DE1245289B - Verwendung von oelloeslichen anionischen Arylalkylsulfonsaeuren und/oder Arylalkylsulfonaten als Emulgatoren fuer oelbasische Bohrspuelungen - Google Patents
Verwendung von oelloeslichen anionischen Arylalkylsulfonsaeuren und/oder Arylalkylsulfonaten als Emulgatoren fuer oelbasische BohrspuelungenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND Int. Cl.:
E 21b
DEUTSCHES
PATENTAMT
Deutsche Kl.: 5 a - 21/04
Nummer: 1 245 289
Aktenzeichen: O 8058 VI a/5 a
Anmeldetag: 13. Mai 1961
Auslegetag: 27. Juli 1967
Es sind Bohrspülungen auf ölbasis bekannt, bei denen die übliche Asphaltbeigabe durch eine Zugabe
trockenen Tones ersetzt ist, welcher als Verkittungsmittel dienen soll. Diesen Bohrspülungen
können noch Beschwerstoffe beigegeben werden, welche das spezifische Gewicht der Flüssigkeit erheblich
vergrößern. Weiterhin wird dort dargelegt, daß die Dispersion des Tonpulvers in der öligen
Flüssigkeit durch Beigabe eines wasserlöslichen oder öllöslichen oberflächenaktiven Mittels erhöht werden
kann.
Eine derartige ölbasische Bohrspülung enthält an sich kein Wasser. Dort wird das Problem behandelt,
feinverteilten Ton mit Hilfe eines oberflächenaktiven Mittels in öl zu dispergieren. Dabei wurde festgestellt,
daß Tonpulver unter Zuhilfenahme eines anion-oberflächenaktiven Mittels nicht ausreichend
in öl dispergiert werden können, da die Tonteilchen selbst anionischen Charakter hätten. Deshalb ist
vorgeschlagen worden, entweder nichtanionisch oder nichtionisch reagierende oberflächenaktive Mittel
zu verwenden.
Die Verwendung von Dodecylsulfonaten als anionische Netzmittel für Bohrlochspülungen bzw. für
ölbasische Bohrlochbehandlungsflüssigkeiten ist zwar bekannt, jedoch ist bisher die vorteilhafte Verwendung
derartiger Netzmittel bei Asphalt enthaltenden Spülungen hoher Dichte nicht offenbart worden.
Überraschenderweise wurde nunmehr festgestellt, daß gerade anionische oberflächenaktive Mittel als
Emulgatoren für asphalthaltige beschwerte ölbasische Bohrspülungen einer erheblichen Dichte von besonderer
Bedeutung sind. Sie verhindern dabei nicht nur das Ausfallen des Beschwerungsmittels, sondern auch
das anderer Feststoffe, die im Bohrschlamm auftreten können, z. B. verunreinigende Tone aus der Formation
oder aus einer wasserbasischen Tonspülung, die vor dem Einsatz der wasserbasischen Bohrspülung
verwendet worden ist. Hierfür sind im Gegensatz zu der bekannten Meinung bestimmte anionaktive Netzmittel
überraschenderweise besser geeignet als andere Netzmittel.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von öllöslichen anionischen Arylalkylsulfonsäuren
und/oder Arylalkylsulfonaten, deren aromatischer Kern mono- oder polycyclisch ist, als Emulgatoren
für asphalthaltige, beschwerte ölbasische Bohrspülungen^mit einer Dichte größer als 1,44. Besonders bevorzugt
verwendet werden Arylalkylsulfonate mit zwei Alkylsubstituenten von jeweils 10 bis 30 C-Atomen.
Als besonders günstig erwies sich die Verwendung derartiger Emulgatoren in Mengen von 0,28 bis
Verwendung von öllöslichen anionischen
Arylalkylsulfonsäuren und/oder
Arylalkylsulfonaten als Emulgatoren für
ölbasische Bohrspülungen
Arylalkylsulfonsäuren und/oder
Arylalkylsulfonaten als Emulgatoren für
ölbasische Bohrspülungen
Anmelder:
Oil Base, Inc., Compton, Calif. (V. St. A.)
Vertreter:
Vertreter:
Dr.-Ing. Η. Ruschke, Patentanwalt,
Berlin 33, Auguste-Viktoria-Str. 65
Berlin 33, Auguste-Viktoria-Str. 65
Als Erfinder benannt:
Doyne Lester Wilson, Pasadena, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 17. Mai 1960 (29 566)
V. St. v. Amerika vom 17. Mai 1960 (29 566)
5,6 g/1, wobei im allgemeinen Mengen oberhalb etwa 1,7 g/1 nicht erforderlich sind.
Die Verbindungen, die für die Ausführung der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind anionische
Arylalkylsulfonsäuren und/oder Arylalkylsulfonate, deren aromatischer Kern mono- oder polycyclisch
ist und bei denen die Alkylgruppe auch aus einer Cycloalkylgruppe bestehen kann. Weiterhin können
sie Halogengruppen oder Substituenten, wie Hydroxyl- oder Aminogruppen, enthalten. Beispiele
hierfür sind Verbindungen der folgenden Formeln:
— X
worin η eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist; Ri und Ro
gleiche oder unterschiedliche Alkylgruppen sein können, die jeweils 10 bis 30 Kohlenstoffatome enthalten.
X eine der folgenden Gruppen sein kann:
709 61S'70
Η, Alkalimetall, Erdalkalimetall. Al, Pb, Cr, Mn, Fe, Co, Ni, NHj, primäre Ammoniumgruppe,
sekundäre Ammoniumgruppe, tertiäre Ammoniumeruppe. Y eine der folgenden Gruppen sein kann:
Halogen, OH, NH2, H.
Beispiele für Verbindungen der oben angegebenen Gruppen sind die folgenden Verbindungen:
sationsprodukts aus ölsäurechlorid und p-Anisidinsulfonsäure der Formel
CivHai — CONH
OCH3
SO3H — NH2 — CioH
Ci2H25
G2H 25--A /LsO 3H
Didodecylbenzolsulfonsäure
Didodecylbenzolsulfonsäure
Ci2Hir,
Ci2H 25--A A-SO3Na
Natriumdidodecylbenzolsulfonat
Natriumdidodecylbenzolsulfonat
Ca
Calciumdidodecylbenzolsulfonat
SO3H · NH2 — C5Hii
Amylamindidodecylbenzolsulfonat
verwendet werden. Zu weiteren Beispielen für brauchbare Verbindungen gehören die folgenden Verbindungen
:
Anionische Sulfonate und/oder Sulfonsäuren von alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen, in denen
die Sulfonsäuregruppe mit der Alkylkette und nicht mit dem aromatischen Kern verbunden ist:
Anionische aromatische Sulfonate und/oder Sulfonsäuren, die durch Verbinden von zwei sulfonierten
aromatischen Kernen über eine Methylengruppe durch Umsetzen mit Formaldehyd erhalten worden
sind:
HO3S
CH2
SO3H
R:
Ci2H2S
Ci2H 23--A A Λ-SOsH
Didodecylnaphthalinsulfonsäure
Didodecylnaphthalinsulfonsäure
Ci2H2S
OH
Anionische Alkylarylsulfonsäuren oder -sulfonate können auch durch Kondensation von Alkylphenolen
mit aromatischen Aldehydsulfonsäuren erhalten werden:
Ci2H2S-A )— SO3H
Didodecylphenolsulfonsäure
Didodecylphenolsulfonsäure
Verbindungen der oben angegebenen Art können als Sulfonate und oder Sulfonsäuren von aliphatischaromatischen
Kohlenwasserstoffen bezeichnet werden, zu denen die Sulfonate und/oder Sulfonsäuren
von alkyliertem Benzol, Naphthalin oder von anderen aromatischen Ringverbindungen, die aromatischen
Sulfonate und/oder Sulfonsäuren, in denen die aromatischen Kerne durch Methylenbrücken verbunden
sind, und zu denen die Sulfonate und/oder Sulfonsäuren von alkylierten heterocyclischen Verbindungen
gehören. Hierzu gehören auch die anionischen öllöslichen Derivate von wasserlöslichen oder in
Wasser dispergierbaren Alkylarylsulfonsäuren.
Dodecylbenzolsulfonsäure ist z. B. wasserlöslich. Diese kann mit einem öllöslichen Amin zu einem
Aminsulfonat umgesetzt werden. In gleicher Weise kann auch ein öllösliches Aminsalz des Konden-
Ein anionisches heterocyclisches Sulfonat kann aus o-Phenylendiamin durch Umsetzung mit Stearinsäure
unter Bildung von 2-Heptadecylbenzimidazol, das dann unter Bildung der folgenden Verbindung
sulfoniert wird, erhalten werden:
HO3S
NH
C — C17H35
Jl
Weitere anionische heterocyclische Sulfonate und/ oder Sulfonsäuren werden aus langkettigen Alkylindolen
erhalten, in denen die Alkylgruppe mit dem
Stickstoffatom oder mit dem «-Kohlenstoffatom im Pyrrolring verbunden sein kann:
HOaS
CnH35
N-Heptadecylindolsulfonsäure
1. Sulfonamidverbindungen
CitH33 — CON —<^ ^>— Ci8H37
CH2-CH2SO3H
Oleyl-N-äthyloctadecylanilidsulfonsäure
CH2-CH2SO3H
Oleyl-N-äthyloctadecylanilidsulfonsäure
Ci7H33 — CONH
OCH3
HO3S
a-n-Heptadecylindolsulfonsäure
SO3H
Oleyl-p-anisididsulfonsäure
Sulfoacylamidverbindungen
Sulfoacylamidverbindungen
20 >- N
Ci7H3
Eine verwandte Klasse von anionischen Verbindungen sind die Estersulfonate, die aus Estern
aromatischer Carbonsäuren bestehen, in denen die Sulfonatgruppe entweder an der Ester- oder an der
Acylgruppe gebunden ist; die Sulfonatgruppe ist daher von dem hydrophoben Rest durch eine polare
verbindende Gruppe getrennt. Die Formeln von einigen Arten dieser Estersulfonsäuren sind unten
angegeben:
OC- CH — CioHo
SO3H
Laurinheptadecylanilidsulfonsäure
3. Sulfonamidsulfonate
Ri — SO2NH
Ri — COO
R1 — COO
Ri
Ri
(1)
SO3H
35
SO3H
SO3H
(3)
H2C
CH2
OCH2 — CH — CH2 — SO3H (4)
OOCR2
CH3-COOx
CH2-CH-CH2-OOC-Ch3 SO3H (5)
Auch die anionischen Amidsulfonate und/oder Amidsulfonsäuren können erfindungsgemäß verwendet
werden. Beispiele für diese Verbindungen sind:
Die Herstellung derartiger Verbindungen ist dem Fachmann geläufig.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der (2) 40 vorliegenden Erfindung.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der (2) 40 vorliegenden Erfindung.
Eine ölbasische Bohrspülung wurde als Grundbohrspülung verwendet. Diese Bohrspülung enthält
in kombinierter Form geblasenen Asphalt und Calciumnaphthenat in so hohen Mengen, daß die
Bohrspülung — damit das zuzusetzende Beschwerungsmaterial in zufriedenstellender Weise »getragen«
bzw. »gestützt« wird — zufriedenstellende Geleigenschaften erhält und daß ferner das beim Bohren
normalerweise in die Bohrspülung gelangende Wasser emulgiert wird. Dieses Material wurde bis zu einer
Dichte von 2,08 mit Bariumsulfat beschwert und wurde dann mit verschiedenen Verunreinigungen,
und zwar mit Wasser, Kalk-Bohrspülung mit hohem pH-Wert und Bentonit-Bohrspülung mit mäßigem
pH-Wert untersucht, wobei jede Verunreinigung der ölbasischen Bohrspülung in einer Menge von 15 Volumprozent
zugesetzt wurde. Bei jedem Versuch wurde eine Didodecylbenzolsulionsäure, die ein
sulfoniertes Gemisch aus Dodecylbenzoldestillationsrückständen und einer Schmierölfraktion darstellt
und im folgenden mit PA abgekürzt ist, der verunreinigten ölbasischen Bohrspülung in einer Menge
von 0,84 g/l bei einer »Nachbehandlung« zugesetzt. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle I angegeben.
Spülungseigenschaften bei 49°C | ||||||||||||
(nach IOminiitigem Verrühren in einer |
ÄiiQQPrif^n nitpfi 10mitiiitiotPm
Ji-liOOtlltli IlClKalI 1 vSllllllULlc^ilJ. |
|||||||||||
Probe | Verunreinigung | Zusatz | Mischvorrichtung) | Verrühren in einer »Waring«- | ||||||||
Viskosität in | Gelstärke in g | Mischvorrichtung | ||||||||||
cP | 10 Sekunden | 10 Minuten | ||||||||||
1 | keine | kein | 160 | 5 | 9 | sehr flüssig und glatt | ||||||
2 | Wasser (frisch) | kein | 8 | 14 | flockig, körnig — | |||||||
starkes, festes Gel | ||||||||||||
3 | Wasser (frisch) | PA | 1 cc IJJ |
m | sehr flüssig und glatt — | |||||||
Festbestandteile mit öl | ||||||||||||
4 | Kalkspülung, | kein | 190 | 5 | 12 | zum Rühren zu dick — | ||||||
hoher pH-Wert | Festbestandteile mit Wasser | |||||||||||
benetzt | ||||||||||||
5 | Kalkspülung, · | PA | 170 | 4 | 5 | sehr flüssig und glatt — | ||||||
hoher pH-Wert | Festbestandteile mit öl | |||||||||||
benetzt | ||||||||||||
6 | Bentonitspülung, | kein | 257,5 | 8 | 12 | zu dick zum Rühren — | ||||||
mäßiger pH-Wert | Festbestandteile mit Wasser | |||||||||||
benetzt | ||||||||||||
7 | Bentonitspülung, | PA | 215 | 5 | 7 | sehr flüssig und glatt — | ||||||
mäßiger pH-Wert | Festbestandteile mit öl | |||||||||||
benetzt |
Aus den oben angegebenen Werten ergibt sich überraschende Wirksamkeit des zugesetzten anionischen
oberflächenaktiven Mittels. Bei jedem Versuch wurde die verunreinigte ölbasische Bohrspülung
in einen Zustand versetzt, der dem ursprünglichen, nicht verunreinigten Zustand mindestens entsprach.
In diesem Beispiel wurde die im Beispiel 1 verwendete ölbasische Bohrspülung verwendet, nur war
diese bis zu einer Dichte von 2,05 beschwert worden.
Wie in Tabelle II angegeben, wurde die Sulfonsäure PA bei der »Vorbehandlung«, d. h., diese wurde vor
dem Zugeben der Verunreinigung zugesetzt, und auch als »Nachbehandlung« verwendet, d. h., die
Zugabe erfolgte nach dem Einverleiben der Verunreinigung. Bei einer Probe wurde als Zusatz ein
im Handel als »Natriummahagonysulfonat« bezeichnetes Produkt, im folgenden mit NM abgekürzt,
verwendet. Hierbei handelt es sich um Natriumsalze roher oder raffinierter Erdölsulfonsäuren. Die
Mengen der Verunreinigung und des Zusatzes entsprechen den im Beispiel 1 verwendeten Mengen.
Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten:
Spülungseigenschaften bei 49 C | ||||||||||
(nach lOminütigem Verrühren in einer | Aussehen nach lOminütigem | |||||||||
Probe | Verunreinigung | Zusatz | Mischvorrichtung) | Verrühren in einer »Waring«- | ||||||
Viskosität in | Gelstärke in g | Mischvorrichtung | ||||||||
cP | 10 Sekunden | 10 Minuten | ||||||||
8 | keine | kein | 165 | 6 | 9 | sehr flüssig und glatt — Festbestandteile mit öl benetzt |
||||
9 | Kalkspülung, | kein | 192 | 6 | 13 | zu dick zum Rühren — | ||||
hoher pH-Wert | Festbestandteile mit Wasser | |||||||||
benetzt | ||||||||||
10 | Kalkspülung, | PA | 167,5 | 5 | 7 | sehr flüssig und glatt — | ||||
hoher pH-Wert | (Vorbe | Festbestandteile mit öl benetzt | ||||||||
handlung) | ||||||||||
11 | Kalkspülung, | PA | 169 | 5 | 7 | sehr flüssig und glatt — | ||||
hoher pH-Wert | (Nachbe | Festbestandteile mit öl benetzt | ||||||||
handlung) | ||||||||||
12 | Kalkspülung, | NM | 160 | 4 | 6 | sehr flüssig und glatt — | ||||
hoher pH-Wert | (Vorbe | Festbestandteile mit öl benetzt | ||||||||
handlung) |
Auch in diesem Beispiel wurde die bereits im Beispiel 1 verwendete ölbasische Bohrspülung verwendet,
die zu einer Dichte von 2,16 beschwert wurde. Die Menge der Verunreinigung war die
gleiche wie im Beispiel 1, d. h., 15 Volumprozent,
jedoch wurden erfindungsgemäß 1,1 g des sogenannten »Natriummahagonysulfonats« (in der Tabelle
mit NM bezeichnet) je Liter der ölbasischen Bohrspülung zugesetzt. Die beim Ausgleichen der sehr
starken Verunreinigungen erhaltenen ausgezeichneten Ergebnisse gehen aus Tabelle III hervor.
Spülungseigenschaften bei 49 C | |||||||
(nach IOminiitigem Verrühren in einer | |||||||
Probe | Verunreinigung | Zusatz | Mischvorrichtung) | ||||
Viskosität in | Gelstärke in g | ||||||
cP | 10 Sekunden | 10 Minuten | |||||
13 | keine | kein | 235 | 8 | 11 | ||
14 | Wasser (frisch) | kein | 410 | 15 | 30 | ||
15 | Wasser (frisch) | NM | 230 | 7 | 10 | ||
(Vorbe | |||||||
handlung) | |||||||
16 | Wasser (frisch) | NM | 245 | 10 | 12 | ||
(Nachbe | |||||||
handlung) |
Aussehen nach lOminütigem Verrühren in einer » Waring«- Mischvorrichtune
flüssig und glatt — Festbestandteile mit öl benetzt
flockig, körnig — starkes festes Gel
sehr flüssig und glatt — Festbestandteile mit öl benetzt
sehr flüssig und glatt —
Festbestandteile mit öl benetzt
In diesem Beispiel wurde die im Beispiel 1 verwendete ölbasische Bohrspülung von einer Dichte von 2,2
untersucht, wobei die Menge der Verunreinigung 15 Volumprozent betrug und das anionische oberflächenaktive
Zusatzmittel in einer Menge von 1,65 g/1 einverleibt wurde.
Spülungseigenschaften bei 49 C | |||||||
(nach lOminütigem Verrühren in einer | Aussehen nach lOminütigem | ||||||
Probe | Verunreinigung ■ | Zusatz | Mischvorrichtung) | Verrühren in einer »Waring«- | |||
Viskosität in | Gelstärke in g | Mischvorrichtung | |||||
cP | 10 Sekunden | 10 Minuten | |||||
17 | keine | kein | 220 | 3 | 6 | flüssig und glatt — Festbestandteile mit öl benetzt |
|
18 | Kalkspülung, | kein | zur Messung zu hoch | Festbestandteile mit Wasser | |||
hoher pH-Wert | benetzt | ||||||
19 | Kalkspülung, | NM | 220 | 3 | 4 | sehr flüssig und glatt — | |
hoher pH-Wert | (Nachbe | Festbestandteile mit öl benetzt | |||||
handlung) | |||||||
20 | Kalkspülung, | PA | 223 | 3 | 5 | sehr flüssig und glatt — | |
hoher pH-Wert | (Nachbe | Festbestandteile mit öl benetzt | |||||
handlung) |
Die in Tabelle IV angegebenen Ergebnisse zeigen, daß selbst ein Schlamm mit einer sehr hohen Dichte,
der derart stark verunreinigt ist, daß die Viskosität für eine Messung zu groß war, durch Einverleiben
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Mittel in einen Schlamm verwandelt werden kann, dessen
Zustand dem ursprünglichen, nicht verunreinigten Zustand entspricht.
Eine bestimmte Menge einer nach Beispiel 1 hergestellten ölbasischen Bohrspülung mit einer Dichte
von 2,02 wurde in zwei Anteile geteilt, die in nebeneinanderstehende Schnellmischer gebracht wurden.
Zu dem in dem einen Mischer befindlichen Anteil der Bohrspülung wurden dann etwa 15 Gewichtsprozent
einer üblichen Ton-Wasser-Bohrspülung gegeben, der ein handelsübliches Chromlignosulfonat
enthielt. Die zugegebene Menge an Ton-Wasser-Spülung entspricht den Bedingungen, die beim
Bohren auftreten, wenn von einer Ton-Wasser-Bohrspülung auf eine ölbasische Bohrspülung übergegangen
wird. Das Material in dem Mischer begann nahezu sofort dick zu werden und zeigte bald eine
709 618'70
Claims (3)
1. Verwendung von öllöslichen, anionischen Arylalkylsulfonsäuren und/oder ArylaIkylsulfonaten,
deren aromatischer Kern mono- oder polycyclisch ist, als Emulgatoren für asphalthaltige
beschwerte ölbasische Bohrspülungen einer Dichte größer als 1,44.
2. Verwendung von Arylalkylsulfonaten mit zwei Alkylsubstituenten von je 10 bis 30 C-Atomen
nach Anspruch 1.
3. Verwendung der Emulgatoren nach Anspruch 1 oder 2 in Mengen von 0,28 bis 5,6 g/1.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 797 196, 2 858 270, 735.
USA.-Patentschriften Nr. 2 797 196, 2 858 270, 735.
TW itt/70 7. «7 OBundeidrackerciBeflia
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US29566A US3099624A (en) | 1960-05-17 | 1960-05-17 | Oil base drilling fluid and method of use |
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