DE1280641B - Verfahren zum Sichten von pulver- und griessfoermigem Gut und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Sichten von pulver- und griessfoermigem Gut und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE1280641B
DE1280641B DEC18716A DEC0018716A DE1280641B DE 1280641 B DE1280641 B DE 1280641B DE C18716 A DEC18716 A DE C18716A DE C0018716 A DEC0018716 A DE C0018716A DE 1280641 B DE1280641 B DE 1280641B
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Germany
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carrier
rotating
axially
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DEC18716A
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Dr Jakob Ackeret
Dr Sc Nat Walter Wieland
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    • B07B4/00Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents
    • B07B4/02Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall
    • B07B4/025Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall the material being slingered or fled out horizontally before falling, e.g. by dispersing elements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B07B7/08Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents using centrifugal force
    • B07B7/086Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents using centrifugal force generated by the winding course of the gas stream

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  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Verfahren zum Sichten von pulver-und grießförmigem Gut und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zum Sichten von pulver- und grießförmigem Gut, bei welchem ein gasförmiger oder flüssiger Trägermittelstrom in einer Schraubenbewegung durch einen vertikalachsigen Sichtraum geführt wird, der von außen durch einen in der Hauptsache zylindrischen, rotierenden Mantel begrenzt ist, der im gleichen Sinne wie das Trägermittel dreht, und bei welchem das zu sichtende Gut dem Trägermittelstrom in radialem Abstand von der Innenfläche des Mantels beigement wird.
  • Es ist bereits ein derartiges Verfahren bekannt, womit jedoch der Nachteil verbunden ist, daß das Trägermittel bis zu der Aufgabestelle nicht frei von Sichtgut ist. Das an die Wand des Mantels gelangende Sichtgut fällt nämlich bei dem bekannten Verfahren entgegen der Gasströmung nach unten, wobei sich feinere und gröbere Teilchen miteinander vermengen. Dieses Teilchengemisch wird sodann im untersten Teil des rotierenden Mantels einer Nachbehandlung unterzogen, indem es von dem eintretenden Luftstrom aufgewirbelt wird. Nur die gröbsten Teilchen fallen ganz nach unten, während die übrigen Teilchen vom Luftstrom mitgerissen werden. Der ins Mantelinnere eintretende Luftstrom ist also schon mit schwebenden Teilchen versetzt, bevor er seine Drehbewegung erhält. Damit ergibt sich eine regellose Verteilung des Sichtgutes im Luftstrom, so daß eine hinreichende Ordnung der Teilchen nach Teilchengröße auf der Mantelinnenfläche nicht erhalten wird.
  • Die bekannten Aufgabevorrichtungen sind nicht so gebaut, daß alle Teilchen denselben Bedingungen unterworfen sind. Im Zentrum verlassen nämlich die Teilchen einen Ringspalt mit einer relativ kleinen Umfangsgeschwindigkeit. Die mit der Aufgabevorrichtung fest verbundenen Ventilatorflügel erstrecken sich nämilch radial in den Strömungsraum, und ihre Umfangsgeschwindigkeit ist um so größer, je weiter man sich von der Achse entfernt. Die aus der hohlen Welle austretenden Teilchen bleiben also bei der Drehung der bekannten Ventilatorflügel zurück, und zumindest die den Flügeln zunächstliegenden Teile prallen auf die Flügel auf und werden von diesen danach wieder abgeschleudert. Die im Strömungsraum enthaltenen Flügel bringen somit eine Unordnung in die Teilchen, so daß gleiche Bedingungen für alle Teilchen nicht gegeben sind.
  • Bei den bekannten Verfahren und Einrichtungen ist auch eine separate Abtrennung der auf eine bestimmte Zone des Mantels gelangenden Teilchen nicht vorgesehen. Die bekannten Einrichtungen können allerdings die Gewähr dafür leisten, daß verhältnismäßig feine Teilchen nicht mehr in den Austragstrichter gelangen, aber eine genaue Abtrennung der Teilchengröße, wie sie bei Bestimmung des Teilchenspektrums eines Gutes erforderlich ist, kann nicht erreicht werden.
  • Ferner ist in einem bekannten Falle eine Verkopplung der Drehung der Luftflügel mit der Drehung der Aufgabevorrichtung vorgesehen, was aber gleichfalls nachteilig ist, weil man für eine gute Verteilung des Sichtgutes die Aufgabevorrichtung vorteilhaft schneller umlaufen läßt als den Luftstrom.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erwähnten Nachteile zu beseitigen und eine Verbesserung der Trennschärfe zwischen Grobgut und Feingut zu erreichen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung besteht darin, daß dem Trägermittel die Drehbewegung vor Eintritt in den Sichtraum erteilt und anschließend das Sichtgut am Sichtraumanfang in das Trägermittel eineschleudert wird, wobei das Träger-e> mittel radial außerhalb der Einschleuderstelle im Sichtraum einen unterbrochenen Ringraum ausfüllt, sich in gleicher axialer Richtung wie das sich absetzende Sichtgut bewegt und die auf mindestens einen axial begrenzten Bereich der Innenfläche des rotierenden Mantels auftreffenden Teilchen gesondert gesammelt werden.
  • Diese Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Querbewegungen im Trägermittelstrom bei den bekannten Einrichtungen hauptsächlich darin begründet sind, daß die Drehbewegung der wandnahen Teilchen des Trägermittelstromes abgebremst wird und stets wieder energiereichere Teilchen von innen in die Grenzschicht eindringen. Die Turbulenz der Strömung wird so erhöht, und es kann daher das an die Wand geschleuderte Gut wieder aufgewirbelt werden. Durch die erwähnten erfindungsgemäßen Maßnahmen wird aber nun die erwähnte Turbulenzerhöhung vermieden und eine stabile Strömung erhalten. Darüber hinaus behalten die an die Wand abgeschleuderten Teilchen des abzuscheidenden Gutes ihre Drehbewegung und werden durch Zentrifugalwirkung an die Wand gedrückt.
  • Zur Durchführung dieses erfindungsgemäßen Verfahrens bezieht sich die Erfindung auf eine Einrichtung mit einem um seine vertikale Achse drehbar gelagerten, in der Hauptsache zylindrischen Mantel, dessen Inneres für den Durchtritt eines gasförmigen oder flüssigen Trägermittels für das Sichtgut bestimmt ist und mindestens zum Teil als Sichtraum dient, einem Antrieb für diesen Mantel, Mittel zur Erteilung einer mit dem Mantel gleichsinnigen Drehbewegung an das Trägermittel und einer im Inneren des Mantels untergebrachten rotierenden Aufgabevorrichtung mit im Abstand von der Mantelinnenfläche angeordneten Öffnungen für den Austritt des Sichtgutes in das Trägermittel.
  • Hierbei ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Aufgabevorrichtung, in Strömungsrichtung des Trägermittels betrachtet, am Anfang des Sichtraumes angeordnet ist und radial außerhalb der Öffnungen für den Austritt des Sichtgutes den unterbrochenen Ringraum für den Durchtritt des Trägermittels frei läßt, daß die Mittel zur Erteilung einer Drehbewegung an das Trägermittel, in dessen Strömungsrichtung be-. trachtet, ausschließlich vor der Aufgabevorrichtung angeordnet sind und daß ferner Mittel für die gesonderte Austragung des in mindestens einer axial begrenzten Zone auf der Innenfläche des Mantels abgesetzten Sichtgutes vorhanden sind. Hierdurch werden alle Teilchen des zu sichtenden Gutes am Anfang des Sichtraumes in gleichem radialem Abstand von der Innenfläche des rotierenden Mantels zugeführt. Radial außerhalb der Eintrittsstelle füllt das Trägermittel den erwähnten ununterbrochenen Ringraum, der also nicht durch Ventilatorflügel unterteilt ist. Dies bewirkt, daß alle Teilchen, die in den Trägermittelstrom gelangen, den gleichen Bedingungen unterworfen sind, wie das bereits erwähnt wurde.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele unter Hinweis auf die Zeichnung. In dieser zeigt F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch eine hauptsächlich als Laborsichter verwendbare Ausführung, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der F i g. 1, F i g. 3 einen Teil der F i g. 1 in größerem Maßstab, F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der F i g. 3, F i g. 5 einen Vertikalschnitt durch eine vorzugsweise als Industriesichter verwendbare Ausführung. Die in den F i g. 1 bis 4 dargestellte Einrichtung weist einen Abscheideraum 1 auf, der von außen durch einen zylindrischen Mantel 2 begrenzt ist. Dieser Mantel 2 ist als dünnwandiger Hohlzylinder ausgebildet und auswechselbar in einem zylindrischen Hohlkörper 3 eingesetzt, welcher in Kugellagern 4 und 5 um eine vertikale Achse drehbar gelagert ist. Das Kugellager 4 sitzt in einer unteren Platte 6 eines Ständers 7 und das Kugellager 5 in einer oberen Platte 8, welche durch vertikale Streben 9 mit der unteren Platte 6 verbunden ist.
  • Als Trägermittel wird atmosphärische Luft dem Abscheideraum 1 von oben durch einen Ringraum 10 zugeleitet, der von der einen Seite durch einen auf die Platte 8 aufgesetzten Ringkörper 11 und von der anderen Seite durch einen zentralen rotationssymmetrischen Körper 12 begrenzt ist.
  • Dem Ringraum 10 vorgelagert ist ein Leitapparat mit um Achsen 13 drehbaren Leitschaufeln 14. Für die gemeinsame Verstellung der Leitschaufeln können irgendwelche bekannte Verstellmechanismen vorgesehen sein. Der Einfachheit halber ist hier angenommen, daß der zentrale Körper 12 in einem Außenring 15 beschränkt drehbar gelagert sei und daß die Leitschaufeln mit Zapfen 16 in Schlitze dieses Körpers 12 eingreifen, so daß sie bei Drehung des Körpers 12 um seine Achse gemeinsam verstellt werden.
  • Die Leitschaufeln 14 erteilen der eintretenden Luft eine Drehbewegung, welche, von oben gesehen, entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn verläuft. Nach Umlenkung in die axiale Richtung, wobei sich infolge der Querschnittsverminderung die Geschwindigkeit erhöht, strömt dann die Luft in einer Schraubenbewegung durch den Abscheideraum 1.
  • Utnerhalb des Abscheideraumes 1 schließt an den drehbaren Hohlkörper 3 ein feststehendes, sich erweiterndes Rohrstück 17 an, welches über Rippen 18 mit der unteren Platte 6 verbunden ist. Dieses Rohrstück 17 ist weiter durch ein zylindrisches Rohrstück 19 und ein sich verengendes Rohrstück 20 fortgesetzt. Zur Förderung des Luftstromes dient ein im Rohrstück 19 eingebauter, von einem Motor 21 angetriebener Ventilator 22. Die Luftförderung wird durch eine am Austrittsende des Rohrstückes 20 angebrachte, auf einer Gewindespindel 23 aufgesetzte Drosselscheibe 24 geregelt, welche über eine durch ein. Handrad 25 verstellbare Gewindespindel 26 und einen Kettentrieb 27 gedreht und damit in axialer Richtung verschoben werden kann.
  • Das zu sichtende Gut wird über eine am Eintritt des Abscheideraumes 1 koaxial zu diesem angeordnete Streuscheibe 28 in den Trägermittelstrom eingegeben. Diese Streuscheibe 28 ist am unteren Ende eines koaxial zum Abscheideraum 1 im zentralen Körper 12 über Kugellager 29, 30 gelagerten Rohres 31 befestigt und dreht sich gleichsinnig mit dem Trägermittelstrom. Der Antrieb erfolgt durch ein am oberen Ende des Rohres 31 aufgesetztes Turbinenrad 32, welches auf nicht näher dargestellte Art, beispielsweise durch Druckluft, in Drehung versetzt wird.
  • Das zu sichtende Gut wird in einen Trichter 33 eingegeben und durch ein das Rohr 31 koaxial durchdringendes feststehendes Rohr 34 ins Innere der rotierenden Streuscheibe 28 eingeführt. Diese ist mit radial verlaufenden Bohrungen 35 versehen, durch welche nun das zu behandelnde Gut unter gleichzeitiger Rotation in den Trägermittelstrom austritt. An die Streuscheibe 28 schließt nach unten eine feststehende zentrale Stange 36 von etwa gleichem Durchmesser an, welche im Rohrstück 17 durch Rippen 37 befestigt ist.
  • Von dem in den Trägermittelstrom eingebrachten Gut durchlaufen die grobkörnigen Anteile den Weg bis zum Außenmantel 2 in kurzer Zeit, so daß sie schon wenig unterhalb der Streuscheibe 28 auf den Mantel 2 auftreffen. Je feinkörniger aber das Gut ist, um so länger braucht es zum Durchlaufen dieses Weges und um so weiter wird es daher von dem sich schraubenförmig nach unten bewegenden Luftstrom mitgetragen, bis es auf den Mantel 2 auftrifft. Das auf dem Mantel aufgefangene Gut ist somit in der axialen Richtung nach der Korngröße geordnet.
  • Um aber im Trägermittelstrom eine schädliche Turbulenz zu vermeiden, welche zu einer Durchmischung der verschiedenen Kornanteile führen würde, wird nun der den Abscheideraum von außen begrenzende Mantel 2 gleichsinnig mit der Schraubenbewegung des Trägermittels in Drehung gehalten. Zu diesem Zweck ist der den Mantel 2 tragende Hohlkörper 3 in der Nähe des Lagers 4 als Riemenscheibe 38 ausgebildet. Er wird von einem Elektromotor 39 aus über einen um die Scheibe 38 gelegten Riemen 40 angetrieben. Infolge des Mitdrehens des Mantels 2 in gleichem Sinn wie die Schraubenbewegung des Trägermittels wird dabei vermieden, daß die Drehbewegung des Trägermittels an der Außenwand des Abscheideraums abgebremst wird. Man erhält eine stabile Strömung mit geringer Turbulenz. Außerdem haften die abgeschiedenen Teile infolge ihrer Zentrifugalkraft gut am Außenmantel 2, so daß die Gefahr, daß sie vom Trägermittelstrom wieder mitgerissen werden könnten, gering ist. Es ergibt sich somit auf dem Mantel 2 eine saubere Ordnung des aufgefangenen Gutes nach Korngröße.
  • Um das aufgefangene Gut in gewisse Bereiche der Korngröße aufzuteilen, ist der Mantel 2 auf der Innenseite mit einer Reihe von axial im Abstand voneinander angeordneten, mit scharfen Schneiden versehenen Ringen 41 versehen. Je zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ringen wird dann Sichtgut von einem gewissen Bereich der Korngröße aufgefangen. Zweckmäßig wird eine Verschiebbarkeit der Ringe im Mantel 2 vorgesehen, so daß der von ihnen begrenzte Korngrößenbereich nach Wunsch verändert werden kann.
  • Die beschriebene Einrichtung ist vorzugsweise als Laborsichter verwendbar. Nach Inbetriebsetzen der Einrichtung wird eine Probe des zu untersuchenden Gutes in den Trichter 33 eingegeben. Die eingegebene Menge verteilt sich dann nach Korngröße geordnet auf dem rotierenden Mantel 2. Dann wird die Einrichtung abgestellt und nach Abheben des Körpers 12 der Mantel 2 herausgenommen, und durch Abwägen des zwischen den einzelnen Ringen 41 abgelagerten Gutes wird die Analyse nach Korngröße erhalten.
  • Die Verstellbarkeit der Leitschaufeln 14 gestattet, das Verhältnis der Drehgeschwindigkeit des Trägermittels zur axialen Geschwindigkeit im Abscheideraum in der für das zu untersuchende Gut geeigneten Weise zu wählen. Für den Antriebsmotor 39 wird ferner zweckmäßig ein stufenlos regelbarer Motor gewählt, um die Drehgeschwindigkeit des Mantels 2 der Drehgeschwindigkeit des Trägermittels anpassen zu können.
  • Die in F i g. 5 dargestellte Einrichtung ist vorzugsweise für die Verwendung als Industriesichter bestimmt. Der Abscheideraum ist von außen durch einen in Rollen 42 und 43 gelagerten zylindrischen Mantel 44 begrenzt, der durch nicht gezeigte Mittel über einen Riemen 45 angetrieben wird. Das Trägermittel wird wieder durch einen Leitapparat, der ihm eine Drehbewegung erteilt, in den Abscheideraum eingeführt, den es dann mit einer Schraubenbewegung durchströmt. Der Mantel 44 dreht wieder gleichsinnig mit der Drehbewegung des Trägermittels. Das zu sichtende Gut wird in einen Trichter 47 eingegeben und durch eine umlaufende, durch einen Riementrieb 48 angetriebene Streuscheibe 49 in den Trägermittelstrom eingeführt.
  • Im Gegensatz zu der Ausführung nach den F i g. 1 bis 4 wird aber hier das vom Mantel 44 aufgefangene Gut nicht zurückbehalten, sondern durch eine feststehende Abstreifvorrichtung 50 fortlaufend ausgetragen. Die Abstreifvorrichtung 50 besteht aus einem Rohr, welches längs einer Schraubenlinie entlang der Innenfläche des Mantels 44 geführt ist. Es ist in diesem Bereich in seiner Längsrichtung aufgeschlitzt, wobei die freie Kante als Schaber dient und das vom Mantel 44 abgestreifte Gut ins Innere des Rohres befördert, durch welches es hernach ausgetragen wird.
  • Der Abscheideraum ist aber hier in der axialen Richtung verhältnismäßig kurz, da nicht beabsichtigt ist, das Gut darin vollständig aus dem Trägermittel abzuscheiden. Das Feingut wird vielmehr mit dem Trägermittel mitgeführt. Dieses durchströmt nach Verlassen des Abscheideraums das Innere eines darunter koaxial dazu anschließenden Zylindermantels 51, dessen trichterförmiges unteres Ende 52 über einen nachgiebigen Schlauch 53 mit einer Leitung 54 verbunden ist. Zur Förderung des Trägermittels dient ein nicht gezeigter Ventilator, welcher beispielsweise über zur Abscheidung des Feingutes dienende Filtersäcke an die Leitung 54 angeschlossen sein kann.
  • Um zu ermöglichen, daß je nach Wunsch Grobgut von einem kleineren oder größeren Korngrößenbereich vom Mantel 44 aufgefangen und durch den Schaber 50 ausgetragen wird, ist der Zylindermantel 51 mit nur wenig kleinerem Durchmesser als der Außenmantel 44 des Abscheideraums ausgeführt und innerhalb des sich drehenden Außenmantels 44 in axialer Richtung verschiebbar angeordnet. Er ist zu diesem Zweck auf in vertikaler Richtung hydraulisch verstellbaren Stützen 55 gelagert. Durch Zufuhr von Druckmittel über eine Pumpe 56 zu diesen Stützen kann der ruhende Zylindermantel 51 bei Bedarf weiter angehoben werden, so daß nur ein kleinerer Anteil von Grobgut vom umlaufenden Mantel 44 aufgefangen wird, dafür aber Feingut von einem größeren Korngrößenbereich in die Leitung 54 abgeführt wird. Die Einrichtung gestattet, eine große Menge von Aufgabegut in zwei Sichtfraktionen zu trennen.
  • Statt nur einer Abstreifvorrichtung können bei der Ausführung nach F i g. 5 zwei oder mehrere Abstreifvorrichtungen verschiedenen Zonen des sich drehenden Außenmantels des Abscheideraums zugeordnet sein. Damit wird auch hier eine Unterteilung des auf dem Mantel aufgefangenen Gutes in verschiedene Fraktionen möglich. Außer für gasförmige Trägermittel kann die beschriebene Einrichtung auch für flüssige Trägermittel verwendet werden. Statt, wie beschrieben, das Trägermittel an der Austrittseite der Einrichtung abzusaugen, kann es auch durch auf der Eintrittseite angeordnete Fördermittel unter überdruck in die Einrichtung eingeführt werden.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Sichten von pulver- oder grießförmigem Gut, bei welchem ein gasförmiger oder flüssiger Trägermittelstrom in einer Schraubenbewegung durch einen vertikalachsigen Sichtraum geführt wird, der von außen durch einen in der Hauptsache zylindrischen, rotierenden Mantel begrenzt ist, der im gleichen Sinne wie das Trägermittel dreht, und bei welchem das zu sichtende Gut dem Trägermittelstrom in radialem Abstand von der Innenfläche des Mantels beigemengt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Trägermittel die Drehbewegung vor Eintritt in den Sichtraum erteilt und anschließend das Sichtgut am Sichtraumanfang in das Trägermittel eingeschleudert wird, wobei das Trägermittel radial außerhalb der Einschleuderstelle im Sichtraum einen ununterbrochenen Ringraum ausfüllt, sich in gleicher axialer Richtung wie das sich absetzende Sichtgut bewegt und die auf mindestens einen axial begrenzten Bereich der Innenfläche des rotierenden Mantels auftreffenden Teilchen gesondert gesammelt werden.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem um seine vertikale Achse drehbar gelagerten, in der Hauptsache zylindrischen Mantel, dessen Inneres für den Durchtritt eines gasförmigen oder flüssigen Trägermittels für das Sichtgut bestimmt ist und mindestens zum Teil als Sichtraum dient, einem Antrieb für diesen Mantel, Mitteln zur Erteilung einer mit dem Mantel gleichsinnigen Drehbewegung an das Trägermittel und einer im Innern des Mantels untergebrachten rotierenden Aufgabevorrichtung mit im Abstand von der Mantelinnenfläche angeordneten Öffnungen für den Austritt des Sichtgutes in ,das Trägermittel, dadurcLgekennzeichnet, daß die Aufgabevorrichtung (28 bzw. 49), in Strömungsrichtung des Trägermittels betrachtet, am Anfang des Sichtraumes (1) angeordnet ist und radial außerhalb der Öffnungen für den Austritt des Sichtgutes den ununterbrochenen Ringraum für den Durchtritt des Trägermittels frei läßt, daß die Mittel (14 bzw. 46) zur Erteilung einer Drehbewegung an das Trägermittel, in dessen Strömungsrichtung betrachtet, ausschließlich vor der Aufgabevorrichtung (28 bzw. 49) angeordnet sind und daß ferner Mittel (41 bzw. 50) für die gesonderte Austragung des in mindestens einer axial begrenzten Zone auf der Innenfläche des Mantels (2 bzw. 44) abgesetzten Sichtgutes vorhanden sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (10) oberhalb der Lagerung des Mantels (2, 44) durch einen äußeren Ringkörper (11) und einen zentralen rotationssymmetrischen Körper (12) begrenzt ist, welcher bis unmittelbar vor die Aufgabevorrichtung (28, 49), auf deren Durchmesser er abfällt, führt, und diese in sich lagert.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Aufgabevorrichtung (28) nach unten eine feststehende zentrale zylindrische Stange (36) von etwa gleichem Durchmesser wie der der Aufgabevorrichtung anschließt und den Sichtraum (1) nach unten hin durchgreift.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (2) auf der Innenseite mit Ringen (41) versehen ist, die seine Innenfläche axial in einzelne Zonen unterteilen.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (41) in axialer Richtung des Mantels (2) verstellbar sind.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (2) auswechselbar in einem von der Antriebsvorrichtung in Drehung versetzbaren, den Mantel (2) umgebenden Hohlkörper (3) eingesetzt ist. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Aufnahme des den Abscheideraum mit dem noch nicht abgeschiedenen Feingut verlassenden Trägermittelstroms ein ruhender Mantel (51) teleskopartig in den sich drehenden Mantel (44) von dessen Austrittsseite her eingreift und in axialer Richtung verschiebbar ist.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem sich drehenden Mantel (44) mindestens eine Abstreifvorrichtung (50) angeordnet ist, welche die an der Innenfläche des drehenden Mantels (44) festgehaltene Teilchen des Sichtgutes von dieser löst und aus dem Abscheideraum austrägt.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Abstreifvorrichtungen axial in in unterschiedlichem Abstand, von der Aufgabevorrichtung gelegenen Zonen des rotierenden Mantels angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 438 246, 849 350; USA.-Patentschriften Nr. 1666 477, 1673 848.
DEC18716A 1959-03-09 1959-04-03 Verfahren zum Sichten von pulver- und griessfoermigem Gut und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens Pending DE1280641B (de)

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DE438246C (de) * 1924-12-03 1926-12-11 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Fliehkraftstaubabscheider
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