DE849556C - Verfahren zur Darstellung von therapeutisch wertvollen Aminoalkoholen des 6-Methoxy-chinolins - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von therapeutisch wertvollen Aminoalkoholen des 6-Methoxy-chinolins

Info

Publication number
DE849556C
DE849556C DEB4999D DEB0004999D DE849556C DE 849556 C DE849556 C DE 849556C DE B4999 D DEB4999 D DE B4999D DE B0004999 D DEB0004999 D DE B0004999D DE 849556 C DE849556 C DE 849556C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
methoxy
preparation
quinoline
amino alcohols
therapeutically valuable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB4999D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dr Dietrich
Erich Dr Rabald
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Roche Diagnostics GmbH
Original Assignee
Boehringer Mannheim GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Boehringer Mannheim GmbH filed Critical Boehringer Mannheim GmbH
Priority to DEB4999D priority Critical patent/DE849556C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE849556C publication Critical patent/DE849556C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D215/00Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems
    • C07D215/02Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D215/16Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D215/20Oxygen atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von therapeutisch wertvollen Aminoalkoholen des 6-Methoxy-chinolins Bei den mannigfachenVersuchen, synthetisch leichter als das Chinin zugängliche Malariamittel herzustellen, haben besonderes Interesse die Aminoalkohole der Chinolinreihe gefunden. So betrifft schon die Patentschrift 283 512 ein Verfahren zur Darstellung von Vertretern dieser Klasse, denen allerdings die für das Chininmolekül charakteristische 6ständige Methoxygruppe fehlt. Nach herrschender Anschauung aber ist die Anwesenheit einer solchen Gruppe als wesentlich für das Zustandekommen einer malariziden Wirkung zu betrachten; tatsächlich hielten die in der genannten Patentschrift bezüglich der Eigenschaften ihrer Verfahrensprodukte erhobenen Behauptungen späteren Nachprüfungen nicht stand, es hat sich vielmehr deren Unwirksamkeit ergeben. Weiter haben die von K i n g und W o r k (Journ. Chem. Soc. London, 1940, S. 1307ff.; 1942, S. 401ff.) angestellten systematischen Untersuchungen über u. a. Aminomethylcarbinole des 6-Methoxy-chinolins ergeben, daB die in der Aminogruppe symmetrisch durch Butyl-, Amyl- und Hexylreste substituierten Vertreter dieser Reihe eine schwache malarizide Wirksamkeit zeigen, während die anderen unwirksam sind, wie z. B. das 6-Methoxy-chinolyl-4-(piperidinomethyl)-carbinol, bei dem auch durch die Einführung weiterer Alkylgruppen in den Piperidinrest hierin keine Änderung herbeigeführt werden konnte (a. a. O., S. 4o2).
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bisher noch nicht beschriebenen Aminoalkohole der allgemeinen Formel in der R1 und R2 Alkyl und R3 Wasserstoff oder Alkyl bedeuten bzw. R2 und R3 gemeinsam eine Alkylenbrücke bilden können, herzustellen und auf ihre pharmakologischen Eigenschaften zu untersuchen. Es war im Hinblick auf die von den vorgenannten englischen Forschern bezüglich eines Zusammenhanges zwischen Größe der N-Substituenten und Wirksamkeit gezogenen Schlüsse interessant, zu prüfen, ob sich durch die Einführung von Alkylresten in a- Stellung zur Aminogruppe, wodurch im Molekül ein neues Asymmetriezentrum auftritt, eine Beeinflussung der erwähnten Aminomethylcarbinole erzielen ließe. Allerdings stellten sich der Darstellung der erstrebten Verbindungen zunächst große Schwierigkeiten entgegen. Sämtliche bisher für die Gewinnung solcher Aminoalkohole aus den entsprechenden Ketonen vorgeschlagenen katalytischen oder chemischen Reduktionsmethoden versagten, wobei jegliche Variierung hinsichtlich Menge und Art des Reduktionsmittels, der Dauer seiner Einwirkung und der angewandten Temperatur zwecklos blieb. Dieser Sachverhalt stimmt in gewisser Hinsicht überein mit den von King und Work bei der Herstellung ihrer Aminomethylcarbinole gemachten Befunden; wie sie feststellten, versagt die Reduktion bei gewissen Aminoketonen, indem Abspaltung der basischen Gruppe eintritt (a. a. O., S. 4o1).
  • Erschien demnach die Darstellung von Verbindungen der eben angegebenen Formel zunächst ziemlich aussichtslos, so muß es als außerordentlich überraschend angesehen werden, daß, wie schließlich die weitere Behandlung der gestellten Aufgabe ergab, sie doch in allgemeiner Weise und mit vorzüglichen Ausbeuten leicht aus den zugehörigen Ketoaminen erhalten werden können, wenn man diese mittels Aluminiumalkoholaten, also nach der für diesen Zweck noch nicht angewandten Methode von M e e rwein-Ponndorf, reduziert. Dabei hat sich übrigens gezeigt, daß nicht nur die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen Verbindungen auf diese Weise leicht zugänglich geworden sind, sondern diese Methode ganz generell auch auf andere Aminoketone, also besonders auch für die Gewinnung der von King und Work als nicht darstellbar bezeichneten höheren Aminomethylcarbinole, anwendbar ist. Dieses Ergebnis war angesichts des Standes der Technik keineswegs zu erwarten; auf Grund der auf diesem Gebiet erschienenen Veröffentlichungen mußte vielmehr angenommen werden, daß das negative Ergebnis der ersten Darstellungsversuche nicht auf die angewandten Reduktionsmethoden an sich, sondern vielmehr auf die Größe und damit mehr oder minder schwache Haftfestigkeit der basischen Gruppe zurückzuführen sei. Im Vergleich zu den von King und W o r k untersuchten Aminomethylcarbinolen des 6-Methoxy-chinolins, von denen, wie gesagt, nur drei oder vier Vertreter sich als schwach wirksam erwiesen haben, zeichnen sich die erfindungsgemäß herzustellenden Aminomethylalkylcarbinole dieser Reihe durch eine bessere malarizide Wirkung aus. Das gilt besonders auch für das 6-Methoxy-cliinolyl-4-(a-piperidiiioäthyl)-carbinol, während das entsprechende Methylcarbinol ja unwirksam ist. Die Verfahrensprodukte besitzen nicht nur selbst therapeutische Bedeutung, sondern sind auch besonders als Zwischenprodukte für die Synthese weiterer Heilmittel wichtig. Beispiele i. i,o g 6-Methoxy-chinolyl-4-(a-piperidinoätliyl)-keton-bromhydrat werden mit verdünnter Sodalösung und Benzol geschüttelt. Die die Base enthaltende benzolische Schicht wird im Vakuum abdestilliert und der getrocknete Rückstand in 20 ccm Isopropylalkohol gelöst, worauf o,2 g Aluminiumisopropylat hinzugefügt werden. Durch Erhitzen auf io2 bis 1o4° im Ölbad destilliert man innerhalb 4 bis 6 Stunden den Isopropylalkohol zusammen mit dem gebildeten Aceton langsam ab. Gleichzeitig wird im Umsetzungsgemisch der abdestillierte Isopropylalkohol durch frischen ersetzt. Nach Beendigung der Reaktion wird der Alkohol im Vakuum vollständig abdestilliert, der Rückstand in Äther aufgenommen und die Ätherlösung filtriert. Nach dem Verdampfen des Äthers verbleiben 0,7 g Rückstand, aus denen o,5 g 6-NIethoxy-chinolyl-4-(a-piperidinoäthyl)-carbinol erhalten werden. Das gut kristallisierte Dibromhydrat schmilzt bei 2o8 bis 2o9°.
  • 2. 1,2 g 6-Methoxy-chinolyl-4-(cc-piperidinopropyl)-keton werden in 30 ccm Isopropylalkohol gelöst, worauf der Lösung 0,3 g Aluminiumisopropylat zugesetzt werden. Die weitere Behandlung erfolgt wie im Beispiel i beschrieben. Man erhält 0,7 g 6-Methoxy-chinolyl-4-(a-piperidinopropyl)-carbinol.
  • 3. o,8 g 6-Methoxy-chinolyl-4-(a-dihexylaminoäthyl)-keton werden in 20 ccm Isopropylalkohol gelöst, mit 1,55 g Aluminiumisopropylat versetzt und der im Beispiel i angegebenen Destillation und Aufarbeitung unterworfen. Es werden 0,45 g 6-Methoxychinolyl-4-(a-dihexylaminoätliyl)-carbinol erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von therapeutisch wertvollen Aminoalkoholen des 6-Methoxy-chinolins, dadurch gekennzeichnet, daß man auf Keto- amine der Formel CO-CH-NZ R z R3 CH30-z' R, @../@N/
    in der R1 und R2 Alkyl und R3 Wasserstoff oder Alkyl bedeuten bzw. R2 und R3 gemeinsam eine Alkylenbrücke bilden können, Aluminiumalkoholate einwirken läßt.
DEB4999D 1943-06-22 1943-06-22 Verfahren zur Darstellung von therapeutisch wertvollen Aminoalkoholen des 6-Methoxy-chinolins Expired DE849556C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB4999D DE849556C (de) 1943-06-22 1943-06-22 Verfahren zur Darstellung von therapeutisch wertvollen Aminoalkoholen des 6-Methoxy-chinolins

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB4999D DE849556C (de) 1943-06-22 1943-06-22 Verfahren zur Darstellung von therapeutisch wertvollen Aminoalkoholen des 6-Methoxy-chinolins

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE849556C true DE849556C (de) 1952-09-15

Family

ID=6953817

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB4999D Expired DE849556C (de) 1943-06-22 1943-06-22 Verfahren zur Darstellung von therapeutisch wertvollen Aminoalkoholen des 6-Methoxy-chinolins

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE849556C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1493579B1 (de) Verfahren zur Herstellung neuer pharmazeutisch wertvoller Verbindungen
DE1493856B2 (de) 1-aryloxy-3-(n-alkylamino)-2-propanole, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende pharmazeutische mittel
DE1643296C3 (de) l-Aryl-2-alkylaminoäthanole und deren physiologisch verträgliche Säureadditionssalze, Verfahren zu deren Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel
DE849556C (de) Verfahren zur Darstellung von therapeutisch wertvollen Aminoalkoholen des 6-Methoxy-chinolins
DE1088481B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Verbindungen der Tetracyclinreihe
DE825416C (de) Verfahren zur Herstellung von tertiaeren Aminen
DE2224539C3 (de)
DE2230003A1 (de) Neue nitrosoharnstoffderivate
DE1567046A1 (de) Parasitizides,insbesondere fungizides Mittel
DE842071C (de) Verfahren zur Herstellung von Phenoxyacetamidinen
DE950027C (de) Verfahren zur Herstellung injizierbarer Extrakte der Rosskastanie
DE561314C (de) Verfahren zur Herstellung von leicht loeslichen Salzen hochmolekularer jodierter Fettsaeuren
DE1770045B1 (de) Verfahren zum Beschleunigen der Polyadduktbildung beim Umsetzen von Epoxidverbindungen mit stickstoffhaltigen Verbindungen
DE1188583B (de) Verfahren zur Herstellung der Steroisomeren und des Racemats von Butan-1, 2, 3, 4-tetrol-1, 4-di-(methansulfonat)
DE1193938B (de) Verfahren zur Herstellung des Racemats und der Stereoisomeren einschliesslich des Mesoisomeren von Butan-1, 2, 3, 4-tetrol-1, 4-di-(methansulfonat)
DE2026626C3 (de) 1 Isopropenyl 2 benzoylacetylen und Verfahren zu seiner Herstellung
AT288413B (de) Verfahren zur Herstellung neuer basischer Xanthonderivate und ihrer Salze
DE1493579C (de) Verfahren zur Herstellung neuer pharma zeutisch wertvoller Verbindungen
DE1004194B (de) Verfahren zur Herstellung von einheitlichen, hautvertraeglichen tertiaeren N-(ª‰,ª†-Dioxypropyl)-aminen
DE1155436B (de) Verfahren zur Herstellung von 1-[p-(ª‰-Diaethylaminoaethoxy)-phenyl]-1, 2-diphenyl-2-chloraethylen
AT221503B (de) Verfahren zur Herstellung neuer basischer Phenoläther und ihrer Salze
AT242302B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Thioäther
DE1493580C (de)
AT214450B (de) Verfahren zur Herstellung von d-2-Phenyl-3-methyltetrahydro-1,4-oxazin
DE965637C (de) Verfahren zur Herstellung von 19-Nortestosteron-17-acylaten und bzw. oder deren 3-Enolacylaten