DE847136C

DE847136C - Schnellheftvorrichtung fuer bewegliche Aktenordner

Info

Publication number: DE847136C
Application number: DEC1895D
Authority: DE
Inventors: Andre Chauvin
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-10-08
Filing date: 1941-11-13
Publication date: 1952-08-21

Description

Schnellheftvorrichtung für bewegliche Aktenordner Die Erfindung bezieht sich auf eine Schnellheftvorrichtung für bewegliche Aktenordner aller Art, die unter anderen Vorteilen den aufzuweisen hat, <laß sie sich einer sehr veränderlichen Zahl und sehr veränderlichen Gestalten von Aktenstücken anpassen läßt, sie kann nämlich zum Heften eines einzigen Stücks von beliebiger Größe oder von eitlem Hundert und mehr solcher Stücke dienen und besitzt trotzdem eitle sehr geringe Höhe. Sie kennzeichnet sich außerdem dadurch, daß sie sich sehr schnell mit einer einzigen Hand bedienen läßt, so daß malt mit der anderen Hand die Aktenstücke einlegen oder entfernen kann, ohne daß diese in irgendeiner Weise beschädigt werden.
Die Zeichnung dient zum besseren Verständnis der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. i zeigt schaubildlich die Gesamtanordnung eines Schnellhefters, der mit der neuen Vorrichtung versehen ist; Fig. z zeigt diese Vorrichtung in vergrößertem Maßstab und in geöffnetem Zustand. während Fig.3 die gleiche Vorrichtung während des Schließens und Fig. d in geschlossenem Zustand veranschau-1 ichen ; Fig.5, 6 und j sind schematische Darstellungen der Arbeitsweise der Vorrichtung beim Einsetzen der in den Schnellhefter einzubringenden Aktenstücke.
Der Schnellhefter i ist möglichst nahe am Scharnier 2 mit der Heftvorrichtung 3 versehen. und diese gestattet das Einheften von Aktenstücken .4, 5, 6 aller Formate, wie dies deutlich aus Fig. i ersichtlich ist.

,Die eigentliche Heftvorrichtung besteht im wesent-

liehen aus einer flachen Bodenplatte ;. die zur Ha

festigung im Schnellhefter dient, was z.13. mit

Hilfe zweier oder dreier tosen 8 geschehen kann.

Ein gelmge»er Teil 9 aus Stahl von doppcl-T-fÖrmi-

ger (festalt ist gelenkig an der Bodenplatte ge-

lagert.

Eine Kante der Bodenplatte ist rechtwinklig

hochgebogen und bildet eine Rippe 1o, die all den

beiden linden Ami t 1 und 12 umgebogen ist. Das

linde PI ist derart gefaltet, daß es eine Gabel 13

Bildet, in welcher der Zapfen 1 4 festgenietet ist,

auf dem in einer senkrechten Ebene ein elastischer

Schenkel 15 des doppel-T-fl>rmigen gebogenen

Stücks 9 schwingen kann, entsprechend den Be-

wegurigen, die ihin mit Hilfe des Handgriffs i(

übertragen werden.

Der andere elastische Schenkel 17 des Stücks 9.

der zum starken Andrücken der Aktenstücke dienen

soll. ist kürzer als der Schein! 15. so daß bei senk-

recht aufgerichtetem Stück 9, nach \-crsrllwenkcn

uni den Zapfen 14 (Fig. 2). <las untere linde 0

dieses Schenkel: von der Bodenplatte um ein Maß

entfernt wird, das wenigstens gleich ist <1e1- Dicke

der Aktenstücke, die in den Scline111tefter ein-

gesetzt werden sollen. 1>ie 'Finden oder Flügel 11

und 172 des Schenkels 17 sind vorzugsweise nach

innen umgebogen, damit sie ausgedehnte Andrück-

flächen bilden.

Das Ende 12 der Rippe to ist derart ausge-

schnitten, daß es einen Hügel 18 bildet, unter den

der Grift 16 elastisch greifen kann, wie dies aus

Fig. a ersichtlich ist.

Auf der

Kante ist die Boden-

platte 7 vorzugsweise etwa derart gepreßt, daß ein

abgesetzter Rand i9 entsteht, durch den das Fest-

klemmen des oder der Aktenstucke in der durch

den Schenkel 17 und diesen Rand i9 gebildeten

Backe gesteigert wird. Für den gleichen Zweck

kann diese Bodenplatte mit Vorsprüngen 2o ver-

sehen werden, die durch Pressen der Bodenplatte

gegenüber den Enden 171 und 17'-' des Schenkels 17

(Fig. 4) erzeugt werden.

Der (ritt i0 kann in der Verlängerung des

Schenkels 15 des gekrümmten Stücks c@ mit dieseln

gestanzt werden. jedoch wird es vorteilhaft :ein,

ihn bei 21 anztilenken und ihn durch eine kleine

Gabel 22 zu verHngern, die lose iilwr einett durch

fressen auf dem linde des Schenkels 1 5 erzeugten

\Gorsprung 23 greift.

IN Bedienung der NArrichtung ist äußerst ein-

fach. Nachdem das oder die Aktenstücke mit

ihrem inneren Rand gegen die Rippe ro der Boden-

platte 7 gelegt worden sind, genügt es, den Griff 16

niederzudrücken und ihn unter den Bügel 18 zu

bringen. diese 13ewegtmg wird durch das Gelenk 21,

22 des Griffs auf dem Schenkel 15 erleichtert. Die

Vorrichtung übt dann auf die eingesetzten @kteti-

stücke eine dreifache, elastische und allmählich

wirkende Spannung aus, zunächst durch den ge-

krümmten Schenkel 17 (Fig. 5), durch den sie auf

die beiden Flügel 171. 17= ülicrtrage» Wird. dann

durch das Querstück. welches (He Wen Schenkel

1,5 und 17 des doppel-T-Stücks o miteinander ver-

lhndc und das elurc;i l@ic-ung und 'polst»» die

Voll 17 aufgenommene Kraft auf 1,5 übertr;igt

(Ff-. 6). schlielllich durch den el)cnfalls gekrümm-

ten Schenkel 15. der sie auf die auf dein Hinter-

deckel des Schnellhefters ltefesti-te llodenplatte ;

überträgt (1' ig. 7).

Andererseits gerügt es. auf (In Grit( einen Druck

auszuüben, um ihn aus den !lügel 18 herauszu-

bringen, und ihn darin mit Hilfe des Gelenla 21

seitw@irts abzurücken, damit die \ orrichtung «-feder

ausgehoben Werden kann und jeder Druck gegen die

im Schnellhefter betinclliclien .\ktenstücke aufhört.

Selbstverstä.iidlich soll die beschriebene und dar-

gestellte Ausführung nur als Heisltiel dienen, und

die Gestalt und Ausbildung der einzelnen 'feile

kann in jeder belichi`cn WO ge;inclcmt werde».

ohiw (laß man dadurch vcnn \\'csen der Windung

abweicht. l)as (Ilcnk 21 11e1 ( ABS kanl1 z. 13. Ite-

seitigt werden, und inali kalifit es auf dein Bügel

Vorsehen, der dann auf cler I lnr!cnlllatte 7 scliwingell

könnte. Die Flügel 171 und 172 l;ilii»teii auch als

Doppelflügel ausgebildet >ciii. eurer sie könnten sich

ausschließlich nach at10e» flirr erstrecken.

Claims

PATE\TA\SPRCCHE:

i. Heftvorrichtung für 1letvcgliclic Schnell- hefter, dadurch gekeinizeichnet, (laß ein ge- krüminter Stalill:iii-Iici- (y) von dol>licl-T-fcirmi- ger Gestalt mit einem Ende (bei 14) auf einer Bodenplatte (7) -elerll:ig gelagert ist, die im Schnellhefter befestigt ist. und der Körper (9) mit dem anderen Encle unter einen Bügel (i8) greift, der auf der Ilodenlilatte vorgesehen ist. 2. Vorrichtung nach .Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß das unter den Bügel (i e) -rei- fende linde (16) lnit einem %lcnl: (22) verseben ist, durch welches dasl_i»setze» erleichtertwird. 3. Vorrichtung nach Anspruch i. dadurch ge- kennzeichnet. (laß die 13crrlelil>latte (7) auf einer Seite derart altgesetzt ist. daß sie eine Rippe (io) bildet. aus welcher der Hügel (18) und eine Gelenkgabel (i") licrausgcschnitten sind. und daß sie auf cler anderen Seite einen ab- gesetzten Rand (to) bildet. der zum Fest- klammern der :\ktelrstückc mit (lern gekrümm- ten Schenkel (17) <res Doppel-T zusammen- arbeitet. 4. Vorrichtung nach Anspruch i. dadurch ge- kennzeichnet. (laß der Schenkel (17) an den Enden mit nach eimv;irts -(,richteten Flügeln (171, 172) versehen ist, die zum Festklemmen der Aktenstücke mit aus der Platte (7) heraus- gepreßten Vorsprüngen (20) z11samlncnarbeiten. .\ngezogellc# Druckschriften: Detltsclic Patentschriften Nr. hl o 47a 5666o2.