DE2621478A1 - Lichtbogenloescheinrichtung fuer gleichstromschaltgeraete - Google Patents
Lichtbogenloescheinrichtung fuer gleichstromschaltgeraeteInfo
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- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/30—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H9/44—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet
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Description
267H78
SIEMENS AKTIENCSESELLSCHAFT Q Unser Zeichen
Berlin und München VPA 76 P 3086 BRD
Die Erfindung besieht sich auf einen elektrischen Schalter mit beim Abschaltvorgang in den Stromkreis einschaltbarer Blasspule
·
Bei bekannten Schaltern der obengenannten Art (DT-AS 1 061 865)
1st eine Lichtbogenwanderungsschiene vorgesehen., die durch einen Spalt unterbrochen ist. Die Blasspule ist hier an die sich am
Spalt gegenüberstehenden Schienenstücke angeschlossen, so daß bei Strömen, die eine gewisse Stromstärke übersteigen, ein im
Spalt gebildeter Lichtbogen die Blasspule kurzschließt. Die Blasspule wird bei dieser Anordnung somit praktisch nur bei
kleinen Lichtbögen wirksam, jedoch muß der Lichtbogen hier erst
den Spalt überlaufen, um die Blasspule zu erregen, d.h. der eigentliche Antrieb für die Bewegung des Lichtbogens muß durch
ein zusätzliches Mittel erreicht werden. Darüber hinaus ist ein spezieller Aufbau des Schaltgerätes bei der bekannten Ausführung
erforderlich, da eines der Schienenstücke mit dem beweglichen Kontakt beim öffnen des Schalters in elektrisch leitende Berührung
gebracht werden muß, um die Blasspule zu erregen.
Durch die Erfindung soll ein elektrischer Schalter der obengenannten
Art geschaffen werden, bei dem die Blasspule mit Beginn des Abschaltvorganges eingeschaltet wird, bei der Jedoch die
Erregung der Blasspule lichtbogenstromabhängig ist. Dies wird
auf einfache Weise durch die Verwendung eines mehrpoligen Schaltgerätes erreicht, bei dem zumindest zwei Schaltstellen in
einem Strang in Reihe geschaltet sind und bei dem zu einer dieser Schaltstellen die Blasspule parallel geschaltet ist. Bei
einer derartigen Schalterausführung ist es möglich, handelsübliche
Schaltgeräte zu benutzen und lediglich eine spezielle Lichtbogenkammer auf dieses mehrpolige Schaltgerät zu setzen,
VPA 76 E 3022 709846/057^
La 21 Syr/ 28.4.1976
267U78
so daß der Grundaufbau des Schaltgerätes beispielsweise als Wechselstromschütz oder Drehstromschütz aufgebaut sein kann,
ohne hler die speziellen Erfordernisse für eine Gleichstromabschaltung
berücksichtigen zu müssen. Diese Vorteile treten besonders In den Vordergrund, wenn zur Bildung eines zweipoligen
Gleichstromschützes als Schaltgerät ein dreipoliges Wechselstromschütz
mit In die Lichtbogenkammer eingesetzter Blasspule
benutzt 1st. Um die Blasspule beim Aufsetzen der Lichtbogenkammer
ohne Schwierigkelten und ohne großen Aufwand bei der Hontage
wirksam werden zu lassen 1st es vorteilhaft, wenn die Lichtbogenkammer
mit federnd nachgiebigen Anschlußkontakten für die Blasspule versehen 1st, die beim Aufsetzen der Lichtbogenkammer
mit den Festkontaktteilen eines Poles des Schützes In elektrisch
leitende Verbindung kommen. Wird die Blasspule für relativ hohe
Stromstärken ausgelegt und ergibt sich Im Bereich niedriger
Ströme keine genügende Beblasung des Lichtbogens, so kann ohne weiteres, ohne die Einfachheit des Schalters gemäß der Erfindung
zu beeinträchtigen, In der Lichtbogenkammer ein Permanentmagnet
zur Erzeugung des Primärblasfeldes eingebaut werden,
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung
beschrieben und der Aufbau näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Prinzipbild eines Drehstromschützes mit parallel geschalteter Blasspule,
Fig. 1 ein Prinzipbild eines Drehstromschützes mit parallel geschalteter Blasspule,
Fig. 2 den prinzipiellen, konstruktiven Aufbau eines gemäß der Erfindung aufgebauten Schützes.
Die schematisch dargestellten beweglichen Kontakte 1, 2, 3 des
Drehstromschützes gemäß Fig. 1 werden von dem Antrieb 4 betätigt, der aus dem in dem Unterteil 5 untergebrachten beweglichen
Magnetteil 6, dem feststehenden Magnetteil 7 und der zu erregenden Magnetspule 8 besteht. Die Festkontaktteile 9 und 10 sind
ebenfalls im Unterteil 5 des Schaltgerätegehäuses befestigt. Aufgesetzt auf das Unterteil 5 ist die Lichtbogenkammer 11, in
der die Lichtbogenbleche 12 untergebracht sind und die über die beweglichen Kontakte 1, 2, 3 ragt. Weiterhin ist in der Lichtbogenkammer
11 ein in üblicher Weise aufgebautes Rückschlußblech 13 angeordnet, um das die Blasspule 14 gewickelt ist und mit dem
709848/0576
VPA 76 E 3022
VPA 76 E 3022
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ein Permanentmagnet 15 in Verbindung bringbar ist· Die Enden lind 17 der Blasspule sind einerseits mit dem Rückschlußblech
verbunden, das auf der einen Seite mit einem Lichtbogenleitblech 18 in Verbindung gebracht ist. Das andere Ende der Blasspule 14 ist mit dem Lichtbogenleitblech 19 elektrisch leitend
verbunden· Die Lichtbogenleitbleche 18 und 19 können derart ausgestaltet sein, daß sie beim Aufsetzen der Lichtbogenkammer
11 mit den Festkontaktteilen 9 und 10 in elektrisch leitende Verbindung kommen, so daß die Blasspule 14 automatisch mit den
Festkontaktteilen 9 und 10 bei der aufgesetzten Lichtbogenkammer in Berührung kommt. Wie die Fig. 1 zeigt, ist die Blasspule
14 parallel zum Kontakt 3 geschaltet, wobei der Kontakt 3 in
Reihe mit dem beweglichen Kontakt 2 liegt, so daß beim Einschalten des Gerätes die Blasspule 14 kurzgeschlossen ist und beim
Ausschalten des Gerätes die Blasspule direkt durch den Kontakt eingeschaltet wird, jedoch liegt in Reihe zur Blasspule der
durch den beweglichen Kontakt 2 gezogene Lichtbogen. Somit ist die Blasspule 14 abhängig vom am beweglichen Kontakt 2 gezogenen
Lichtbogen.
Der Vorteil beim Gegenstand der Erfindung gegenüber bekannten Anordnungen besteht darin, daß für das Unterteil 5 handelsübliche Schaltgeräteunterteile benutzt werden können, die lediglich durch eine gesonderte Lichtbogenkammer für den speziellen
Verwendungszweck ertüchtigt werden, so daß die Herstellung derartiger spezieller Geräte wesentlich verbilligt und erleichtert
wird.
4 Patentansprüche
2 Figuren
VPA
Claims (4)
1. Elektrischer Schalter mit beim Abschaltvorgang in den Stromkreis
einschaltbarer Blasspule, gekennzeichnet durch die Verwendung eines mehrpoligen Schaltgerätes, bei dem zumindest
zwei Schaltstellen (2, 3) in einem Strang in Reihe geschaltet sind und zu einer dieser Schaltstellen (3) die Blasspule (14)
parallel geschaltet ist·
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Bildung eines zweipoligen GleichstromschUtzes als Schaltgerät
ein dreipoliges Wechselstromschütz mit in die Lichtbogenkammer (11) eingesetzter Blasspule (14) benutzt ist.
3· Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtbogenkammer (11) mit federnd nachgiebigen Anschlußkontakten (18, 19) für die Blasspule versehen ist, die beim Aufsetzen
der Lichtbogenkammer (11) mit den Festkontaktteilen (9, 10) eines Poles des Schützes in elektrisch leitende
Verbindung kommen.
4. Schalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Lichtbogenkammer (11) ein Permanentmagnet (15)
zur Erzeugung des Primärblasfeldes eingebaut ist.
VPA 76 E 3022 709846/057;
Priority Applications (8)
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Family Applications (1)
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ES (1) | ES458755A1 (de) |
FR (1) | FR2351484A1 (de) |
SE (1) | SE7704835L (de) |
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US4821009A (en) * | 1987-01-17 | 1989-04-11 | Vorwerk & Co. Interholding Gmbh | Overcurrent-protective snap switch for household appliances |
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- 1977-05-13 JP JP5521677A patent/JPS52139968A/ja active Pending
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- 1977-05-16 AU AU25159/77A patent/AU2515977A/en not_active Expired
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ES458755A1 (es) | 1978-03-01 |
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Legal Events
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