DE595697C - Stoesselhammer mit veraenderlichem Luftdruck, bei dem ein Arbeitszylinder einen Arbeitskolben und ein weiterer Zylinder einen Baer enthaelt - Google Patents

Stoesselhammer mit veraenderlichem Luftdruck, bei dem ein Arbeitszylinder einen Arbeitskolben und ein weiterer Zylinder einen Baer enthaelt

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DE595697C DESCH96736D DESC096736D DE595697C DE 595697 C DE595697 C DE 595697C DE SCH96736 D DESCH96736 D DE SCH96736D DE SC096736 D DESC096736 D DE SC096736D DE 595697 C DE595697 C DE 595697C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/20Drives for hammers; Transmission means therefor
    • B21J7/22Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers
    • B21J7/24Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers operated by steam, air, or other gaseous pressure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Stößelhammjer mit veränderlichem Luftdruck, bei dem ein Arbeitszylinder einen Arbeitskolben und ein weiterer Zylinder einen Bär enthält Bekannt sind mit veränderlichem Luftdruck arbeitende Lufthämmer, bei denen ein Arbeitszylinder einen Arbeitskolben und ein zweiter Zylinder den Fallbär enthält und bei denen zwischen dem Arbeitszylinder und dem Bärzylinder zum Verteilen der Luft Steuerteile vorgesehen sind und außerdem eine den Arbeitskolben umgebende Hülse beweglich angeordnet ist, die mittels in ihr vorgesehener Öffnungen die Verbindung zwischen dem Arbeitszylinder und den Steuerteilen herstellt. Mit Hämmern dieser Art sind zwar die üblichen Schmiedearbeiten, bei denen der Fallbär im gleichen Takt mit dem Arbeitskolben läuft, durchführbar, jedoch für Arbeiten, bei denen einzelne sehr kräftige Schläge gegeben werden müssen, wie z. B. beim Gesenkschmieden und bei schweren Stanz- und Hauarbeiten, sind diese Hämmer wenig geeignet. Zum Ausführen dieser Arbeiten müßte ein Hammer der beschriebenen Art entweder mit sehr großem Fallbärhub ausgeführt werden, und er würde dann für die laufenden Arbeiten hinsichtlich der Schlagzahlleistung und Handhabungsfähigkeit ungünstig arbeiten, oder es müßte außer einem leichteren Schmiedehammer noch ein besonderer Drucklufthammer für die kräftige Schläge erfordernden Arbeiten vorgesehen werden, bei dem die Schlagkraft nicht mehr vom Bärhub, sondern vom Druck der zugeführten Preßluft abhängt.
  • Die Erfindung schafft einen mit beweglicher Hülse versehenen verbesserten Stößelhammer mit veränderlichem Luftdruck, und zwar besteht das Neue darin, daß die Hülse mit Nuten versehen ist, die die Verbindung zwischen den Steuerteilen und einem Drucklufthahn herstellen, wobei die Öffnungen der Hülse und die Nuten derart angeordnet sind, daß die Steuerteile mit dem Arbeitszylinder oder dem Drucklufthahn in Verbindung stehen.
  • Durch diese Ausbildung des Hammers ist die Möglichkeit gegeben, einen üblichen Lufthammer mit zusätzlicher Druckluft zu betreiben oder als Luftverdichter arbeiten zu lassen, so daß mit diesem Hammer die laufenden Schmiedearbeiten ausgeführt und in besonderen Fällen auch einzelne kräftige Schläge bei gleichbleibender geringer Hubhöhe des Bärs gegeben werden können.
  • Als weitere wertvolle Ausgestaltung sind nach der Erfindung die Öffnungen der Hülse mit Kanälen verbindbar, die mit Ventilen ausgerüstet und an die Außenluft oder an eine zu einem Luftaufnahmebehälter führende Leitung angeschlossen sind. Der Vorteil ist hierbei, daß die für den Druckluftbetrieb notwendige verdichtete Luft ohne zusätzlichen Verdichter vom Hammer selbst erzeugt wird, indem die Luft im Vorratsbehälter aufgespeichert wird, wenn das mit kräftigen Schlägen zu bearbeitende Stück unter dem Hammer zurecht gelegt wird, wobei der Fallbär angehoben ist. Das Füllen des Behälters kann jedoch auch fortgesetzt werden, wenn das Werkstück mit durch Druckluft betriebenem Bär bearbeitet wird. Schließlich kann der Hammer noch als reiner Luftverdichter zum Antrieb beliebiger Druckluftwerkzeuge dienen, so daß für diese Arbeiten die Anschaffung eines besonderen Verdichters erspart wird.
  • Andere Einzelheiten und wertvolle Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind in der weiteren Beschreibung erwähnt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in vereinfachter Darstellung eine Ausführungsform eines -Hammers gemäß der Erfindung, und zwar sind Abb. i Längsschnitt in einer Ebene, die durch die Bärachse, die Schieberachse und die Arbeitszylinderachse geht, und zwar in Stellung für vollen Schlag (diese Schnittebene ist in Abb. 2 bis 4 mit I-I bezeichnet), Abb. 2 und 3 Schnitte gemäß den Linien II-II und III-III der Abb. i unter Fortlassung der im Arbeitszylinder und im Bärzylinder vorhandenen Maschinenteile, Abb. 4 Schnitt gemäß Linie IV-IV der Abb. i, Abb.5 vergrößerter Schnitt entsprechend Abb. i, aber nur durch den Verteilschieber und seine Führungshülse, Abb. 6 bis i i Querschnitte nach den Linien V I-VI bis XI-XI der Abb. 5, Abb. 12 bis 15 und 16 bis i9 Schnitte entsprechend denen der Abb. i bis 4 für die Fälle, daß der Bär hochgehalten und, aufgesetzt ist, wobei die Schnitte mit den Linien XII-XII bis XIX-XIX entsprechend den Linien I-I bis IV-IV bezeichnet sind, Abb. 2o und 21 Schnitte entsprechend denen der Abb.2 und 3 in Arbeitsstellung für leichte Schläge, Abb. 22 und 23 Querschnitte entsprechend den Schnitten II-II und III-III, aber in Stellung für Leerlauf, Abb.24 und 25 Querschnitte entsprechend den Schnitten II-II und III-III der Abb. i, aber in einer Stellung, bei der der Arbeitskolben verdichtete Luft in einen Behälter schickt und den angehobenen Bär hält, Abb.26 Ansicht eines zu Abb. 24 und 25 gehörigen Hahnes, Abb. 27 und 28 Querschnitte entsprechend den Schnitten II-II und 111-III der Abb. i, aber in einer Stellung, bei der der Arbeitskolben ausschließlich zum Fördern von Druckluft in einen Behälter dient, Abb. 29 und 30 Querschnitte entsprechend den Schnitten II-II und III-III der Abb. i in einer Stellung für Druckluftgetriebe des Hammers, Abb. 31 Vorderansicht des Hammers, Abb. 32 senkrechter Schnitt nach Linie XXXII-XXXII der Abb. 31.
  • In den verschiedenen Abbildungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile. Gemäß Abb. i bis 4 hat der als Senkrechthammer ausgebildete Hammer einen Arbeitskolben 2, der in später zu beschreibender Weise in einer Hülse 3 bewegt wird, die in einem Arbeitszylinder 4 liegt. Diese Hülse enthält einerseits (Öffnungen 3a, 3b, die mit Kanälen 5, 6 eines Zylinderblockes 47 zwischen dem Arbeitszylinder 4 und einem Bärzvlinder 7 in Verbindung kommen können; der Bärzylinder 7 enthält den Bär B. Andererseits sind in der Hülse Öffnungen 3d, 3f vorhanden, die mit Öffnungen i3'a, 13#b (Abb. 2 und 3) zur Deckung kommen können. Der Durchlauf der Luft durch die Kanäle 5, 6 ist durch .ein Verteilglied beherrscht, das die Gestalt eines Schiebers 9 aufweist und in Abb. 5 bis i r im einzelnen dargestellt ist.
  • Für volle Schlagstellung ist der Schieber gemäß Abb. i bis 4 eingestellt. Hierbei kann während des Aufwärtshubes des Arbeitskolbens 2 die über ihm befindliche Luft unmittelbar vom Raum 4a des Zylinders 4 in den Raum 714 des Zylinders 7 oberhalb des Bärs überströmen, und zwar durch einen Kanal 9a des Schiebers g. Gleichzeitig wird im Raum 4b des Zylinders 4 durch den Arbeitskolben 2 an dessen Unterseite die Luft angesaugt, die im i Raum 4b des Zylinders 7 unterhalb des Bärs 8 vorhanden ist, und zwar durch einen Kanal 9b des Schiebers g. In derselben Schieberstellung ist ein im Inneren eines Deckels 15 vorhandener Raum 14, der durch einen Kanal i4a i ständig mit einem Behälter i2 in Verbindung steht, an die Außenluft angeschlossen, da ein Kanal 9f einerseits an den Behälter i2 und andererseits an einen Kanal 99 mündet, der zu einem Behälter 13 mit unmittelbarer Außenluftverbindung führt.
  • Die Bewegung des Arbeitskolbens 2 erzeugt also eine gleichlaufende Bewegung des Bärs 8, der gleichzeitig einem Druck auf eine Fläche im Raum 7a und einem Unterdruck auf die i gegenüberliegende Fläche im Raum 7b unterworfen wird. Der Bär 8 wird dadurch heftig auf das Arbeitsstück geschleudert.
  • Beim Abwärtsgang des Arbeitskolbens 2 ist der Bär einerVerdichtung an seiner Unter- i seite im Raum 7b und einer Ansaugung an seiner Oberseite im Raum 7a unterworfen. Beim Annähern des Bärs an das obere Hubende kommt ein an ihm befestigter Fortsatz 8a in eine Öffnung i46 des Deckels 15 und schließt damit ein dämpfendes Luftkissen ein, dessen nachherige Entspannung dann sehr wirksam zum Wiederabwärtsschleudern des Bärs dient. Damit dieses Abwärtsschleudern nicht behindert wird, ist ein Ansaugventil beispielsweise in Gestalt einer Kugel i4d vorgesehen, die durch freies Abwärtsfallen der Außenluft das Anfüllen des Raumes zwischen dem untersten Teil des Deckels 15 und dem Boderi des Bärs ermöglicht.
  • Der Schieber 9 kann längs seiner Achse verschoben werden, indem beispielsweise eine mit ihm zusammenhängende Zahnstange io mittels eines Zahnrades i i angetrieben wird, dessen Welle iia von außen durch einen Handhebel 5o (Abb.3i) oder eine Fußhebelstange 51 antreibbar ist.
  • Wenn der Schieber 9 in die Stellung gemäß Abb. 1.2 bis 15 gebracht wird, kommt der Raum 4a über dem Arbeitskolben 2 durch einen Kanal gd gleichzeitig mit dem Raum 7a, ferner durch den Kanal gf (Abb. 13) mit dem Behälter 12 und durch den Kanal 99 mit dem Behälter 13 in Verbindung. Während seiner Bewegung arbeitet der Arbeitskolben 2 also nur mit Ansaugen und Ausstoßen von Außenluft, und die Räume 7a, 14 stehen mit der Außenluft in Verbindung.
  • In der erwähnten Stellung des Schiebers 9 steht der Raum 46 unter dem Arbeitskolben mit einem Kanal gb (Abb. 14) in Verbindung, der gegenüber einer in der Wandung eines Luftbehälters 17 vorgesehenen Öffnung 17a mündet. Die Wandung dieses Behälters 17 enthält noch eine zweite Öffnung 17b (Abb. 15), und gegenüber dieser mündet ein Raum 9i des Schiebers g. In diesen Raum 91 mündet ein Kanal gk (Abb. 5). Ein Ventil qm ist durch eine Feder ständig in eine Lage gedrückt, in der es die Verbindungsöffnung des Kanals ck zum Raum gl versperrt. Dieses Ventil hält somit im Kanal gk die Luft zurück, die vorher hineingefördert wurde, da der Druck im Raum 91 infolge des Abwärtsganges des Arbeitskolbens 2 die Federspannung überwand. Dieses Ventil ist, wie ersichtlich, sehr . nahe am Raum 76 gelegen, in dem es die verdichtete Luft zurückzuhalten hat. Der Kanal gk steht in Verbindung mit dem Raum 76 (Abb. 12) unter dem Bär, und dadurch wird dieser ge-, hoben. Während der Arbeitskolben 2 wieder hochgeht, herrscht Ansaugdruck im Raum 46, Kanal 6, Kanal gk, Öffnung 17a, Behälter 17, Öffnung i76 und Raum 9f. Das Rückschlagventil qm liegt an seinem Sitz, und der Bär 8 bleibt infolgedessen gehoben. Die genannte Ansaugung bringt ein zweites Ventil 911, das die Verbindung zwischen dem Raum 91 und einem Raum 9n herstellt, gegen den Raum c )i Anliegen, und dieser steht durch eine .
  • Öffnung 917 mit dem Außenluftbehälter 13 in Verbindung.
  • Es ergibt sich, daß der Luftweg im Schieber sehr kurz ist infolge der Aneinanderlagerung der von der Luft durchlaufenden Kanäle und Räume in sehr dichter Nachbarschaft untereinander und in Richtung der Achse des Schiebers 9, wobei außerdem die Kanäle in der Achsenebene der Zylinder und im wesentlichen quer zu diesen Achsen liegen.
  • Zum Aufsetzen des Bärs 8 wird der Schieber 9 in die Stellung nach Abb. 16 bis ig gebracht. Hierbei schiebt der abwärts gehende Arbeitskolben 2 Luft aus dem Raum 4b durch den Kanal 6 in einen Kanal gT (Abb. 16 und i8), und dieser mündet im Raum 91 (Abb. i6). Die verdichtete Luft stößt das Ventil 9m gegen den Kanal gk und drückt das Ventil 9a auf seinen Sitz. Der Kanal gk ist durch die Öffnung 17a mit dem Luftbehälter 17 (Abb. 18 und ig) verbunden. In der Wandung dieses Behälters ist eine weitere Öffnung i7d (Abb. 17 und i g) vorhanden, und gegenüber dieser mündet ein Kanal gs, der andererseits in den Teil des Kanals 5 (Abb. 17) mündet, der mit dem Raum 7a über dem Bär zusammenhängt. Der Kanal gs mündet ferner in den Behälter 12, der über den Kanal 14` mit dem Raum 14 des Deckels 15 des Zylinders 7 in Verbindung steht. Der Bär wird somit nach unten hin aufgesetzt, und zwar nicht nur durch seine im Raum 7a liegende Fläche, sondern auch durch die Fläche im Raum 14. Während des Abwärtsganges des Arbeitskolbens :2 wird Luft in den Raum 4a eingesaugt, und zwar durch den Teil des Kanals 5, der dort einmündet, und durch einen weiteren Kanal gt, der andererseits in den Behälter 13 und in die Außenluft mündet. Somit entsteht über dem Arbeitskolben 2 kein schädlicher Unterdruck.
  • Während der Arbeitskolben 2 wieder hochgeht, bewirkt die im Raum 46 entstehende Ansaugung, daß das Rückschlagventil 9m verstärkt auf seinem Sitz festgehalten. wird, mit der Folge, daß über dem Bär der Druck aufrechterhalten wird, der diesen abwärts drückt, und daß das zweite Rückschlagventil von seinem Sitz abgehoben wird, mit der Folge, daß der Raum 46 mit der Außenluft in Verbindung kommt durch den Raum gn, die Öffnung 911 und den Behälter 13. Während des Wiederhocbgehens des Kolbens wird die Luft des Raumes 4a durch den Kanal gt und den Behälter 13 in die Außenluft ausgeschoben.
  • Wenn an Stelle der Durchführung des vollen Schlages, wie dies in der Stellung nach Abb. i bis 4 geschieht, ein leichter Schlag mit beliebig regelbarer Stärke durchgeführt werden soll, wird der Schieber g in der Stellung nach Abb. 1 bis 4 gelassen, aber die Hülse 3 wird bis zu einer Stellung gemäß Abb.2o und 21 gedreht. In dieser Stellung sind die Öffnungen 3a, 3b nur noch teilweise mit den Kanälen 5, 6 in Deckung, während die Öffnungen 3d, 3f sich teilweise mit den Öffnungen 13'a, 13'b decken, die zu einem Behälter 13' mit Außenluftverbindung führen. Durch passende Anordnung der Öffnungen 13'a, 13'b ist erreichbar, daß beim Aufwärtsgang des Arbeitskolbens 2 ein Teil der Luft im Raum 4a in die Außenluft und ein anderer Teil in den Raum 7a über .dem Bär geführt wird, während die darunter im Raum 4b angesaugte Luft teils aus der Außenluft und teils aus dem Raum 7b unter -dem Bär kommt. Die Antriebskraft dient also einzig zum Verschieben des Bärs mit der gewünschten Stärke.
  • Falls die Arbeit des Hammers beim Anhalten des Antriebsmotors unterbrochen werden soll, werden die Steuerteile in die Stellung der Abb. 22,23 gebracht. Hierbei decken sich die Öffnungen 3d, 31 vollständig mit den Öffnungen 13'a, 13'b, während die Öffnungen 3a, 3b völlig außer dem Bereich der Öffnungen 5, 6 sind. Der Arbeitskolben 2 saugt dann nur Außenluft an und bläst sie an die Außenluft aus.
  • Der Arbeitskolben zy kann auch zum Fördern verdichteter Luft in einen Behälter benutzt werden. Hierzu werden die Steudrteile beispielsweise in die Stellung gemäß Abb. 24, 25, 32 gebracht.
  • In dieser Stellung liegt die Öffnung 3a vor einem Kanal 18, und dieser mündet mit Bohrungen 1811 in die Außenluft, da ein diese Bohrungen gewöhnlich unter der Einwirkung einer Feder 2o verschließendes Ventil 1g von diesen Bohrungen entfernt ist. Die Öffnung 3d liegt vor einem Kanal 21, der mit einem Kanal 22 verbunden ist, wenn ein diesen Kanal gewöhnlich unter der Einwirkung einer Feder 24 verschließendes Ventil 23 von der Mündung des genannten Kanals 21 entfernt ist. Der Kanal ?-2 kann mit einem Kanal 2,5 in Verbindung kommen, wenn ein Ventil 26 von seinem Sitz abgehoben wird. Der Kanal -25 mündet gegenüber der Öffnung 3f. Gegenüber der Öffnung 3b mündet ferner ein Kanal a7, der mit einem Kanal 28 in Verbindung kommen kann, wenn ein gewöhnlich den Kanal 27 unter der Einwirkung einer Feder 30 verschließendes Ventil 25h vom Ende dieses Kanals abgehoben wird. Der Kanal 28 kann mit einem Druckluftbehälter 31, der teilweise in Abb.31 dargestellt ist, in Verbindung gebracht werden. Ein Kanal 32 mündet im Kanal 28 und umgibt das Gehäuse des Ventils 1g, das am Umfange vollständig abgeschlossen ist. Der Kanal 5 steht durch eine Rinne 3g mit einem Kanal 33 in Verbindung, während der Kanal 6 durch eine Rinne 3h mit dein Kanal 34 verbunden ist.
  • Ein Hahn 35 (Abb. 26) ist so angebracht, daß ein Teil 35a sich in der Stellung gemäß Abb.24 befindet, während ein anderer Teil 35b in der Stellung gemäß Abb.25 ist. In der Stellung des Teils 35" ist ein in den Kanal 32 mündender Kanal 36 getrennt vom Kanal 33 und ferner von einem Kanal 37, der einerseits zum Behälter 13 und andererseits zum Kanal 33 führt. In der gegebenen Stellung des Teils 35b ist ein Kanal 38 in Verbindung mit dem Kanal 34, und diese beiden Kanäle sind von einem Kanal 39 getrennt, der zum Behälter 13 führt.
  • Wird angenommen, daß der Arbeitskolben 2 abwärts geht, so saugt er im Raum 4a (Abb.24 und 32) Außenluft an, indem er das Ventil 1g vom Sitz abhebt und das Ventil 23 auf den Sitz drückt. Gleichzeitig fördert er verdichtete Luft zum Behälter durch den Kanal 28 (Abb.25), indem das Ventil 26 auf den Sitz gedrückt und -das Ventil 29 von seinem Sitz abgehoben wird (Abb.32). Gleichzeitig geht verdichtete Luft durch den Kanal 38, die Nut 311 und den Kanal 6 unter den Bär, während die Luft über dem Bär durch den Kanal 5, die Rinne 39, die Kanäle 33, 37 und den Behälter 13 in die Außenluft entlassen wird.
  • Wenn der Kolben 2 wieder hochgeht, drückt die von seiner Oberseite geförderte Luft das Ventil 1g, auf den Sitz und hebt die Ventile 23, 26, 29 von ihren Sitzen ab. Ein Teil der verdichteten Luft geht in den Kanal 28 zum Behälter und in den Kanal 38 unter den Bär, während der übrige Teil den Raum 4b unter dem Kolben 2 ausfüllt. Dieser Teil der Luft hilft somit dem Kolben 2 bei seinem Aufwärtsgang und wird beim nacbherigen Abwärtsgang in den Behälter 31 gefördert. Die Förderung der Luft vom Raum 4a zum Behälter in zwei Absätzen ermöglicht es, die an den Kolben 2 angeschlossenen Teile leichter auszubilden, als wenn die Förderung in einem einzigen Absatz erfolgte. Trotz dieser Erleichterung sind die Teile noch reichlich genügend für den Fall, daß der Kolben 2 den Bär unmittelbar bewegt. Die Förderung in zwei Absätzen hat noch den weiteren Vorteil, daß ein Motor geringerer Leistung verwendet «erden kann.
  • Durch das andauernde Aufrechterhalten des Druckes der verdichteten Luft unter dem Bär bleibt dieser hochgehoben, selbst wenn leichtere L ndichtheitsverluste zwischen ihm und dem Zvlinder entstehen. Zu beachten ist, daß auch Druckluft in den Behälter gefördert werden kann, wenn der Hahn 35 statt in seiner Stellung gemäß Abb.24, 25 sich in der Stel- Jung gemäß Abb.27, 28 befindet. In diesem letzteren Falle geht nämlich alles wie bei Abb. 24, 25 vor sich, nur fördert der Arbeitskolben 2 beim Aufwärtsgang nicht mehr einen Teil der verdichteten Luft in den Kanal 38. Jede Verbindung zwischen dem Bärzylinder ? oder anderen Teilen des Hammers ist vollständig unterbrochen.
  • Wenn der Bär 8 einzelne kräftige Schläge ausführen soll, wird Druckluft zu Hilfe genommen. Hierzu wird der Hahn 35 in die Stellung nach Abb. 29, 30 gebracht, und die übrigen Steuerteile bleiben in der Stellung gemäß Abb.24, 25. In dieser Einstellung kommt die Luft vom Behälter über die Kanäle 28, 32, 36, 33, die Nut 39 und den; Kanal 5 über den Bär, während die Luft unter dem Bär durch den Kanal 6, die Nut 311, die Kanäle 34, 39 und den Behälter 13 an 'die Außenluft entweichen kann. Um den Bär 8 anzuheben, braucht nur der Hahn 35 wieder in die Stellung nach Abb. 24, 25 gebracht zu werden.
  • Die Verstellungen des Hahnes 35 können durch Angriff am Hebel 50 oder der Stange 5i bewirkt werden, nachdem ein Einrückwerk 52 in solche Stellung gebracht ist, daß es die Mitnahme des Hahnes bewirkt. Die Drehung der Hülse 3 kann durch Angriff an einem Handrad 53 (Abb. 3i) bewirkt werden, auf dessen Achse eine Schnecke 53a (Abb. i, i2, 16) sitzt, die in einen Schneckenradbogen der Hülse 3 eingreift.
  • Gemäß der Erfindung kann ferner das Getriebe zum Verschieben des Arbeitskolbens :2 oberhalb dieses Kolbens untergebracht werden. Gemäß Abb. 32 ist der Arbeitskolben 2 durch ein Gelenk 4o an zwei Schubstangen 41, 42 angeschlossen, die beiderseits des Zylinders 4 liegen. Diese beiden Schubstangen sind je an eine Kurbelscheibe 43, 44 angeschlossen, und diese sitzen auf einer Welle 45 einer über dem Zylinder 4 gelagerten Riemenscheibe 46. Diese Riemenscheibe ist durch einen Riemen 54 von einem Motor 48 (Abb. 31) antreibbar, der am Hammer angebracht ist. Hierdurch kann dieses Ganze auf ein beliebiges Maschinengestell aufgesetzt oder an irgendeinem Tragwerk angehängt werden.
  • Wie ersichtlich, ist die Erfindung nicht ausschließlich auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern eine ganze Reihe von Abwandlungen hinsichtlich der Gestalt, Anordnung und Art der Einzelteile können sich in der Ausführung ergeben, ohne aus dem Rahmen der Erfindung zu fallen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stößelhammer mit veränderlichem Luftdruck, bei dem ein Arbeitszylinder einen Arbeitskolben und ein weiterer Zylinder einen Bär enthält, mit Steuervorrichtungen zum Verteilen der Luft zwischen beiden Zylindern und mit einer beweglichen Hülse, die den Arbeitskolben im Arbeitszylinder umgibt und mit Öffnungen versehen ist, die die Verbindung zwischen dem Arbeitszylinder und den Steuerteilen herstellen, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Hülse (3) unter anderem mit Nuten (3g, 3") versehen ist, die die Verbindung zwischen den Steuerteilen (9) und einem Drucklufthahn (35) herstellen, wobei die Öffnungen (3a, 3b, 3`i, 39 und die Nuten (3g, 3"1) derart angeordnet sind, daß die Steuerteile mit dem Arbeitszylinder (4) oder dem Drucklufthahn (35) in Verbindung stehen.
  2. 2. Stößelhammer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (3a, 3b, 3", 3f) mitKanälen (18,:27,:21, 25) verbindbar sind, die mit Ventilen (i9, 29, 23, 26) ausgerüstet und an die Außenluft oder an eine zu einem Luftaufnahmebehälter führende Leitung (28) angeschlossen sind.
DESCH96736D 1931-09-03 1932-02-04 Stoesselhammer mit veraenderlichem Luftdruck, bei dem ein Arbeitszylinder einen Arbeitskolben und ein weiterer Zylinder einen Baer enthaelt Expired DE595697C (de)

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