DE69214576T2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines granularen Produkts - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines granularen Produkts

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Description

  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines granularen Produktes aus einer Mischung eines pulverigen Materials und eines Bindemittels und eine Vorrichtung für die Durchführung dieses Verfahrens in der Praxis.
  • Es gibt eine Vielzahl von Granuliermaschinen für die Verarbeitung von aus Teilchen bestehenden oder pulverigen Materialien zu Granulaten von vorgegebener Korngröße. Die Japanische Patentanmeldung Nr. 63-43127 betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für das kontinuierliche Mischen eines aus Teilchen bestehenden Materials, um es gleichmäßig zu befeuchten. Die Japanische Patentanmeldung Nr. 63-51055 betrifft ein Verfahren für das Mischen eines aus Teilchen bestehenden Materials mit einer Reaktantflüssigkeit. Ein Hochleistungsgranulierapparat entsprechend dieser Offenbarungen wird in den Fig. 10a und 10b gezeigt. Er ist so konstruiert, daß ein granulares Produkt durch Mischen eines Ausgangsmaterials aus feinen Teilchen unter Rühren hergestellt wird. Dieser Granulierapparat weist einen scheibenartigen Rotor 100 auf, der in einem Gehäuse 101 montiert und so konstruiert ist, daß er ein aus Teilchen bestehendes Ausgangsmaterial F mit einem flüssigen Bindemittel B, das von oben zugeführt wird, mischt. Diese Mischung wird zentrifugal gegen die periphere Wand 102 des Gehäuses 101 gedrückt und heftig durch die Wirkung der Blätter 103 gerührt, die peripher am Rotor 100 gesichert sind, bis ein kontinuierlicher Fluß des granularen Produktes mit einer Korngröße erzeugt wird, die durch einen bestimmten Abstand oder Zwischenraum zwischen dem Blatt 103 und der Gehäusewand 102 bestimmt wird. Das aus Teilchen bestehende Material F nimmt, wenn es mit dem Bindemittel B gemischt wird, die Form einer viskosen Paste an und neigt dazu, sich über eine längere Betriebsdauer dort auf der Gehäusewand 102 abzulagern, wo es in Fig. 10b mit D angegeben wird. Das würde zu einem verringerten oder veränderten Abstand zwischen dem Blatt 103 und der Gehäusewand 102 führen und daher zu einem unregelmäßigen oder anderweitig mangelhaften granularen Produkt. Im schlimmsten Fall würde die Ablagerung D so groß werden, daß sie die Blätter 103 erreicht und deren normale Drehung stört, was schließlich zur Abschaltung der Maschine führt.
  • Es wurde die Verwendung eines elastischen Materials, wie beispielsweise synthetischer Kautschuk, einKautschuk/Stoff-Verbundmaterial und dergleichen, für ein rohrförmiges Wandelement entsprechend der Gehäusewand 102 vorgeschlagen, so daß die sich darauf angesammelte Ablagerung D durch Abklopfen des rohrförmigen Elementes von außen in bestimmten Zeitintervallen während des Betriebes der Maschine abgeschlagen werden kann. Die Verwendung einer derartigen elastischen rohrförmigen Wand brachte eine Schwierigkeit hinsichtlich der Einhaltung eines richtigen Abstandes zwischen Wand und Blatt mit sich, so daß das resultierende granulare Produkt hinsichtlich seiner Korngröße oder seines Durchmessers unregelmäßig würde, nicht davon zu sprechen, daß die elastische Wand infolge des wiederholten Abklopfens für eine physikalische Verformung oder Beschädigung anfällig wird.
  • Das GB 1233891 offenbart eine Vorrichtung für das Pelletieren von aus Teilchen bestehenden Materialien, bei der der Versuch unternommen wird, die Ansammlung des Materials zu verringern.
  • Angesichts der vorangegangenen Schwierigkeiten beim bisherigen Stand der Technik strebt die vorliegende Erfindung danach, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines granularen Produktes zur Verfügung zu stellen, das eine im wesentlichen gleichmäßige Verteilung der Korngröße bei einer zunehmenden Produktionsmenge aufweist.
  • Genauer gesagt, die Erfindung ist auf die Eliminierung der Ansammlung oder Ablagerung eines zu verarbeitenden Materials im Inneren einer Granuliermaschine ausgerichtet, die andererseits zu einem mangelhaften granularen Produkt oder zur Abschaltung der Maschine führen würden.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines granularen Produktes aus einer Mischung eines pulverigen Materials und eines Bindemittels bei Verwendung einer Vorrichtung zur Verfügung, die einen Granulierrotor aufweist, der eine Vielzahl von Blättern besitzt und drehbar konzentrisch in einem zylindrischen Gehäuse angeordnet ist, das eine periphere Wand aufweist, wobei die Blätter und die periphere Wand zwischen sich einen Abstand begrenzen; wobei das Verfahren das Mischen eines pulverigen Ausgangsmaterials mit einem flüssigen Bindemittel und das Granulieren der Mischung zu Granulaten von vorgegebener Korngröße aufweist;
  • dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand ein ringförmiger peripherer Abstand ist und in augewählten peripheren Bereichen des Rotors über vorgegebene Zeitintervalle während des Betriebes der Vorrichtung verändert wird.
  • Die vorliegende Erfindung stellt außerdem eine Vorrichtung für die Herstellung eines granularen Produktes aus einer Mischung eines pulverigen Materials und eines Bindemittels zur Verfügung, die aufweist: ein zylindrisches Gehäuse, in dem eine Kammer für das Aufnehmen eines granularen Produktes abgegrenzt wird; eine ringförmige Buchse, die im Gehäuse montiert und relativ zum Gehäuse exzentrisch beweglich ist; einen Rotor, der drehbar konzentrisch im Gehäuse für das Granulieren einer Mischung eines pulverigen Ausgangsmaterials und eines flüssigen Bindemittels montiert ist, und der eine Vielzahl von Blättern für das Entfernen der Mischung aufweist, die zu einer Ablagerung auf der Buchse neigt, wobei die Blätter und die Buchse zwischen sich einen ringförmigen peripheren Abstand begrenzen; und eine Vielzahl von Steuerschiebern, die radial zur Buchse hin und von dieser weg beweglich sind, um den Abstand in vorgegebenen Zeitintervallen zu verändern.
  • Die vorangegangenen und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden durch Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen besser verstanden. Gleiche Bezugszahlen betreffen die gleichen oder die entsprechenden Teile in den verschiedenen Ansichten.
  • Es zeigen:
  • Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung, die die Erfindung verkörpert, teilweise im vergrößerten Maßstab;
  • Fig. 2 eine Vorderansicht der gleichen, teilweise im vergrößerten Maßstab;
  • Fig. 3 eine Draufsicht der gleichen, teilweise im vergrößerten Maßstab;
  • Fig. 4 eine Längsschnittdarstellung der gleichen, teilweise im vergrößerten Maßstab;
  • Fig. 5 eine Draufsicht eines Abschnittes der Vorrichtung, die eine Einrichtung für das Regulieren des Abstandes zwischen einer Buchse und einem Blatt einschließt;
  • Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der Rückseite eines Rotors;
  • Fig. 7 eine schematische Draufsicht einer abgeänderten Einrichtung für das Regulieren des Abstandes zwischen Buchse und Blatt, teilweise im vergrößerten Maßstab;
  • Fig. 8 eine schematische Draufsicht einer weiteren abgeänderten Einrichtung für das Regulieren des Abstandes zwischen Buchse und Blatt;
  • Fig. 9 eine schematische Querschnittdarstellung einer noch weiteren abgeänderten Einrichtung für das Regulieren des Abstandes zwischen Buchse und Blatt; und
  • Fig. 10a und 10b schematische Querschnittdarstellungen einer Granuliermaschine nach dem bisherigen Stand der Technik.
  • In den Zeichnungen wird eine Vorrichtung 10 gezeigt, die in Übereinstimmung mit der Erfindung für das Granulieren eines pulverigen Ausgangsmaterials zu einem granularen Produkt von vorgegebener Korngröße konstruiert ist. Die Vorrichtung 10 weist einen Halterahmen 11 und ein zylindrisches Gehäuse 12 auf, das daran montiert ist und eine doppelwandige Konstruktion zeigt, die eine äußere periphere Wand 13 und eine innere periphere Wand 14 aufweist, zwischen denen eine ringförmige Kammer 5 abgegrenzt wird, die tangential mit einer Austrittsöffnung 16 in Verbindung steht, durch die das granulierte Produkt P abgezogen wird.
  • Über dem Gehäuse 12 ist konzentrisch eine Trommel 17 montiert, innerhalb der eine Rührkammer 18 abgegrenzt wird, die mit der Kammer 15 in Verbindung steht, wobei die Trommel 17 einen peripheren Flansch 17' besitzt, der extern am Gehäuse 12 mittels der Klemmen 19 gesichert ist.
  • Entsprechend einem wichtigen Aspekt der Erfindung wird eine ringförmige Buchse 20 bereitgestellt, die so bemessen ist, daß sie mit Bezugnahme auf das Gehäuse 12 exzentrisch beweglich ist, und die im wesentlichen so ausgeführt ist, daß sie eine innere Wandfläche des Gehäuses 12 bildet, um mit einem Ausgangsmaterial F in einer später beschriebenen Weise in Berührung zu kommen. Wie besser in Fig. 4 gezeigt wird, weist die Buchse 20 eine periphere innere Wandfläche 20a, die so angeordnet ist, daß das Ausgangsmaterial F auf diese auftrifft, und einen nach außen gerichteten Flansch 20b auf, und sie wird radial beweglich zwischen dem peripheren Flansch 17' der Trommel 17 und einem nach innen vorstehenden ringförmigen Abschnitt 13a der äußeren Wand 13 des Gehäuses 12 durch die Dichtungen 21 aus einem Fluorcarbonplast, wie beispielsweise Teflon, getragen. Eine Vielzahl von Führungsstiften 22 erstreckt sich zwischen dem Flansch 17' der Trommel 17 und der äußeren Wand 13 des Gehäuses 12 durch einen länglichen Führungsschlitz 23, der im Flansch 20b der Buchse 20 gebildet wird.
  • Mit 24a, 24b und 24c werden Steuerschieber jeweils in der Form einer Kolbenstange bezeichnet, die sich aus einem pneumatisch betriebenen Zylinder 25 heraus erstreckt, und die im gleichen Abstand peripher um das Gehäuse 12 herum angeordnet sind, wie in Fig. 3 gezeigt wird. Ein jeder Steuerschieber 24a, 24b und 24c erstreckt sich durch die äußere periphere Wand 13 des Gehäuses 12, um radial zur Buchse 20 hin und von dieser weg beweglich zu sein. Die Zylinder 25 sind mit den entsprechenden pneumatischen Steuerventilen 26 (Fig. 1) verbunden und werden durch diese gesteuert, so daß der Hub einer jeden mit ihnen in Verbindung stehenden Kolbenstange, d.h., die Bewegung eines jeden Steuerschiebers mit Bezugnahme auf die Buchse 20, gesteuert wird, um den Grad der exzentrischen Verschiebung der Buchse 20 relativ zum Gehäuse 12 zu ermitteln.
  • Ein Sperrstift 27 ist vorhanden, um die Buchse 20 in einer konzentrischen Beziehung zum Gehäuse 12 zu halten, oder um die Buchse 20 in einer bestimmten exzentrischen Position relativ zum Gehäuse 12 festzuhalten. Dieser Stift 27 kann jedoch beispielsweise durch eine geeignete Unterlegscheibe (nicht gezeigt) ersetzt werden, die am Arbeitsende des Steuerschiebers 24a (24b, 24c) angebracht werden kann.
  • Ein Granulierrotor 28, der konzentrisch im Gehäuse 12 montiert ist, besitzt eine obere Fläche 28a, die für einen direkten Kontakt mit der Mischung des Ausgangsmaterials F und des Bindemittels B freigelegt ist, und er ist drehbar auf einer sich vertikal erstreckenden Rotationswelle 29 montiert, die durch die Lager 30 in einem Lagergehäuse 31 gelagert wird, das am Boden des Gehäuses 12 gesichert ist, wie in den Fig. 2 und 4 besser zu sehen ist. Der Rotor 28 besitzt eine Nabe 32 mit einer Durchgangsöffnung 33, die mit einer Flügelschraube 34 mittels Gewinde in Eingriff kommen kann, die den Rotor 28 mit der Welle 29 verbindet.
  • Entsprechend einer bevorzugten Ausführung, die in den Fig. 3 bis einschließlich 6 gezeigt wird, ist der Rotor 28 mit den drei Blättern 35a, 35b und 35c versehen, die mit einem gleichem Abstand von 120º voneinander entfernt um dessen Umfang herum angeordnet sind und sich nach oben auf die entsprechenden Niveaus, die im wesentlichen die gesamte Höhe der Buchse 20 gleichermaßen unterteilen, wie in Fig. 4 besser zu sehen ist, und in nächster Nähe zur inneren Fläche 20a der Buchse 20 über einen ringförmigen peripheren Abstand oder einen Spalt G erstrecken, der veränderlich ist, wie an späterer Stelle beschrieben wird. Der Rotor 28 ist ebenfalls mit einem Satz von drei nach oben hervorstehenden und einen gleichen Abstand aufweisenden Abstreifern 36a, 36b und 36c auf seinem oberen peripheren Abschnitt und mit einem weiteren Satz von drei nach unten hervorstehenden und einen gleichen Abstand aufweisenden Abstreifern 37a, 37b und 37c auf seinem unteren peripheren Abschnitt versehen, wie besser in den Fig. 5 und 6 zu sehen ist. Der Rotor 28 ist außerdem mit drei im gleichen Abstand angeordneten Schaufeln 38a, 38b und 38c versehen, die sich nach unten in die Kammer 15 im Gehäuse 12 hinein erstrecken und hinsichtlich der Form im wesentlichen zur Kammer 15 passen. Eine Vielzahl von Rührstiften 39 ist auf der oberen Fläche des Rotors 28 angrenzend an seinen peripheren Bereich angeordnet, wie besser in Fig. 5 zu sehen ist.
  • Der Granulierrotor 28 wird mittels einer Antriebsvorrichtung 40 angetrieben, die aufweist: einen Motor 41, der regulierbar auf einer Vielzahl von Trägern 42 getragen wird, die sich horizontal vom Rahmen 11 aus erstrecken; eine Antriebsscheibe 43, die mit dem Motor 41 verbunden ist; eine Abtriebsscheibe 44, die mit der Rotationswelle 29 verbunden ist; und einen Treibriemen 45, der um die und zwischen den Scheiben 43 und 44 geführt wird. Diese Antriebsanordnung ist gut bekannt und wird keine weitere Erklärung erfordern. Mit 46 wird ein abdeckendes Wandelement bezeichnet, das für Sicherheitszwecke und den Schutz der inneren Betriebsteile vorhanden ist.
  • Mit 47 wird ein Abflußrohr bezeichnet, das mit dem Boden des Gehäuses 12 für das Ablassen des Ausgangsmaterials F verbunden ist, das versehentlich in das Innere des Gehäuses 12 gelangen kann.
  • Ein Deckelflansch 48 ist über dem Lagergehäuse 31 vorhanden, um das Eindringen von Ausgangsmaterial, insbesondere von Feuchtigkeit, in die Betriebsteile zu verhindern.
  • Das Ausgangsmaterial F wird durch einen Zuführkanal 49 zugeführt, der sich vertikal mittig durch einen Deckel 50 der Trommel 17 erstreckt und in die Kammer 18 eingeführt wird, worin es mit einem flüssigen Bindemittel B gemischt wird, das über ein Zuführrohr 51 zugeführt wird, das sich konzentrisch innerhalb des Zuführkanals 49 erstreckt und eine Spritzdüse 52 an seinem äußersten Ende aufweist, wie besser in Fig. 4 zu sehen ist.
  • Bei diesem Aufbau arbeitet die Vorrichtung 10 wie folgt. Der Motor 41 wird angelassen, um die Drehung des Granulierrotors 28 innerhalb des Gehäuses 12 mit einer vorgegebenen Drehzahl in Abhängigkeit von den spezifischen physikalischen Eigenschaften des aus Teilchen bestehenden Ausgangsmaterials F und des Bindemittels B, die eingesetzt werden, ebenso wie von der speziellen Spezifikation eines gewünschten granularen Produktes P zu bewirken. Das Ausgangsmaterial F wird durch den Kanal 49 in die Kammer 18 geführt und dort mit dem flüssigen Bindemittel B gemischt, das durch die Düse 52 eingespritzt oder in anderer Weise zerstäubt wird. Die Mischung von F und B wird heftig durch das Zusammenwirken der Fläche 28a des Rotors und der Stifte 39 gerührt und gegen die innere Wandfläche 20a der Buchse 20 unter dem Einfluß des umgebenden Wirbelluftstromes und der Zentrifugalkraft geblasen, die durch die Drehung des Rotors 28 mit hoher Drehzahl hervorgerufen werden, während dessen die Mischung durch die Blätter 35a, 35b und 35c im wesentlichen zu Granulaten mit einem vorgegebenen mittleren Durchmesser zerschlagen und danach in der Kammer 15 aufgenommen wird, wo das resultierende granulare Produkt P durch die Schaufeln 38a, 38b und 38c für eine Entnahme aus dem Gehäuse 12 gesammelt wird.
  • Im Verlaufe des vorangehend angeführten Granuliervorganges besteht die Tendenz, daß die Mischung aus dem Ausgangsmaterial F und dem Bindemittel B im Inneren des Gehäuses 12 abgelagert wird, insbesondere auf der inneren peripheren Wandfläche 20a der Buchse 20. Das wird durch die Anordnung der Erfindung eliminiert oder verringert, bei der sich die Buchse 20 exzentrisch mit Bezugnahme auf das Gehäuse 12 über den ringförmigen peripheren Abstand G bewegen darf, d.h., radial zu den Blättern 35a, 35b und 35c am Rotor 28 hin und von diesen weg, selektiv zu vorgegebenen Zeitintervallen durch die Wirkung der entsprechenden Steuerschieber 24a, 24b und 24c, so daß das spezielle Blatt, das dichter an die Buchse 20 herankommt, die Ablagerung D (Fig. 10b) von deren inneren Wandfläche 20a abkratzt. Mit anderen Worten, die Beseitigung der Ablagerung von der Buchse 20 wird bewirkt, wo der relative Abstand oder der Spalt G zwischen der inneren Wandfläche 20a der Buchse 20 und dem äußersten Ende eines jeden der entsprechenden Blätter 35a, 35b und 35c auf ein Minimum reduziert wird, wie besser in Fig. 5 dargestellt wird. Obgleich diese Veranschaulichung etwas übertrieben ist, liegt der Weg der exzentrischen Bewegung der Buchse 20 relativ zum Gehäuse 12 im allgemeinen im Bereich von 0,5 mm bis zu mehreren mm. Um die exzentrische Bewegung der Buchse 20 relativ zum Gehäuse 12 oder die Bewegung der Buchse 20 radial zum Blatt 35a (35b, 35c) des Rotors 28 hin und von diesem weg mit dem höchsten Wirkungsgrad und der größten Genauigkeit zu bewirken, kann vorzugsweise eine Computerprogrammierung so angewandt werden, daß die Baugruppe 26 der pneumatischen Steuerventile gesteuert wird, um die Zylinder 25 zu betätigen, damit deren damit verbundenen Steuerschieber 24a, 24b und 24c selektiv zu abwechselnden Vorwärts- und Rückwärtshüben in vorgegebenen Intervallen ausgelöst werden, so daß die Buchse 20 zu den Blättern 35a, 35b und 35c als Reaktion auf den betreffenden ausgelösten Steuerschieber 24a (24b, 24c) hin und von diesen weg getrieben wird.
  • Der bedeutende Aspekt der Erfindung, der die Veränderung des relativen Abstandes oder Spaltes G zwischen der Buchse 20 und dem Rotorblatt 35a (35b, 35c) einschließt, kann anderweitig verkörpert werden, wie in Fig. 7 gezeigt wird, wobei die Buchse 20 in eine Vielzahl von oder vier einen Abstand aufweisenden bogenförmigen Abschnitten 20&sub1;-20&sub4; unterteilt wird, wie gezeigt wird, und wobei die Anordnung so erfolgt, daß sie sich gleichzeitig oder unabhängig voneinander radial zu den entsprechenden Blättern 35a'-35d' hin und von diesen weg bewegen. Ein geeigneter Abdeckstreifen 53, wie beispielsweise aus einer Metallfolie, kann benutzt werden, um die Spalten zwischen den benachbarten Buchsenabschnitten 20&sub1;-20&sub4; innen abzudecken.
  • Fig. 8 zeigt eine Abänderung, bei der der Rotor 28 zusammen mit der Rotationswelle 29 radial zum Gehäuse 12 hin und von diesem weg oder exzentrisch relativ dazu beweglich ausgeführt ist.
  • Fig. 9 zeigt eine weitere Abänderung, bei der die sich verschiebende Stange 54, die sich aus einem Verstellpropeller heraus erstreckt, wie er beispielsweise in einem Schiff eingesetzt wird, verwendet wird, um eine radiale Bewegung des Rotorblattes 35a (35b, 35c) mit Bezugnahme auf die Buchse 20 zu bewirken.

Claims (5)

1. Verfahren zur Herstellung eines granularen Produktes (P) aus einer Mischung eines pulverigen Materials und eines Bindemittels bei Verwendung einer Vorrichtung (10), die einen Granulierrotor (28) aufweist, der eine Vielzahl von Blättern (35a, 35b und 35c) besitzt und drehbar konzentrisch in einem zylindrischen Gehäuse (12) angeordnet ist, das eine periphere Wand (13) aufweist, wobei die Blätter (35a, 35b und 35c) und die periphere Wand (13) zwischen sich einen Abstand (G) begrenzen; und wobei das Verfahren das Mischen eines pulverigen Ausgangsmaterials (F) mit einem flüssigen Bindemittel (B) und das Granulieren der Mischung zu Granulaten (P) von vorgegebener Korngröße aufweist; dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (G) ein ringförmiger peripherer Abstand ist und in ausgewählten peripheren Bereichen des Rotors (28) über vorgegebene Zeitintervalle während des Betriebes der Vorrichtung (10) verändert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, das mit Hilfe der Vorrichtung (10) in die Praxis überführt wird, wobei diese außerdem eine ringförmige Buchse (20) umfaßt, die im Gehäuse (12) montiert und relativ zum Gehäuse (12) exzentrisch beweglich ist, wobei die Buchse (20) mit den Blättern (35a, 35b und 35c) einen ringförmigen peripheren Abstand (G) begrenzt; und wobei das Verfahren das Mischen eines pulverigen Ausgangsmaterials (F) mit einem flüssigen Bindemittel (B) und das Granulieren der Mischung zu Granulaten (P) von vorgegebener Korngröße aufweist; und der Abstand (G) in ausgewählten peripheren Bereichen des Rotors (28) durch ein radiales Bewegen der Buchse (20) zum Rotor (28) hin und von diesem weg veränderlich ist.
3. Vorrichtung (10) für die Herstellung eines granularen Produktes (P) aus einer Mischung eines pulverigen Materials und eines Bindemittels, die aufweist:
(i) ein zylindrisches Gehäuse (12), in dem eine Kammer (15) für die Aufnahme des granularen Produktes (P) abgegrenzt wird;
(ii) eine ringförmige Buchse (20), die im Gehäuse (12) montiert und relativ zu diesem exzentrisch beweglich ist;
(iii) einen Rotor (28), der drehbar konzentrisch im Gehäuse (12) für das Granulieren einer Mischung eines pulverigen Ausgangsmaterials (F) und eines flüssigen Bindemittels (B) montiert ist und eine Vielzahl von Blättern (35a, 35b und 35c) für das Wegführen der Mischung, die dazu neigt, sich auf der Buchse (20) abzulagern, aufweist, wobei die Blätter (35a, 35b und 35c) und die Buchse (20) zwischen sich einen ringförmigen peripheren Abstand (G) begrenzen; und
(iv) eine Vielzahl von Steuerschiebern (24a, 24b und 24c), die radial zur Buchse (20) hin und von dieser weg beweglich sind, um den Abstand (G) in vorgegebenen Zeitintervallen zu verändern.
4. Vorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (20) in eine Vielzahl von einen Abstand aufweisenden, bogenförmigen Abschnitten (20&sub1;-20&sub4;) unterteilt ist, die gleichzeitig oder unabhängig voneinander radial zum Rotor (28) hin und von diesem weg beweglich sind.
5. Vorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (28) relativ zum Gehäuse (12) exzentrisch beweglich ist.
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