-
Schweißelektrodenhalter zur Einspannung von Doppelelektroden Dia Erfindung
betrifft Elektrodenhalter für die Lichtbogenschweißung und insbesondere solche Elektrodenhalter,
die in Zweiphasenschweißstromanlagen benutzt werden.
-
Bei Verwendung eines Zwenphasenschweißnetzes für die elektrische Schweißung
hat es, sich als zweckmäßig erwiesen, die beiden Schweißelektroden fest miteinander
zu verbinden, so daß sie ein einheitliches mechanisches Gebilde darstellen, aber
natürlich voneinander elektrisch isoliert sind. Die mechanische Verbindung der beiden
Elektroden kann beispielsweise dadurch erzielt werden, daß
die Flußmittelsubstanz
benutzt wird; welche die Schweißelektroden normalerweise umgibt. Solche Elektroden
werden im folgenden als Doppelelektroden: bezeichnet.
-
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Halterkonstruktion für eine
Doppelschwenßelektrode kräftiger und einfacher Bauart zu schaffen. Die Erfindung
ist insbesondere auf die Anordnung von Mitteln zum Festklemmen und Greifen der blanken
Enden der beiden Elektroden einer Doppelelektrode gerichtet.
-
Die Erfindung betrifft einen Schweißelektrode kalter zur Einspannung
von Doppelelektroden bei Zweiphasenschweißstrom, bei dem die stromführenden Arme
zwischen sich eine feste Isolierung am Handgriff und eine Luftisolierung am Einspannende
besitzen,
und die Erfindung besteht darin, daß die Doppelelektrode von nur zwei Spannflächen
quer gefaßt wird, von denen die eine Spannfläche eine Rolle am Ende eines Hebels
ist, der durch einen Gelenkpunkt mit dem zugehörigen Arm verbunden ist und mit Federkraft
die Rolle gegen das Einspannende des einen Eiektrodenstabes drückt, wodurch gleichzeitig
der zweite Elektrodenstab gegen die zweite, feststehende Spannfläche am zweiten
Halterarm gepreßt wird.
-
Mit Vorteil kann das Ende des festen Arnes mit einer oder mehreren
V-förmigen Kerben von passender Größe zur Aufnahme und Umschließung des blanken
Endes einer Elektrodes versehen, werden, während der Hebel eine Rolle trägt, die
Nuten aufweist, die den Nuten in dem Ende des festen Armes entsprechen. Man kann
dem. Gelenkpunkt für den Hebel durch Biegen des Endas des längeren Armes in einer
vom dem kürzeren. Arm abgewandten Richtung bilden, so daß eine Nut entsteht, in
die ein von dem Hebel getragener Gelenkstift eingesetzt wird, und ein Verriegelungsglied
zur Sicherung des Gelenkstiftes in dieser Nut schaffen. Das Verriegelungsglied kann
aus einem Gleitstück bestehen., das längs des längeren, Armes. beweglich ist und
dessen durch dass gebogene Ende des längeren Armes gebildete Nut sich mehr als halbwegs
um den Gelenkstift herum erstreckt, so da,ß dieser Stift daran gehindert wird, sich
aus. der Nut herauszubewegen. Der Hebel kann mit einem Betätigungsglied verbunden
sein, das von einer Feder in die Richtung gedrückt wird, welche die zusammenarbeitenden
Teile des Hebels und des Endes dies kürzeren Armes gegeneinanderzudrücken sucht,
um die blanken Elektrodenende der Doppelelektrode zu fassen:.
-
Im folgenden, wird nun eine Ausführungsform nach der Erfindung als
Beispiel mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
-
Fig. i ist eine Ansicht im Aufriß und Schnitt, und' Fig. 2 ist eine
abgebrochen gezeichnete Ansicht, die veranschaulicht, wie die blanken Enden. der
Elektroden gefaßt werden.
-
Wie aus. den Figuren ersichtlich ist, besteht der Schweißelektrodenhalter
aus zwei Armen io und 1 i i, die voneinander isoliert und parallel zueinander durch
Seitenplatten 12 aus Isoliermaterial mittels l Nieten. 13 befestigt sind. Ein Ende
der Arme io erstreckt sich in ein Gehäuses, das von einem Isolierstoffrohr 14 gebildet
wird, das ein Ende jedes Armes umgibt. Der A,rm i i ist durch eine Kabelzwinge 15
mit einem Kabel 16 verbunden., durch das Schweißstrom über einem, Arm an eine -der
Elektroden- zugeführt wird. Entsprechende Anordnungen sind vorhanden, um ein anderes
zu dem Arm zo führendes Kabel 17 mit Strom zu versorgen.
-
An den von den Kabeln 16 und 17 abgewandten Enden verlaufen die Arme
io und "i r durch eine Handabschirmung 18, die an dem röhrenförmigen Gehäuse 14
befestigt *ist, um ein Stück über das Gehäuse hinaus., so, daß dieses einen Abstand
von dem Schweißlichtbogen hat. Der Arm io trägt an seinem Ende einen Block 2o, der
daran mittels Befestigungsschrauben 21 befestigt ist. Das Ende des Blockes 2o ist
mit zwei parallelen V-förmigen Nuten 22 und 23 verschiedener Tiefe versehen. Die
tiefere Nut 22 ist für Elektroden mit großem Durchmesser geeignet, während die kleinere
Nut 23 für die kleineren. Elektro:dengrößen bemessen ist, für die der Schweißelektrodenhalter
gebaut ist. Wie in der Zeichnung därges.tesllt, ist die Stirnfläche, in welcher
die Nuten 22 und 23 ausge#bilde#t sind, in einem Winkel zu der Achse des Schweißelektrodenhalters
geneigt. Bei der dargestellten Anordnung. beträgt der Winkel ungefähr i 2o°. Selbstverständlich
kann dieser Winkel auch im Bedarfsfall geändert werden, so daß die Elektroden, die.,
im allgemeinen parallel zu dieser Oberfläche verlaufen, so angeordnet sind, da.ß
sie bequeme Arbeitsverhältnisse für den Bedienenden schaffen: Falls gewünscht, kann
beispielsweise die Oberfläche des Blockes 2o, in dem die Nuten 22 und 23 ausgebildet
sind, im allgemeinen rechtwinklig zu der Längsseite der Arme io und ii angeordnet
sein. Der längere Arm I I ist so gebogen, wie bei 25 ge-
kennzeichnet, so
daß an seiner von dem kürzerem. Arm abgewandten, Seite eine teilweise zylindrische
Nut ausgebildet ist, die einem Winkel von etwa i2o bis 15o° gegenüberliegen kann.
In, diese Nut ist der Gelenkstift 26 eines Hebels eingesetzt, der die! Form eines
Bügels 27 hat. Die Schenkel des Bügels 27 erstrecken sich nach beiden Seiten des
längeren. Armes ir und tragen an ihrem unteren Ende eine Ralle 28, die Umfangsnuten#29
und 30 aufweist. Diese haben, angenähert dieselbe Tiefe wie die Nuten 22 und 23,
die in der Stirnfläche des Blockes 2o ausgebildet sind. Die Rolle 28 ist an dem
Bügel 27 mit einem Schraubenbolzen, 3 i befestigt, der angezogen werden kauen, um
die Ralle 28 in jeder gewünschten Lage festzustellen. In, der Zeichnung ist die
Rolle 28 in konzentrischer Lage mit dem Bolzen 31 dargestellt; so daß die Rolle
um den Bolzen gedreht werden kann, um eine neue Angriffsfläche mit der Elektrode
im Falle einer Beschädigung der Oberfläche zu bilden. Es wird jedoch darauf hingewiesen,
daß die Rolle 28 gegebenenfalls auch exzentrische Form haben kann, so daß durch
deren Drehung um den Bolzen, und darauffölgendes Verriegeln in dieser Lage durch
Anziehen des Bolzens 31 der Zwischenraum zwischen der Rolle 28 und der Angriffsfläche
des Blockes 2o eingestellt werden kann.. An denn oberen Ende des Bügels 27 ist ein
Bedienungshandgriff 32 befestigt, der an seinem obren Ende mit einem Handgriff 33
versehen; ist. Der Betätigungshandgriff 32 wird durch eine Druckfeder 34 beeinflußt,
die so angeordnet ist, daß sie dem Hebel so, drückt, daß er sich um den von dem
Stift 26 gebildeten Gelenkpunkt bewegt und dadurch die Ralle 28 in Richtung der
geneigten Stirnfläche des Blockes 2o drückt. Die Richtung der Wirkung der, Feder
34 ist so gewählt, daß sie den Gelenkstift 26 in der Nut zu halten: sucht, die durch
das. gebogene Ende 25 des längeren Armes ii gebildet ist. Außerdem
ist
eine Verriegelungsvorrichtung in Form -einer längs des Armes i i gleitfähigen Muffe
35 vOrgesehen, um den Gelenkstift 26 daran zu hindern, sich aus der Nut herauszubewegen.
Das Verriegelungsgleitstück 35 hat ein nach oben vorspringendes Ende 36, das mit
dem nach. oben gebogenen Ende 25 des. Armes i i zusammenarbeitet, um sich. mehr
als halbwegs um den Gelenkpunkt 26 herum zu erstrecken. Das Verriegelungsgleitstück
35 wird in seiner Lage durch einen geschlitzten Stift 37 festgelegt, der durch den
Arm i i oder irgendeine andere geeignete Vorrichtung verläuft.
-
Wie in Fig. 2 dargestellt, werden in Betrieb die blanken Enden der
Elektroden, die miteinander die Doppelschweißelektro:de bilden, zwischen denn Block
2o und der Rolle 28 gefaßt, wobei sie in dieser in dein Nuten festgehalten werden.
Die Abmessungen der Nuten sind so gewählt, daß die Rolle 28 von dem Block 2o getrennt
wird, wenn die kleinste Elektrodengröße, für welche die Nuten. bemessen sind, in
den Halter eingesetzt wird. Dabei kommt die Rolle 28 mit einer der - Elektroden
in Kontakt, ..während der Block 2o die, andere Elektrode berührt.
-
Die einfache Bauwaise dieses Halters ermöglicht einen leichten Ersatz
des Blockes 2o oder der Rolle 28, die mit den blanken Elektrodenenden der Doppelelektrode
Kontakt machen.
-
Selbstverständlich können der Block 20 und die Rolle 28 gegebenenfalls.
mit mehr als zwei verschieden tiefen Nuten versehen, werden, so daß sie für einen
weiten Größenbereich von Elektroden verwendet werden können,.