AT224038B - Verfahren zum Sichten von pulver- oder grießförmigem Gut und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Sichten von pulver- oder grießförmigem Gut und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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AT224038B
AT224038B AT25460A AT25460A AT224038B AT 224038 B AT224038 B AT 224038B AT 25460 A AT25460 A AT 25460A AT 25460 A AT25460 A AT 25460A AT 224038 B AT224038 B AT 224038B
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Holderbank Cement
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Sichten von   pulver-oder griessförmigem  
Gut und Einrichtung   zur Durchführung   des Verfahrens 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 

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   ger Rotation in den Trägermittelstrom austritt. An die Streuscheibe 28 schliesst nach unten eine feststehende zentrale Stange 36 von etwa gleichem Durchmesser an, welche im Rohrstück 17 durch Rippen 37 befestigt ist. 



  Von dem in den Trägermittelstrom eingebrachten Gut durchlaufen die grobkörnigen Anteile den Weg bis zum Aussenmantel 2 in kurzer Zeit, so dass sie schon wenig unterhalb der Streuscheibe 28 auf den Mantel 2 auftreffen. Je feinkörniger aber das Gut ist, umso länger braucht es zum Durchlaufen dieses Weges und umso weiter wird es daher von dem sich schraubenförmig nach unten bewegenden Luftstrom mitgetragen, bis es auf den Mantel 2 auftrifft. Das auf dem Mantel aufgefangene Gut ist somit in der axialen Richtung nach der Korngrösse geordnet. 



  Um aber im Trägermittelstrom eine schädliche Turbulenz zu vermeiden, welche zu einer Durchmischung der verschiedenen Kornanteile führen würde, wird nun der den Abscheideraum von aussen begrenzende Mantel 2 gleichsinnig mit der Schraubenbewegung des Trägermittels in Drehung gehalten. Zu diesem Zweck ist der den Mantel 2 tragende Hohlkörper 3 in der Nähe des Lagers 4 als Riemenscheibe 38 ausgebildet. Er wird von einem Elektromotor 39 aus über einen um die Scheibe 38 gelegten Riemen 40 angetrieben. Infolge des Mitdrehens des Mantels 2 in gleichem Sinn wie die Schraubenbewegung des Trägermittels wird dabei vermieden, dass die Drehbewegung des Trägermittels an der Aussenwand des Abscheideraumes abgebremst wird. Man erhält eine stabile Strömung mit geringer Turbulenz.

   Ausserdem haften die abgeschiedenen Teile infolge ihrer Zentrifugalkraft gut am Aussenmantel 2, so dass die Gefahr, dass sie vom Trägermittelstrom wieder mitgerissen werden könnten, gering ist. Es ergibt sich somit auf dem Mantel 2 eine saubere Ordnung des aufgefangenen Gutes nach Korngrösse. 



  Um das aufgefangene Gut in gewisse Bereiche der Korngrösse aufzuteilen, ist der Mantel 2 auf der Innenseite mit einer Reihe von axial im Abstand voneinander angeordneten, mit scharfen Schneiden versehenen Ringen 41 versehen. Zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Ringen wird dann Sichtgut von einem gewissen Bereich der Korngrösse aufgefangen. Zweckmässig wird eine Verschiebbarkeit der Ringe im Mantel 2 vorgesehen, so dass der von ihnen begrenzte Korngrössenbereich nach Wunsch verändert werden kann. 



  Die beschriebene Einrichtung ist vorzugsweise als Laborsichter verwendbar. Nach Inbetriebsetzen der Einrichtung wird eine Probe des zu untersuchenden Gutes in den Trichter 33 eingegeben. Die eingegebene Menge verteilt sich dann nach Korngrösse geordnet auf dem rotierenden Mantel 2. Dann wird die Einrichtung abgestellt und nach Abheben des Körpers 12 der Mantel 2 herausgenommen, und durch Abwägen des zwischen den einzelnen Ringen 41 abgelagerten Gutes wird die Analyse nach Korngrösse erhalten. 



  Die Verstellbarkeit der Leitschaufeln 14 gestattet, das Verhältnis der Drehgeschwindigkeit des Trägermittels zur axialen Geschwindigkeit im Abscheideraum in der für das zu untersuchende Gut geeigneten Weise zu wählen. Für den Antriebsmotor 39 wird ferner. zweckmässig ein stufenlos regelbarer Motor gewählt, um die Drehgeschwindigkeit des Mantels 2 der Drehgeschwindigkeit des Trägermittels anpassen zu können. 



  Die in Fig. 5 dargestellte Einrichtung ist vorzugsweise für die Verwendung als Industriesichter bestimmt. Der Abscheideraum ist von aussen durch einen in Rollen 42 und 43 gelagerten zylindrischen Mantel 44 begrenzt, der durch nicht gezeigte Mittel über einen Riemen 45 angetrieben wird. Das Trägermittel wird wieder durch einen Leitapparat 46, der ihm eine Drehbewegung erteilt, in den Abscheideraum eingeführt, den es dann mit einer Schraubenbewegung durchströmt. Der Mantel 44 dreht wieder gleichsinnig mit der Drehbewegung des Trägermittels. Das zu sichtende Gut wird in einen Trichter 47 eingegeben und durch eine umlaufende, durch einen Riementrieb 48 angetriebene Streuscheibe 49 in den Trägermittelstrom eingeführt. 



  Im Gegensatz zu der Ausführung nach den Fig. 1-4 wird aber hier das vom Mantel 44 aufgefangene Gut nicht zurückbehalten, sondern durch eine feststehende Abstreifvorrichtung 50 fortlaufend ausgetragen. Die Abstreifvorrichtung 50 besteht in einem Rohr, welches längs einer Schraubenlinie entlang der Innenfläche des Mantels 44 geführt ist. Es ist in diesem Bereich in seiner Längsrichtung aufgeschlitzt, wobei die freie Kante als Schaber dient und das vom Mantel 44 abgestreifte Gut in das Innere des Rohres befördert, durch welches es hernach ausgetragen wird. 



  Der Abscheideraum ist aber hier in der axialen Richtung verhältnismässig kurz, da nicht beabsichtigt ist, das Gut darin vollständig aus dem Trägermittel abzuscheiden. Das Feingut wird vielmehr mit dem Trägermittel mitgeführt. Dieses durchströmt nach Verlassen des Abscheideraumes das Innere eines darunter koaxial dazu anschliessenden Zylindermantels 51, dessen trichterförmiges unteres Ende 52 über einen nachgiebigen Schlauch 53 mit einer Leitung 54 verbunden ist. Zur Förderung des Trägermittels dient ein nicht gezeigter Ventilator, welcher beispielsweise über zur Abscheidung des Feingutes dienende Filtersäcke an die Leitung 54 angeschlossen sein kann.   

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   Um zu ermöglichen, dass je nach Wunsch Grobgut von einem kleineren oder grösseren Korngrössenbereich vom Mantel 44 aufgefangen und durch den Schaber 50 ausgetragen wird, ist der Zylindermantel 51 mit nur wenig kleinerem Durchmesser als der Aussenmantel 44 des Abscheideraumes ausgeführt und innerhalb des sich drehenden Aussenmantels 44 in axialer Richtung verschiebbar angeordnet. Er ist zu diesem Zweck auf in vertikaler Richtung hydraulisch verstellbaren Stutzen 55 gelagert. Durch Zufuhr von Druckmittel über eine Pumpe 56 zu diesen Stützen kann der ruhende Zylindermantel 51 bei Bedarf weiter angehoben werden, so dass nur ein kleinerer Anteil von Grobgut vom umlaufenden Mantel 44 aufgefangen wird, dafür aber Feingut von einem grösseren Korngrössenbereich in die Leitung 54 abgeführt wird.

   Die Einrichtung gestattet, eine grosse Menge von Aufgabegut in zwei Sichtfraktionen zu trennen. 



   Statt nur einer Abstreifvorrichtung können zwei oder mehrere Abstreifvorrichtungen verschiedenen Zonen des sich drehenden Aussenmantels des Abscheideraumes zugeordnet sein. Damit wird auch hier eine Unterteilung des auf dem Mantel aufgefangenen Gutes in verschiedene Fraktionen möglich. 



   Ausser für gasförmige Trägermittel kann die beschriebene Einrichtung auch für flüssige Trägermittel verwendet werden. Statt, wie beschrieben, das Trägermittel an der Austrittseite der Einrichtung abzusaugen, kann es auch durch auf der Eintrittseite angeordnete Fördermittel unter Überdruck in die Einrichtung eingeführt werden. 



   PATENTANSPRÜCHE :   l.   Verfahren zum Sichten von pulver- oder griessförmigem Gut, bei welchem dieses Gut einem gasförmigen oder flüssigen Trägermittel beigemengt wird und der mit dem Gut beladene Trägermittelstrom innerhalb einer einen Sichtraum begrenzenden rotierenden Trommel der Schleuderwirkung ausgesetzt wird, so dass die schwereren Teilchen an die Trommelwand gelangen und hier festgehalten werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermittel vor der Beimengung des zu sichtenden Gutes im Drehsinn der Trommel in Drehung versetzt wird und dieses Gut imKern des in Schraubenbewegung durch das Trommelinnere strömenden Trägermittels beim Eintritt in den Sichtraum in radialem Abstand von der Trommel dem Trägermittel beigemengt wird.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer um ihre Achse drehbar gelagerten Trommel, deren Inneres zumindest zum Teil als Sichtraum dient, und einem Antrieb für diese Trommel, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Stirnfläche der Trommel (2 bzw. 44) eine dem Trägermittel vor seinem Eintritt in den Sichtraum eine Drehbewegung im Drehsinn der Trommel (2 bzw. 44) erteilende Leitvorrichtung (14 bzw. 46) vorgesehen ist, und dass am Eintritt des Sichtraumes im Bereich des Kernes des durch das Trommelinnere mit Schraubenbewegung strömenden Trägermittels eine Aufgabevorrichtung (28 bzw. 49) mit in radialem Abstand von der Trommelinnenfläche angeordneten Austrittsöffnungen für das zu sichtende Gut angeordnet ist.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (2) innenseitig mit in axialem Abstand voneinander angeordneten Ringen (41) versehen ist.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringe (41) in axialer Richtung verstellbar angeordnet sind.
    5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (2) auswechselbar in einen von der Antriebsvorrichtung in Drehung versetzbaren, die Trommel (2) umgebenden Hohlkörper (3)' eingesetzt ist.
    6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass austrittseitig im Sichtraum koaxial zur Trommel (44) eine ruhende Trommel (51) für die Aufnahme des den Sichtraum verlassenden Trägermittelstromes angeordnet ist.
    7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die ruhende Trommel (51) in die sich drehende Trommel (44) von deren Austrittseite her teleskopartig eingreift und in axialer Richtung verschiebbar angeordnet sit.
    8. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Trommel (44) mindestens eine feststehende Abstreifvorrichtung (50) angeordnet ist, welche die an der Trommelwand festgehaltenen Teilchen des Sichtgutes von dieser löst und aus dem Sichtraum austrägt.
    9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Abstreifvorrichtungen in verschiedenen axialen Abständen vom Eintritt des Sichtraumes angeordnet sind.
AT25460A 1959-03-09 1960-01-14 Verfahren zum Sichten von pulver- oder grießförmigem Gut und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens AT224038B (de)

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