DE2512988C3 - Wirbelbett-Trockner - Google Patents
Wirbelbett-TrocknerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wirbelbett-Trockner zum Trocknen eines partikelförmigen Materials
oder Granulats, beispielsweise Käsepartikeln, bestehend aus einer zylindrischen Kammer mit lotrechter
Achse mit Luftdurchlaß unter einem luftdurchlässigen von unten durchströmten als Materialträger
dienenden Boden und einem darüber in Abstand vorhandenen Luftauslaß.
Ein solcher Wirbelbett-Trockner ist bekannt aus der GB-PS 1190 287 Wirbelbett-Trockner werden dazu
verwendet, Feststoffmaterialien dadurch zu trocken, daß diese unter der Einwirkung eines strömenden
Fluidums in einen Wirbel- oder Fließzustand gehalten und dabei getrocknet werden. Das strömende Fluidum,
üblicherweise erwärmte Luft, wird durch ein Bett des fein verteilten partikelförmigen Materials geleitet,
welches in der meist zylindrisch ausgebildeten Wirbelkammer angeordnet ist. Sie verfügt über einen
Bodenteil, der von einem perforierten bzw. gitterartigen Element solchen Aufbaus gebildet ist, daß die öffnungen
im Gitterelement ausreichend klein sind, um die zu trocknenden Feststoffpartikeln zurückzuhalten und zu
lagern, ein Luftdurchfluß in die Wirbelkammer aber möglich ist. So läßt sich in die Wirbelkammer
ausreichend Luft oder ein sonstiges Fluidum in einer solchen Menge einleiten, daß die zu behandelnden
Feststoffpartikeln in dem Fluidumstrom suspendiert und möglichst in einem Wirbelzustand gehalten sind, so daß
sich ein schnelles Trocknen der gesamten Masse erreichen läßt. Zur Trocknung des Granulats oder des
partikelförmigen Materials erfolgt ein Wärmeübergang von der die Wirbelkammer durchströmenden erhitzten
Luft, bis eine flüssige Komponente in dem die Partikeln bildenden Material ausgetrieben oder soweit verdampf;
ist. daB das gewünschte Ziel erreicht ist. Allerdings wird
hierzu teilweise eine stark lokalisierte Wärmontwick
lung erforderlich, so daß eine lokale Überhitzung eintreten kann.
Bei der eingangs genannten G3-PS 11 90 287 sind die
Löcher im Lochboden in spezieller Weise so ausgebildet und geformt, daß sich gerichtete, jedoch stationär
bleibende Luftströmungen erzielen lassen, so daß in der Wirbelkammer Strömungskomponenten gebildet werden,
die parallel und umfangsmäßig zur Längsachse der Kammer verlaufen. Auf diese Weise soll eine Wirbelkomponente
gebildet werden. Nachteilig ist bei dem bekannten Wirbelbett-Trockner jedoch, daß wegen der
stets stationär aus dem Lochboden austretenden Luftströme diese die Tendenz entwickeln, sich in dem
Bett aus partikelförmigem Material lokalisiert zu
bewegen, was zu einer Kanalbildung führt. Das bedeutet, daß die im Kanalbereich befindlichen
Partikeln von dem Luftstrom in heftige Bewegung versetzt werden, während nicht zu dem Kanal
gehörende Partikeln relativ ruhig und unter Umständen sogar statisch und unbeweglich verbleiben; sie befinden
sich dann nicht im Wirbelzustand und sind auch nicht dem gewünschten, erhitzten Luftfluß über ihrer
Oberfläche, der zum Trocknen erforderlich ist, ausgesetzt. Es kann daher zu einer Verklumpung des zu
trocknenden Materials in den Bereichen kommen, in denen sich die Partikeln abgesetzt haben, während die
Partikeln, die in den Kanalbereichen verbleiben, teilweise überhitzt werden. Diesem Umstand kann auch
durch eine spezielle Formgebung der Öffnungen im Luftboden nicht begegnet werden. In gleicher Weise ist
aber auch eine mechanische Rühreinwirkung und Kontaktierung der Partikeln in den meisten Fällen
unerwünscht, insbesondere wenn es sich um solche partikelförmige Materialien handelt, die agglomerieren,
zerbrechen oder verschmieren können, wie dies beispielsweise bei Käsepartikeln der Fall ist.
Zwar gelingt es weiteren bekannten Konstruktionen, bestimmte Zwecke zu erfüllen, sie sind jedoch nicht in
der Lage, sämtlichen Problemen zu begegnen, die gerade hinsichtlich zerbrechlicher und schmierender
Erzeugnisse, insbesondere Nahrungserzeugnissc, bei solchen Wirbelbett-Trocknern auftreten; gerade bei
solchen Nahrungserzeugnissen besteht der Wunsch, diese im wesentlichen in der gleichen Form wiederzugewinnen,
die sie vor dem Trocknen aufgewiesen haben, ohne daß sie zerkrümelt oder zerbröckelt sind oder
etwa auf eine Pastenform reduziert wurden, wie dies im Falle eines Produktes wie Käse der Fall wäre, der sich in
einer nudelartigen oder streifenartigen Form befindet. Gerade bei Käse oder bei solchen käseähnlichen
Erzeugnissen ist es erwünscht, ein »getrocknetes« Erzeugnis zu erzielen, welches einen vorgegebenen
gleichförmigen Feuchtigkeitsgehalt aufweist und welches keine Ölausscheidung weist, die durch lokalisierte
exzessive Wärmeentwicklung hervorgerufen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs genannten Wirbelbett-Trockner derart zu
verbessern, daß Kanalbildung mit Sicherheit vermieden wird und die in das Wirbelbett eingebrachte Feststoffmasse
in einem gleichförmigen, turbulenten, pulsierenden Wirbol- und Schwebezustand gehalten werden
kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe gehl die Erfindung aus
von dem eingangs genannten WirbelDett-Trockner und besteht darin, daß unterhalb des luftdurchlässigen
Bodens jine rotierbare Scheibe angeordnet ist, die durch mehrere den Bodenquerschnitt im Winkel radial
überdeckend^ öffnungen derart durchbrochen ist, daß
diese den Luftstrom durch den Boden dem Gut als eine
um die Behälterachse umlaufende Wellenfront zuführen.
Besonders vorteilhaft ist bei der Erfindung, daß durch die um die Behälterachse umlaufende Wellenfront jeder
Bereich der Wirbelbettkammer sicher erfaßt und das dort befindliche Material so aufgewirbelt wird, daß eine
einwandfreie Trocknung ohne jede Kana!hildung erzielt
wird. Von besonderer Bedeutung ist dabei, daß wegen der speziellen Anordnungen der öffnungen in der sich
drehenden Scheibe lokal verhältnismäßig starke Luftströmungen erzeugt werden, die mit Sicherheit das in
dem jeweiligen Bereich befindliche Material in einen Schwebezustand bringen und durcheinanderwirbeln.
Diese Luftströmungen sind darauf zurückzuführen, daß die Förderleistung des Ventilators gleich ist, jedoch der
freie Durchlaßweg für die geförderten Luftmengen durch die rotierende Scheibe so eingeengt wird, daß sich
an den, den Luftdurchtritt ermöglichenden öffnungen notwendigerweise eine höhere Strömungsgeschwindigkeit
ergeben muß, die sich auch als Wellenfront in dem innerhalb der Wirbelbeitkammer befindlichen Gut
auswirkt; dabei läuft diese Wellenfront um, so daß mit erhöhter Luftgeschwindigkeit jeder Segmentbereich
der Wirbelbettkammer von äußerst starken Luftströmungen verwirbelt wird. Aufgrund der Trägheit der zu
trocknenden Partikeln und der allgemeinen Vc teilung der ursprünglich scharf gebündelten Luftströmung über
das gesamte zu trocknende Gut in der Wirbelbettkammer befindet sich dieses in einer ständigen wirbelnden,
pulsierenden Bewegung.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden werden Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels eines Wirbelbett-Trockners
anhand der Figuren im einzelnen näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 den Wirbelbett-Trockner schemalisch in lotrechtem Schnitt,
Fig.2 einen waagerechten Querschnitt entlang der
Linie 2-2 der Fig. 1 unter besonderer Darstellung der die Feststoffpartikeln enthaltenden Kammer,
Fig.3 eine Draufsicht auf die Luftverteilscheibe, die
bei dem Wirbelbett-Trockner der Fig. 1 verwendet wird,
F i g. 4 eine Draufsicht auf einen Schirm, der Teil des Bodens des Wirbelbett-Trockners nach F i g. 1 ist,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen weiteren Teil des
Bodens, der scheibenförmig ausgebildet mit größeren öffnungen zur Lagerung des Gitterschirms der Fig. 4
verwendet wird,
F i g. 6 eine Draufsicht auf einen Haltering für das in F i g. 1 verwendete Luftfilter in Form eines Luftsackes.
Fig. 7 und 8 zeigen Draufsichten auf andere Ausbildungsformen der Luftverteilscheiben nach F i g. 3.
In der Darstellung der Fig. 1 ist ein Wirbelbett-Trockner 10 mit einem Wirbelbett gezeigt, der eine
Luftabströmkammer 12 umfaßt. Sie ist länglich rechteckförmig ausgebildet und umfaßt Seitenwände 14 und
14a, eine Rückwand 15, eine Vorderwand 16 und eine obere Deckwand 17. Eine entnehmbare, das Erzeugnis
enthaltende Kammer für das Wirbelbett ist Teil 18. das zylindrisch ausgebildet ist und einen Einlaß 18a und
einen Auslaß 18i> für das Behandlungsmittel aufweist;
die schacht- oder trichterartige Kammer 18 ist so ausgebildet, daß sie direkt unterhalb der Auslaßkammer
12 aus dem Trockner ausgefahren werden kann.
Maschen- oder Porengröße ist, daß das im Inneren 19 der Kammer 18 enthaltende und zu trocknende Produkt
zurückgehalten wird; der Schirm kann aber auch eine perforierte Platte mit Löchern sein, die einen Durchmesser
von 0,05 cm aufweisen, wobei der Schirm dann zwischen 20 bis 50% offene, also durchlässige Fläche
und bei einem speziellen Ausführungsbeispiel über 35% offene Fläche verfügt. Unmittelbar unterhalb des
Schirms 22 des Bodens 20 ist ein weiteres Element angeordnet, nämlich eine mit öffnungen versehene
Scheibe 24 (siehe F i g. 5), die über eine Vielzahl von öffnungen 26 verfügt. Die öffnungen 26 sind in ihrer
Anzahl so ausreichend vorhanden, daß sich ein freier Durchsatz an Luft oder Gas durch diese ergibt. So weist
ein spezielles Ausführungsbeispiel beispielsweise öffnungen von 0.64 cm auf mit einem insgesamt offenem
Bereich zwischen 25 bis 50% und bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel einem offenen Bereich von
4u%.
Der Schirm 22 und die mit Öffnungen versehene Scheibe 24 bilden zusammen den Boden 20. Die Scheibe
24 weist eine ausreichende Festigkeit zur Lagerung des Schirms 22 und sonstiger, auf ihr ruhender Teile oder
Erzeugnisse auf.
Unterhalb des Bodens 20 ist eine Platte oder eine Scheibe 28 mit Öffnungen, z. B. Schlitzen 29 montiert,
die sämtlich von solchen Abmessungen sind, daß sie etwa einen Bereich zwischen V0 bis V2 des gesamten
Bereichs des Bodens umfassen, der einen offenen Bereich zwischen 10 bis 50% des Gesamtbereiches
aufweisen. Die Öffnungen 29 in der Scheibe 28 sind von solcher Größe, daß sich eine Vergrößerung der lokalen
Geschwindigkeit um das 1 '/V bis 4fache der Geschwindigkeit
durch den schirmartigen perforierten Boden 20 ergibt.
Die Scheibe 28 ist etwa so groß wie der Boden 20 der Kammer 18 und ist drehbar unmittelbar unterhalD des
Bodens 20 am Einlaß 18a der Kammer 18 gelagert. Sie ist dazu mit der Welle 30 eines Motors oder eines
anderen Antriebs 32 verbunden, der an der Vorrichtung befestigt ist.
Der Wirbelbett-Trockner 10 weist eine Emlaßluftkammer
36 auf mit einer oberen Deckwand 38, Seitenwänden 39 und der Wand 14, die sie mit der
Kammer 12 gemeinsam hat; eine Rückwand 15a ist ebenfalls gemeinsam oder einstückig mit der Rückwand
15 der Kammer 12 ausgebildet, und eine Vorderwand 16a kann mit der Vorderwand 16 der Kammer 12
einstückig ausgebildet sein. Ein gemeinsamer Boden 42 stellt die Basis der Vorrichtung 10 dar.
Einer Einlaßleitung 44 ist ein Ventilator 46 zugeordnet, der Luft oder ein anderes Fluidum in die Kammer 36
nach unten in Richtung der Pfeile preßt, dann über eine Herzspule 47, durch ein Staubfilter 50, durch die
rotierende Scheibe 28, den Boden 20, die Kammer 18, durch die Auslaßkammer 12 und durch einen dort
vorhandenen Auslaß 49. Der Ventilator 46 kann auch im Bereich des Auslasses 49 angeordnet sein und die Luft
durch die Vorrichtung hindurchziehen.
Die Wirbelbett-Kammer 18 ist durch aufblasbare Abdichtungen 52 und 52a, die an Flanschen 54 und 56
jewtüs am Auslaß 18£>
und am Boden oder Einlaß 18a der Kammer 18 anliegen, abgedichtet. Diese Abdichtungen
sind röhrenförmigen Gummiringe. In deren nichtaufgeblasenem Zustand !sÖ! sich die Kammer 18
ohne Schwierigkeiten entnehmen; sind sie jedoch
denen (F i g. 4) das eine ein Schirm 22 mit einer solchen zwischen dein Wirbelbett-Trockner 10 und der Kammer
18, dichten diese ab und verhindern das Eindringen oder Entweichen von Luft.
Unmittelbar oberhalb der Kammer 13 befindet sich ein in Fig. 6 gezeigter Haltering 58. An diesem ist ein
poröser Beutel 60 aus Stoff oder einem anderen Material befestigt, welcher Luft hindurchläßt, jedoch
den Austritt von feinsten Teilchen verhindert.
Der Beutel 60 ist an einer von einer Behälterwand abragenden Stange 62 befestigt.
Durch einen Schirm 64 in der Abzugsleitung 49, wird der Abgasstrom vollständig von Partikeln gereinigt, die
durch die Maschen des Sackes 60 gelangt sein könnten. Eine Drosselklappe 66 dient als zusätzliche Kontrolle
für den Luftdurchsatz durch die Kammern 36 und !2.
Beim Trocknen wird das in der Kammer 18 enthaltene Produkt in dieser in den Wirbelbett-Trockner
10 eingeführt. Es kann aus fein verteilten Granulaten oder partikelförmigen Substanzen bestehen, beispielsweise
granulierte Teile oder Nudeln aus Käse oder dergleichen. Die Abdichtungen 52 und 52a werden
aufgeblasen, die Heizspulen 48 erregt und der Ventilator 46 wird eingeschaltet. Auch der Motor 32 wird
eingeschaltet, um die Scheibe 28, die einen Durchmesser von etwa 1,80 m aufweist, zu drehen. Die Scheibe 28 hat
wie das Ausführungsbeispiel der F i g. 3 zeigt, über zwei gegenüberliegende keilförmige Schlitze, die innen etwa
eine Breite von 5 cm und am Umfang eine Breite von etwa 30 cm aufweisen bei einer Länge von ca. 77 cm; die
Drehung erfolgt bei einer vorgegebenen Geschwindigkeit von beispielsweise 45 Upm. Die Scheibe 28 ist in
einem Abstand von etwa 5 cm unterhalb des Bodens 20 angeordnet. Wenn Luft durch das System mit einer
Geschwindigkeit von etwa 60 m pro Minute hindurchströmt, wird diese von den Spulen 48 erhitzt und gelangt
dann durch die Schlitze oder Öffnungen 29 der Scheibe 28 in das von dem Erzeugnis in der Kammer 18
gebildete Bett, um dieses in einen Fließzustand oder Wirbelzustand zu bringen. Die Luftströme weisen nach
Durchtritt durch die mit Öffnungen versehene Scheibe 28 eine Geschwindigkeit von etwa 180 m pro Minute
auf, und sind unter Drehbewegung und durch den Boden 20 geführt; so werden sich bewegende oder sich
drehende Ströme erhitzter Luft erzeugt, die durch das Bett des in der Kammer 18 befindlichen Produktes
strömen und die dort befindlichen Partikeln oder Teilchen in einen Wirbelzustand versetzen. Während
dieses Wirbelzustands und Trocknens werden die Partikeln durchgerührt und schwebend gehalten, und
zwar von dem sich innerhalb dtr Kammer 18 befindlichen Luftstrom. Der Luftdruck bewirkt eine
Expandierung des Sackes 60; die Wirbelbewegung für das zu trocknende Erzeugnis tritt im Raum 18 im
wesentlichen auf.
Der vorliegende Wirbelbett-Trockner erzeugt am Boden der Kammer 18 lokale Hochgeschwindigkeits-Drehluftströme
und richtet diese gegen die Kammer 18. Dies ist besonders vorteilhaft bei der Trocknung
partikelförmiger Massenerzeugnisse, die einen beträchtlichen
Anteil an Feuchtigkeit enthalten, besonders wenn dann auch noch die Partikeln unregelmässig
geformt sind und die Neigung haben, aneinander zu haften oder zum Schmieren neigen, wie dies für Käse
typisch ist. Die Luftströme rühren das Wirbelbett durch, während der Wirbelbett-Trockner in Betrieb ist und
verhindern eine Kanalbildung oder die Bildung lokaler Luftstrome in dem Bett, so daß man zu einer
verbesserten Trocknung gelangt. Die Ströme sind in der Scheibe lokalisiert und erstrecken sich radial etwa vom
Mittelpunkt der Scheibe zu einem Punkt angrenzend an deren Randkante. Die radial verlaufenden Öffnungen in
der sich drehenden Scheibe erzeugen die Verwirbelung der gesamten Mas;se, wobei zur gleichen Zeit eine
umlaufende Wellerifront in der wirbelartig durchgemischten Masse erscheint, die dazu dient, die Masse
durchzurühren und wodurch Kanalbildung verhindert und während des Trocknens eine Drehrührung und
Drehpulsation auftritt. Das erlaubt auch eine beträchtliche Erhöhung der Trocknungstemperaturen, ohne daß
die Produkteigenschaften hierdurch nachteilig beeinflußt werden; auch läßt sich aufgrund der höheren
Eingangstemperatur mehr Feuchtigkeit und Wasser aus dem Erzeugnis entfernen. Eine ölbildung oder ein
Schmieren wird gleichfalls klein gehalten oder verhindert.
Wie weiter vorn schon erwähnt, können die Öffnungen in der Scheibe 28 Schlitze 29 sein, die
keilförmig, quadratisch oder elliptische längliche Öffnungen sein können. Es können jedoch auch Gruppen
kleinerer Öffnungen sein, wie dies in den Fig. 7 und 8 dargestellt und durch die Bezugszeichen 29a, 29i>
und 29c bezeichnet ist. Der Zweck dieser Schlitze ist auf jeden Fall immer die Erzeugung lokalisierter Strömoder
Strahlwirkung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Wirbelbett-Trockner zum Trocknen eines partikelförmigen Materials oder Granulats, beispielsweise
Käsepartikel, bestehend aus einer zylindrischen Kammer mit lotrechter Achse mit Luftdurchlaß unter einem luftdurchlässigen von
unten durchströmten als Materialträger dienenden Boden und einem darüber in Abstand vorhandenen
Luftauslaß, dadurch gekennzeichnet, daß
unterhalb des luftdurchlässigen Bodens (20) eine rotierbare Scheibe (28) angeordnet ist, die durch
mehrere den Bodenquerschnitt im Winkel radial überdeckende öffnungen (29, 29a) derart durchbrochen
ist, daß diese den Luftstrom durch den tioden dem Gut als eine um die Behälterachse umlaufende
Wellenfront zuführen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im gleichen Umfangsabstand auf
der Scheibe (28) angeordneten öffnungen (29, 29a;
zusammen eine Fläche von etwa V6 bis '/2 des Durchlaßbereiches des Bodens (20) erreichen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (29, 29a) der Scheibe
(28) so bemessen sind, daß durch sie das 1 '/2- bis 4-fache der bei gleicher Luftzufuhrgeschwindigkeit
erzielbaren Bodendurchströmgeschwindigkeit erreicht wird.
30
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752512988 DE2512988C3 (de) | 1975-03-24 | 1975-03-24 | Wirbelbett-Trockner |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752512988 DE2512988C3 (de) | 1975-03-24 | 1975-03-24 | Wirbelbett-Trockner |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2512988A1 DE2512988A1 (de) | 1976-10-07 |
DE2512988B2 DE2512988B2 (de) | 1977-09-01 |
DE2512988C3 true DE2512988C3 (de) | 1978-05-11 |
Family
ID=5942288
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752512988 Expired DE2512988C3 (de) | 1975-03-24 | 1975-03-24 | Wirbelbett-Trockner |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2512988C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6040790B2 (ja) * | 1980-03-21 | 1985-09-12 | ヤマト科学株式会社 | 多目的粉体処理用基本装置 |
DE102008034689B4 (de) * | 2008-07-25 | 2010-05-20 | Siemens Aktiengesellschaft | Verschleißfreie Zerstörung von Gaskanälen in Wirbelschichten |
-
1975
- 1975-03-24 DE DE19752512988 patent/DE2512988C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2512988A1 (de) | 1976-10-07 |
DE2512988B2 (de) | 1977-09-01 |
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---|---|---|---|
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