DE847354C - Messgeraet zum Anzeigen von Durchschnittswerten - Google Patents

Messgeraet zum Anzeigen von Durchschnittswerten

Info

Publication number
DE847354C
DE847354C DEP11166D DEP0011166D DE847354C DE 847354 C DE847354 C DE 847354C DE P11166 D DEP11166 D DE P11166D DE P0011166 D DEP0011166 D DE P0011166D DE 847354 C DE847354 C DE 847354C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
logarithmic
scale
measuring device
time
drive wheel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP11166D
Other languages
English (en)
Inventor
Gojko M Dr-Ing Vlajinac
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP11166D priority Critical patent/DE847354C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE847354C publication Critical patent/DE847354C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P11/00Measuring average value of speed

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Distances Traversed On The Ground (AREA)

Description

  • Meßgerät zum Anzeigen von Durchschnittswerten Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, ein Meßgerät zu schaffen, mit dem es möglich ist, jederzeit einen in einer durchlaufenen Zeit erzielten Durchschnitt der Gesamtmessungen anzuzeigen. Es soll also beispielsweise möglich sein, beim Fahren mit einem Kraftwagen jederzeit am Meßgerät feststellen zu können, welchen Gesamtdurchschnitt man in einem bestimmten Zeitraum mit dem Fahrzeug gefahren hat, und zwar auch unter Berücksichtigung aller sich dem Fahrzeug entgegenstellenden Widerstande und dadurch bedingtem langsamen Fahren. Ruhepausen, zeitweisem Anhalten od. dgl.
  • Der Fahrer eines solchen Fahrzeuges kann sich beispielsweise vornehmen, eine bestimmte Strecke, beispielsweise 600 km, in zehn Stunden zu fahren.
  • Er muß dann also unter Berücksichtigung aller ihm auferlegten Aufenthalte eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 60 km einhalten. Die tatsächliche Geschwindigkeit muß aber höher sein, da ja tlie verschiedenen durch Passieren von Orten, Eisenbahnübergängen zu üherholende oder entgegenkommende Fahrzeuge bedingten Fahrverzögerungen zu berücksichtigen sind. Das Gerät wird dem Fahrer also ermöglichen, ihm anzuzeigen, ol er diese Durchschnittsgeschwindigkeit von ookm tatsächlich erreicht. Zeigt das Gerät eine geringere Durchschnittsgeschwindigkeit an, eben bedingt durch die obengenannten Hindernisse, so muß der Fahrer sich bemühen, durch Erzielung von höheren Geschwindigkeiten auf freien Strecken die vom Gerät angezeigte Durchschnittsgeschwindigkeit zu erhöhen, um die geforderte Durchschnittsgeschwindig-. keit zu erreichen.
  • I)ie Anwendung des neuen Gerätes ist aber nicht auf diesen Zweck beschränkt. Es lassen sich damit auch Durchschnittsgrößen einer ständig schwanken- den, also zu- oder abnehmenden physikalischen Größe, beispielsweise von Menge, Gewicht, Länge, Druck, Temperatur, Drehzahlen, Stückzahlen od. dgl. messen, was in der Technik vielfach große Vorteile zur Folge halten kann.
  • Bei der unveränderlichen gleichförmigen Bewe.gutlg ist die Geschwindigkeit c konstant und ist gleich dem Quotient aus dem Wegs und Zeit t c Bei der veränderlichen Bewegung verändert sich die Geschwindigkeit, und zwar a) bei der gleichförmig veränderlichen Bewegung (gleichförmige Beschleunigung oder gleichförmige Verzögerung) verändert sich 1die Geschwindigkeit (Zu- oder Abnahme) regelmäßig; b) bei der ungleichförmig veränderlichen Bewegung verändert sich die Geschwindigkeit unregelmäßig.
  • I)a sich bei der veränderlichen Bewegung die Geschwindigkeit verändert, muß man mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit (Mittelgeschwindigkeit) rechnen. Diese Mittelgeschwindigkeit kann eine veränderliche Bewegung durch eine unveränderliche Bewegung ersetzen.
  • Bei der gleichförmig veränderlichen Bewegung erhält man die Mittelgeschwindigkeit v als ein arithmetisches Mittel aus der Anfangsgeschwindigkeit vo und Endgeschwindigkeit ve, also vo + ve 2 Bei der ungleichförmigen veränderlichen Bewiegung, wie dies insbesondere bei allen Transportmitteln der Fall ist, kann man die Mittelgeschwindigkeit ausrechnen durch Dividieren des Weges mit der Zeit, in welcher dieser Weg zurückgelegt ist. zum die Alittelgeschwindigkeit für eine ungleichfirmige Bewegung zu erhalten bzw. diese leicht ablesen zu können, ist ein Gerät notwendig das automatisch den Weg mit der Zeit dividiert und somit fortdauernd das Resultat zeigt.
  • Es ist aber möglich, den Weg mit der Zeit zu dividieren a) mit einem automatischen Mechanismus, der auf dem Prinzip einer Rechenmaschine aufgebaut ist, oder b) mit den Logarithmen, welche die Division voll zwei Zahlen mit der Abziehung von zwei entsprechenden Längen ersetzen kann.
  • Die Lösung nach b) macht sich die Erfindung zunutze, und zwar unter Berücksichtigung folgender Gesichtspunkte: Wenn beispielsweise auf zwei konzentrische Kreisplatten die gewöhnliche (Briggsche) logarithmische Teilung übertragen wird, und wenn dabei auf einer Platte die Skala für die Entfernung Weg) und Durchschnitts-(Mittel-)Geschwindigkeit in Kilometer oder Meilen und auf die andere I'latte die Skala für die Zeit in Stunden aufgetragen wird, erhält man ein Gerät, das die Mittelgeschwindigkeit auf dem Prinzip der Rechnung mit einem Rechenschieber ausrechnen kann. Wird es dabei automatisch angetrieben, und zwar einerseits von einem Zeitmesser, andererseits von der sich verändernden bzw. schwankenden Größe, so wird daueriitl automatisch das Resultat der Rechnung dem Beschauer vorgeführt.
  • Will man beispielsweise ermöglichen, daß der Kilometerzähler im Wagen und ein Uhrwerk automatisch die beiden Platten mit den logarithmischen Skaleneinteilungen bewegen, so muß die Bewegung (Rotation) des Zählers und die unveränderliche (regelmäßige) Bewegung (Rotation) des Uhrwerkes in eine besondere verzögernde Bewegung (logarithmische Bewegung) der zwei Platten transformiert werden, weil die Skalen für die Entfernung, Zeit und Mittelgeschwindigkeit auf diesen zwei Platten in der logarithmischen Teilung aufgetragen sind.
  • B e i s p i e l Die Bogenlänge auf der Skala fiir die Zeit zwischen h und 1011 ist (), 58 mal kleiner als die Bogenlänge zwischen 1h und 2h und 21,86 mal kleiner als die Länge zwischen 0,1h (6 Minuten) und 1h. Dementsprechend lassen sich die Bogenlängen zwischen den einzelnen Zeitabständen berechnen.
  • Die Erfindung hat erkannt, daß die Transformierung der Bewegung (beispielsweise Rotation) in die logarithmische Bewegung von Platten möglich ist durch die Anwendung eines kurvenförmigen Übertragungsmittels, inbesondere Kurvenzahnrades besonderer Form, bei welchem die Zahl der Zähne bzw. die Bogenlänge zwischen 1h und 2h auf der Kurve die gleiche ist wie zwischen 2 h und 311, gh b und 10h usw. oder sogar 0,1h (6 Minuten) und 1h.
  • Es läßt sich mathematisch beweisen, daß bei der logarithmischen Spirale die Bogenlänge zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Zahlen n und n + I die gleiche ist und daß demzufolge das Ubertragungsmittel bzw. Kurvenzahnrad zur Lösung der Aufgabe der Erfindung die Form einer körperlich ausgeführten logarithmischen Spirale halten muß. l)ie Erfindung hat weiter erkannt, daß dieses Spiralzahnrad bei entsprechender Ausbildung seines Antriebes die Möglichkeit des Baues eines Meßgerätes schafft, das in jedem Augenblick die Mittelgeschwindigkeit anzeigt.
  • Die Erfindung gestellt darin, daß einem zeital>hängig gesteuerten Werk Zeitwerk) ein entsprechend dem Augenblickswert einer physikalischen Größe gesteuertes Meßwerk zugeordnet ist, wobei die physikalische Größe, deren Durchschnittswert ermittelt werden soll, als Drehbewegung in das Getriebe gegeben wird, das entsprechend der logarithmischen Teilung der Skala auch logarithmisch ausgebildet ist, und daß eine vom Zeitwerk gleichförmig angetriebene Bezugsanzeige für die Ablesung der Meßwerkskala vorgesehen ist.
  • Ferner ist neu, daß die Anzeigemittel, beispielsweise drehbare Scheil)eii. welche mit Skalen in logarithmischer Teilung versehen sind, je durch kurvenförmige Ubertragungsmittel antreibbar sind. deren Kurve als eine der logarithmischen Skaleneinteilung der Anzeigemittel angepaßte logarithmische Spirale dargestellt ist.
  • Dabei ist von Vorteil, auf den mit- und gegeneinander beweglichen Anzeigemitteln, insbesondere konzentrisch drehbaren Anzeigescheiben, nebenein- anderliegende Skalen anzuwenden, von denen die eine Skala die durchlaufene Zeit, die andere die sich standig verändernde ab- oder zunehmende Größe (Weg, Menge, Druck, Temperatur, Drehzahl, Stückzahl od. dgl.) am Scheibenumfang in logarithmischer Teilung darstellt, und daß letzterer eine ebenfalls sichtbar zu machende Skala für die Durchschnittsmessung in einer gemessenen Zeit der schwankenden Größe in logarithmischer Teilung zugeordnet ist, und schließlich, daß der Antrieb der Scheiben od. dgl. je über ein kurvenförmiges Übertragungsmittel erfolgt, dessen Kurve als eine der logarithmischen Skaleneinteilung angepaßte logarithmische Spirale dargestellt ist.
  • Weiter sind erfinderisch die Art der Ausführung der Spirale mit einer oder mehreren Windungen, die Beweglichkeit des in das Kurvenübertragungsrad eingreifenden Antriebsrades und die Mittel zur Sicherung eines ständigen Eingriffes.
  • Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht und nachstehend beschrieben.
  • Das Gerät wird beispielsweise von einem Zähler (hier soll angenommen werden Kilometerzähler) und Voll einem Uhrwerk angetrieben, das 10 Stunden arbeiten kann und das nach Wunsch ein- und auszuschalten ist.
  • Das Gerät besteht bei dem in Abb. 1 in schematischem Querschnitt dargestellten Beispiel aus zwei konzentrischen Anzeigescheiben P1 und P2, die um die gemeinsame senkrechte Welle A drehbar sind, und zwar sitzt die eine Scheibe P2 fest auf der Welle, die andere ist lose um diese drehbar. Gegen Längsverschiebbarkeit der Scheiben auf der Welle sind entsprechende Mittel vorgesehen.
  • Auf der Scheibe P1 ist, wie in Abb. 6 im Grundriß gezeigt. eine Skala w für die Entfernung in Kilometer oder Meilen und eine zweite Skala m für die Mittelgeschwindigkeit in km/h oder Meilen/h aufgebracht. Auf der Platte P2 (in Abb. 7 im Grundriß dargestellt) ist die Skala z für die Zeit in Stunden und ein Hinweis, beispielsweise Markierungsstrich r, Pfeil od. dgl. angeordnet, der auf der entsprechenden Skala der darunterliegenden Platte P1 die Mittelgeschwindigkeit anzeigt.
  • \alle Skalen sintl hergestellt nach der Formel @ = 360 # log n.
  • Die Teilung auf den Skalen ist beispielsweise folgende:
    n = 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
    fü die Entfernung 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
    Platte P1 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000
    für die Mittel- 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
    geschwindigkeit 100 200 ... usw.
  • Platte P2 für die Zeit 6' 12' 18' 24' 30' 36' 42' 48' 54' 1h 1h 2h 3h 4h 5h 6h 7h 8h 9h 10h Die Scheiben P1 und P2 müssen zwei volle Umdrehungen für die Entfernung bis 1000 km oder Meilen bzw. für die Zeit von 10h machen, und zwar die erste Umdrehung die zweite Umdrehung Platte P1 von 10 bis 100 km von 100 bis 1000 km Platte P2 von 6 Minuten bis 1 Stunde von 1 Stunde bis 10 Stunden Das Instrument kann somit 10 Stunden und für die Entfernung bis zu 1000 km (Meilen) arbeiten, und es zeigt die Mittelgeschwindigkeit von 10 bis 200 km (Meilen)/h.
  • In Abb. 8 sind die Platten im Grundriß übereinander angeordnet dargestellt, wobei aus Abb. 7 und 8 auch noch ein Ausschnitt y der oberen Zeitscheibe P2 ersichtlich ist, um die Mittelgeschwindigkeitsskala m der Scheibe P1 sichtbar zu machen.
  • In Abb. 9 ist gezeigt, daß es sich empfiehlt, die Scheiben durch einen Deckrand d abzudecken, der einen Ausschnitt d1 aufweist, um immer nur einen Teil der Skala sichtbar zu machen.
  • Die Scheibe P1 (s. Abb. 1) wird von dem Kilometerzähler, die Scheibe P2 von dem Uhrwerk mittels je eines Zahnrades c1 bzw. c2 und eines gezahnten spiralförmigen Rades s1 bzw. s2 angetrieben.
  • Die weiter unten beschriebenen Spiralzahnräder s1, s2 transformieren die Umdrehungen des Zählers l>zw.
  • Uhrwerks auf die Drehungen der Scheiben P1 und P2. Die beiden Spiralzahnräder müssen genau in derselben Weise, d. h. nach einer logarithmischen Unterteilung, gebaut sein wie die logarithmische Teilung der Scheibenskalen.
  • Die Welle a2 des Antriebsrades c1 erhält ihren Antrieb von den Kegelrädern b1, b2. Das gesamte Antriebsaggregat c1, a2, b2 ist verschiebbar geführt, beispielsweise indem das Lager I in einer Führung o verschiebbar ist. Das Kegelrad b1 ist auf der Welle a1 ebenfalls verschiebbar und steht unter Wirkung der Feder f1. Die gleiche Bauart, die im übrigen in größerem Maßstabe in Abb. 2 und 3 in Seitenansicht und Stirnansicht und in Abb. 4 im Grundriß veranschaulicht ist, trifft für den Antrieb der Scheibe P2 zu.
  • Diese sitzt fest auf der drehbaren Welle A, bei- spielsweise ist sie mit dieser durch Lötung oder Schweißung verbunden, oder die Welle M ist an der Scheibe durch Keile, Vernietung oder Verschraubung befestigt. In gleicher Weise ist das Spiralzahnrad s an der Welle A befestigt. Das Spiralzahnrad s1 für den Antrieb der drehbaren Scheil>e P1 ist ortsfest an der Nabe dieser Scheibe befestigt. Die Antriebsmittel für das Kurvenzahnrad s2 sind Zahnrad c2, Welle A2, Kegelräder B1 und B2, Welle A1 und Feder f2.
  • Da bei der Umdrehung des Spiralzahnrades, wie es beispielsweise in Abb. 10 veranschaulicht ist, sich der Radius des Rades in einer arithmetischen Progression ändert (er nimmt zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Zahlen um g zu, s. Abb. II) muß sich das Antriebsrad c1 bzw. c2 auf einer geraden Linie bewegen. Das wird durch die dargestellte Konstruktion ermöglicht. Die Verschiebung der Antriebsräder ct, c2 bzw. des gesamten Antriebsaggregats cl, a2, b1, b muß auf einer die Symmetrieachsen des Kurvenübertragungszahnrades s1, 2 und des Antriebsrades verbindenden Geraden erfolgen.
  • I)ie Welle a1 wird vom Kilometerzähler, die Welle A1 vom Uhrwerk angetrieben. Diese Wellen müssen entweder mehrkantigen Querschnitt hesitzen oder die Kegelräder b1, B, müssen verschiebbar, aber mitnehmbar, beispielsweise durch Nutenkeile, geführt werden. Durch die Schraubenfedern f1, f2 wird der ständige Eingriff von Kurvenzahnrädern s1, s2 und Antriebsrädern c1, c2 gesichert.
  • Die Konstruktion der logarithmischen Spiralkurve und des darauf aufgebauten Übertragungsmittels, insbesondere eines Übertragungszahnrades, dessen Umfangskurve einer körperlich ausgeführten logarithmischen Spirale entspricht, basiert auf folgenden mathematischen Erwägungen: Wie in Abb. 1 1 veranschaulicht, ist am Umfang eines Kreises k die Teilung gemäß der Formel # = 2 # log n oder # = 360 log n, wobei bedeutet n die Zahlen von O,I bis I und von I bis 10, log 1 den Briggschen Logarithtnus dazu, und 9; den Winkel, und zwar # = 0, wenn n = 1, # = 360°, wenn 91 = O,I oder 10, Sämtliche auf dem Kreis festgelegten Punkte sind durch die Radien r mit dem Mittelpunkt verbunden.
  • Gemäß der Formel r = g # n, wobei g eine Konstante ist und die Zunahme des Radius zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Zahlen n und n + 1 (wenn n = I, dann r = g) und wenn man ferner für g = 7 mm annimmt, so erhält man die folgenden Werte für r: = 1 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 r = 7 14 21 28 35 42 49 56) 63 70.
  • Auf den entsprechenden Durchmessern von den einzelnen Punkten n überträgt man vom Mittelpunkt aus die entsprechenden Werte (Länge für r).
  • Eine Linie, die alle auf diese Weise erhaltenen Punkte verbindet, stellt, wie in Abb. 11 dargestellt, eine logarithmische Spirale dar, der entspreche die in Abb. 10 dargestellte körperlich ausgeführte logarithmische Spiralform des Spiralzahnrades ausgebildet ist. nei Verwendung von Zahlen von 0,1 bis 10 erhält man eine Spiralkurve mit zwei sich je auf 360° erstreckenden, sich aneinander anschließenden Windungen, L)ie erste Windung erstreckt sich von den Zahlen 0 1 l)is 1 die zweite auf die Zahlen von I bis 10.
  • So wie in Abb. ro veranschaulicht, sind die Kurvenspiralzahnräder s1, s2 ausgebildet. Das Antriebsuhrwerk für die Zeitscheibe P2 muß so konstruiert sein, daß die Zeitscheibe P2 erst nach G Nfinuten nach der Einschaltung des Gerätes in Drehung versetzt wird. Wird das Uhrwerk hei der Fahrtunterbrechung angehalten und erst bei Wiederaufnahme der Fahrt neu eingeschaltet. so zeigt das Gerät die Mittelgeschwindigkeit der tatsächlichen Fahrten an. Es ist möglich, auch ein elektrisch angetriebenes Uhrwerk anzuwenden.
  • Das Anzeigegerät für die Durchschnittsgeschwindigkeit muß so gel)aut sein, daß die Antriebsverbindung für die Anzeigescheibe P1 erst nach 10 km Fahrt und für die vom Zeitwerk in Umlauf gesetzte Bezugsscheibe P2 erst nach 6 Minuten (o,I Stunde) in Bewegung oder Drehung versetzt wird.
  • Eine logarithmisclle Skala kann nur mit I oder 10 oder 0,1 oder 0,01, nicht aber mit Null anfangen.
  • In dem Ausführungsbeispiel lieginnt die Skala für die Zeit P2 mit 0,1 Stunden = 6 Minuten. Mit anderen Worten : alle Zeitpunkte von 6 Minuten an bis 10 Stunden, wenn es zwei logarithmische Skalen gibt (und zwar bezieht sich die erste auf 0,1 bis I Stunde, die zweite auf 1 Stunde bis 10 Stunden), befinden sich auf der Skala, alle Zeitpunkte bis 6 Minuten befinden sich jedoch nicht auf der Skala. Deswegen soll die Bezugsscheibe P2 erst nach 6 Minuten in Drehung versetzt bzw. eingeschaltet werden.
  • Dasselbe gilt für die Anzeigescheibe P1. Die Entfernungen l)is 10 km befinden sich nicht auf der Skala, und deswegen soll die Scheibe P1 erst nacli vollendeten 10 km automatisch eingeschaltet werden.
  • Nach Ingangsetzen der beiden Skalen wird das Anzeigegerät die mathematisch genaue Durchschnittsgeschwindigkeit allzeigen, weil dann, und erst dann, die beiden Scheiben P1, P2 wie ein kreisförmiger Rechenschieber die Durchschnittsgeschwindigkeit ausrechnen.
  • Die Durchschnittsgeschwindigkeit, die von dem Gerät angezeigt wird, bevor die beiden Scheiben in Gang gesetzt sind, ist nicht genau. Bei gleichzeitigem Ingangsetzen der beiden Skalen (10 km in 6 Minuten) wird das Gerät als Durchschnittsgeschwindigkeit 100 km/h anzeigen.
  • Danach zeigt das Gerät aber die Mittelgeschwindigkeit auch dann an, wenn die Platte P1 nicht bewegt wird, also das Fahrezeug nicht fährt und der Kilometerzähler daher nicht angetrieben wird.
  • Nach beendeter Messung wird das Instrument wieder in Anfangsstellung zurückgestellt.
  • Der Antrieb der Zählerscheibe kann natürlich auch von irgendeinem anderen von der Geschwindigkeit des Fahrzeuges abhängigen Mittel erfolgen.
  • Wird das Gerät insbesondere zur Messung von Längen, beispielsweise ablaufenden Textilbahnen, von dem ständig schwankenden. Druck, beispiels- weise von Bewegungen eines Druckreglers, von der durchlaufenden Menge einer Füll- oder Entleerungsvorrichtung, benutzt, so kann der Antrieb ebenfalls von einem von dem sich bewegenden Medium beeinflußten Mittel erfolgen.
  • Das auf Grund der logarithmischen Spirale aufgebaute Übertragungsmittel, insbesondere das Spiralzahnrad, kann für alle Geräte verwandt werden, die das Resultat aus zwei Zahlengrößen, nämlich einer ständig schwankenden Größe, wie Längen, Bewegungen, Umdrehungen, Mengen, Druckveränderungen od. dgl., durch Multiplikation oder Division ausrechnen müssen. Dabei muß eine Zahl ständig wachsen, z. B. die Zeit.
  • Bei Einschaltung einer Zahnradübertragung I : 10 ist es möglich, das gleiche Gerät entweder für die Zeit von 6 Minuten bis 10 Stunden und für die Entfernung von 10 bis 1000 km (lange Fahrt) oder für die Zeit von 36 Sekunden bis zu I Stunde und für die Entfernung von I bis 100 km (kleine Fahrt) je nach Wunsch zu verwenden.
  • Um die Genauigkeit des Instruments einstellen zu können, ist es zweckmäßig, die kleinen Antriebsräder c1, c2 etwas konisch auszubilden.
  • Bei der in Abb. 5 dargestellten Ausführungsform des Gerätes ist gezeigt, daß die Wellen al und A1 von entgegengesetzten Seiten, also gegenüberliegend, an die Welle 4 herangeführt sein können.
  • Das sowohl in Abb. 1 als auch in Abb. 5 dargestellte Gehäuse G, das den mit dem Ausschnitt d1 versehenen Deckrand d (s. Abb. g) trägt, wird dadurch bei der Ausführung nach Abb. 5 in der Höhe niedriger und eine gedrängte Bauart des Gerätes erreicht.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht, wie schon oben bemerkt, auf die Verwendung von konzentrisch drehbaren Scheiben P1, P2 als bewegliche Mittel, die die Skalen logarithmischer Teilung aufweisen. Es wäre auch möglich, die Skalen durch andere Mittel zueinander in Beziehung zu setzen, beispielsweise durch in der Längsrichtung gegeneinander verschiebbare Schienen oder durch nebeneinanderlaufende endlose Bänder, gegebenenfalls aber auch durch nebeneinanderliegende Walzen.
  • Es wäre auch möglich, das Gerät so zu bauen, daß mehr als eine logarithmische Skaleneinteilung mit zweifacher Bezifferung auf den Umfang der Kreisscheiben verteilt wird. Will man also drei logarithmische Skaleneiiiteilniigeii, beispielsweise je mit wiederum zweifacher Bezifferung, auf dem Umfang der Kreisscheibe unterl)ringen, so wird sich jede Skala auf den Umfang von 240°
    #nämlich 2#360°/3#
    verteilen. Dann ist es möglich, die Entfernungen beispielsweise bei Wegmessungen von 10 bis 10000 km und die Zeit von 6 Minuten bis 100 Stunden auszudehnen bzw. zu messen.
  • Aii Stelle der Anwendung einer Deckplatte P2 (Abb. 7) ist es möglich, gegebenenfalls lediglich einen drehbaren Zeiger x, der um die Mittelwelle =4 drehbar ist, anzuwenden. Dieser Zeiger x wird dann in gleicher Weise wie die Platte P2 angetrieben. Er zeigt dann auf der Platte P1 (auf der Skala für Mittelgeschwindigkeit) die Mittelgeschwindigkeit an. Bei dieser Ausführung läßt sich auch der in Abb. g angegebene Deckrand d erübrigen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Meßgerät zum Anzeigen von Durchschnittswerten aller Art, dadurch gekennzeichnet, daß einem zeitabhängig gesteuerten Werk (Zeitwerk) ein entsprechend dem Augenblickswert einer physikalischen Größe gesteuertes Meßwerk zugeordnet ist und die physikalische Größe, deren Durchschnittswert ermittelt werden soll, als Drehbewegung in ein Getriebe gegeben wird, das bei logarithmischer Teilung der Meßwerkskala auch logarithmisch ausgebildet ist, und daß eine vom Zeitwerk gleichförmig angetriebene Bezugsanzeige für die Ablesung der Meßwerkskala vorgesehen ist.
  2. 2. Meßgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigemittel beispielsweise drehbare Scheiben (Pi, P2), welche mit Skalen (w, z und m) in logarithmischer Teilung versehen sind, je durch kurvenförmige Übertragungsmittel (s1, s2) antreibbar sind, deren Kurve als eine der logarithmischen Skaleneinteilung der Anzeigemittel angepaßte logarithmische Spirale dargestellt ist.
  3. 3. Nleßgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die logarithmische körperlich ausgeführte Spiralform des Ubertragungsmittels mehrere sich je auf 3600 erstreckende und sich aneinander anschließende Windungen aufweist.
  4. 4. Meßgerät nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in das die logarithmische Spiralform besitzende Kurvenübertragungszahnrad eingreifende Antriebsrad bzw. dessen Antriebswelle beweglich, insbesondere verschiebbar ist.
  5. 5. Nfeßgerät nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Antriebsrades bzw. dessen Antriebsaggregats radial auf einer die Symmetrieachsen des Kurvenübertragungszahnrades und des Antriebsrades verbindenden Geraden erfolgt.
  6. 6. Meßgerät nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Antriebsrad bzw. Antriebsaggregat unter Federwirkung, insbesondere der Druckwirkung einer Schraubenfeder steht und dadurch den ständigen Eingriff der Zahnkränze von Antriebsrad und Kurvenrad sichert.
  7. 7. Meßgerät nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchschnittsmeßskala der Zählerscheibe durch einen Ausschllitt der Zeitscheihe sichtbar gemacht ist und durch einen Hinweis, beispielsweise Markierungsstrich, Pfeil, Zeiger od. dgl. der Zeitscheibe anzeigbar ist.
DEP11166D 1948-10-02 1948-10-02 Messgeraet zum Anzeigen von Durchschnittswerten Expired DE847354C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP11166D DE847354C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Messgeraet zum Anzeigen von Durchschnittswerten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP11166D DE847354C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Messgeraet zum Anzeigen von Durchschnittswerten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE847354C true DE847354C (de) 1952-08-25

Family

ID=7363331

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP11166D Expired DE847354C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Messgeraet zum Anzeigen von Durchschnittswerten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE847354C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE847354C (de) Messgeraet zum Anzeigen von Durchschnittswerten
DE697587C (de) Anzeiger fuer die Mittelwerte der Geschwindigkeiten eines Fahrzeuges
DE603520C (de) Maximal-Messapparat, bestehend aus zwei Zaehlwerken
DE1001839B (de) Tachograph
DE730302C (de) Elektrizitaetszaehler mit einem sich entsprechend der Zaehlerdrehgeschwindigkeit selbsttaetig einstellenden Regelglied
DE65787C (de) Feinmefsinstrument mit Zählwerk
DE844826C (de) Mechanisches Integriergeraet
DE19647715A1 (de) Anzeigegerät
DE667663C (de) Selbstverkaeufer fuer Elektrizitaet o. dgl.
DE431277C (de) Vorrichtung zur Ermittlung des zu einem bestimmten Zeitpunkt gehoerenden, wahrscheinlich richtigsten Wertes aus einer Reihe von Entfernungswerten
DE177363C (de)
DE715345C (de) Verfahren und Vorrichtungen zur Anzeige der bis zu einem vorbestimmten Ziel zu fahrenden mittleren Geschwindigkeit
DE276154C (de)
DE2511637A1 (de) Pruefstand fuer kraftfahrzeuge
DE934976C (de) Laengenmessgeraet
DE720036C (de) Vorrichtung zur Anzeige der Laufzeit einer Arbeitsmaschine, insbesondere einer Schweissvorrichtung
DE407448C (de) Geschwindigkeitsanzeiger
DE1499296C (de) Rechenvornchtung
DE434377C (de) Logarithmischer Rechenapparat
DE941229C (de) Geraet zur fortlaufenden kinematischen Wiedergabe des Verhaeltnisses zwischen den Integralen zweier unabhaengigen Variablen
DE968103C (de) Kegelrad-Waelzpruefgeraet
DE558895C (de) Vorrichtung zum Messen der Geschwindigkeit eines Fahrzeuges o. dgl.
DE416967C (de) Anzeige- und Registriervorrichtung fuer den Brennstoffverbrauch, die Fahrstrecke undden spezifischen Verbrauch von Motorfahrzeugen
DE869420C (de) Schneidenachse fuer Zeiger- und aehnliche Messanzeige
DE2416707C3 (de) Längenmeßgerät mit einem die messenden Strecken abfahrenden Meßröllchen