DE848920C - Schlittenpresse fuer die Herstellung keramischer Presslinge - Google Patents

Schlittenpresse fuer die Herstellung keramischer Presslinge

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DE848920C
DE848920C DES22034A DES0022034A DE848920C DE 848920 C DE848920 C DE 848920C DE S22034 A DES22034 A DE S22034A DE S0022034 A DES0022034 A DE S0022034A DE 848920 C DE848920 C DE 848920C
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DE
Germany
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press
mold
pressing
pressure
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Expired
Application number
DES22034A
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English (en)
Inventor
Johann Peter Spengler
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
    • B30B11/14Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with moulds on a movable carrier other than a turntable or a rotating drum

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

  • Schlittenpresse für die Herstellung keramischer Preßlinge
    Die 1?rfindting bezieht sich auf eine Presse mit
    hin und her gehendem, die Preßform und die Form-
    werkzetige tragendem Schlitten für die Herstellung
    kerainisclici- 1'reßlinge. Hei
    dieser
    Art, die für die Verstellung von Platten, Steinen
    u. dgl. Verwenduii, finden, ist es erforderlich und
    bekannt, daß die l'ressting stufenweise durchgeführt
    wird. In der l@egel ist die Pressurig in eine Vor-
    pressung hei minderem Druck und eine Fertig-
    pressung bei li<iclistein Druck unterteilt. Zwischen
    den beiden Druckstufen wird die Preßniasse ent-
    lüftet.
    Die bisher bekanntgewordenen l#clilitteiipresscii
    finit stufenweiser Pressung sind je nach der Anzahl
    der Preßstufen mit zwei oder mehr hintereinander-
    liegenden I'rel,istellcn ausgestattet, an welchen dei-
    Schlitten mit den Formwerkzeugen und der
    1'ressenforni vorheigefiihrt wird.
    Die Preßstellen sind auf die Stufendrücke eingestellt.
  • Als nachteilig hat es sich bei diesen Pressen erwiesen, daß durch die Hintereinanderanordnung mehrerer Preßstellen ein sehr sperriges Pressengestell und ein sehr langhubiger Antrieb erforderlich sind. Damit ist zugleich der empfindliche betriebsmäßige -Nachteil verbunden, daß die Arbeitsgeschwindigkeit der Presse stark beschränkt und !lenigeniäla die Pressehleistung gering ist.
  • Die Erfindung hat diese Mängel hinsichtlich des Aufbaus der Presse und hinsichtlich der Arbeitsbehoben und besteht darin, daß (lein Schlitten mir eine Preßstelle zugeordnet ist. die in Abhängigkeit von der Schlittenbewegung für den Vorwärtshub auf Vorpressung, für den Riickw:irtslitil) auf Fertigpressung eingestellt wird, und lall scllisttiitige Mittel vorgesehen sind, tun die Preßmasse zwischen den beiden Preßstufen zu entlüften. Da nur eine Preßstelle vorgesehen ist, so kann der Hub des Schlittens im Vergleich zu den bisherigen Schlittenpressen stark verkürzt werden. Das bietet zugleich die Möglichkeit, die Hubzahl der Presse und damit deren Leistung zu steigern.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung wird empfohlen, die Preßstelle als Flüssigkeitskolbenpumpe auszuführen, deren Druckventil durch eine heim Vorwärts- und Riickwärtshub des Schlittens unterschiedlich stark vorgespannte Feder belastet ist. Die die Vorspannung der Druckventilfeder ändernden mechanischen Mittel müssen dabei natürlich mit dem Schlitten in geeigneter Weise verbunden oder gekuppelt sein.
  • Für die. Durchführung einer selbsttätigen Entlüftung der vorgepreßten Preßmasse zwischen den beiden Druckstufen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das im Schlitten geführte obere Formwerkzeug oder die Form selbst mit einer Federung auszustatten, welche das obere Formwerkzeug bzw. die Form selbsttätig anhebt und dadurch den Preßling mehr oder weniger freilegt, sobald die Formwerkzeuge nach der ersten Preßstufe die Preßstelle passiert haben.
  • Die erfindungsgemäße. Presse ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform schematisch veranschaulicht: Abb. i zeigt eine Schnittdarstellung der Presse; Abb. 2 bis 5 veranschaulichen den gesamten Preßvorgang bei verschiedenen Stellungen des Pressenschlittens.
  • Gemäß Abb. i ist in dem ortsfesten Pressengestell i ein Schlitten 2 angeordnet, welcher in Führungen 3 gleitet und mittels der Kolbenstange -I hin und her bewegt werden kann. Der Schlitten 2 enthält die mittels einer Feder 5 abgestützte Form 6 und außerdem die Formwerkzeuge 7 und B. Das obere Formwerkzeug 7 besteht aus dem Stempelträger 9 und dem oberen Führungskolben io, in welchem die Druckrolle i i gelagert ist. Das untere Formwerkzeug 8 besteht aus dem unteren Stempelträger 12 und dem Ausstoßkolben 13 mit der Druckrolle 14. An dem Schlitten 2 ist ein die Form 6 enthaltender Tisch 15 vorgesehen, welcher die Füllung der Form und die Abnahme der fertigen Preßlinge ermöglicht.
  • Unterhalb des Schlittens 2 sind in dem Pressengestell eine Füllbahn 16 und eine Ausstoßbahn 17 angeordnet, mit welchen die Druckrolle 14 des Ausstoßkolbens zusammenarbeitet. Die Ausstoßbahn 17 wird von einem hydraulisch anhebbaren Kolben 18 getragen, bei dessen Betätigung die Bahn 17 in die aus Abb. i ersichtliche obere Stellung gebracht wird. Bei Entlastung des Kolbens 18 bewegt sich die Bahn 17 nach unten, so daß ihre obere Fläche mit der Oberfläche der Füllbahn 16 bündig verläuft.
  • Oberhalb des Schlittens 2 sind in dem Gestell t ein Fülltrichter i9 mit Füllkasten 2o, eine Kurvenbahn 21 und ein Preßkolben 22 untergebracht. Die Teile i9 und 2o dienen der Zuführung des zu verpressenden Materials in die Pressenform 6. Die Kurvenbahn 21 arbeitet mit der Druckrolle i i in der Weise zusammen, daß hei der Bewegung des Schlittens 2 nach links die Druckrolle i i auf die Kurvenbahn 21 aufläuft und dabei das obere Formwerkzeug 7 anhebt.
  • Der Preßkolben 212 bildet einen Teil einer Flüssigkeitspumpe mit Saugventil 23 und Druckventil 24. Die beiden Ventile liegen in einem Ventilgehäuse 25 und sind über die Leitungen 26 und 27 an einem nicht dargestellte» Flüssigkeitsbehälter angeschlossen. Die Kolbenstange 28 des Preßkolhens 2,2 ist mittels der Druckfeder 29 belastet, welche den Kolben nach unten zu bewegen strebt. Der Abwärtshub des Kolbens ist durch einen Flansch 30 begrenzt. Das Druckventil 24 steht unter dem Einfluß einer Druckfeder 31, deren Vorspannung unter Vermittlung der Kappe 32 durch einen Hebel 33 verändert werden kann. Der Hebel 33 wirkt mit einer Kurvenbahn 34 zusammen, welche mit dem Schlitten 2 gekuppelt und so ausgebildet ist, daß sie heim Vorwä,rtshul> des Schlittens 2 die Belastungsfeder 31 des Druckventils 24 nur mäßig vorspannt, während sie beim Rückwärtshub des Schlittens 2 eine höhere Vorspannung der Feder 31 veranlaßt.
  • Die Arbeitsweise der Presse soll in Verbindung mit den Abb. 2 bis 5 beschrieben werden, wobei angenommen wird, daß der .l#rl>eitsvorgang mit einen Vorwärtshub aus der Füllstellung beginnt.
  • Die FiUlstellung ist in Abb.2 veranschaulicht. Der Schlitten 2 nimmt dabei die linke Grenzstellung ein, in welcher das Forinwerkzeug 7 durch die Kurvenbahn 21 angehoben ist, so daß zwischen dem oberen Stempelträger 9 und dem Tisch 15 genügend Platz für die Aufnahme des Füllkastens 20 besteht. Da in dieser Lage des Schlittens das untere Formwerkzeug 8 auf der Füllbahn 16 aufruht, so wird die Form 6 mit Preßmaterial gefüllt. Der Füllkasten 2o bewirkt bei der anschließenden Bewegung des Schlittens nach rechts ein Glattstreichen der Formfüllung. Während dieser Bewegung nach rechts wird das obere Formwerkzeug 7 von der Kurvenbahn 21 freigegeben, so daß es sich unter der Wirkung seines Eigengewichts nach unten, bis zur Auflage auf der Form 6 bewegt. Der Übergang des oberen Formwerkzeugs 7 aus der angehobenen Stellung in die Schließstellung ist in Abb.3 veranschaulicht, welche zugleich erkennen lädt, daß die Bahn 17 ihre untere Lage einnimmt und mit der 16 bündig liegt, so daß die Lage des unteren Formwerkzeugs 8 keine Veränderung erfährt. Abb. 4 veranschaulicht den Vorgang der Vorpressung. Das untere Formwerkzeug 8 sitzt dabei in dem Schlitten 2 auf, d. h. es nimmt seine tiefste Stellung ein. Die Druckrolle i i des oberen Formwerkzeugs 7 hat den Scheitelpunkt auf der unteren gewölbten Fläche des Kolbens 22 erreicht und demgemäß eine durch den Kolben 22 bestimmte Abwärtsbewegung ausgeführt. Bei dieser Abwärtsbewegung des Formwerkzeugs 7 hat die Form 6 gegen die Wirkung ihrer Stützfeder 5 eine Abwärtsbewegung ausgeführt, entsprechend welcher die Füllung der Form gepreßt worden ist. Bei dieser ersten Pressung des Arbeitszyklus ist die Vorspannung der Feder 3 i des Druckventils 24 vergleichsweise niedrig, so daß auch der durch den Preßkolben 22 vermittelte Preßdruck entsprechend gemildert ist. Sobald dieser durch die Feder 31 eingestellte Preßdruck beim.luflauf der Druckrolle i t auf die gewölbte Unterfläche des Kolbens 22 überschritten wird, öffnet sich das Ventil 24, so daß Flüssigkeit abströmen und der Kolben 2-2 eine Aufwärtsbewegung ausführen kann, bis der Überdruck ausgeglichen ist.
  • Während der Vorpressung in der Stellung des Preßschlittens gemäß Abb. ,4 wird die Ausstoßbahn 17 durch Zuleitung von Druckflüssigkeit angehoben.
  • Wenn anschließend der Preßschlitten in die Stellung gemäß Abb.5 überführt wird, so hebt die Druckfeder 5 die Form 6 mit dem oberen FormwerkzeUg 7 an, so daß der Preßling mehr oder weniger freigelegt und entlüftet wird. Damit ist der Vorwärtshut> beendet, und der R@iickwärtshub kann beginnen. Während des Hubwechsels wird die Vorspannung der Feder 3 t des dem Preßkolben 22 zugeordneten Druckventils 21 mit Hilfe der Kurvenbahn 3.1 erhöht, so daß der l'reßkoll>en 2-2 auf einen höheren Preßdruck, und zwar auf den Fertigpreßdruck eingestellt ist. Wenn demgemäß der Schlitten auf den Vorwärtshut> aus der Lage -gemäß Abb. 5 in die aus All>. 4 ersichtliche Lage gelangt, so wird die Pressung entsprechend dem höheren Gegendruck des Preßkolbens 22 vervollständigt. Bei weiterer Linksbewegung des Schlittens 2 bis in die aus :11>1>.3 ersichtliche Stellung wird das obere Formw-erkzettg 7 durch die Kurvenbahn 21 angehoben. Gleichzeitig wird das untere Formwerkzeug 8 durch die Ausstoßbahn 17 angehoben, so daß der Preßling aus der Form 6 herausgehoben wird und bei der weiteren Bewegung des Schlittens in die aus Abb. 2 ersichtliche Stellung durch den Füll-. kasten auf den Tisch 15 nach rechts geschoben wird. Der Preßling bleibt auf dem Tisch 15 liegen, bis er nach Beendigung des anschließenden Vorwärtshubs abgenommen werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Presse mit hin und her gehendem, die Preßform und die Formwerkzeuge tragendem Schlitten für die Herstellung keramischer Preßlinge, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schlitten nur eine Preßstelle zugeordnet ist, die in Abhängigkeit von der Schlittenbewegung für den Vorwärtshub auf Vorpressung, für den Rückwärtshub auf Fertigpressung eingestellt wird, und daß selbsttätige Mittel vorgesehen sind, um die Preßmasse zwischen den beiden Preßstufen zu en t liif ten.
  2. 2. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßstelle aus einer Flüssigkeitskolbenpumpe besteht, deren Druckventil durch eine beim Vorwärts- und Rückwärtshub des Schlittens unterschiedlich stark vorgespannte Feder belastet ist.
  3. 3. Presse nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks selbsttätiger Entlüftung der vorgepreßten Preßmasse das im Schlitten geführte obere Formwerkzeug oder die Form selbst mit- einer Federung ausgestattet ist.
DES22034A 1951-02-27 1951-02-27 Schlittenpresse fuer die Herstellung keramischer Presslinge Expired DE848920C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1043149A2 (de) * 1999-03-31 2000-10-11 Sumitomo Coal Mining Co., Ltd. Verfahren und Vorrichtung für das automatische Laden von pulverförmigem Material in ein Formwerkzeug
EP1042111A1 (de) * 1997-12-25 2000-10-11 Metropolitan Computing Corporation Pressensimulationsvorrichtung und verfahren

Cited By (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1042111A1 (de) * 1997-12-25 2000-10-11 Metropolitan Computing Corporation Pressensimulationsvorrichtung und verfahren
EP1042111A4 (de) * 1997-12-25 2004-05-19 Metropolitan Computing Corp Pressensimulationsvorrichtung und verfahren
EP1043149A2 (de) * 1999-03-31 2000-10-11 Sumitomo Coal Mining Co., Ltd. Verfahren und Vorrichtung für das automatische Laden von pulverförmigem Material in ein Formwerkzeug

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