DE848516C - Halterung fuer Mikrofonkapsel - Google Patents

Description

• Es ist bekannt, Mikrofonkapseln mit Hilfe von Federn in einem Rahmen federnd aufzuhängen. Derartige Kapselhalterungen sind noch nicht geeignet, den Anforderungen zu genügen, welche für ein einwandfreies Arbeiten des Mikrofons an die Dämpfung der Bewegung der Kapsel zu stellen sind, insbesondere wenn die Kapselselbst eine verhältnismäßig geringe Masse besitzt, wie dies z. B. bei den Kondensatormikrofonen der Fall ist. Um die hierbei auftretenden Schwierigkeiten zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Federn über einen Dämpfstoff geringer Rückstellkraft mit dem Rahmen zu verbinden. Als Dämpfstoff kommt hierbei z. B. polymerisierte Akrylsäureester oder auch Buna in Frage. Bei Kondensatormikrofonen hat diese Anordnung noch den besonderen Vorteil, daß gleichzeitig auch eine elektrisch isolierte Halterung der Kapsel sichergestellt ist. Zweckmäßig werden die Federn selbst roch mit einem Dämpfstoff versehen, um ihre Wirkung als Schalldämm)ittel und Schwingungsdämpfer zu erhöhen.
• Die Erfindung und weitere Einzelheiten werden an Hand der Fig. i bis 3 beispielsweise erläutert. Fig. i zeigt dabei eine bekannte Anordnung. Die Mikrofonkapsel i ist mit Hilfe der drei Federn 2 an einem ringförmigen Rahmen 3, z. B. aus Metall, gehaltert. Die Befestigung der Federn an dem Rahmen 3, wie sie in der Erfindung vorgeschlagen wird, ist in Fig. 2 und 3 näher dargestellt. Der Rahmen 3 besitzt eine Öffnung 4, durch die ein Bolzen 5 hindurchgreift, dessen Ende mit der Feder 2 verbunden ist. Der Bolzen 5 wird mit Hilfe seines Kopfes 6 über den Dämpfstoff 7 in dem Rahmen 3 gehaltert. Dieser Dämpfstoff verhindert das Übertreten von Körperschall, gleichzeitig isoliert er die Kapsel elektrisch und dämpft die Bewegung der Feder 2. Diese Dämpfung der Feder kann noch dadurch unterstützt werden, daß die Feder mit- einer dämpfenden Hülle 8 umgeben wird, die aus einem bekannten Dämpfstoff, z. B. Buna, bestehen kann. Es ist aber auch möglich, die Feder mit einem solchen Dämpfstoff auszufüllen, indem die Feder beispielsweise in einen aufgelösten Dämpfstoff eingetaucht wird, der sich dann später wieder durch Trocknung verfestigt. Eine etwas abgewandelte Anordnung zeigt Fig. 3, in der die entsprechenden Teile mit den gleichen Buchstaben bezeichnet sind. Der Dämpfstoff 7 ist in den Rahmen in konischer Form eingelassen und ebenso in konischer Form der Kopf 6 des Bolzens 5 in dem Dämpfstoff angeordnet. Der Dämpfstoff 7 kann entsprechend der Form des Kopfes 6 kreisförmig sein, er kann aber auch in Anpassung an den Rahmen in der einen Richtung eine größere Ausdehnung besitzen. Die Öffnung 4 wird zweckmäßig so groß gemacht, daß der Bolzen 5 bei seiner Bewegung an den Rahmen nicht anschlägt.
• Die beschriebene Befestigung des Federendes kann auch an der Kapselselbst vorgesehen sein.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Halterung von Mikrofonkapseln in einem Rahmen mittels Federn, insbesondere für Kondensatormikrofone, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (2) über einen Dämpfstoff (7) geringer Rückstellkraft mit dem Rahmen (3) verbunden sind.
2. 2. Halterung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn selbst mit einem Dämpfstoff (8) versehen sind.
3. 3. Halterung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn an einem Bolzen (5) befestigt sind, der in einem Dämpfstoff (7) gehaltert ist, welcher von dem Rahmen (5) getragen wird.
4. 4. Halterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfstoff konisch ausgebildet und der Bolzen (5) in diesem Dämpfstoff über einen konisch ausgebildeten Kopf (6) gehaltert ist.
5. 5. Halterung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (5) in einer Öffnung (4) angeordnet ist, die eine allseitige Bewegung des Bolzens zuläßt. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1 805 362, 2 235 505.