DE8500991U1 - Mehrpoliger Leitungsschutzschalter - Google Patents
Mehrpoliger LeitungsschutzschalterInfo
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-
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- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
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Description
Siemens Aktiengesellschaft Unser Zeichen Berlin und München VPA 85 P 3 O 1 2 OB
&iacgr; 5 Mehrpoliger Leitungsschutzschalter
Die Erfindung bezieht sich auf mehrpolige Leitungsschutzschalter aus zusammengebauten Automaten bzw. Polen, zumindest
für einen Außenleiter, wobei der Automat über
I 10 einen eigenen Auslöser verfügt, und für einen Miftelpunktleiter,
wobei der Automat ohne eigenen Auslöser
. , -&ngr; durch den oder die Automaten für Außenleiter mit entklinkt
wird, was zur Öffnung seines Kontaktes führt.
; 15 Automaten mit eigenem Auslöser werden auch geschützte
!Automaten bzw. Pole genannt und Automaten ohne eigenen
Auslöser ungeschützte Automaten bzw. ungeschützte Pole. {; Bei Leitungsschutzschaltern ist es allgemein üblich,
I Lichtbogenlaufhilfen vorzusehen. So können Blasschleifen
i 20 in der Stromzuführung zum Kontakt ausgebildet sein oder I auch Lichtbogeneinlaufhilfen in die Löschbleche durch
jj sine vor der Stirnseite der Löschbleche angeordnete
l· Stromzuleitung CDE-PS 26 09 708). Lichtbogenlaufhilfen
; können auch als besondere Führung der Gasströmung, als.
j &iacgr; ' 25 sogenannte Umströmung, ausgebildet sein CDE: P 33 11 052).
I Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß im Auto-
\ maten bzw. Pol für den Mittelpunktleiter, nachstehend
Mp-Leiter genannt, die Kontaktstücke deshalb erhöhtem I 30 Abbrand ausgesetzt sind, weil aie Kräfte der Lichtbogen-I
laufhilfen den Kontakt des Mp-PoIs öffnen, bevor die
Entklinkung über die Automaten bzw. Pole für die Außenleiter erfolgt.
No 2 Rat / 07.01.1985
• ■ I I I f
-2- VPA 85 P 3 0 12OB
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei mehrpoligen Leitungsschutzschaltern den erhöhten Abbrand der Kontaktstücke
des Mp-Automaten zu vermeiden.
Die Lösung der geschilderten Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß nur im bzw. in den Automaten für
Außenleiter in der Stromführung zum Kontakt Vorkehrungen zur Förderung des Lichtbogenlaufs ausgebildet sind. Dadurch
wird die Entstehung des Lichtbogens im Automaten für den Mp-Leiter im Vergleich zu den anderen Polen verzögert,
so daß die Entklinkung von einem Automaten für V Außenleiter, also von einem geschützten Pol, rechtzeitig
erfolgt, bevor der Strom im Automaten für den Mp-Leiter zum öffnen des noch nicht ei?tklinkten Kontaktes
führen könnte. Der Abbrand dieses Kontaktes wird dadurch wesentlich vermindert, so daß Leistungsbeschränkungen
im Einsatz des mehrpoligen Leitungsschutzschalters oder aufwendige zusätzliche Maßnahmen wie wesentlich
erhöhte Kontaktkräfte oder besonders beständige Kontaktstücke sich erübrigen.
Bei einem mehrpoligen Leitungsschutzschalter der geschilderten Art, bei dem die einzelnen Automaten bzw. Pole
( eine Lichtbogenlaufschiene mit einem Festkontaktstück aufweisen, dem ein bewegliches Kontaktstück gegenüberliegt,
und mit einer längs der Stirnseiten von Löschblechen unterhalb der Ebene, in der das bewegliche Kontaktstück
geführt ist, verlaufenden Zuleitung weist eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung folgende Merkmale
auf:
Bei dem bzw. den Automaten für Außenleiter ist die Zuleitung in Lichtbogenlaufrichtung gesehen hinter dem
Festkontaktstück mit der Lichtbogenlaufschiene verbunden. Beim Automaten für den Mp-Leiter ist die Zuleitung
-3- VPA 85 P 30 1 2DB
in Lichtbogenlaufrichtung gesehen am oder vor dem Festkontaktstück
mit der Lichtbogenlaufschiene verbunden.
Die Erfindung soll nun anhand von in der Zeichnung grob
schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden:
In Fig. 1 soll ein Automat für Außenleiter, also ein geschützter Pol teilweise geschnitten in Seitenansicht veranschaulicht
sein.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel für einen Automaten für den Mp-Leiter, also ein ungeschützter Pol, in
Seitenansicht bei Teilschnitt dargestellt. In Fig. 3 ist in der Darstellungsweise nach Fig. 2 ein
anderes Ausführungsbeispiel für einen ungeschützten Pol veranschaulicht.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen ungeschützten Pol veranschaulicht.
Der mehrpolige Leitungsschutzschalter aus zusammengebauten Automaten bzw. Polen weist zumindest einen für einen
Außenleiter, beispielsweise nach Fig. 1 auf. Er ist mit einem Automaten nach einem der Figuren 2 bis 4, also einem
solchen für den Mp-Leiter, zusammengebaut. Der Automat für den Mp-Leiter kann anhand von Fig. 1 orientiert vor oder
hinter der Zeichenebene angeordnet sein. Der Automat für einen Außenleiter verfügt über einen eigenen Auslöser,
einen thermischen und/oder magnetischen Auslöser unterhalb oder seitlich vom Schaltschloß 1. Der Automat für
den Mp-Leiter nach Fig. 2 weist keinen eigenen Auslöser auf; er wird durch einen Automaten für den Außenleiter
mit entklinkt, wenn dieser durch einen Auslöser zum Entklinken gebracht wird. Wenn das Schaltschloß 1 des Automaten
für einen Außenleiter entklinkt, wird dessen
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• ■ ■
• ■ ■
-4- VPA65 P 30 1 2DE
Kontakt mit dem Festkontaktstück 2 und dem beweglichen Kontaktstück 3 geöffnet und über eine Kopplung 4 das
Schaltschloß 1 des Automaten nach Fig. 2 mit entklinkt, so daß dessen Kontakt mit dem Festkontaktstück 2 und
dem beweglichen Kontaktstück 3 geöffnet wird, wie es durch die gestrichelte Darstellung veranschaulicht ist.
Wesentlich ist; daß im Automaten für den Außenleiter
nach Fig. 1 in der Stromzuführung 5 zum Kontakt Vorkehrungen zur Förderung des Lichtbogenlaufs ausgebildet
sind. Im Ausführungsbeispiel ist das eine Blasschleife, die dadurch gebildet ist, daß die Zuleitung in Lichtbogenlaufrichtung
6 gesehen hinter dem Festkon'taktstück 2 mit der Lichtbogenlaufschiene 7 verbunden ist. Hingegen
ist beim Automaten für den Mp-Leiter nach Fig. 2 die Zuleitung 8 in Lichtbogenlaufrichtung 6 gesehen am Festkontaktstück
2 mit der Lichtbogenlaufschiene 7 verbunden. Im Ausführungsbeispiel ist beim Automaten für den Außenleiter
eine Lichtbogeneinlaufhilfe vor den Löschblechen in Form einer längs der Stirnseiten der Löschbleche unterhalb
der Ebene, in der das bewegliche Kontaktstück 3 geführt ist verlaufenden Zuleitung 9 ausgebildet. Beim Automaten
für den Mp-Leiter nach den Figuren 2 bis 3 ist die Zuleitung 9 aus Gründen der Serienfertigung entsprechend
Fig. 1 ausgebildet.
Im Automaten für den Mp-Leiter mit dem ungeschützten Pol ist der Platz für den magnetischen Auslöser 10 und
für den thermischen Auslöser 11 nicht bestückt.
Beim Ausführungsbeispiel des Automaten für den Mp-Leiter nach Fig. 3 ist die Zuleitung 8 in Lichtbogenlaufrichtung
6 gesehen vor dem Festkontaktstück 2 mit der Lichtbogenlaufschiene
7 verbunden. Auch, so kommt eine Blasschleife in der Zuleitung zum Kontakt nicht zustande.
10
15
-S- VPA as &rgr; 3 0 12OB
Beim Automaten für den Mp-Leiter nach Fig. 4 ist die Zuleitung 8 unmittelbar in der Nähe der Anschlußklemme 12
mit der Lichtbogenlaufschiene 7 verbunden, so daß auch hier keine Anlaufhilfe für den zwischen dem Festkontaktstück
2 und dem beweglichen Kontaktstück 3 zu ziehenden Lichtbogen beim öffnen des Kontaktes besteht- Da beim
ungeschützten Automaten der Lichtbogen steht, ist weder eine Anlaufhiife erwünscht, die die Kontakte zu früh
Offnen könnte noch eine Einlaufhilfe erforderlich. Die Löschbleche können daher gleichfalls entfallen. Die Darstellung
nach den Figuren 2 bis 4 ist dann so zu verstehen, daß in der Löschkammer nur die Ausformungen zum Einsetzen
von Löschblechen wiedergegeben sind.
2 aAnsprüche
4 Figuren
4 Figuren
Claims (2)
1. Mehrpoliger Leitungsschutzschalter aus zusammengebauten
Automaten bzw. Polen, zumindest für einen Außenleiter, wobei der Automat über einen eigenen Auslöser verfügt,
und für einen Mittelpuuktleiter, wobei der Automat ohne eigenen Auslöser durch den oder die Automaten
für Außenleiter mit entklinkt wird, was zur öffnung eii^es Kontaktes führt, dadurch gekennzeichnet,
daß nur im bzw. in den Automaten für .' Außenleiter in der Stromzuführung (5) zum Kontakt Vorkehrungen
zur Förderung des Lichtbogenlaufs ausgebildet sind.
2. Mehrpoliger Leitungsschutzschalter nach Anspruch 1, bei dem die einzelnen Automaten bzw. Pole eine Lichtbogenlaufschiene
(7) mit einem Festkontaktstück (2) aufweisen, dem ein bewegliches Kontaktstück (3) gegenüberliegt,
und mit einer längs der Stirnseiten von Löschblechen unterhalb der Ebene, in der das bewegliche
Kontaktstück (3) geführt ist, verlaufenden Zuleitung (8), dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem bzw. den Automaten für Außenleiter die Zulei- * tung (8) in Lichtbogenlaufrichtung (6) gesehen hinter
dem Festkontaktstück (2) mit der Lichtbogenlaufschiene (7) verbunden ist und daß beim Automaten für den Mittelpunktleiter
die Zuleitung (8) in Lichtbogenlaufrichtung (6) gesehen am oder vor dem Festkontaktstück
(2) mit der Lichtbogenlaufschiene (7) verbunden ist.
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