DE849127C

DE849127C - Hochfrequenzspule mit ferromagnetischem Massekern

Info

Publication number: DE849127C
Application number: DES1458A
Authority: DE
Inventors: Max Dr Kornetzki
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1950-01-28
Filing date: 1950-01-28
Publication date: 1952-09-11

Description

Bei Hochfrequenzspulen mit ferromagnetischem Massekern wurde bisher die Spulenwicklung auf einen meist zylindrischen Wickelkörper außen aufgebracht, dessen Bohrung für die Halterung des Kerns eingerichtet war. Die Erfindung hat den Zweck, insbesondere für Kurzwellengeräte, die Spule durch körperlosen Aufbau zu vereinfachen und zu verbilligen. Gemäß der Erfindung wird hierfür die .Spule so ausgebildet, daß wenigstens eine Windung einer körperlosen, vorzugsweise aus steifem Draht bestehenden Wicklung unmittelbar berührend auf der Kernoberfläche aufliegt, wobei die Wicklung mit einer dünnwandigen Isolierstoffhülse überzogen sein kann, die geeignet ist, mechanische Schwingungen der Windungen zu verhindern. Die Wicklung wirkt dabei als alleiniger Trääer für den Massekern oder umgekehrt der Massekern als alleiniger Träger der Wicklung. Bei Verwendung eines Schraubkerns liegt erfindungsgemäß wenigstens eine Windung in dessen Gewindegang so fest auf, daß die Kernverstellung für den Abgleich noch hinreichend möglich ist. Der Massekern soll gemäß der Erfindung einen möglichst geringen dielektrischen Verlustwinkel, vorzugsweise-kleiner als 0,05, und hohen spezifischen Widerstand, vorzugsweise größer als io5 Ohm/cm, besitzen. Diese Bedingungen werden beispielsweise bei einem Kern aus Carbonyleisenpulver mit einem Bindemittel aus hochwertigem Isolierstoff, z. B. Polystyrol od. dgl., erfüllt. Es sind auch Ferritkerne geeignet.
Die Erfindung und dazugehörige Einzelheiten sind an Hand der Abb. i und 2 beispielsweise erläutert.
Bei Abb. i besteht die Spule aus einer einlagigen Zylinderwicklung i z. B. aus steifem Draht mit rundem oder eckigem Querschnitt, gegebenenfalas auch aus Flachband. Der Draht kann blank oder lackiert sein. Der Schraubkern 2 aus ferromagnetischer Masse ist unmittelbar in die körperlose, zweckmäßig frei tragende Wicklung i eingeschraubt. Für den Einbau im Gerät dient die Platte 3'. Die Wicklung i und/oder der Massekern 2 sind zweckmäßig mit einer dünnen Schicht eines als Schmiermittel wirkenden Isolierstoffs überzogen, z.B. einer wachsartigen Masse oder einer zur Stoffgruppe der Silikone gehörigen Masse. Nach dem (Spulenabgleich kann für die Sicherung ein erhärtbarer Tropfen aus Lack, Silikone od. dgl. angebracht werden. Die Wicklung i wird gegebenenfalls mit einer dünnwandigen Isolierstoffhülse überzogen, die mechanische Schwingungen der Windungen zu verhindern geeignet ist. Die Länge der Wicklung kann kleiner oder größer sein als die Kernlänge. Bei der Spule der Abb. 2 ist die Wicklung 3 als flache Scheibenwicklung ausgeführt und zweckmäßig auf einer Trägerplatte befestigt. Der Schraubkern 4 ist in der innersten Windung der Scheibenwicklung 3 gelagert.

Claims

PATEN TANSPRI (:111: i. Hochfrequenzspule mit ferromagnetischem Massekern, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Windung einer körperlosen, vorzugsweise aus steifem Draht bestehenden Wicklung (i) unmittelbar berührend auf der Kernoberfläche aufliegt, wobei die Wicklung (i) mit einer dünnwandigen Isolierstoffhülse überzogen sein kann, die geeignet ist, mechanische Schwingungen der Windungen zu verhindern.
2. Hochfrequenzspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung (i) als alleiniger Träger für den Massekern (2) wirkt oder umgekehrt der Massekern (2) als alleiniger Träger der Wicklung (i).
3. Hochfrequenzspule nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines ,Schraubkerns (2) wenigstens eine Windung der Wicklung (i) in dessen Gewindegang unmittelbar aufliegt, vorzugsweise so fest, daß Kernverstellung möglich ist.
4. Hochfrequenzspule nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Massekern (2) aus Material mit geringem dielektrischem Verlustwinkel (vorzugsweise kleiner als 0,05) und hohem spezifischem Widerstand (vorzugsweise größer als ios Ohm/ cm) besteht, z. B. Carbonyleisenpulver mit einem Bindemittel aus hochwertigem Isolierstoff, z. B. Polystyrol.
5. Hochfrequenzspule nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ferritkern verwendet ist.
6. Hochfrequenzspule nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung (i) und/oder der Massekern (2) mit einer dünnen Schicht eines als Schmiermittel wirkenden Isolierstoffs überzogen sind, z. B. einer wachsartigen Masse oder einer zur Stoffgruppe der Silikone gehörigen Masse. Hochfrequenzspule nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung (i) als einlagige Zylinderwicklung ausgeführt ist. B. Hochfrequenzspule nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung (3) als Scheibenwicklung ausgeführt ist, deren innerste Windung auf der Oberfläche bzw. im Gewindegang des Massekerns (4) unmittelbar aufliegt.