DE8500C

DE8500C - Maschine zum Abschrägen und Abrunden der Pappdeckel-Kanten

Info

Publication number: DE8500C
Application number: DENDAT8500D
Authority: DE
Original assignee: A. FOMM in Leipzig-Reudnitz

Description

PATENTSCHRIFT

1879.

Klasse 54.

AUGUST FOMM in LEIPZIG-REUDNITZ. Maschine zum Abschrägen und Abrunden der Pappdeckelkant

Patentirt im Deutschen Reiche vom 15· Juni 1879 ab.

Die Arbeit der Maschine besteht darin, vermittelst des in dem Messerhalter α befindlichen, auswechselbaren Messers, welches längs des Untermessers b hingleitet, dem zu bearbeitenden Pappendeckel eine beliebige Schräge oder Abrundung der Kanten zu ertheilen.

Die Handhabung der Maschine und ihre wesentlichsten Constructionstheile sind folgende: Der zu bearbeitende Pappendeckel wird auf den Tisch c gelegt, auf welchem das Untermesser b befestigt ist, und sodann vermittelst des Fufstritthebels d, Verbindungsstücken e e, Traverse/ und Zugstangen g g, welche mit Spiralfedern versehen sind, der Prefsbalken h, welcher den Deckel festhält, niedergedrückt. Festgehalten wird der Prefsbalken, so lange der Deckel eingespannt bleiben soll, durch die mit Gegengewicht versehene, um einen Bolzen sich drehende Klinke i, die über eine am Fufstritthebel befestigte Rolle k greift.

Vermittelst der Mutter /, welche, entsprechend den Verbindungsstücken e e mit Rechts- und Linksgewinde versehen ist, kann der Prefsbalken h je nach der Pappenstärke höher oder tiefer gestellt werden.

Das Messer selbst, welches je nach der für die Kante des Deckels gewünschten Form gerade oder gewölbt angeschliffen ist, wird vermittelst einer schwalbenschwanzförmigen Führung im Messerhalter α befestigt und ist darin in seiner Längsrichtung verschiebbar. Der aus Schmiedeisen gefertigte Messerhalter α ist um einen Zapfen η drehbar, der in einer auf der Platte 0 angegossenen Oese gelagert ist, wodurch jede nur gewünschte Schräge der Kante erzielt wird, weil der Messerhalter verschiedene Neigungswinkel senkrecht zur Längsrichtung des Untermessers erhalten kann. Andererseits ist aber auch die Platte 0 vermittelst eines Zapfens,, der in dem Supportschlitten / gelagert ist, drehbar, wodurch das Messer die jeweilig erforderliche Neigung in der Längsrichtung des Untermessers erhalten kann.

Der Supportschlitten ρ ist vermittelst Handrad q und Spindel auf dem Kreuzsupportobertheil s verschiebbar, welcher seinerseits wieder vermittelst Handrad t und Spindel u auf dem Kreuzsupportschlitten ν senkrecht zum Tisch verstellbar ist. Der Kreuzsupportschlitten, und damit sämmtliche auf ihm befestigte Theile, ist auf der Wange w verschiebbar, und zwar wird dies erreicht durch Kurbel χ und das auf der Kurbelwelle^ befestigte Schneckengetriebe«, welches sich auf der Spindel α fortbewegt.

Die Querverbindungen β β verbinden die beiden Füfse So unter sich, und dienen gleichzeitig als Drehpunkte für den Fufstritthebel d und die Klinke i. Die auf dem Tisch angeordneten, senkrecht zu einander verschiebbaren Platten oder sogenannte Winkel ε ε und ω dienen dazu, die verschiedenen Deckel auf genaues Mafs und auch rechtwinklig' zu schneiden.

Claims

Patent-Anspruch:

Die Anordnung der Maschine im allgemeinen und speciell die getroffene Anordnung des Messerhalters, wodurch die Drehbarkeit desselben nach zwei Richtungen ermöglicht ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.