DE4342129A1 - Elektrischer Schalter - Google Patents
Elektrischer SchalterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/30—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H9/44—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet
- H01H9/446—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet using magnetisable elements associated with the contacts
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
In der Vergangenheit bestanden bei konventionellen Strom
unterbrechern für Gleich- und Wechselstrom aufgrund der
anders gearteten Schaltaufgaben konstruktive Unterschie
de. Immer mehr muß ein Schaltelement aber in der Lage
sein, Ströme zwischen 0 und 100 Hz, also sowohl Gleich-
als auch Wechselstrom, sicher zu schalten. Bei besonderen
Einsatzbereichen besteht die Möglichkeit, daß der Schal
ter lastfrei schalten kann; im Normalfall aber wird der
Schalter geeignet sein müssen, im genannten Frequenzbe
reich eine Trennung unter Last durchzuführen.
Beim Öffnen des Schalters steht bei solchen konventionel
len Stromunterbrechern, wenn sie nicht als sog. Deion-
Schaltgeräte mit Strombegrenzung ausgebildet sind, der
Lichtbogen so lange an, bis der Sinusverlauf des Stromes
seinen natürlichen Nulldurchgang hat und eine Nullpunkt
löschung stattfindet. Die Lichtbogenstandzeit beträgt
dann bei 50 Hz entsprechend dem Phasenwinkel zwischen 0
und 180° zwischen 0 und 10 ms, und je kleiner die Fre
quenz wird, um so länger ist der Zeitraum, in dem der
Lichtbogen bis zum nächsten natürlichen Nulldurchgang an
stehen kann.
Je länger der Lichtbogen ansteht, um so größer ist die
Temperaturzunahme des Schalters pro Zeiteinheit.
Im Bereich des Explosionsschutzes, für den die vorlie
gende Erfindung von Bedeutung ist, ist die Temperaturer
höhung für Schalter beispielsweise der Temperaturklasse
T6 auf 40°K (siehe DIN EN 50 014, Tabelle 1 und
22.4.6.1) festgelegt. Erste Untersuchungen haben ergeben,
daß bei einer Frequenz von 1 Hz eine Schaltspielzahl von
10 genügte, um den Schalter auf die Eigenerwärmung von 40
K zu heben. Dabei lag der Schaltspielzyklus 5 Sekunden
"EIN" und 5 Sekunden "AUS". Weitere Schaltspielzahlen er
wärmten den Schalter so extrem, daß infolge Wärmeübertra
gung über das Betätigungselement für das bewegliche Kon
taktstück aus Metall bestimmte Teile des Schaltgerätes
zerstört worden sind, so daß der Schalter seiner Funktion
als Schalt- und Sicherheitselement nicht mehr gerecht
wurde und versagte.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schaltgerät der ein
gangs genannten Art zu schaffen, mit dem die Lichtbogen
standzeit ohne größere konstruktive Änderungen verkürzt
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen
sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird besonders angewendet bei elektrischen
Schaltgeräten, die eine Doppelkontaktstelle aufweisen,
mit zwei festen Kontaktstücken, die von einer Kontakt
brücke überbrückt sind, wobei die Betätigung der Kontakt
brücke mittels eines aus dem Schaltgerät herausragenden
Stößels erfolgt. Das Schaltgerät ist in einem napfförmi
gen Gehäuse untergebracht, welches mittels der Abdeck
platte abgedeckt ist, wobei dann die Abdeckplatte von au
ßen noch mit Gießharz zugegossen wird.
Unter bestimmten ungünstigen Umständen kann die Abdeck
platte durch den Lichtbogen beschädigt werden. Erfin
dungsgemäß ist deshalb im Bereich der Kontaktstellen und
damit auch der Entstehungsstelle des Lichtbogens als
Schutz ein Keramikplättchen für jede Kontaktstelle vorge
sehen, die zwischen der Kontaktstelle und der Abdeck
platte anzuordnen sind. Natürlich kann auch eine Keramik
platte, die den Schalterraum abdeckt, vorgesehen werden.
Erfindungsgemäß wird die Permanentmagnetanordnung durch
den magnetisierbaren Kunststoff gebildet sein, der in ge
eigneter Weise vor Abdeckung bzw. Verschließen der
Schaltkammer oder nach Verschließen und vor dem Vergießen
oder nach dem Vergießen mit Vergießmasse magnetisiert
ist. Der Magnetlinienverlauf innerhalb der Abdeckplatte
aus magnetisiertem Kunststoff verläuft dann in Bewegungs
richtung des Lichtbogenlaufes.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt ist, sollen die Erfindung sowie
weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen
der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Einsicht in ein Schaltgerät,
Fig. 2 eine Schnittansicht gemäß Schnittlinie
II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Aufsicht auf ein Schaltgerät mit ei
ner Abdeckplatte aus magnetisierbarem
Kunststoff.
Das Schaltgerät gemäß Fig. 1 und 2 unterscheidet sich
lediglich insoweit, als das Schaltgerät in Fig. 1 ohne
eine Abdeckung dargestellt ist und einen Einblick ins In
nere des Schaltgerätes freiläßt. Das Schaltgerät 10 be
sitzt ein Gehäuse 11, welches eine Napfform aufweist mit
einer in einer Vertiefung 12 angeordneten Schaltkammer
13. Innerhalb des Schalters befinden sich zwei feste Kon
taktstücke 14 und 15, die mittels zweier an einer Kon
taktbrücke 16 angebrachter beweglicher Kontaktstücke 17
und 18 überbrückt werden können. An der Kontaktbrücke 16
ist ein Stößel 19 angebracht, der von einer nicht näher
dargestellten Schaltwalze in Form einer Nockenwelle betä
tigt wird und die Kontaktstücke 17 und 18 aus der in Fig.
1 dargestellten geschlossenen Stellung entgegen dem
Druck einer Feder 20, die als Kontaktdruckfeder wirkt,
von den festen Kontaktstücken 14 und 15 abhebt. Die
Schaltkammer 13 bzw. die Vertiefung 12 besitzt an den En
den, die den Kontaktstücken 14, 17; 15, 18 benachbart
sind, an den dort befindlichen Stirnwänden Ausbauchungen
21, 22, 23, 24, die durch einen vorspringenden Steg 25
bzw. 26 jeweils voneinander getrennt sind; in diesen Aus
bauchungen befinden sich senkrecht zu der Bodenfläche 27
verlaufende Stifte 28 und 29 bzw. 30 und 30a, die als
Lichtbogenlöschhilfe dienen und aus einem geeigneten,
gasabgebenden Material bestehen.
Die Vertiefung 12 besitzt Seitenwände 31, Fig. 2, die
eine Stufung 32 aufweisen, die als umlaufende Stufung
ausgebildet und auf der eine Abdeckplatte 50 aufgelegt
ist. Der zwischen der Abdeckplatte 50 und dem freien Rand
des Gehäuses bzw. der Vertiefung 21 befindliche freie
Raum wird mit Gießharz 34 ausgegossen.
Die Fig. 2 zeigt einen Querschnitt gemäß Schnittlinie
II-II des Schaltgerätes nach Fig. 1. Die Vertiefung 12
ist von der Abdeckplatte 50 abgedeckt, die aus magneti
sierbarem Kunststoff besteht und so magnetisiert ist, daß
sie, wie in Fig. 3 angedeutet, in dem links von der Mit
tellinie M-M befindlichen Bereich 51 den Nordpol und in
dem rechts befindlichen Bereich 52 den Südpol aufweist.
Die Magnetlinien innerhalb der Abdeckplatte 15 verlaufen
dann in Richtung der Bewegung des Lichtbogens. Die Kon
taktstücke 14, 17; 15, 18 befinden sich dabei etwa dort,
wo die Buchstaben M bzw. M in der Zeichnung Fig. 6 ange
ordnet sind.
Der magnetisierbare Kunststoff der Abdeckplatte 50 kann
vor Einbringen in die Vertiefung 12, nach Einlegen und
vor Vergießen mit der Vergießmasse 34 oder nach dem Ver
gießen mit der Vergießmasse 34 magnetisiert werden.
Zum Schutz der Abdeckplatte 50 ist auf deren Innenseite
eine Keramikplatte 36 vorgesehen.
Claims (3)
1. Elektrischer Schalter, mit einer Schaltkammer, in
der wenigstens eine ein festes und ein bewegliches Kon
taktstück aufweisende Kontaktstelle und eine der Kontakt
stelle zugeordnete Lichtbogenlöschhilfe angeordnet sind,
und die in einem napfförmigen und mittels einer gas- und
druckdichten Abdeckung, die eine Abdeckplatte und eine
darauf aufgebrachte Vergießmasse außerhalb der Abdeck
platte aufweist, geschlossenen Gehäuse untergebracht ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (50) aus ma
gnetisierbarem und vor oder nach Einbringen der Abdeck
platte (50) oder nach Vergießen mit der Vergießmasse (34)
magnetisiertem Kunststoff besteht.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abdeckplatte (50) wenigstens im Bereich der Kon
taktstellen (14, 17; 15, 18) auf deren den Kontaktstellen
zugewandten Seite eine Keramikschutzplatte (36) zugeord
net ist.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abdeckplatte (50) so magnetisiert ist,
daß die Magnetlinien im Inneren der Abdeckplatte (50) in
Bewegungsrichtung des Lichtbogenlaufes verlaufenden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934342129 DE4342129A1 (de) | 1993-12-10 | 1993-12-10 | Elektrischer Schalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934342129 DE4342129A1 (de) | 1993-12-10 | 1993-12-10 | Elektrischer Schalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4342129A1 true DE4342129A1 (de) | 1995-06-14 |
Family
ID=6504649
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19934342129 Withdrawn DE4342129A1 (de) | 1993-12-10 | 1993-12-10 | Elektrischer Schalter |
Country Status (1)
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