AT155007B - Gerät zum Erfassen von außer Armreichweite liegenden Gegenständen. - Google Patents
Gerät zum Erfassen von außer Armreichweite liegenden Gegenständen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Gerät zum Erfassen von ausser Armreichweite liegenden Gegenständen. Gegenstand der Erfindung ist ein Gerät zum Erfassen von ausser Armreichweite liegenden Gegenständen, insbesondere Flaschen, Dosen od. dgl. Das Gerät findet überall dort vorteilhaft Anwendung, wo Flaschen, Dosen und ähnliche Behälter auf Gestellen aller Art, hochliegenden Wandbrettern, Aufsätzen od. dgl., zwecks Lagerung, abgestellt sind. In all diesen Fällen waren bisher Leitern, Stiegen und ähnliche Hilfsmittel unentbehrlich, um die hochgelagerten Gegenstände von ihren Plätzen holen zu können. Dies ist nicht nur zeitraubend und umständlich, sondern auch, insbesondere in Lebensmittelgeschäften, wo häufig Waren offen zur Schau gestellt sind, unhygienisch. Häufig besitzen die Lagergestelle pultartige Vorbauten, auf welchen gleichfalls Ware aufgelegt ist. Beim Besteigen einer an das Lagergestell angelehnten Leiter wird es meist vorkommen, dass der die Leiter Besteigende mit seinen Schuhen, den Sprossen folgend, in unmittelbare Nähe dieser Waren gelangt ; selbst bei grösster und peinlichster Reinlichkeit ist es hiebei kaum zu vermeiden, dass auf den Sprossen oder auf den Schuhen befindliche Schmutzteilchen losgescheuert werden und auf die darunterliegende Ware fallen. Nicht zuletzt sei auch darauf hingewiesen, dass das Besteigen von Leitern und ähnlichen Steigeinrichtungen in Handelsgeschäften in Gegenwart der Kunden durchaus nicht gerade ästhetisch wirkt. All diese von der Praxis längst als Nachteile übelster Art erkannten Fehler vermeidet die Anwendung des erfindungsgemässen Gerätes, welches sich durch eine an dem einen Ende eines stabförmigen Körpers befestigte, auf Saugwirkung beruhende Halteeinrichtung und am andern Ende des Körpers angeordnete, zur Betätigung dieser Halteeinrichtung vorgesehene Organe kennzeichnet. Das mit den erfindungsgemässen Merkmalen ausgestattete Gerät ist in seiner Bedienung einfach und verlässlich wirkend. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Gerätes in vereinfachter Form, u. zw. in Fig. 1 im Längsschnitt, dargestellt ; eine Halteeinrichtung des Gerätes zeigt Fig. 2, in der in Fig. 1 gezeichneten Pfeilrichtung gesehen. Am Ende 2 eines hohlen Stabes 1 ist einT-förmiger Rohrkrümmer 3 befestigt, dessen Querstücke 4 und 5 zur Aufnahme der Halteeinrichtungen bestimmt sind. Diese können je nach ihrem Verwendungzweck verschieden ausgebildet sein. Beim Ausführungsbeispiel gelangt eine auf Zangenwirkung und eine auf Saugwirkung beruhende Halteeinrichtung zur Anwendung. Die zangenförmig wirkende Halteeinrichtung besteht im Wesen aus zwei um eine Achse 6 leicht drehbaren Bogenstücken 7 und 8, deren das Zangenmaul bildende Teile vorteilhaft Gummiüberzüge 9 tragen. Die andern Teile der Bogen- EMI1.1 befestigt ist. In der Längsachse des Saugnapfes 15 ist eine Bohrung 18 mit einem Kugelventil 19 vorgesehen. Im Rohr 1 sind zwei Bowdenzüge 20 und 21 vorgesehen, von welchen der eine, 20, zum Stellorgan am unteren Ende 22 des Rohres 1 führt. Das Stellorgan wird durch einen um die Achse 23 drehbaren Hebel 24 gebildet. Zwecks Vermeidung einer raschen Abnutzung des Bowdenzuges 20 kann sein Ende in einer kreisförmigen Einbuchtung des Bedienungshebels 24 kugelgelenkartig gelagert sein. Zur Lagerung der Achse 23 dient eine am Rohr 1 oder dem Handgriff 25 befestigte Schelle 26. Der Bowdenzug 20 ist durch das Rohr 1 durch eine im Zugglied 10 der Haltezange vorgesehene <Desc/Clms Page number 2> Bohrung 27 geführt und endet in einem Nippel 28. Der Bowdenzug 21 wird vom Bowdenzug 20 bewegt. Zu diesem Zweck ist z. B. am Bowdenzug 20 ein rohrförmiger Mitnehmer 29 befestigt, welcher den Bowdenzug 21 umgreift und welcher auf einen Nippel 30 am Bowdenzug 21 bei Abwärtsbewegung des Bowdenzuges 20 anschlägt. Das andere Ende des Bowdenzuges 21 ist mit dem Kugelventil 19 in Verbindung. Die Rückführung beider Bowdenzüge in ihre Ausgangsstellung erfolgt durch den Druck der Federn 31 und 32, welche sich zwischen den Zugglied 10 bzw. dem Kugelventil 19 und von Splinten 33 gehaltenen Scheiben 34 abstützen. Für die Entnahme von Flaschen und ähnlichen Behältern von Gestellen wird die Haltezange benutzt. Durch Bewegung des Hebels 24 in der Richtung des Pfeiles 35 wird der Bowdenzug 20 gespannt, die Kraft der Feder 31 überwunden und somit die Haltezange geöffnet. Der Hals der vom Lagergestell zu entfernenden Flasche wird nun zwischen die geöffneten Bogenstücke 7, 8 gebracht und sodann der Bedienungshebel losgelassen. Der Druck der Feder 31 löst eine Schliessbewegung aus, wobei die Gummiüberzüge 9 ein festes und gleitsicheres Umklammern des Flaschenhalses bewirken. Die Lösung der Flasche aus der Umklammerung der Haltezange erfolgt mit Hilfe der beiden Knöpfe 14, die durch den Druck zweier Finger gegeneinander bewegt werden. Die Zugglieder 10, 11, 12 werden sich hiebei entsprechend verschieben können, nachdem der Bowdenzug 20, wie bereits früher erwähnt, mit dem Zugglied 10 nicht fix verbunden ist ; das durch die Bogenstücke 7 und 8 gebildete Zangenmaul wird hiedurch geöffnet und der Flaschenhals freigegeben. Das Abstellen einer Flasche od. dgl. auf dem Gestell erfolgt in umgekehrter Reihenfolge der beschriebenen Handgriffe. Zur Entnahme von Dosen und ähnlichen Behältern von Gestellen od. dgl. dient die andere, auf Saugwirkung beruhende Halteeinrichtung. Der Saugnapf 15 wird auf die Dose aufgesetzt und auf dieselbe niedergedrückt. Hiedurch wird das im Hohlraum 36 des Saugnapfes befindliche Luftvolumen verdrängt. Beim Heben des Gerätes nimmt der Saugnapf 15 seine ursprüngliche Form an. Infolge der nun auftretenden Saugnapfwirkung wird die Dose festgehalten. Zur Lösung der Dose vom Saugnapf 15 wird das Kugelventil 19 gehoben, was z. B. durch Betätigung des Bowdenzuges 21 über die Kuppeleinrichtung 29,30 bei gleichzeitigem Überwinden der Federkraft 32 bewerkstelligt wird. Durch die Bohrung 18 wird Luft in den Hohlraum 36 des Saugnapfes 15 einströmen und das Väkuum zerstören. Die Haftwirkung zwischen dem Saugnapf 15 und der Dose wird in diesem Augenblick aufgehoben. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Gerät zum Erfassen von ausser Armreichweite liegenden Gegenständen, gekennzeichnet durch eine an dem einen Ende eines Stabes befestigte, auf Saugwirkung beruhende Halteeinrichtung und an dem andern Ende des Stabes angeordnete, zur Ausserkraftsetzung dieser Halteeinrichtung dienende Organe.
Claims (1)
- 2. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens zwei am gleichen Ende des Stabes angeordnete verschiedene Halteeinrichtungen und eine einzige zur Betätigung aller vorgesehenen Halteeinrichtungen dienende Stelleinrichtung.3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Rohr (1) ein etwa T-förmiger Rohrkrümmer (3) befestigt ist, dessen Querstücke (4, 5) zur Aufnahme der Halteeinrichtungen dienen.4. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Ausbildung einer der Halteeinrichtungen als um eine Achse (6) drehbare Bogenstücke (7, 8), deren das Zangenmaul bildende Teile mit Gummi- überzügen (9) ausgestattet sind und deren andere Teile durch Zugglieder (10, 11, 12) miteinander verbunden sind.5. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Ausbildung mindestens einer der Halteeinrichtungen als Saugnapf (15), dessen Flansch (16) von einer am Querstück (4) aufschraubbaren Überwurfmutter (17) gehalten wird.6. Gerät nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine in der Richtung der Längsachse des Saugnapfes (15) verlaufende Bohrung (18), deren eine Mündung von einem Kugelventil (19) beeinflusst ist.7. Gerät nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtungen in einer Stellung von Druckfedern (31, 32) gehalten und in die andere Stellung durch Betätigung eines in der Nähe des Rohrendes (22) angeordneten, um eine Achse (23) drehbar gelagerten, mit einem Bowdenzug (20) in Verbindung stehenden Hebels (24) gebracht werden.8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienungshebel (24) zwecks Vermeidung einer übermässigen Abnutzung des Bowdenzuges (20) an der Verbindungsstelle mit dem- EMI2.1 Bowdenzugendes aufweist.9. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Hebel (24) in Verbindung stehende Bowdenzug (20) über eine Kupplungseinrichtung einen zweiten Bowdenzug (21) betätigt, der mit dem Kugelventil (19) zusammenwirkt.10. Gerät nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Kupplungseinrichtung als am Bowdenzug (20) befestigter rohrförmiger Mitnehmer (29), der den zweiten Bowdenzug (21) umgreift und auf einen an dessen Ende befestigten Nippel (30) anschlägt. <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 EMI3.2
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