AT246670B - Bohrflüssigkeit auf Ölbasis - Google Patents

Bohrflüssigkeit auf Ölbasis

Info

Publication number
AT246670B
AT246670B AT388761A AT388761A AT246670B AT 246670 B AT246670 B AT 246670B AT 388761 A AT388761 A AT 388761A AT 388761 A AT388761 A AT 388761A AT 246670 B AT246670 B AT 246670B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
oil
acid
sludge
water
Prior art date
Application number
AT388761A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Oil Base
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Oil Base filed Critical Oil Base
Application granted granted Critical
Publication of AT246670B publication Critical patent/AT246670B/de

Links

Landscapes

  • Lubricants (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Bohrflüssigkeit auf Ölbasis 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 entgegen. Dies lässt sich an Hand eines   einfachen Laboratoriumsversuches   veranschaulichen, bei welchem ein üblicher, auf Ölbasis   erzeugter"Black Magie"Bohrungs-Schlamm   mit einer Dichte von etwa 2 kg/l in zwei Teile geteilt und in zwei Mischer gegeben wird, wonach beide Mischer in Betrieb gesetzt werden, um den   Fliessfähigkeitszustand   des Schlammes auf Ölbasis zu zeigen. Dem Schlammanteil in dem einen Mischer werden dann etwa 15   Gew. -0/0   eines technisch üblichen   Tonwasserschlammes, enthallend   ein gebräuchliches Chromlignosulfonat als Verdünnungsmittel, zugesetzt.

   Das Mischgut beginnt sich fast augenblicklich zu verdicken und zeigt bald eine körnige und teilweise sogar zusammengeballte Struktur, die den Mischer fast zum Stillstand bringt ; dieses Material ist für Bohrzwecke gänzlich unbrauchbar geworden. Wird hierauf eine kleine Menge eines Alkylarylsulfonats (etwa 0, 011 kg je 1 Bohrflüssigkeit) dem verdickten Material in dem Mischer zugesetzt, so geht die Viskosität sehr rasch zurück, das körnige Aussehen verschwindet und die Fliessfähigkeit ist innerhalb kurzer Zeit im wesentlichen wieder die gleiche wie jene des nicht verunreinigten Schlammes auf Ölbasis in dem zweiten, zu Vergleichszwecken betriebenen Mischer. 



   Der erfindungsgemässe Zusatz oberflächenaktiver Mittel zu Bohrflüssigkeiten auf Ölbasis von hoher Dichte weist daher dem Stande der Technik gegenüber den technischen Fortschritt auf, dass die so lästige Verdickung und daher das Unbrauchbarwerden von derartigen Bohrflüssigkeiten in der Praxis wirksam und verlässlich vermieden werden kann. 



   Im besonderen wurde gefunden, dass anionische öllösliche Alkylarylsulfonsäuren und-sulfonate Tone auf Alkali-und Erdalkalibasis in Bohrflüssigkeiten auf Ölbasis dispergieren können. Beispiele für weitere Arten von öllöslichen oberflächenaktiven Mitteln oder Netzmitteln, die sich bei der Ausführung der Erfindung als brauchbar erwiesen haben, sind die öllöslichen, nichtionischen oberflächenaktiven Mittel, wie die öllöslichen Alkylolamide (z. B.   Diäthanolaminricinolsäureamid)   und öllösliche Alkylphenyläther von Polyäthylenglykol. Erfindungsgemäss können daher durch Einverleiben einer verhältnismässig geringen Menge solcher oberflächenaktiver Mittel in die Bohrflüssigkeit einer Dichte von mindestens etwa 1, 44 kg/l die oben angegebenen Schwierigkeiten überwunden werden.

   Vom wirtschaftlichen Gesichtspunkt gesehen, kann die Menge des Zusatzes zwischen etwa 0, 0028 und 0, 0165 kg/l liegen. Mengen von etwa 0, 0165 kg/l sind gewöhnlich nicht erforderlich, jedoch können in den meisten Systemen sogar bis zu etwa 0,055   kg/l   verwendet werden. 



   Der aromatische Kern, u. zw. der   Benzol- und Naphthalinkern,   kann alkyliert und sulfoniert sein. 



  Bei der Herstellung von alkylaromatischen Sulfonaten erfolgt die Alkylierung fast immer durch Umsetzung zwischen einem Olefin oder einem aliphatischen Alkohol und einem aromatischen Kohlenwasserstoff oder einer aromatischen Sulfonsäure, wobei Schwefelsäure als Katalysator verwendet wird. Die Alkylierung kann natiírlich auch nach andern Verfahren, wie durch eine Friedel-Crafts-Reaktion, erfolgen. 



  Die Umsetzung kann mit Hilfc verschiedenartiger Alkylierungsmittel, wie mit Olefinen, Alkylhalogeniden, Alkoholen, Äthcrn und Estern erfolgen, wobei diese auch zur Einführung von Aralkyl- oder Cycloalkylgruppen verwendet werden können. Die Alkylierung erfolgt auch dann, wenn andere Substituenten, 
 EMI3.1 
   Sulfonsäuregruppenfelsäure, Orthophosphorsäure und Phosphorpcntachlorid.    



   Eine geeignete Quelle für Sulfonsäuren und deren Derivate, die   erfindungsgemäss   verwendet werden können, sind die   polyalkyliertcn   aromatischen Kohlenwasserstoffe. 



   Bei der gebräuchlichen Alkylierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen zwecks Herstellung praktisch wasserlöslicher   synthetischer   Reinigungsmittel nach der Art der Alkylarylsulfonate wird häufig mehr als eine Alkylgruppe an den aromatischen Ring gebunden, so dass ein rohes Alkylierungsprodukt mit unterschiedlicher Struktur und Zusammensetzung erhalten wird. Das macht eine Destillation des rohen Alkylierungsproduktes erforderlich, wobei die polyalkylierten Aromaten als   Destillationsrückstand   zurückbleiben. 



   Diese Destillationsrückstände und besonders diejenigen mit einem mittleren Molekulargewicht über 300 wurden bisher gewöhnlich nach einem Verfahren behandelt, bei dem sie   z. B.   mit konzentrierter Schwefelsäure und/oder Oleum oder flüssigem Schwefeltrioxyd sulfonierr, die verbrauchten Säuren, der Schlamm, Schwefeldioxyd und Schwefeltrioxyd entfernt und praktisch   öllösliche Sulfonsäuren gewonnen   wurden, die dann mit einer geeigneten Base zwecks Erzeugung im wesentlichen öllöslicher Sulfonate neutralisiert wurden, die mit den wertvollen Erdölmahagonisulfonaten nahe verwandt sind, die beim Reinigen von Erdölschmierölfraktionen mit Säure unter sulfonierenden Bedingungen erhalten werden. 



   Alkylarylsulfonate, die etwa das Molekulargewicht und die Struktur von Dodecylbenzolsulfonat be- 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 sitzen, sind gegenwärtig eine Hauptquelle für die oben angegebenen wasserlöslichen Reinigungsmittel, so dass dementsprechend die Destillationsrückstände, die nach dem Abdestillieren des rohen Dodecylbenzolalkylierungsproduktes   zurückbleiben,   eine Hauptquelle für synthetische, öllösliche Sulfonate darstellen. 



   Diese Destillationsrückstände werden gewöhnlich als"Dodecylbenzoldestillationsrückstände" bezeichnet und bestehen aus einem Gemisch aus polyalkylierten Aromaten mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht über 300, die als   Destillationsrückstände zurückbleiben,   wenn ein rohes Dodecylbenzolalkylierungsprodukt abdestilliert wird. 



   Diese Destillationsrückstände bestehen vorwiegend aus Didodecylbenzol und andern polyalkylierten Benzolkernen. 



     Dodecylbenzoldestillationsrückstände   können mit einer geeigneten Erdölschmierölfraktion vor dem Sulfonieren vermischt werden, so dass eine höhere Öllöslichkeit und höhere Molekulargewichte erzielt werden. 



   Ein solches Gemisch kann z. B. aus den folgenden Bestandteilen bestehen : 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> 40-80 <SEP> Gew. <SEP> -% <SEP> Dodecylbenzoldestillationsrückstände
<tb> 20 <SEP> - <SEP> 60 <SEP> Gew.-% <SEP> einer <SEP> Schmierölfraktion.
<tb> 
 Die Schmierölfraktion ist durch die folgenden Eigenschaften gekennzeichnet :

   
 EMI4.2 
 
<tb> 
<tb> "Saybolt"-Viskosität <SEP> bei <SEP> 37, <SEP> 8 C <SEP> 70-530
<tb> ASTM-Stockpunkt, <SEP> OC-29 <SEP> bis-9, <SEP> 4
<tb> . <SEP> Brechungsindex <SEP> bei <SEP> 20 C <SEP> 1,47 <SEP> - <SEP> 1, <SEP> 50
<tb> Spez. <SEP> Gewicht <SEP> bei <SEP> 15, <SEP> 6 C <SEP> 0,88 <SEP> - <SEP> 0, <SEP> 90
<tb> 
   Dodecylbenzoldestillationsrückstände,   die im wesentlichen aus Didodecylbenzol und aus andern polyalkylierten Benzolmolekülen bestehen, werden von der Sharples - Continental Corporation unter der Handelsbezeichnung "Neolene 400 bottoms" vertrieben.

   Dieses Material hat die folgenden typischen physikalischen Eigenschaften : 
 EMI4.3 
 
<tb> 
<tb> Spez. <SEP> Gewicht <SEP> bei <SEP> 37, <SEP> 80 <SEP> C <SEP> 0,8639
<tb> Viskosität <SEP> bei <SEP> 54, <SEP> 40 <SEP> C, <SEP> cP <SEP> 45,8
<tb> Farbe <SEP> dunkelbraun
<tb> Molekulargewicht <SEP> 403 <SEP> 15
<tb> 
 Engler-Destillationsbereich : 
 EMI4.4 
 
<tb> 
<tb> 0/0 <SEP> oc <SEP> 
<tb> Siedebeginn <SEP> 340
<tb> 1 <SEP> 355
<tb> 5 <SEP> 370
<tb> 20 <SEP> 384
<tb> 50 <SEP> 392
<tb> 70 <SEP> 400
<tb> 90 <SEP> 413
<tb> 98 <SEP> 416
<tb> Siedeende <SEP> 416
<tb> % <SEP> Gewinnung <SEP> 99
<tb> 
 
Bei der Sulfonierung der polyalkylierten Benzole mit der Handelsbezeichnung"Neolene 400 bottoms" wird eine öllösliche Sulfonsäure erhalten, die für die eingangs angegebenen Ziele der Erfindung geeignet ist.

   Bei der Ausführung der Erfindung können auch neutrale oder teilweise neutrale Derivate verwendet werden, die durch Umsetzen der öllöslichen Sulfonsäure mit anorganischen und/oder organischen Basen erhalten werden. 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



   Die alkylierten Benzole der Handelsbezeichnung "Neolene 400 bottoms"können nach dem folgenden Verfahren sulfoniert werden : 
 EMI5.1 
 be-gesetzt, wobei die Temperatur durch Umpumpen von Wasser durch Kühlschlangen, die in dem Umsetzungsgemisch angeordnet sind, und durch die Geschwindigkeit der Zugabe von Oleum auf einen obersten Wert von 640C gehalten wird. Die Gesamtdauer der Oleumeinwirkung betrug 50 min. 



   Nach beendeter Sulfonierung werden unter Rühren 605 kg Wasser allmählich zugesetzt, worauf die sulfonierten Destillationsrückstände weiter gerührt werden und die verdünnte Säure zu einer Absetzvorrichtung gepumpt wird. Die Waschtemperatur wird durch Regeln der Wasserzugabe und mit Hilfe der Kühlschlangen auf einem obersten Wert von   910 C   gehalten. 



   Die zum Waschen benötigte Zeit betrug 90 min, die Endtemperatur betrug   850C.   



   Das gewaschene sulfonierte Gemisch wurde dann in einen mit Glas ausgekleideten und mit einem Wassermantel ausgerüsteten Absetztank befördert, der durch Einblasen von Wasserdampf in das in dem Mantel befindliche Wasser auf   850C   erhitzt worden war. Die Masse wurde 16 h absetzen gelassen. Am Ende dieser Zeit war die Temperatur auf 670 C gefallen. 



   Die verdünnte Säure wurde abgezogen und verworfen. Die Sulfonsäure wurde in ein Neutralisationsgefäss gepumpt, dort mit 72 1   9gfoigem   Isopropanol, 72   l   Wasser und 133 l eines nichtflüchtigen, stark aromatischen Erdöllösungsmittels verdünnt. 



   Die verdünnte Sulfonsäure kann bereits in dieser Form verwendet oder erst neutralisiert werden ; die Neutralisation kann durch Zugeben von etwa 55 kg wasserfreiem Ammoniak erfolgen. Das fertige Produkt macht 1350   l   aus und ist mit Kohlenwasserstoffölen mischbar. 



   Wenn die nicht neutralisierte Sulfonsäure verwendet wird, muss das Produkt in ausgekleidete (säurefeste) Trommeln oder Fässer abgezogen werden. 



   Ein sulfoniertes Gemisch aus Dodecylbenzoldestillationsrückständen und einer Schmierölfraktion wird von der Firma L. Sonneborn and Sons unter der Handelsbezeichnung"Petronic Acid"vertrieben. Dieses Produkt und seine Derivate sind für die Ausübung der Erfindung besonders geeignet. 



   Die Verbindungen, die für die praktische Ausführung der Erfindung besonders geeignet sind, können als öllösliche alkyl-, aralkyl-oder cycloalkyl-aromatische Sulfonsäuren oder Sulfonate bezeichnet werden, in denen der aromatische Kern monocyclisch oder polycyclisch sein und Halogene oder andere Substituenten, wie Hydroxyl- oder Aminogruppen usw. enthalten kann. Beispiele hiefür sind Verbindungen der folgenden Formeln : 
 EMI5.2 
 worin n eine ganze Zahl von 1 bis 6   ist;RundR   gleiche oder unterschiedliche Alkylgruppen sein können, die je   10 - 30   Kohlenstoffatome enthalten ; X eine der folgenden Gruppen sein kann : H, Alkalimetall, Erdalkalimetall,   AI,   Pb, Cr, Mn, Fe, Co, Ni,   NH, primäres Amin.   H, sekundäres Amin.

   H, 
 EMI5.3 
 
 EMI5.4 
 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 
 EMI6.1 
 
Produkte der oben angegebenen Art können als Sulfonate und/oder Sulfonsäuren von aliphatisch-aromatischen Kohlenwasserstoffen bezeichnet werden, zu denen die Sulfonate und/oder Sulfonsäuren von alkyliertem Benzol, Naphthalin oder von andern aromatischen Ringverbindungen, die aromatischen Sulfonate und/oder Sulfonsäuren, in denen die aromatischen Kerne durch Methylenbrücken verbunden sind, sowie die Sulfonate und/oder Sulfonsäuren von alkylierten heterocyclischen Verbindungen gehören. Selbstverständlich gehören hiezu auch die öllöslichen Derivate von wasserlöslichen oder in Wasser dispergierbaren Sulfonsäuren. Dodecylbenzolsulfonsäure ist z. B. wasserlöslich.

   Diese kann mit einem öllöslichen Amin von ausreichendem Molekulargewicht umgesetzt werden, wobei ein öllösliches Aminsulfonat erhalten wird, das für die Zwecke der Erfindung geeignet ist. In gleicher Weise kann auch ein öllösliches Aminsalz des Kondensationsproduktes aus   Ölsäurechlorid   und   p-Anisidinsulfonsäure   der Formel 
 EMI6.2 
 verwendet werden. 



   Zu weiteren Beispielen für brauchbare Verbindungen gehören die folgenden Verbindungen :
Sulfonate und/oder Sulfonsäuren von alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen, in denen die Sulfonsäuregruppe mit der Alkylkette und nicht mit dem aromatischen Kern verbunden ist : 
 EMI6.3 
 
Aromatische Sulfonate und/oder Sulfonsäuren, die durch Verbinden von zwei sulfonierten aromatischen Kernen über eine Methylengruppe durch Umsetzen mit Formaldehyd erhalten worden sind :

   
 EMI6.4 
 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 
 EMI7.1 
 
 EMI7.2 
 
 EMI7.3 
 
 EMI7.4 
 
 EMI7.5 
 
 EMI7.6 
 
 EMI7.7 
 
 EMI7.8 
 

 <Desc/Clms Page number 8> 

 
 EMI8.1 
 
 EMI8.2 
 
 EMI8.3 
 
 EMI8.4 
 
 EMI8.5 
 

 <Desc/Clms Page number 9> 

 3.   Sulfonamidsulfonate :   
 EMI9.1 
 
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, ohne dass dadurch der Erfindungsbereich eingeschränkt werden soll. 



     Beispiel l :   Eine Bohrflüssigkeit auf Ölbasis, die nach dem in der USA-Patentschrift Nr. 2, 475,713 beschriebenen Verfahren hergestellt werden kann und von der Oil Base, Inc. of Compton (California) unter der Handelsbezeichnung "Black Magic Supermix" vertrieben wird, wurde als Grundbohrflüssigkeit verwendet. Dieses Material wurde bis zu einer Dichte von 2,08   kg/l   mit Bariumsulfat beschwert und sodann mit verschiedenen Verunreinigungen, u. zw. mit Wasser, Bohrschlamm auf Kalkbasis mit hohem pH-Wert und Bentonitbohrschlamm mit mässigem pH-Wert, untersucht, wobei jede Verunreinigung zu der Flüssigkeit auf Ölbasis in einer Menge von 15   Vol. -0/0 zugesctzt   wurde. Bei jedem Versuch wurde eine Didodecylbenzolsulfonsäure mit der Handelsbezeichnung "Petronic Acid" der Firma L.

   Sonneborn and Sons der verunreinigten Bohrflüssigkeit auf Ölbasis in einer Menge von 0, 0083   kg/l   bei einer "Nachbehandlung" 
 EMI9.2 
 

 <Desc/Clms Page number 10> 

 Tabelle I 
 EMI10.1 
 
<tb> 
<tb> Schlammeigenschaften <SEP> bei <SEP> 49  <SEP> C
<tb> (nach <SEP> 10-minütigem <SEP> Verrühren
<tb> in <SEP> einer <SEP> Mischvorrichtung)
<tb> Aussehen <SEP> nach <SEP> 10-minVa, <SEP> Gel, <SEP> g, <SEP> tigern <SEP> Verrühren <SEP> in <SEP> einer
<tb> Probe <SEP> Nr. <SEP> Verunreinigung <SEP> Zusatz <SEP> cps.

   <SEP> 10 <SEP> sec <SEP> 10 <SEP> min"Waring"-Mischvorrichtung
<tb> 1 <SEP> Keine <SEP> Kein <SEP> 160 <SEP> 5 <SEP> 9 <SEP> Sehr <SEP> flüssig <SEP> und <SEP> glatt
<tb> 2 <SEP> Wasser <SEP> (frisch) <SEP> Kein <SEP> 230 <SEP> 8 <SEP> 14 <SEP> Flockig, <SEP> körnig-starkes
<tb> festes <SEP> Gel
<tb> 3 <SEP> Wasser <SEP> (frisch)"Petronic <SEP> 155 <SEP> 4, <SEP> 5 <SEP> 10 <SEP> Sehr <SEP> flüssig <SEP> und <SEP> glatt,
<tb> Acid"Feststoffe <SEP> mit <SEP> Öl <SEP> benetzt
<tb> 4 <SEP> Schlamm <SEP> auf <SEP> Kalk-Kein <SEP> 190 <SEP> 5 <SEP> 12 <SEP> Zum <SEP> Rühren <SEP> zu <SEP> dick <SEP> - <SEP> 
<tb> basis, <SEP> hoher <SEP> Feststoffe <SEP> mit <SEP> Wasser
<tb> pH-Wert.

   <SEP> benetzt
<tb> 5 <SEP> Schlamm <SEP> auf <SEP> Kalk-"Petronic <SEP> 170 <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> Sehr <SEP> flüssig <SEP> und <SEP> glatt,
<tb> basis, <SEP> hoher <SEP> Acid" <SEP> Feststoffe <SEP> mit <SEP> Öl <SEP> benetzt
<tb> PH-Wert
<tb> 6 <SEP> Bentonitschlamm <SEP> Kein <SEP> 257, <SEP> 5 <SEP> 8 <SEP> 12 <SEP> Zum <SEP> Rühren <SEP> zu <SEP> dick <SEP> - <SEP> 
<tb> mässiger <SEP> pH-Wert <SEP> Feststoffe <SEP> mit <SEP> Wasser
<tb> benetzt
<tb> 7 <SEP> Bentonitschlamm <SEP> "Petronic <SEP> 215 <SEP> 5 <SEP> 7 <SEP> Sehr <SEP> flüssig <SEP> und <SEP> glatt,
<tb> mässiger <SEP> PH-Wert <SEP> Acid" <SEP> Feststoffe <SEP> mit <SEP> Öl <SEP> benetzt
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 11> 

 
Aus den oben angegebenen Ergebnissen wird die überraschende Wirksamkeit des zugesetzten oberflächenaktiven Mittels leicht erkennbar.

   Bei jedem Versuch wurde die verunreinigte Bohrflüssigkeit auf Ölbasis durch den Zusatz in einen Zustand zurückversetzt, der dem ursprünglichen, nicht verunreinigten Zustand mindestens entsprach. 



   Beispiel 2 : In diesem Beispiel wurde die in Beispiel 1 verwendete Flüssigkeit auf Ölbasis verwendet, nur war diese bis zu 2,04   kg/l   beschwert worden. Wie in Tabelle II angegeben, wurde die "Petronic Acid"sowohl zur"Vorbehandlung"benutzt, d. h. diese Säure wurde der Flüssigkeit auf Ölbasis vor dem Zugeben der Verunreinigung zugesetzt, als auch zur "Nachbehandlung" verwendet, d. h. die Zugabe erfolgte nach dem Einverleiben der Verunreinigung. Bei einer Probe wurde als Zusatz ein   Natriummaha-   gonisulfonat verwendet, das von der Mineral Oil Refining Co. unter der Handelsbezeichnung "Petroleum Sulfonate No. 52-S"vertrieben wird. Die Mengen der Verunreinigung und des Zusatzes entsprechen den in Beispiel 1 verwendeten Mengen.

   Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten : 

 <Desc/Clms Page number 12> 

 Tabelle II 
 EMI12.1 
 
<tb> 
<tb> Schlammeigenschaften <SEP> bei <SEP> 490 <SEP> C
<tb> (nach <SEP> 10-minütigem <SEP> Verrühren
<tb> in <SEP> einer <SEP> Mischvorrichtung)
<tb> Aussehen <SEP> nach <SEP> 10-minüVa, <SEP> Gel, <SEP> g, <SEP> tigern <SEP> Verrühren <SEP> in <SEP> einer
<tb> Probe <SEP> Nr. <SEP> Verunreinigung <SEP> Zusatz <SEP> cps.

   <SEP> 10 <SEP> sec <SEP> 10 <SEP> min"Waring"-Mischvorrichtung
<tb> 8 <SEP> Keine <SEP> Kein <SEP> 165 <SEP> 6 <SEP> 9 <SEP> Sehr <SEP> flüssig <SEP> und <SEP> glattFeststoffe <SEP> mit <SEP> Öl <SEP> benetzt
<tb> 9 <SEP> Schlamm <SEP> auf <SEP> Kalk-Kein <SEP> 192 <SEP> 6 <SEP> 13 <SEP> Zu <SEP> dick <SEP> zum <SEP> Rühren <SEP> - <SEP> 
<tb> basis, <SEP> hoher <SEP> Feststoffe <SEP> mit <SEP> Wasser
<tb> PH-Wert <SEP> benetzt
<tb> 10 <SEP> Schlamm <SEP> auf <SEP> Kalk- <SEP> "Petronic <SEP> 167, <SEP> 5 <SEP> 5 <SEP> 7 <SEP> Sehr <SEP> flüssig <SEP> und <SEP> glattbasis, <SEP> hoher <SEP> Acid" <SEP> (Vor- <SEP> Feststoffe <SEP> mit <SEP> Öl <SEP> benetzt
<tb> PH-Wert <SEP> behandlung)
<tb> 11 <SEP> Schlamm <SEP> auf <SEP> Kalk- <SEP> "Petronic <SEP> 169 <SEP> 5 <SEP> 7 <SEP> Sehr <SEP> flüssig <SEP> und <SEP> glattbasis,

   <SEP> hoher <SEP> Acid" <SEP> Feststoffe <SEP> mit <SEP> Öl <SEP> benetzt
<tb> PH-Wert <SEP> (Nachbehandlung)
<tb> 12 <SEP> Schlamm <SEP> auf <SEP> Kalk- <SEP> "Petroleum- <SEP> 160 <SEP> 4 <SEP> 6 <SEP> Sehr <SEP> flüssig <SEP> und <SEP> glattbasis, <SEP> hoher <SEP> sulfonate" <SEP> Feststoffe <SEP> mit <SEP> Öl <SEP> benetzt
<tb> PH-Wert <SEP> (Vorbehandlung)
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 13> 

 
Beispiel 3 : Auch in diesem Beispiel wurde die bereits in Beispiel l verwendete Flüssigkeit auf Ölbasis verwendet, die jedoch mit 0, 05 kg/l beschwert wurde. Die Menge der Verunreinigung war die gleiche wie in Beispiel   1,     d. h.   sie betrug 15 Vol.-% jedoch wurden 0.011 kg des Zusatzes je 1 verwen- det.

   Die beim Ausgleichen der sehr starken Verunreinigungen erhaltenen ausgezeichneten Ergebnisse ge- 5 hen aus Tabelle III hervor : Tabelle III 
 EMI13.1 
 
<tb> 
<tb> Schlammeigenschaften <SEP> bei <SEP> 49 C
<tb> (nach <SEP> 10-minütigem <SEP> Verrühren
<tb> in <SEP> einer <SEP> Mischvorrichtung)
<tb> Aussehen <SEP> nach <SEP> 10-minüVa, <SEP> Gel, <SEP> g, <SEP> tigern <SEP> Verrühren <SEP> in <SEP> einer
<tb> Probe <SEP> Nr <SEP> Verunreinigung <SEP> Zusatz <SEP> cps.

   <SEP> 10sec <SEP> 10min <SEP> "Waring"-Mischvorrichtung
<tb> 13 <SEP> Keine <SEP> Kein <SEP> 235 <SEP> 8 <SEP> 11 <SEP> Flüssig <SEP> und <SEP> glatt <SEP> Feststoffe <SEP> mit <SEP> Öl <SEP> benetzt
<tb> 14 <SEP> Wasser <SEP> (frisch) <SEP> Kein <SEP> 410 <SEP> 15 <SEP> 30 <SEP> Flockig, <SEP> körnigstarkes, <SEP> festes <SEP> Gel
<tb> 15 <SEP> Wasser <SEP> (frisch) <SEP> "Petroleum <SEP> 230 <SEP> 7 <SEP> 10 <SEP> Sehr <SEP> flüssig <SEP> und <SEP> glattSulfonate" <SEP> Feststoffe <SEP> mit <SEP> Öl <SEP> benetzt
<tb> (Vorbehandlung)
<tb> 16 <SEP> Wasser <SEP> (frisch) <SEP> "Petroleum <SEP> 245 <SEP> 10 <SEP> 12 <SEP> Sehr <SEP> flüssig <SEP> und <SEP> glattSulfonate" <SEP> Feststoffe <SEP> mit <SEP> Öl <SEP> benetzt
<tb> (Nachbehandlung)
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 14> 

 
Beispiel 4 :

   In diesem Beispiel wurde die in Beispiel 1 verwendete Bohrflüssigkeit auf Ölbasis bei einer Beschwerung von 2,   18   kg/l untersucht, wobei die Menge der Verunreinigung 15 Vol.-% betrug und das oberflächenaktive Zusatzmittel in einer Menge von 0,0166 kg/l einverleibt wurde. 



  Tabelle IV 
 EMI14.1 
 
<tb> 
<tb> Schlammeigenschaften <SEP> bei <SEP> 490 <SEP> C <SEP> 
<tb> (nach <SEP> 10-minütigem <SEP> Verrühren
<tb> in <SEP> einer <SEP> Mischvorrichtung)
<tb> Aussehen <SEP> nach <SEP> 10-minüVa, <SEP> Gel, <SEP> g, <SEP> tigern <SEP> Verrühren <SEP> in <SEP> einer
<tb> Probe <SEP> Nr. <SEP> Verunreinigung <SEP> Zusatz <SEP> cps. <SEP> 10 <SEP> sec <SEP> 10 <SEP> min"Waring"-Mischvorrichtung
<tb> 17 <SEP> Keine <SEP> Kein <SEP> 220 <SEP> 3 <SEP> 6 <SEP> Flüssig <SEP> und <SEP> glattFeststoffe <SEP> mit <SEP> Öl <SEP> benetzt
<tb> 18 <SEP> Schlamm <SEP> auf <SEP> Kein <SEP> zur <SEP> Messung <SEP> zu <SEP> hoch <SEP> Feststoffe <SEP> mit <SEP> Wasser
<tb> Kalkbasis, <SEP> benetzt
<tb> hoher <SEP> pH-Wert
<tb> 19 <SEP> Schlamm <SEP> auf"Petroleum <SEP> 220 <SEP> 3 <SEP> 4 <SEP> Sehr <SEP> flüssig <SEP> und <SEP> glattKalkbasis, <SEP> Sulfonate".

   <SEP> Feststoffe <SEP> mit <SEP> Öl <SEP> benetzt
<tb> hoher <SEP> PH-Wert <SEP> (Nachbehandlung)
<tb> 20 <SEP> Schlamm <SEP> auf"Petronic <SEP> 223 <SEP> 3 <SEP> 5 <SEP> Sehr <SEP> flüssig <SEP> und <SEP> glattKalkbasis, <SEP> Acid" <SEP> Feststoffe <SEP> mit <SEP> Öl <SEP> benetzt
<tb> hoher <SEP> pH-Wert <SEP> (Nachbehandlung)
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 15> 

 
Die in Tabelle IV angegebenen Ergebnisse zeigen, dass selbst ein Schlamm mit einer sehr hohen Dichte, der derart stark verunreinigt ist, dass die Viskosität für eine Messung zu gross war, durch Einverleiben der erfindungsgemäss vorgeschlagenen Mittel in einen Schlamm zurückverwandelt werden kann, dessen Zustand dem ursprünglichen, nicht verunreinigten Zustand entspricht. 



   Wenn auch bestimmte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben worden sind, können naheliegende Änderungen vorgenommen werden, ohne dass der Erfindungsbereich verlassen wird. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Bohrflüssigkeit   auf Ölbasis, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h   ein der Flüssigkeit einverleibtes, zur Erzielung einer Dichte von mindestens etwa 1, 44 kg/l dienendes Beschwerungsmaterial sowie durch einen kleinen Anteil eines öllöslichen, oberflächenaktiven Mittels, das das Beschwerungsmaterial auch dann noch in einem mit Öl benetzten Zustand zu erhalten vermag, wenn die Bohrflüssigkeit mit Wasser und bzw. oder mit von Wasser benetzten Feststoffen verunreinigt ist.

Claims (1)

  1. 2. Flüssigkeit nach Anspruch 1, die mit Materialien aus einer wässerigen Phase verunreinigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit eine wirksame verdünnende Menge des oberflächenaktiven Mittels enthält.
    3. FlüssigkeitnachAnspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das oberflächenaktive Mittel ein anionisches Mittel ist. EMI15.1
AT388761A 1960-05-17 1961-05-17 Bohrflüssigkeit auf Ölbasis AT246670B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US246670XA 1960-05-17 1960-05-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT246670B true AT246670B (de) 1966-04-25

Family

ID=21821769

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT388761A AT246670B (de) 1960-05-17 1961-05-17 Bohrflüssigkeit auf Ölbasis

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT246670B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0025998B1 (de) Polyetherpolyamine, deren Salze und deren Verwendung
DE1642822A1 (de) Verfahren zum Entfernen von dispergierten OEltropfen aus Wasser
DE1245289B (de) Verwendung von oelloeslichen anionischen Arylalkylsulfonsaeuren und/oder Arylalkylsulfonaten als Emulgatoren fuer oelbasische Bohrspuelungen
DE2462436A1 (de) Bohrfluide in form einer wasser-in- oel-emulsion
DE2827286A1 (de) Bohrfluessigkeit, darin verwendbares schmiermittel sowie verwendung der bohrfluessigkeit bei einem bohrverfahren
DE3533945C2 (de)
DE4129943A1 (de) Verfahren zur lagerung bzw. zum transport von fluessigen kohlenwasserstoffen
AT246670B (de) Bohrflüssigkeit auf Ölbasis
AT163430B (de) Verfahren zur Darstellung von neuen wasserlöslichen Derivaten höhermolekularer Acylbiguanide
DE1265330B (de) Schmieroel
DE2227325A1 (de) Verfahren zur Herstellung von hoch basischen olloslichen Zubereitungen
DE2754486A1 (de) Fluessiges farbstoffpraeparat und verbessertes verfahren zu dessen herstellung
DE3432790A1 (de) Einstufiges verfahren zur herstellung von ueberbasischen calciumsulfonat-schmiermitteln und eingedickter zubereitungen
DE1171907B (de) Verfahren zur Herstellung aliphatischer bzw. cycloaliphatischer Sulfonamide
AT268490B (de) Schmieröl
DE69301384T2 (de) Verwendung wasserlöslicher Dispergiermittel, hergestellt durch Sulfonieren von Inden oder Gemischen von Inden mit Aromaten
DE878998C (de) Reinigungsmittel
DE745683C (de) Verfahren zur Herstellung von Dispersionen oder Emulsionen
DE850208C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Azofarbstoffderivate
DE2806951A1 (de) N-acylaminohydroxynaphthalinsulfonsaeuresalze
DE3242503A1 (de) Mittel zur rueckgewinnung organischer materialien
AT60087B (de) Verfahren zur Herstellung eines Lösungsmittels für Schießbaumwolle und andere Stoffe.
DE849159C (de) Verfahren zur Erhoehung der Viscositaet von oelhaltigen Schmiermitteln, Korrosionsschutzmitteln u. dgl.
DE614311C (de) Verfahren zur Darstellung von hoehermolekularen Sulfiden
DE634758C (de) Verfahren zur Herstellung von Aroylverbindungen des Harnstoffs und des Biurets