DE848846C - Verfahren zur Herstellung von geformten Gebilden aus regenerierter Cellulose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von geformten Gebilden aus regenerierter Cellulose

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DE848846C
DE848846C DEB6201D DEB0006201D DE848846C DE 848846 C DE848846 C DE 848846C DE B6201 D DEB6201 D DE B6201D DE B0006201 D DEB0006201 D DE B0006201D DE 848846 C DE848846 C DE 848846C
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cellulose
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regenerated cellulose
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DEB6201D
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English (en)
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Otto Dr Hansen
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L1/00Compositions of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
    • C08L1/08Cellulose derivatives
    • C08L1/22Cellulose xanthate
    • C08L1/24Viscose

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von geformten Gebilden aus regenerierter Cellulose Es wurde gefunden, <!aß man wertvolle, geschmeidige und wasserfeste geformte Gebilde, insbesondere Fäden, erhält, wenn man wässerig-alkalischen Lösungen von Cellulose oder Cellulosederivaten wässerige Dispersionen von polymeren Vinylverhindungen zusetzt und die Gemische alsdann in an sich bekannter Weise zu geformten Gebilden ausfällt.
  • Als wässerig-alkalische Lösungen von Cellulose oder Cellulosederivaten kommen vor allem Vis-koselösungen in Betracht, ferner die durch alkalischen Aufschluß von Zellstoff oder Cellttloselösttngen in Kupferorydammoniak. Als polymere Vinylverbindungen seien genannt Polymerisationsprodukte von Acryl- oder MethacryIsäureestern, von Vinylchlorid, -estern oder -äthern, ferner Polystyrol, Polyäthylen oder Polyisohutylen sowie Mischpolymerisate aus mehreren Vinylverbindungen. Man, verwendet zweckmäßig solche Dispersionen der Polyvinylverbindungen, die mit Hilfe neutraler Dispergiermittel, z. B. mittels Polyglykoläthern von höhermolekularen Alkoholen, hergestellt wurden.
  • Aus den alkalischen, mit den Dispersionen der Polyvinylverbindungen versetzten Lösungen von Celltilose oder Cellulosederivaten werden durch saure Bäder geformte Gebilde, z. B. Fäden, nach an sich bekannten Verfahren ausgefällt, beispielsweise nach dem Streckspinnverfahren. Dabei wird das Dispergiermittelweitgehend ausgewaschen. Der Rest läßt sich gewiinschtenfalls durch Nachbehandlung der fertigen Fäden usw. mit Wasser entfernen.
  • Die Eigenschaften der erhaltenen geformten Gebilde hängen weitgehend von der Menge und der Art der mitverwendeten Polyvinylverbindungen ab. In jedem Fall sind sie geschmeidiger und wasserfester als ohne Mitverwendung der Polyvinyl-\-erbindungen. Vielfach ist es auch ohne weitere LIaßnalimen möglich, Mattierungseffekte zu erreichen.
  • .Man hat bereits vorgeschlagen, Cellulosexanthogenatlösungen vor dem Verspinnen Lösungen der lanthogenate von partiell substituierten wasserunlöslichen Körpern vom Typus des Polyvinylalkohols zuzusetzen und die erhaltenen 'i\#4ischlösungen dann zu verspinnen. Weiterhin ist es bekannt, die Einwirkung des Schwefelkohlenstoffs auf Alkalicellulose in Gegenwart von organischen, Hydroxylgruppen enthaltenden hochpolymeren Verbindungen auszuführen und dem Spinngut auf diese Weise Polymerisationsprodukte einzuverleiben.
  • Demgegenüber werden beim vorliegenden Verfahren wässerige Dispersionen von Polymerisationsprodukten von Vinylverbindungen verwendet, die zur Bildung von lanthogenaten nicht befähigt zu sein brauchen. Das vorliegende Verfahren ist also allgemeinerer Anwendung fähig als die bekannten Verfahren. Es war überdies nicht vorauszusehen, daß sich wässerige Dispersionen von Polymerisationsprodukten mit den stark alkalischen Celluloselösungen vermischen lassen, ohne auszuflocken.
  • Man hat ferner schon vorgeschlagen, der Spinnlösung vor dem Verspinnen Polyvinyläther, die sich von höhermolekularen Alkoholen ableiten, als solche oder in organischen Lösungsmitteln gelöst zuzusetzen. Gegenüber diesem Verfahren hat das vorliegende den Vorteil, daß die umständliche und umwirtschaftliche Mitverwendung organischer Lösungsmittel nicht erforderlich ist und daß gleichwohl eine sehr gleichmäßige Verteilung der Polymerisationsprodukte in der Celluloselösung erreicht wird.
  • Die in den folgenden Beispielen verwendeten Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i ioo Teile Cellulose in Form von Viskose mit einem Gehalt von 6% Cellulose und 8% Alkali werden mit gleichen Teilen, berechnet auf C,ellulose, des Mischpolymerisates aus 5o Teilen Vinylisobutylätlier, 15 Teilen Acrylsäuremethylester, 35 Teilen Acrylnitril und 2 Teilen acrylsaurem Natrium, das in Form einer etwa 400/0ige.n wässerigen Dispersion in Gegenwart von 20/0 a-oxydekansulfonsaurem Natrium und. i % des Einwirkungsproduktes von 25 Mpl Äthyl,enoxyd auf Octodecylalkohol hergestellt wurde, vermischt. Das Gemisch wird in einem wässerigen Fällbad, das neben 200/0 Ammoniumsulfat etwa o,6"/'o freie Schwefelsäure enthält, zu Fäden versponnen. Diese zeichnen sich durch hohe Weichheit, Wasserfestigkeit und Elastizität aus. Beispie12 ioo Teile Cellulose in Form von Viskose 'mit einem Gehalt von 6% Cellulose und 8% Alkali werden mit 5o Teilen eines NIischpolymerisates, (las aus 66 Teilen Acrylsäureäthylester, 2o Teilen Vinylisobutyläther, 12 Teilen Styrol und 2 Teilen Acrylsäure in Gegenwart von 2,5 Teilen a-oxydekansulfonsaurem Natrium und i Teil des Einwirkungsproduktes x :,n 25 Nilol Äthvl.enoxd auf Octodecylalkohol hergestellt wurde und eine etwa 400/0ige wässerige Dispersion darstellt, gemischt. Man verfährt weiter, w-ie ini Beispiel i beschrieben, und erhält ebenfalls gcs@limei(lige, wasserfeste, elastische Fäden. Beispiel 3 ioo Teile Cellulose in Form von Viskose mit einem Gehalt von 5% Cellulose und 9% Alkali werden mit gleichen Teilen des Mischpolymerisates aus 53 Teilen Acrylsäurel)utylester und .47 Teilen Vinylacetat vermischt, das in Gegenwart von 2 Teilen a-oxydekansulfonsaurem Natrium und i Teil des Einwirkungsproduktes von 25 Mol Äthylenoxyd auf Octodecylalkohol hergestellt wurde. Man verfährt weiter, wie ini Beispiel i beschrieben, und erhält Fäden von ähnlichen Eigenschaften. Beispiel. ioo Teile Cellulose in Form von Viskose mit einem Gehalt von 5% Cellulose und 8% Alkali werden mit 5o Teilen Polyi.sobutylen, das mit Hilfe von 2% des Einwirkungsproduktes von 25 Mol Äthylenoxyd auf Octodecylalkohol in wässerige Dispersion gebracht wurde, vermischt. Das Gemisch wird in einem schwach sauren Bade, ähnlich wie im Beispiel t, versponnen. Die Fäden, die in wässerigen Nachbehandlungsbädern möglichst frei vom Dispergiermittel gewaschen wurden, zeichnen sich durch besonders gute hydropholie Eigenschaften aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von geformten Gebilden aus regenerierter Cellulose durch Zusatz von Polymerisationsprodukten von Vinylverbindungen zu wässerig-alkalischen Lösungen von Cellulosederivaten und Verformung der Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisationsprodukte in Form ihrer wässerigen Dispersionen verwendet. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 57-1 97o, 695 ogl; schweizerische Patentschrift Nr. 2o6 73:I.
DEB6201D 1943-05-18 1943-05-18 Verfahren zur Herstellung von geformten Gebilden aus regenerierter Cellulose Expired DE848846C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE574970C (de) * 1930-07-29 1933-04-21 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Kunstfaeden aus Cellulosexanthogenat
CH206734A (de) * 1937-06-19 1939-08-31 Schlesische Zellwolle Aktienge Verfahren zur Gewinnung von hochelastischen und hochfesten Fäden, Folien oder andern Gebilden aus Viskose.
DE695094C (de) * 1936-03-28 1940-08-16 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Gebilde aus Cellulose

Patent Citations (3)

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CH206734A (de) * 1937-06-19 1939-08-31 Schlesische Zellwolle Aktienge Verfahren zur Gewinnung von hochelastischen und hochfesten Fäden, Folien oder andern Gebilden aus Viskose.

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