1, 2 und 5) arretiert den Kompostraum mit
dem Auffangbehälter an der der Gelenkverbindung 9 gegenüber
liegenden Seite des Komposters 1. Über die Klappe 7 läßt sich
die insbesondere aus den Fig. 2 und 6 ersichtliche Auffang
wanne 11 problemlos in den Auffangbehälter 5 einschieben bzw.
aus diesem herausziehen.
Die Oberseite 12 des Auffangbehälters 5 bildet zugleich den
Boden des Kompostraumes, wie dies insbesondere deutlich aus
Fig. 2 und 6 hervorgeht. Durch die in der Oberseite 12 ent
haltenen Öffnungen 13 kann problemlos die aus dem in den
Zeichnungen nicht näher dargestellten Rottegut entweichende
Flüssigkeit in den Auffangbehälter 11 abtropfen, mittels des
sen über die Klappe 7 die Flüssigkeit problemlos von Zeit zu
Zeit entsorgt werden kann.
Der dichte Sitz des Deckels 3 wird mit einem dem Verriege
lungshebel 8 entsprechenden Hebel 14 erzielt. Die notwendige
Entlüftung erfolgt über einen Entlüftungsstutzen 15, an den
sich ein in den Zeichnungen nicht dargestellter Abluftschlauch
anschließen läßt, um jegliche Geruchsbelästigung durch entwei
chende Abluft auszuschließen.
Um die bereits eingangs erwähnte kontinuierliche Kompostierung
zu ermöglichen, sind die mittig in den Kompostraum 2 einsteck
baren Trennstäbe 16 vorgesehen, wie diese deutlich in den Fi
guren 2, 4 und 6 zu sehen sind. Die Trennstäbe 16 unterteilen
den Kompostraum 2 in eine erste Kompostierungsstufe 17 sowie
eine zweite Kompostierungsstufe 18.
Anstelle der einsteckbaren Trennstäbe kommen jegliche anderen
Konstruktionen in Betracht, die ein ungehindertes Herabfallen
des neu eingefüllten Rottegutes in die zweite Kompostierungs
stufe 18 verhindern. So ist es beispielsweise denkbar, die
Handhaben 19 der einzelnen Trennstäbe 16 untereinander zu ver
binden, um in einem Arbeitsgang sämtliche Trennstäbe heraus
ziehen bzw. einstecken zu können.
Die Funktionsweise des Komposters 1 ist wie folgt:
Zunächst wird über die Einfüllöffnung etwas lockere Erde, eine
Wurmrasse sowie einige Eimer Siedlungsabfälle in den Kompost
raum 2 gegeben und alles vermischt. Von nun an kann kontinu
ierlich Abfall hinzugegeben werden, wobei das beste Kompostie
rungsergebnis mit gemischten Abfällen, z. B. Küchen- und Gar
tenabfällen, Grasschnitt, Laub und zerkleinerten Reisig er
zielt wird. Bei der Zugabe von Abfällen ist darauf zu achten,
daß die Durchlüftung des Rottegutes nicht verstopft wird und
es infolge dessen zur anaeroben Zersetzung und damit Entste
hung von Faulgasen kommen kann.
Ist die zweite Stufe 18 des Kompostraumes 2 aufgefüllt, steckt
man die Trennstäbe 16 ein und setzt die Zugabe von Abfällen
fort. Wenn der Komposter 1 annähernd voll ist, ist der Verrot
tungsprozeß in der zweiten Stufe 18 bereits abgeschlossen. Die
Würmer, Bakterien und Pilze sind dann in die erste Stufe 17,
also die obere Hälfte des Komposters 1 gewandert.
Für einen kontinuierlichen Betrieb sollte das Volumen des Kom
posters 1 so bemessen sein, daß die Füllung des Gesamtvolumens
zwischen 4 und 12 Monaten dauert, wobei die Entleerung dann
jeweils nach der Hälfte der Dauer für die Füllung des Gesamt
volumens erfolgt. Der Inhalt der zweiten Stufe 18 wird über
die Klappe 4 entleert. Nach Leerung der zweiten Stufe 18 sowie
der Auffangwanne 11, dem Wiederverschließen des Auffangbehäl
ters 5 sowie der Entleerungsklappe 4 werden die Trennstäbe 16
herausgezogen, damit der Inhalt der ersten Stufe 17 in die
zweite Stufe 18 fällt. Mit dem Wiedereinstecken der Trennstäbe
16 sollte gegebenenfalls solange gewartet werden, bis die
zweite Stufe 18 tatsächlich gefüllt ist, um eine durchgehende
Kompostsäule zu gewährleisten, da andernfalls die Wanderung,
der im Rottegut enthaltenen Kleinstlebewesen erschwert wird.
Um Korrosionsschäden zu vermeiden, sollte der Komposter 1 vor
zugsweise aus Kunststoff hergestellt werden. Der Kompostraum 2
sowie der Deckel 3 können aus geschäumten Kunststoffen beste
hen. In Frage kommen aber auch zweischalige Werkstoffe mit
einer Isolation. Für den Auffangbehälter 5 ist indes keine
Isolation notwendig. Hier ist insbesondere auf eine stabile
Ausführung zu achten, da auf dem Auffangbehälter das gesamte
Gewicht des Rottegutes sowie des Kompostraumes 2 lastet.
Insgesamt ergibt sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
auf einfache Art und Weise ein in sich geschlossener Kom
poster, der aufgrund seiner Dichtigkeit einen Rotteprozeß ohne
Befall von Ungeziefer wie Ratten und Mäusen bei gleichzeiti
ger, weitgehender Geruchslosigkeit und einfacher Entleerung
des Rottegutes und der Sickerwasser erlaubt. Über den Ab
luftstutzen 15 sowie eine nicht dargestellte Schlauchleitung
läßt sich die bei dem Rotteprozeß entstehende Abluft aus ge
schlossenen Räumen ableiten. Mit der Erfindung ist es auch
erstmals gelungen, einen Komposter zur Verfügung zu stellen,
der universell, an nahezu jedem beliebigen Ort einsetzbar ist
und gleichzeitig eine kontinuierliche Kompostierung zuläßt.
Claims (12)
1. Komposter (1) zur Kompostierung von Küchen- und Gartenab
fällen, mit einem Kompostraum (2), mindestens einer ver
schließbaren Öffnung, einem Auffangbehälter (5) sowie einer
Lüftung, bei dem sich am unteren Ende des Kompostraumes (2)
der Auffangbehälter (5) anschließt und die gemeinsame Flä
che (12) des Kompostraumes (2) und des Auffangbehälters (5)
Verbindungsöffnungen (13) aufweist, so daß Kompostraum (2)
und Auffangbehälter (5) ein in sich geschlossenes System
bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter (5)
gelenkig an dem Kompostraum (2) angeordnet und nach unten
wegklappbar ist, wenn der Komposter (1) angehoben wird.
2. Komposter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kompostraum (2) zweistufig ausgebildet ist.
3. Komposter nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch mittig in
den Kompostraum (2) einsteckbare Trennstäbe (16).
4. Komposter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Auffangbehälter (5) eine herausnehmbare
Auffangwanne (11) aufnimmt.
5. Komposter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Auffangbehälter (5) eine vorzugsweise als
Klappe (7) ausgebildete, verschließbare Öffnung aufweist,
die seitlich am Auffangbehälter (5) angeordnet ist und vor
zugsweise Öffnungen (6) zur Belüftung des Komposters (1)
besitzt.
6. Komposter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die gemeinsame Fläche (12) des Kompostraumes (2)
und des Auffangbehälters (5) die gelochte Oberseite des
Auffangbehälters (5) ist.
7. Komposter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Auffangbehälter (5) eine mit einem Ab
sperrorgan verschließbare Entleerungsöffnung besitzt.
8. Komposter nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kompostraum (2) eine seitlich im Be
reich der zweiten Stufe (18) vorzugsweise als Klappe (4)
ausgebildete, verschließbare Öffnung sowie einen den Kom
postraum (2) dicht abschließenden, einen Entlüftungsstutzen (15)
aufweisenden Deckel (3) besitzt.
9. Komposter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenwände und/oder der Boden des Auffangbehälters (5)
Belüftungsöffnungen besitzen.
10. Komposter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftung des Komposters
über eine am Entlüftungsstutzen (15) ansetzende Leitung,
insbesondere einen mit einem Dachablüfter verbundenen
Schlauch, und/oder die Belüftung des Komposters über einen
insbesondere über der Klappe (7) angeordneten Stutzen er
folgt.
11. Komposter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwände des Kompostrau
mes (2) eine Noppung oder Verrippung aufweisen, und/oder im
Inneren des Kompostraumes (2) Öffnungen aufweisende Rohre,
vorzugsweise in senkrechter Richtung, verlaufen.
12. Komposter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Komposter (1) Rollen be
sitzt.
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