DE849159C - Verfahren zur Erhoehung der Viscositaet von oelhaltigen Schmiermitteln, Korrosionsschutzmitteln u. dgl. - Google Patents

Description

• Verfahren zur Erhöhung der Viscosität von ölhaltigen Schmiermitteln, Korrosionsschutzmitteln u. dgl. Es wurde gefunden, daß sich Salze von Disulfirniden der allzemeinen Formel worin IZ und IZ, alipfiatische Reste mit mindestens 6Kohlenstofiatomen, aromatische oder hydroaromatische Reste, insbesondere solche mehrkerniger Ringsysteme, bedeuten, besonders vorteilhaft als viscositätserhiihende Zusatzmittel für die Herstellung von Ölen oder Olgemischen der verschiedensten Art eignen.
• Die Salze dieser Disulfirnide lassen sich leicht entweder aus den freien Disulfimiden durch Neutralisation mit Alkalien, Ammoniak oder organischen Basen, durch Erwärmen mit einem Metallhydroxyd oder aus den Alkalisalzen der Disulfimide durch Umsetzung mit einem Metallsalz gewinnen. Sie sind in den verschiedensten ölartigen Stoffen mineralischer oder vegetabilischer Art löslich und bewirken eine erhebliche Steigerung der Viscosität der Öle, so daß sich z. B. niedrig viscose Spindelöle auf jede gewünschte Viscosität einstellen lassen. Man kann die #Salze der Disulfimide auch in dem zu verdickenden Öl herstellen, indem man entweder ein Disulfimid der genannten Art mit dem 01 mischt und die Mischung mit einem Metallhydroxyd erhitzt oder indem man die Umsetzung der Alkalisalze der Disulfimide mit Metallsalzen in dem 01 vornimmt, wobei in beiden Fällen die Anwesenheit geeigneter Lösungsmittel vorteilhaft sein kann.
• Man braucht nicht einheitliche Disulfimidsalze zu verwenden, sondern kann die Erdalkali- oder Schwermetallsalze verschiedener Disulfirnide miteinander mischen; es können auch verschiedene Salze desselben Disulfimids zur Anwendung kominen. Auch kann man die Salze der Disulfimide zusammen mit anderen bekannten Verdickungsmitteln für Öle anwenden. Die Salze der Disulfimide greifen Metalle nicht an und sind säurebeständig und nicht hydrolisierbar. Sie eignen sich deshalb vor allem zur Herstellung von Schneidölen, Ziehfetten, Schtniermitteln, Korrosionsschutzmitteln und Starrfetten.
• Als Zusatzmittel für Öle oder Olgemische kommen Erdalkali- oder Schwermetallsalze z. B. von folgenden Disulfimiden in Betracht: Didodecylsulfimid, Phenylcetylsulfimid, Dialkylsulfimide, hergestellt durch #Behandlung einer Fraktion gesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoffe, z. B. solchen aus der Kohlenoxydreduktion nach Fischer-Tropsch mit den Siedegrenzen 23o bis 320' mit Chlor und S 02 unter Bestrahlung mit kurzwelligem Licht und Umwandlung der gebildeten Sulfochloride in die Disulfimide nach bekannten Verfahren, Nal)hthaliiic,-tylsulfimi,d, 1)itetral#llsulfimid.
• B e i s p i e 1 ,48 g des Natriumsalzes des p-Toluolsulfocetylsulfimids werden in 350 9 Wasser gelöst; die Lösung wird mit einer Lösung von 12 g Ba Cl, * 2 H2 0 in ioo g Wasser versetzt. Die Mischung wird kurz aufgekocht, der gebildete Niederschlag mit Wasser mehrmals ausgekocht und das Bariumsalz durch Erwärmen getrocknet. -Man erhält 5o g einer hartwachsartigen Masse.
• Fügt man 5o g dieses Salzes zu i oo g Spindelöl, so erhält man ein hochviscoses Schinierinitt..-1.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH- Verfahren zur Erhöhung der Viscosität von ölhaltigen Schmiermitteln, Korrosionsschutzmitteln u. dgl., gekennzeichnet durch die Verwendung von Salzen von Disulfimiden der allgemeinen Formel in welchem R und Ri aliphatische Reste mit mindestens 6 C-Atomen, aromatische oder 'hydroaromatische Reste, insbesondere solche mehrkerniger Ringsystenie, bedeuten.