DE849350C

DE849350C - Entstauber fuer Staub-Gas-Gemische

Info

Publication number: DE849350C
Application number: DEP24098A
Authority: DE
Inventors: Bruno Dr-Ing Eck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-12-09
Filing date: 1948-12-09
Publication date: 1952-09-15

Description

Zum Entstauben von Staub-Gas-Gemischen werden neben den bekannten Zyklonen Entstauber benutzt, bei denen in einem zylindrischen oder rotationssymmetrischen Behälter ein rotierender Zylinder vorgesehen ist, an. dessen Innenwan.d das tangential eintretende Staub-Gas-Gemisch in einer Schraubenlinie entlang strömt und aus dem das gereinigte Gas durch ein zentral liegendes Rohr entweicht. Di.e Drehung des Zylin.d.ers erfolgt in Richtung und im wesentlichen auch mit der Geschwindigkeit des einströmenden Gemisches, so daß der Staub-Gas-Strom an der Zylinderwan.d keine Reibung erfährt und die unter dem Einfluß der Fliehkraftwirkung vor sich gehende Staubabscheidung nicht durch Wirbelbildung gestört wird. Zum Antrieb des Zylinders dient ein Motor od. dgl.
Bekannt ist auch, lediglich den zentralen Auslaßzylinder mit Hilfe einer an ihm vorgesehenen Beschaufelung durch den Staub-Gas-Strom in Drehung zu versetzen. Auch ein Entstauben dieser Art hat den Nachteil, daß der Entstaubungsvorgang durch die an den Schaufeln entstehende Wirbelung beeinträchtigt wird, abgesehen da.von, daß diese Wirkung schon dadurch ungünstig beeinflußt wird, d.aß der eigentliche Entstaubungszylinder feststehend. angeordnet ist.
Die Ausrüstung eines mit einem rotierenden Zylinder versehenen Entstaubers mit einem besonderen Motor ist bei einer bekannten Bauform bereits dadurch vermieden worden, daß der Zylinder unter dem Einfluß der Strömung des Staub-Gas-Gemisches in Drehung versetzt worden ist. Dabei erfolgt der Antrieb des rotierenden Zylinders mit Hilfe von Schaufeln, die an der Innenwand des Zylinders vorgeseh.en sind. Eine solche Anordnung hat den Nachteil, daß durch die Beschaufelung des Zylinders eine starke Wirbelbildung hervorgerufen wird, die den Entstaubungsvorgang ungünstig beeinflußt.
Die Erfindung geht aus von einem Entstauber mit tangentialemEintritt und zentralem Auslaß und bedient sich ebenfalls der Strömung zum Antrieb des Zylinders, vermeidet aber die Nachteile der bekannten Anordnung erfindungsgemäß dadurch, daß der Antrieb mit Hilfe eines Turbinenrades erfolgt, das vor der zentralen Auslaßöffnung angeordnet ist.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispie.l der Erfindung. Das Staub-Gas-Gemisch gelangt durch eine im Zuführungsrohr vorgesehene Schnecke in einen ringförmigen Raum 2. Der Zylinder 4 läuft mit kleinem Abstand von der feststehenden äußeren Gehäusewand 3. ASit dem drehbar gelagerten Zylinder ist die vor der zentralen Ableitung liegende Luftturl>ine 5 verbunden. Diese Luftturhine nützt den Drall der Zyklonströmung in vorteilhafter Weise aus. Durch einen Ringspalt 6 kann der Staul> in den Staul,liehälter entweichen.
Der durch die Zentrifugalkräfte an der Innenwand des rotierenden Zylinders festgehaltene Staub muß beim Stillstand zum Herahfallen gebracht werden. Durch Gebläsescllaufeln 7 wird eine Teilluftmenge abgesaugt und zwischen den beiden Zylindern zurück in den Frischgasstrom befördert.
Hierdurch wird einmal eine falsche Umströmung von staubhaltigen Gasen vermieden, während auf der anderen Seiten die al)gesaugte Gasmenge als Traggas für die Staul,teilchen dient, die keine Gelegenheit hatten. sich an den rotierenden Zylinder anzulegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE I. Entstaul,er für Staul)-Gas-Gemische mit tangentialem Eintritt und zentralem Auslaß, liei dem das Gemisch in einen Zylinder einströmt, der in einem zylindrischen oder rotationssymmetrischen Behälter drehbar gelagert ist und unter dem Einfluß der Strömung in Drehung versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Zylinders (4) ein vor der zentralen Auslaßöffnung angeordnetes Turl>inenrad (5) dient.
2. Entstauber nach \nsl)ruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Außenwand (3) und dem drehl,ar gelagerten Zylinder (4) ein Ringspalt vorgesehen ist, durch den ül)er Gebläseschaufeln (7) Gas aus einem unteren Staul>-samm.elbehälter nach bolzen in den Gasstrom zurückbefördert wird.
3. Entstaul>er nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbar gelagerte Zylinder (4) einen kegeligen Abschlußboden aufweist und daß zwischen dem rotierenden Zylinder und Kegel ein Spalt (6) vorgesehen ist, durch den der Staul> in den unteren Staul,-sammelbehälter fallen kann.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 47 395, 296 549, 438 246, 7I7 477; französische Patentschrift Nr. 825 3SI britische Patentschrift Nr. 56o 172.