DE848527C

DE848527C - Spannippelverbindung

Info

Publication number: DE848527C
Application number: DEP12452A
Authority: DE
Inventors: August Matthies
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1952-09-04

Description

Spannippelverbindung Bekannt sind Spaltnippel vorzugsweise fiirLeuchtett oder andere Geräte, wie z. B. für den Tragtisch eines Telefonapparates, für Koch- oder Heizgeräte. für \\'erkzeug- oder Instrumentenschalen usw., bei (leiten ein Nippel in einer Buchse steckt und durch einen Querdruck darin festgeklemmt wird. Bei Vinigen Ausführungsformen ist der Nippel gespalten und spreizbar; in anderen Fällen wird der Nippel durch einen quer oder schräg zur Längsachse durchgeltenden Gewindebolzen in der Buchse festgekletnnit. 1, iir Sonderzwecke gibt es auch Nippel, die nahe <lern in die Buchse einzuführenden Ende ein oder mehrere Sperrglieder aufweisen, die in der Sperrstellung aus der zylindrischen Außenfläche hervortreten.
Ein Sltaiittil)ltcl vertritt h@itttig in der Anwendung einett G(windettippel, der also in eitle Gewinde-Buchse einzuschrauben ist, und ist diesem in mehrfacher Hinsicht überlegen. Wenn man einem Getvindenippel einen zuverlässigen Halt geben will oder geben muß, dann muß man ihn so tief wie möglich einschrauben oder eine Sicherung durch eilte Gegenmutter oder eine quer in das Gewinde eindringende Schraube, vorzugsweise eine Madenschraube, anwenden. Die letztere beschädigt das Gewinde beider Teile und eignet sich daher nicht für wiederholt lösbare Verbindungen; die Gegenmutter nimmt bekanntlich der von ihr gesicherten Mutter die Last ab, so daß nur die Gegenmutter zum Tragen kommt, wobei (las Gewinde stärker beansprucht ist als durch die zu tragende Last allein.
Die l?rfindung betriffteine Spannippelverbindung, bei der ein Spannippel durch Querdruck in einer I;ttchse festriekleintnt ist. Nett ist dabei, (laß Nippel und Buchse Gewinde haben und zusammengeschraubt sind. Der mit Außengewinde versehene Nippel kann zwei- oder mehrteilig geschlitzt und durch radial von innen wirkenden Druck federnd spreizbar sein. Die Gewindegänge von Nippel und Buchse werden beim Spreizen des Nippels tiefer ineinandergelegt, wodurch im Gegensatz zur Wirkungsweise einer Gegenmutter keine Beschädigung des Gewindes entstehen kann.
Die Länge des Gewindes des einen Teiles, nämlich des Nippels oder der Buchse, kann geringer sein als die des anderen Teiles. Dort wo das kürzere Gewinde aufhört, ist zweckmäßigerweise Spiel zwischen dem Nippel und der Buchse, damit der gespreizte Nippel nur dort zum Anliegen kommt, wo die Gewindegänge ineinandergreifen. Eine radial wirkende Spreizkraft wird dabei vorteilhafterweise nahe dem vorderen Ende des spreizbaren Nippels erzeugt. Dies kann in bekannter Art durch einen konischen Stift oder eine Kugel im Innern des Nippels erreicht werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind durch Fig. 1 bis 4 erläutert.
Gemäß Fig. i endet ein zylindrischer Körper i in einem Nippel 4, der in einer Buchse 2 steckt. Durch eine Druckschraube 3 kann der Nippel gespreizt werden. Nippel und Buchse lassen sich aber nicht ineinanderschieben, sondern werden mittels des Gewindes 5 ineinandergeschraubt. Auch nach Lösen der Schraube 3 kann der Nippel nicht ohne weiteres herausfallen.
Fig.2 zeigt, daß ein mit einem Nippel 8 versehener Körper 6 mit einer Buchse 7 durch Verschraubung mittels eines Gewindes io verbunden ist. Der Nippel ist nicht geschlitzt, sondern wird durch eine Schraube g festgeklemmt, welche schräg zur Längsachse durch den Nippel hindurchgeht. Auch bei diesem Beispiel verhindert das Gewinde io, daß der Nippel sich ungewollt aus der Buchse 7 löst.
Beim Beispiel in Fig. 3 ist an den zylindrischen Körper i i als Fortsetzung wieder ein geschlitzter Nippel 13 angesetzt. Gespreizt wird er durch die am unteren Ende wirksam werdende Kugel 17, die bei entsprechender Form eines Stößels ig auch fehlen. kann. Der Stößel ig trägt oben ein erundetes Ende 16 oder eine Kugel, die mit einer' Konusfläche 15 einer Schraube 1,4 zusammenwirkt. In diesem Beispiel hat der Nippel auf seiner ganzen Länge Gewinde 18, während das Gewinde in der Buchse 12 wesentlich kürzer ist und sich auf den ,oberen 'heil der Buchse beschränkt. Wenn der Nippel am unteren Ende gespreizt wird, kommen nur die Gewindegänge bei 18 fest zum Aufliegen.
Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 4 ist der in eine Gewindebuchse 22 einschraubbare Nippel ein Rohrstück 21. Die Spreizvorrichtung besteht aus dem bolzenartigen Ende des zu befestigenden Körpers 2o, der wie die Kugel 17 und der Stößel ig in Fig. 3 den geschlitzten Nippel auseinanderspreizen kann, wenn der Nippel 21 durch Drehen einer Überwurfmutter 23 hochgezogen wird, da der Nippel durch einen Stift 25 und einen Langschlitz 26 gehindert ist, sich mitzudrehen. Die Überwurfmutter 23 ist durch einen Bund 24 frei drehbar auf dem Körper 2o gehalten.

Claims

PATENTANSPPUCHE: i, Spannippelverbindung, bei der ein Spannnippel durch Querdruck in einer Buchse fest geklemmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Nippel und Buchse Gewinde haben.
2. Spannippelverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Außengewinde versehene Nippel zwei- oder mehrteilig durch radial von innen wirkendenPruck federnd spreizbar ist.
3. Spannippelverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde des einen Teiles, z. B. das der Buchse, eine geringere Länge hat als das des anderen Teiles.
4. Spannippelverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, claß in dem federnd spreizbaren Nippel eine radiale Spreizkraft am vorderen Ende, z. 13. durch einen konischen Stift oder eine Kugel in Verbindung mit einer Druckschraube, erzeugt wird.
5. Spannippel nach Anspruch.i oder folgenden dadurch gekennzeichnet, daß der in die Gewindebuchse einschraubbare und spreizbare Nippel ein Rohrstück darstellt und auch mit der Spreizvorrichtung durch ein Gewinde, vorzugsweisedurch eineOberwurfmutter,verbunden ist.