-
Lötgerät 1)ic I?rtindung betrittt ein Lötgerät, <las hauptsiichlich,
wenn auch nicht ausschließlich, zum Löten ccm Teilen relativ- großer Massen oder
großer ()berH:ichen geeignet ist.
-
Zwecl: der 1?rtindung ist es, ein Lötgerät von verbesserter Konstruktion
zu schaffen, Nvelches ökonomisch itn Gebrauch ist. Außerdem will die Erfindung ein
I.iitger:it schaffen, welches an einem niedrigen Gleichstrom betriehen werden kann,
z. B. an einem Akkumulator oder einer Trockenbatterie geeigneter Kapazit:it.
-
Weiterhin bringt die Urfindung ein Lötgerät, welches kompakt. rohttst
und relativ billig in der Herstellung ist.
-
I)ie I:rtitt@luitt@ \%ird itntt att Hand der Zeichnungen in mehreren
Ausführungsbeispielen beispielsweise erläutert.
-
Fig. i ist ein genereller schematischer Längsschnitt des ersten Ausgestaltungsbeispiels;
Fig. 2 ist ein Querschnitt einer zweiten Ausgestaltungsform, welcher den Mechanismus
zum Nachfördern der Lotmasse in Ansicht zeigt; Fig. 3 ist ein Querschnitt der Linie
111-11I der Fig. 2; Fig.4 ist eine Seitenansicht einer dritten Aasgestaltungsmöglichkeit;
Fig. 5 ist ein Querschnitt im vergrößerten Maßstabe des :Mechanismus zum Nachfördern
der Lotmasse der Fig.4, wobei der Schnitt entlang der Linie V-V der Fig. 4 läuft;
Fig.
6 zeigt im teilweisen Schnitt eine vorzugsweise Anordnung einer einzelnen äußeren
Elektrode und eines Isolierrohres; Fig. 7 ist eine Ansicht ähnlich der Fig. 6, in
der die äußere Elektrode gespalten ist; Fig.8 ist eine Seitenansicht einer vierten
Ausgestaltungsform; Fig. 9 ist eine Teilansicht des Arbeitsendes der fünften Ausgestaltungsform,
die zwei Elektroden besitzt zusätzlich zu dem Lotstab; Fig. io ist ein Querschnitt
entlang der Linie X-N der Fig.9; Fig. i i ist ein Querschnitt ähnlich dein der Länge
dieser Innenflache erstreckt. Dieser Belag kann an seinem inneren oder Handgriffende
mit einer Anschlußstelle verbunden sein.
-
Es wird angenommen, (laß diese und iihnliche Ausgestaltungen der _llior(hiting
für elektrische Verbindungen mit denn Lotstab 4 ohne weitere Beschreibung oder Illustration
klar genug sind für solche Personen, die mit dieser Fertigungsart vertraut sind.
-
Der Lotstab 4 kann mit leichtem gleitendem Sitz in der Bohrung des
Isolierrohres 3 lagern, so (laß das Lot, wie es an der Arbeitsspitze 7' des Gerätes
verbraucht wird, alnv'ii-ts gleiten kann unter der Wirkung seiner eigenen Schwere,
um die erforderliche Nachlieferung am Lot zti <lern Arheitsstück zu gewährleisten.
-
In Abänderung davon kann auch eine mechanische Zuführvorrichtung vorgesehen
werden, wie jene z. B. mit Bezug auf i1-. 2 tilld 3 der Zeichnungen beschriebene.
-
Im Gebrauch wird <las Gerat gegen die Oherfläche oder Oberflächen,
die gelötet «-erden sollen, gerichtet, und der Strom ztlin Netztransformator 8 wird
eingeschaltet. Die Arbeitsspitze T des Ger;ites wird dann in Kontakt mit dein Werkstück
gebracht, so (laß beide, das Lot 4 und die rcilireiiförinige Elektrode 2, mit dieseln
Ko litakt machen. 1)as Gerät kann dann leicht von dein Werkstück abgezogen werden,
so (laß sich ein Lichtbogen zwischen dem Lot 4 und der rölii-enfiirinigeii l?lektrode
2 bildet. Die Hitze des 1_iclitllogens bringt das Lot zum Schmelzen, welches dann
auf die zu lötende Oberfläche fließt. Dieser Vorgang hält so lange an, bis der Strom
ausgeschaltet wird. In .@lliinderung davon kann auch das Lot 4 und die Elektrode
2 in Verbindung mit der Oberfliiche des Werkstücks verbleiben, so daß der StromfluEi
durch dieses eine lokale Erwärmung des Werkstücks verursacht, deren Temperatur über
(lern Schmelzpunkt des Lotes 4 liegt. In beiden Fallen ist gefunden worden, daß
gelötete Verbindungen hergestellt werden können, die die gleiche Stärke und Datierfestigkeit
haben wie jene, die auf gel)räucliliclie Weise hergestellt wurden dadurch, (laß
ein erwärmter- Lötlzollleil verzinnt wird und über die zu Ichenden Teile oder Oberflächen
gerieben oder mit ihnen in Verbindung gebracht wird. Im Vergleich dazu tritt hierbei
keine anfängliche Verzögerung ei ii, -#vie sie bei solchen Geräten in Kauf geiioinineii
werden intiß, deren Lötkolben erst auf die erforderliche Teillperatur geheizt werden
müssen.
-
In Fig. 2 und 3 der Zeichnungen wird der Handgriff i als ein hohles
Isoliergehäuse gezeigt, welches in Längsrichtung aufgeschnitten ist in zwei in]
wesentlichen gleiche Hälften, welche beide zusammen in irgendeiner geeigneten @-Veise
befestigt werden, z. B. durch Schrauben oder Bolzeil 9, durch Ösen io am Rande der
beiden Teile. Die röhrenförinige Kohlenelektrode 2 ist ini Kopfteil des Gehäuses
i mittels einer metallischen Hülse 5 hefestigt, die gleichzeitig die elektrisch
leitende Verbindung zur Elektrode darstellt. Diese Hülse kann mit einer leicht konischeil
Bohrung verseheil seid. Fig. io, zeigt jedoch eine leichte Alländerung der Anordnung
der Elektroden und des L otstabes: Fig.12 ist ein Querschnitt ähnlich dein der Fig.
io, der eine noch andere Ausgestaltung zeigt, in welcher der Lotstab weggelassen
ist; Fig. 13 ist eine Teilansicht ähnlich der der Fig.9 einer sechsten Ausgestaltungsforin;
Fig. 14 ist ein Querschnitt entlang der Linie XIV-XIV der Fig. 13; Fig. 15 und 16
sind Ansichten ähnlich der der Fig. 14, die zwei Abänderungen zeigen, und Fig. 17
bis 20 sind ähnliche Querschnitte durch die Elektroden bei noch anderen Ausgestaltungsmöglichkeiten
der Erfindung.
-
In allen Zeichnungen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
-
In der ersten Ausgestaltungsform, wie in Fig. i dargestellt, besteht
das Lötgerät aus einem isolierten Handgriff i, der an einem Ende eine röhrenförmige
äußere Elektrode 2 trägt, welche aus hartem Kohlenstoff besteht. Innerhalb der Durchbohrung
dieser Elektrode ist ein Isolierrohr 3 aus Keramik oder einem anderen geeigneten
festen und tv'irmebeständigen Material angeordnet. In diesem Isolierrohr 3 liegt
ein Stab aus Lot 4, der durch den Handgriff i läuft. Die röhrenförmige Kohlenelektrode
2 ist in der Nähe des Handgriffs i mit einer Anschlußstelle 5 (in der Zeichnung
nur schematisch gezeigt) versehen, während der Lotstab . so angeordnet ist, daß
er mit einer anderen Anschlußstelle 6 (am Handgriff befestigt) in elektrisch leitender
Verbindung steht. Beide Anschlußstellen 5 und 6 sind so ausgestaltet, (laß sie mit
den Enden der Sekundärwicklung 7 eines Netztransformators 8 verbunden werden können.
Die Ausgangsspannung des Transformators soll möglichst in der Größenordnung von
6 Volt sein und soll imstande sein, einen Arbeitsstrom in der Größenordnung voll
1r/2 bis 4 Ampere zu liefern.
-
Die elektrische Verbindung zu (lein Lotstab4 kann in irgendeiner geeigneten
Weise ausgestaltet sein, z. B. aus einem metallischen Ring bestehen, der innerhalb
des Isolierrohres 3 angeordnet ist in der Nähe der Arbeitsspitze T des Gerätes und
mittels eines geeigneten Leiters mit einer Anschlußstelle, ähnlich der bei 6 gezeigten,
an dein oder in der Nähe des Handgriffs i des Gerätes verhunden ,verden kann. In
Abänderung dazu kann das Isolierrohr 3 auch einen dünnen leitenden Belag all seiner
nneren Oberfläche haben, der sich über die ganze
wotnit dlie i?lelar(>dle
2 ist ihrer Lage gehalten wird, ()der sie kaitot aus elastischem Metall und in Längsrichtung
geschlitzt sein in der "'\rt einer Manschette, uni die Elektrode festzuhalten. Die
Hülse 3 ist bei 5" tnit eincin Bund. versehen, der in einer entsprechenden Austiehinung
in beiden Teilen des Ilandgriffs codier Gch:ittses r lagert.
-
In (lein 11()lllell Geh;ittse t ist ein Metallblock t t angeordnet,
der eine I)urclil)olirttng 12 hat, die koaxial tltit der 13()ltrttiig der röl1renfürtnigeti
1?lektro(le 2 verliitift. Vorzugsweise ist (las vordere I?li(le dieser Bohrung 12
vergrößert, uni (las zttn:ichst liegen(le Etlde des Isolierrohres 3. Welches (horch
die I#:lektrode 2 l:ittft, aufzunehmen und festzuhalten. Ist (lein Block t i ist
an einem Schenkel eitle kurze, quer verlaufende Muffe 13 gelagert. deren
:iul.icre Oberflache -eraulit oder gerippt ist. und die so> gelagert ist. (laß sie
durch die Wand der llohrung 12 hindurchragt, tun finit dem Lotstab 4 in \'erl)iti(Itttl@"
zu treten. Letzterer wird mittels eitler Ktigel 1.3 finit der \Ltiffe 13 in Berührung
gehalten (Fig.3), die in einem teilweise kugelfüt-nii"eti Sdtckel lagert. der ani
inneren Ende einer \Ta(lenscllraul)(# t(, die in den Block ii geschraubt wir(.,
gebildet ist. 1)1e Schraube i0 kann so eingestellt werdest, doll sie verschiedenen
Durchmessern des I.otstal>es 4 entspricht.
-
l)ic \lilff(# 13 ist -in einem Daumenrad 17 befestigt, welches
einen geraubten lZand hat, der ;getiiigetl(1 tvcit durch das (ieh:itise i
ragt, 11111 leicht v()11 (lein 1):ttitiiett der (las Gerät haltenden Hand
gedreht zu Werden. 1?ine finit einem kurzen Stift ver-> ,ehene Schraube
' iS 1 ist 1 in einem ('ieli;iiiset.e'l 1 gelagert,
koaxial finit dein I).winenrad und auf der gegenüberliegen(len Seite der geraubten
Muffe l3, so dal3 (las 13olzetlende l() in eine =\usnehmung in die Oberflache des
I)aumenra(lcs 17 hineinragt, um als Lager für dieses zti dienen. )vie itl Fig.3
gezeigt. Es wird vermerkt. daß die Anordnung der geraubten Muffe t3 und des Daumenrades
17 ein handbet:itigter Mechanisnitis zuin Vorschieben oder Zurückschielen des I.d>tstaites
.I durch die Kihrenfiirmihe l@Acktro(le 2 darstellt.
-
Das vordere 1ai(le dies Blockes i t tragt einen isolierten :\ilicllltll.l1)locl:
20 zoll- Befestigung einer Leittrug 21 des- ;itil,ierell Strom(Ittelle mit
einem Leitet- 22, um dien Strom zu der -\nicliltißlliilse 5 und weiter zu der lachtro(le
2 zu leitet]. Das andere Ende des Blockes 1 t ist finit einer Kletnm- -schraube
23 versehest zur Befestigung des Endes der anderen l.eittttig 24 der iittI:ieren
Stromquelle, welche dieekundl@irwitulungen eines Transfortnators ` darstellen kann
wie in Fig. t. Die beiden I.eittlllg(#t1 21 und 24 sind. vorzugsweise in einem Schutzkanal
oller 1Z0111- 25 untergebracht, welcher oder welches an eiiietn Geh@iuseteil befestigt
ist. Dieses zeigt. dal3 der Block t i und der ZuführinechanisTntts 13, 1.3
(las einsprechende Gegenstück darstellen zu der elektrischen Verhindutig G in der
Ausgestaltlingsforin nach Fig. t, uni einen Pol der Stromquelle finit (lein 1_otstab
4 zu verbinden.
-
Das hintere Eilde des li()lllen Gell:iuses i bildet ` ,- in
Magazin. (hirc h unterbrochene Linie 26 1)ezeichnet, für eine Rolle oder Spule von
l.ot. In man-; chen Fällen jedoch wird das Gerät immer an einem bestimmten Ort verwendet,
z. 13. an einer Werkbatik in einer Werkstatt. In einem solchen Fall kann
(las Lot auf eine Rolle gewickelt sein, die in einem fest angeordneten Lager ruht
und durch ein Loch in einem Verschlußdeckel 27 des Geh'ittses r gezogen Wird. wie
durch die unterbrochene Linie 411 angezeigt. In jeder Anordnung wird das Gerät in
der gleichest Weise verwendet wie jenes ist 1# ig. t gezeigte.
-
Da das Gerät elektrische Energie nur während. der wirklichen I.c)'t1)erio(le
verbraucht, die ndirmaleru-eise nur einige Sekunden datiert, und da der Strom, der
während einer solchen Periode fließt, meistens, sagen wir, einige Ampere nicht Übersteigt.
so ist es oft möglich, das Gerat finit einer Trockenbatterie ztt betreiben.
-
Fig. 4 und 5 zeigen eine Ausgestaltung des erfiti(Ittngsgenl:ifietl
Lötgerätes, wonach (las Gerät sehr .:lein gemacht Werden kann, z. B. \-()n der ungefähren
Größe eines Füllfederhalters. In dieser Ausgestaltun- werden die Teile des Handgriffs,
allgemein finit i bezeichnet, aus drei koaxialen 'feilen l". t t und i6 gebildet.
Das hintere Teil t° ist ein IZo)hr. (.essen inneres Ende mit einem inneren Gewinde
versehen ist, um einen entsprechenden Schraubenbolzen t i(' aufzunehmen, der an
einem >aale des mittleren Zuführteiles oder 131ockes t t befestigt ist. Das dritte
Teil i6 des Handgritts t ist ebenfalls von röhrenförmiger Form und wird auf einen
13olzell t i6 geschraubt, der am anderen Gn<ie des Zuffihrblockes t t sitzt.
Das vordere Ende des Kopfteiles ib ist so geformt, daß es die röhrenförmige Elektrode
2 umschließt und enthält in diesem l?nde eine metallische Hülse 5, welche die Befestigung
für diese Elektrode bildet. Ein ZwiscI,Clllegteil y6 aus Isolierstoff kann zwischen
die I Nilse und das Zuführteil oder Block t t eingescholten werden. Die Teile
ja, i6 des Handgriffs i bestellen ans einem Isolierstoff, während
(las mittlere Zufiihrstück t t aus -Metall gefertigt ist.
-
Der Zuführblock t t, der vorzugsweise aus Metall ist, besitzt eine
axiale Bohrung 12, die einet. solchen 1)urchniesser hat, daß sie den Lotstab d (Fig.
5) aufnehmen kann. Ein geraubter Stift 13 ist in einer Querbohrung in dem Block
t t gelagert, so (lall die geraubte Oberfl;iche des Stiftes 13 durch einen Teil
der Wandung der axialen Bohrung 12 hindurchrast, tun den Lotitab 4 zu erfassen.
Die l?n(1(#ti dieses Stiftes sind mit einem Paar von Dattnient-:i(lern
17 vernietet oder anderweitig befestigt und werden von \usnehmungen 17°.
(sie in der :iu@ieren 0l)erfl@iclie des Blockes t i vorgesehen sind, aufgenommen.
Der Zuführblock t t, oller, wenn er aus Isoliermaterial ist, der geratilite Stift
13, bilden eine elektrisch leitende Verbindung zur Stromquelle, während die Hälse
5, welche die Halterung für die röhrenförmige Elektrode 2 bildet, die andere Anschlußstelle
darstellt. Die Wirkungsweise dieses Gerätes ist die gleiche wie die niit Bezug auf
F ig. t his 3 beschriebene.
-
Fig. 0 und 7 zeigen eine bevorzugte Atisgestalttiiig
der
röhrenfürlnigen Elektrode 2. In der Praxis \% urde gefunden, daß die Hitze, die
in der Öffnung an der Arbeitsspitze T des Gerätes während des Uitprozesses erzeugt
wird, einen genügend großen "1,(@tiperaturatstieg in dem äußeren Ende der Elektro
cle 2 verursachen kann, dieser wiederum bewirkt eine Erwärmung des Isolierrohres
3, durch welches Glas Lot zur Arbeitsspitze 7' führt, und diese I-'i-wärttutig liegt
über dem Schmelzpunkt des 1_otes. Wenn dieses auftritt, ist die Wirkungsweise des
Gerätes weniger wirksam. Um diese Gefahr des vorzeitigen Schmelzens des Lotes in
der Isolieri-(ilire zti verhindert, wird die Bohrung durch die i-(ilirenförinige
Elektrode 2 filier eine gewisse, von (fier Spitze T aus rückwärts gerichtete Strecke
er-\\ eitert, wie bei 2" in der Zeichnung angedeutet. Fig.6 zeigt eine Anordnung,
in der die röhrenf<irtnige Elektrode 2 aus einem Stück geformt ist, während Fig.
7 eine ähnliche Anordnung zeigt, in cler die Elektrode in Längsrichtung aufgeschnitten
ist und mit einem isolierenden Spalt oder einer Isolierschicht 30 zwischen
den beiden Teilen der Elektrode 2 versehen ist. Diese Schicht 30 und das
Isolierrohr 3 können, falls gewünscht, ein Stück sein.
-
Bei einer solchen Elektrodenausgestaltung wurde ini Betrieb gefunden,
daß sie die Neigung reduziert oder ganz ausschließt, daß das Lot schmilzt, bevor
es die Spitze T erreicht, dadurch daß die Berührungsfläche zwischen der Elektrode
2 und dem Isolierrohr 3 verringert wird.
-
Fig. 8 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, bei der der
Handgriff 1 mit einem Pistolengrit, il' versehen ist, der ebenfalls als Aufnahmegehälter
fü,r eine Rolle von Lot dielten kann. Diese Figur zeigt auch einen Abzugsbügel
28, welcher (las Daumenrad 17 ersetzt, zur Nachführung des 1_otes
durch die Elektrode 2 mittels einer geeigneten Form eines schrittweisen Zufü@tirinecliatisinus
(nicht gezeigt).
-
Fig. c9 ist eine teilweise Ansicht einer abgeänderten 1?lektrodenanordnung.
Bei dieser erfindungsgeiiläl.fet :Ausgestaltung sitzen zwei volle Kohlenclektrodell
2°, 2b nebeneinander mit parallel zueinander verlaufenden Achsen in eineiri Isolierblock
29, in dein sie auch festgehalten werden, der aus Keramik oder einem anderen wärmebeständigen
Material sein kann. Das innere Ende dieses Blokkes 29 ist in dem Kopfende des Gehäuses
t befestigt. (ohei geeignete Vorkehrungen an diesem Ende getroffen werden, um beide
Elektroden 2°, 2b mit einem I'ol der Stromquelle zu verbinden. Die Klektroden sind
voneinander genügend weit getreilut, damit der Lotstab d zwischen ihnen tnit isolierendem
Spielraum gelagert werden kann. Fig. i o zeigt, wie die Elektroden 2°, 26 und der
1_otitalt 4 mit ihren Achsen nebeneinander atigeordilet sein kiiniien. Fig. i i
zeigt dagegen eilte Anordiiung, bei der die Achse des Lotstabes d aus der die Achsen
der Elektroden enthaltenden Ebene heraus-;1eltontnten ist.
-
l:in Gerät, welches in dieser Weise ausgestaltet ist, kann seine Elektroden
2" und 2b ntit den leiden Polen der Stromquelle verbunden haben, wobei der Lotstab
4 frei bleibt. Bei einer solchen Anordnung werden die Arbeitsenden der Elektroden
finit dein Werkstück in Berührung gebracht, so daß der Heizstrom durch die Oberfläche
des Werkstückes fließen kann zwischen den Spitzen der Elektroden. Sobald (las Werkstück
eine Temperatur erreicht hat, die Tiber dem Schmelzpunkt des Lotes liegt, wird der
Lotstab 4 darauf gebracht und zerfließt auf deni Werkstück. fit dieser Weise kann
eilte Oberfläche für einen Lötprozeß \-orltei-eiteii(1 \-erzinnt werden. Nachdem
das Verzinnen der Oberflache beendet ist, können die beiden "feile, @(elclie verlötet
werden sollen, miteinander in Berührung gebracht werdet; die nötige Hitze für die
l.ütuiig wird dadurch erzeugt, daß matt die Elektroden allein finit (lein Werkstück
in Berührung bringt.
-
Fig.12 zeigt eitle Ab:inderung der Ausgestaltungen der Fig. 9 his
t t, iii <fier das Gerät nur finit zwei Kohlenelektroden -2u, 2b versehen ist,
die mit ihrer Achsen parallel zueinander fit einem Isolierblock 29 festgehalten
werden. Das Gerät wird dazu verwendet, um die Oberfläche des bV(@rkstiiekes auf
eine bestimmte Temperatur zu erwärmen, wonach dann das Lot gesondert darauf gebracht
wird. Diese Ausgestaltung des (;ei-ütes ist besonders geeignet für die Verzinsung
relativ großer Oberflächen und um Teile, die eine rel@ltiv große Masse oder Oberfläche
halten und bei (leiten die Wärme schnell durch Strahlung oller Leitung altgeführt
wird, miteinander zu verliiten. In ,\iibetracht der rein lokal bewirktet I?r@@-<irntung
braucht die gesamte Masse nicht bis zu (lein ungefähren Schmelzpunkt des Lotes erw:irint
zti werden, damit es darauf zerfließt, es kann (lies durch Erwärmung der gewünschten
Stelle bewirkt werden. Eine beträchtliche Einsparung voii Energie wird dadurch erreicht,
verglichen mit (lcr gewiihiilichelt Art des Liitens von Eisen.
-
Fig. 13 ist eine Teilansicht einer noch anderen Ausgestaltungsform,
ili der die Elektroden 2°, 2b halhrohrförmige Gestalt halten. Die Elektroden sind
auf einem mittleren isolierenden und hitzcbeständigen Rohr 3 befestigt, durch dessen
Mittelbohrung der Lotstab 4 läuft. Die einander gegenüberliegenden, in Längsrichtung
verlaufeit(ien Elektroden werden durch Luftspalte voiteinan(ler getrennt, wie bei
3o angezeigt (s. auch Fig. i-1). Die inneren Enden der 1_lektrodeti 2c', 211 tragen
leitende Flächen oder Schichten 5, die in elektrisch leitender Verbindung darauf
aufgelagert oder in Irgendeiner anderen Weise befestigt sind, uin Anschlul.istellen
fiiir die f_eittlllgell2t. 24 der Stromc@uclle zu bilden. Die ganze Anordnung ist
tt:iglicltit in einer Isolierhülse in dem \-or(ler(#n I?nde (lcs Handgriffs oder
Gehäuses t befestigt, was sich auch ohne Zeichnung ohne weiteres verstehen l:il.)t.
-
Fig. 1.5 gibt eilte :Anordnung wieder, bei der (las mittlere Rohr
3 mit in f_üngsriclitung verlatifet(1(@n Rippen 3°, 3b versehen ist, welche dazu
dielielt, (lic gegenüberliegenden Windel- der Vlektroden wirksam voneinander zu
trennen, indem sie sich in (lie Ausliehimitigen 30, wie iii Fig. 13 tilld
1-1 gez(#igt.
erstrecken. In der :\nordnung nach Fig. 16
ist die l@Öllre 3 vollständig mit einem äußeren rohrförilligell Teil 3c umgeben,
welcher die I,lektro-(leg 2°, 26 einschließt und gleichzeitig als mechanischer und
elektrischer Schutz für sie dient Fiber (leg gr<il3erelt Teil ihrer frei herausragenden
länge. Fitte solche Anordnung hat den zusätzlichen Vorteil, da13 (las Gerät in verhältnismäßig
schmale IZ:inni(# eingeführt werden kann zwischen Metallteilen, ohne Gefahr zti
laufen, (laß die Elektroden kurz geschlossen werdest, bevor sie (las Teil, welches
zti löten ist, erreicht habest.
-
Fig. 17 zeigt eine weitere Ausgestaltungsforni der l,.i-liii(ltiiig,
in der (sie 1,-'lektrodesi 2a, 26 von reclitwiiikligeni Oberschnitt sind
und bei der ihre inneren .Oberflächen und ihre Stirtifl:iclieii von Isoliermaterial
2()« eingeschlossen werden. zwischen (leg Elektroden ist ein Raum frei gelassen,
so daß eilt dünnes I.otband I dazwischen hindurchgeführt werden kann. Ehenso kann
eine Mehrzahl von Streifen oller Drahten von Lot nebeneinander zwischen (leg Elektroden
hindurchgeführt werden. Auch diese Ausgestaltung ist besonders geeignet zum Verzinnen
oder böten von Werkstücken, die verh:iltsti#lnüßig große 01lei-H:iclien haben.
-
Fig. t8 zei-t ein( .'\n (trdlmng, bei der vier F-lektroden _)" 1>i,
2<< ill einem gemeinsamen Isolierträger 2()b hefestigt sind, der eilte svminetrisch
angeordiiete I)urchbohrting 12 (utfweist, um den Lotstal) -I :ltlfztlllelllllell.
Die 1@ lelaro<lcn 2a li , 2d können an einen gemeinsamen Pol der Strotnyuelle
angeschlossen werdest, w-:ihren<l der Lotstalt I mit dem riii(Iereil Pol verltun(len
wird. Die Elektroden h@ nnen auch paarwrise finit den Polen der Strom-(Inelle verbunden
werden, der Lotstal).I ist dann isoliert (lavon. Weiterhin kann von den Elektro-den
2a bi S 2d je eitle mit einem entsprechenden Pol tlild eine mit (lern Nulleiter
einer Dreiphasenwechselstromquelle verbunden werden.
-
Bei der in Fig. io gezeigten "@usgestaltungsform des Gerätes sind
die Elektroden 2a. 2" konzentrisch angeordnet und voneinander durch ein Isolierrohr
3 getrennt. Dieses Gerät wird in ähnlicher Weise verwendet wie (las in Fig. 12 gezeigte.
Das Lot wird (bann getrennt dem Werkstück zugeführt. Bei der in Fig.2o gezeigten
Form sind jedoch beide I?lektroden 2a, 26 von röhrenförmiger Form lin(1 konzentrisch
angeordnet. Der Lotstab I wird (furch (sie innere Rühre 26 zugeführt. In einer abge:inderten
:\nordnung sind die Lagen des zentralen I.otstabes f und der inneren 1?lektrode
26 miteinailder vertauscht, letztere ist ein voller Stab. und (las Lot wird (huch
(leg ringfi>rinigen Zw#iscllenrailsn zw isclicii (lein genannten Statt und der Bolirtllig
des Rohres 3 hindttrchgefiihrt. Bei dieser ,r\nordnung katni das Lot die Fortn eines
Bandes Italien, welches in zylindrische Form gebogen wird, oller atis einer :1nz;tlil
von getreiniteil schmalen Bändern oder Driihten bestehen.
-
Weilli auch genl:il@ der vorangegangetlen Beschrei-Itung die nichtsclinielzende
Elektrode 2 oder die l,'lel:tr(t(lelt 2°. 26 . . . aus Kohle bestehen, so wird dich
darauf hitigewicsett. dal3 irgendein anderes leitendes Material, welches nicht bei
der Arbeitstemperatur schmilzt, verwendet werden kann, falls dies gewünscht wird.
Ebensogut können die nichtschmelzenden Elektroden an der Arbeitsspitze T des Gerätes
aus Metall sein und mit Kohle- oder gesinterten Metallspitzen versehen sein. In
einer weiteren Ausgestaltungsform kann das größere Stück der nichtschmelzenden Elektrode
aus Isoliermaterial bestehen und nur die Spitze aus leiten(lem Material.
-
Der Gebrauch von Kohlenstoff als nichtschmelzendes Elektroden- oder
Elektrodenspitzenmaterial wird vorzugsweise deshalb gewählt, weil er unter Lichtbogenbedingungen
nicht oxydiert und relativ billig ist. l?ine mit Metallbelag versehene Kohlenstoffstangekann
als Elektrode verwendet werden, falls (lies gewünscht wird, um gleichzeitig eine
leitende Verbindung zur Stromquelle und einen mechanischen Schutz zu haben. Verschiedene
andere Ausgestaltungen der Elektrode 2 werden sich zweifellos von selbst für jene
ergeben, die mit der Herstellung vertraut sind.
-
Das erfindungsgemäße Gerät kann mit einer zuriickziehbarenoder herausschiebbarenElektrode
2, 2a, 26 . . . versehen sein, falls dies gewünscht wird, damit (las Gerät dem Werkstück
angepaßt werden kann, falls sich dieses an einem verbauten oder verhältnismiißig
unzugänglichen Ort befindet. In einem anderen Fall können die Elektrode oder die
Elektroden 2, 2a, 26 . . . auswechselbar sein, um sie gegen andere von verschiedener
Länge auszutauschen. Es wird angenommen, daß Einzelheiten für die Anordnung einer
Elektrode an einem llatidgriff i für irgendeine der oben erwähnten abgeänderten
Ausgestaltungen von jenen ohne weiteres verstanden werden, die mit der Herstellungsart
vertraut sind, denn sie stellen nur mechanische Vorrichtungen dar, die innerhalb
der Reichweite der Erfindung liegen. Ein Lötgerät gemäß der vorliegenden Erfindung
kann im wesentlichen ähnliche Dimensionen haben wie ein gewöhnlicher Füllbleistift,
so (saß das Gerät besonders geeignet ist zur Durchführung kleiner Arbeiten, z. B.
zur Herstellung von-Schmuck. Weiterhin kann die Spannung, die den zu bearbeitenden
Eisenteilen zugeführt wird, verhältnismäßig niedrig gehalten werden, so daß die
Stärke des Isolierrohres auf ein Minimum reduziert werden kann. Außerdem wird die
Gefahr eines Schlages durch Entstehen eines Fehlers in der Isolation beseitigt.
Da die Wärine zum Schmelzen des Lotes durch den Lichtbogen oder in der Oberflächenschicht
des Werkstückes, durch welclies der Strom fließt, zwischen den Elektroden bewirkt
wird und die Stelle dadurch sehr begrenzt ist, sind die Verluste durch Leitung und
Strahlung sehr niedrig gehalten, so daß der Wirkungsgrad des Gerätes hoch ist.
-
Der Netztransformator 8 (Feg. i) befindet sich normalerweise außerhalb>
des Gerätes, welches über ein flexibles Kabel dann mit der Sekundäres vindullg 7
des Transformators verbunden wird. Es kante sich jedoch als vorteilhaft erweisen,
den Transformator 8 innerhalb des Handgrittes t anzuordnen.
Der
Handgriff i kann auch mit einem Universalhalter versehen sein, uni Elektroden 2,
2a, 2b . . . verschiedener Größen aufzunehmen und, falls gewünscht, auch den Lotstab
.4.
-
Es wurde gefunden, daß es auch möglich ist, mit dem erfindungsgemäßen
Gerät in jeder Lage zu löten, selbst in einer Stellung, in der die Elektroden aufwärts
gegen die Unterseite des Werkstückes zeigen. Um jedoch eine Möglichkeit zum Aufstützen
des Gerätes auf eine NLetalloberflä che zu geben, ohne daß die Gefahr eines Kurzschlusses
der Elektroden entsteht, mag es wünschenswert erscheinen, in dem Handgriff einen
schwerkraftbetätigten Schalter, z. B. Quecksilberschalter, einzubauen, um die Elektroden
von der Stromduelle abzuschalten. Ein solcher schwerkraftbetätigter Schalter kann
durch einen von Hand betätigten Schalter überbrückt werden, der normalerweise in
»Ein«-Stellung liegt.
-
Ein weiterer Vorteil des Gerätes ist der, daß die Elektroden selbst
nicht auf Löttemperatur gebracht zu werden brauchen und normalerweise während des
Lötprozesses kalt bleiben. Der Energieverbrauch des Gerätes ist auf die Menge begrenzt,
die erforderlich ist für befriedigendes Schmelzen der Lotmenge, die für die Arbeit
benötigt wird. Das Gerät kann unter Spannung bleiben, wenn es zum Löten nicht gebraucht
wird, und es findet so lange kein Energieverbrauch statt, bis die Elektroden wieder
in tatsächliche Verbindung mit dem Werkstück gebracht werden. Das Gerät hat somit
einen sehr hohen Wirkungsgrad, verglichen mit den herkömmlichen Lötgeräten, die
erhitzte Lötkolben verwenden, deren Temperatur häufig über lange Ruhepausen auf
dem Arbeitswert gehalten werden müssen.
-
Iin Betrieb wurde festgestellt, daß ein großer Bereich von niedrigschmelzenden
Legierungen in (lern Gerät als schmelzende Elektrode oder Lot verwendet werden können,
und dieses führt zu noch größerer Wirtschaftlichkeit, da es dadurch möglich ist,
die Verwendung von Zinn als Legierung einzuschränken oder sogar völlig auszuschalten.
Es ist sogar augenscheinlich, daß Legierungen, die nicht in der Blei-Zinn-Gruppe
enthalten sind, als Lot in besonderen Fällen verwendet werden können. Der Ausdruck
Lot bezieht sich daher in dieser Beschreibung auf jedes Metall oder jede Legierung
mit niedrigem Schmelzpunkt, wie z. B. reines Blei oder eine Blei-Zinn-Legierung,
die einen geringen Zinngehalt hat.