DE849530C

DE849530C - Nagelausziehvorrichtung zum geradlinigen Ausziehen von Naegeln mit schwenkbaren Zangenbacken

Info

Publication number: DE849530C
Application number: DESCH6127A
Authority: DE
Inventors: Hermann Schumm
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-03-17
Filing date: 1951-03-17
Publication date: 1952-09-15

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Nagelausziehvorrichtung zum geradlinigen Ausziehen von Nägeln, Drahtstiften od. dgl. beim Öffnen von Kisten.
Vorrichtungen zum geradlinigen Ausziehen von Nägeln u. dgl. aus Kisten mit schwenkbaren Zangenbacken, die durch eine unter Federwirkung stehende Schlagvorrichtung unter den Nagelkopf getrieben und mittels einer mit den Zangenbacken verbundenen Handhabe gehoben werden, sind bekannt. Auch sind' Vorrichtungen bekannt, bei welchen die Zangenbolzen im Ständer schlittenartig durch einen Winkelhebel auf und ab bewegt werden und der Schlagbolzen in seiner Höchststellung durch eine Handfalle festgehalten wird.
Die Erfindung besteht dem Bekannten gegenüber darin, daß die Handhabe mit den Zangenbacken gelenkig verbunden ist und aus zwei ineinander schiebbaren, unter der Wirkung einer Feder stehenden rohrförmigen Körpern besteht, in welchen ein unter der Wirkung einer Feder stehender, durch ein von dem unteren Rand des oberen rohrförmigen Körpers beim Einschieben eines auslösbaren Sperrgliedes gehaltener Schlagbolzen vorgesehen ist. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß an der Handhabe ein gelenkig unter Federwirkung stehendes Stützglied vorgesehen ist, das sich beim Handhaben der Vorrichtung gegen den Verpackungskörper, z. B. Kistendeckel, abstützt. Erfindungsgemäß ist im Innern, und zwar am unteren Ende des äuf!eren Rohres, eine nach unten zu erweiterte Hülse vorgesehen, in deren verjüngtem Teil der Schlagbolzen geführt wird. Damit .der Schlagbolzen in seine ursprüngliche Lage zurückgleiten kann, ist derselbe unmittelbar am Schlagbolzenkopf konisch ausgebildet, um das Sperrglied auslösen zu können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht der Vorrichtung, teilweise im Längsschnitt, Abb.2 eine gleiche Ansicht der Vorrichtung in der Gebrauchslage.
Die Vorrichtung besteht aus den beiden ineinander schiebbaren Rohren 1, 2, in deren Innerni der Schlagbolzen 3 und die Schraubenfedern 5, 6 Aufnahme finden. Die vordere Schraubenfeder 6 stützt sich einerseits gegen das Rohr i ab, andererseits gegen die Rvhrhülse 7. Die hintere Feder 5 dient als Druckfeder für den Schlagbolzen 3, während die vordere Feder 6 als Rückholfeder für den Schlagbolzen 3 bestimmt ist. Das Rohr 2 besitzt einen Boden 13, der als Amboß für den Schlagbolzen 3 dient. Die Handhabe ist mittels eines Bolzens 17 an den Zangenbacken 18, i 9 schwenkbar befestigt. In dem Rohr 2 ist ein Schlitz vorgesehen, in den ein unter der Wirkung einer Feder 12 vorgesehenes, schwenkbares Sperrglied g eingreift, dessen Sperrzahn in .die Nut 8 des Schlagbolzens 3 eingreift. Das Sperrglied g ist am hinteren Ende bei io gewölbt ausgebildet, gegen welche Wölbung beim Herunterdrücken des Rohres i mittels des Knopfes 4 das untere Rohrende i' aufstößt, dabei den Sperrzahn aus der Nut 8 hebt, worauf sich die Feder 3 entspannt und somit den Schlagbolzen 3 mitnimmt. Die Handhabe besitzt vorn eine Verlängerung, an welcher ein mittels Bolzen 1 5 schwenkbares Stützglied 16 vorgesehen ist, das beim geradlinigen Ausziehen der Nägel 22 auf dem Kistendeckel 21 od. dgl. aufliegt. Beim Gebrauch der Vorrichtung wird, wie aus der Abb. i ersichtlich ist, die Handhabe um den Bolzen 15 geschwenkt und dabei die Nägel aus dem Verpackungsmaterial ausgezogen. Erforderlich ist beim Ausziehen der Nägel 22, die Zangenarme 18, 19 parallel zum Kistendeckel 21 anzuheben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: t. Nagelausziehvorrichtung zum geradlinigen Ausziehen von Nägeln mit schwenkbaren Zangenbacken, die durch eine unter Federwirkung stehende Schlagvorrichtung unter den Nagelkopf getrieben und mittels einer mit .den Zangenbacken verbundenen, sich gegen den Verpackungskörper abstützenden Handhabe gehoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe mit den Zangenbacken (18, i9) gelenkig verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe aus zwei gegen die Wirkung einer Rückholfeder (6) ineinander einschiebbaren rohrförmigen Körpern (t, 2) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen Schlagbolzen (3), der mit seinem rückwärtigen Teil im rückwärtigen rohrförmigen Körper (i) geführt ist und durch eine Feder (5) nach vorn gedrückt wird, wobei er mit einem Bund an einem Absatz (23) des rückwärtigen rohrförmigen Körpers zur Anlage kommt.
4. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Sperrglied (9) im vorderen rohrförmigen Körper (2), das in eine Nut (8) des Schlagbolzens eingreift und diesen gegen die Wirkung der Schlagbolzenfeder (5) beim Ineinanderschieben der rohrförmigen Körper zurückhält, bis der vordere Rand des rückwärtigen rohrförmigen Körpers auf das Sperrglied trifft und dieses auslöst.
5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Handhabe ein mit seinem freien Ende sich gegen den Verpackungskörper(21) abstützendes, durch Federwirkung gegen den Zangenkopf gezogenes Stützglied (16) aasgelenkt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Kopf des vorderen rohrförmigen Körpers (2) eine sich nach vorn erweiternde Hülse (7) für den Schlagbolzen (3) vorgesehen ist.