DE48485C - Sammelmappe - Google Patents
SammelmappeInfo
- Publication number
- DE48485C DE48485C DENDAT48485D DE48485DA DE48485C DE 48485 C DE48485 C DE 48485C DE NDAT48485 D DENDAT48485 D DE NDAT48485D DE 48485D A DE48485D A DE 48485DA DE 48485 C DE48485 C DE 48485C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tubes
- folder
- papers
- letter
- scissors
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 title description 2
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 3
- 210000004247 hand Anatomy 0.000 description 2
- 210000003811 finger Anatomy 0.000 description 1
- 230000005070 ripening Effects 0.000 description 1
- 210000003813 thumb Anatomy 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B42—BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
- B42F—SHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
- B42F13/00—Filing appliances with means for engaging perforations or slots
- B42F13/30—Filing appliances with means for engaging perforations or slots having a set of rods within a set of tubes for a substantial distance when closed
Landscapes
- Sheet Holders (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 11: Buchbinderei.
JEAN POHL in KÖLN. Sammelmappe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. Februar 1889 ab.
Die bekannten Sammelmappen mit Röhrchen und einzusteckenden Stäbchen haben den
Nachtheil, dafs in ihnen die eingeordneten Papiere leicht zerreifsen. Die beim Einordnen
oder Herausnehmen eines Schriftstückes nothwendige Trennung der Stäbchen und Röhrchen
wird nur dadurch möglich, dafs man diese und die darauf gereihten Papiere mit den
Händen nach links und rechts drückt. Durch den dabei angewendeten Druck leiden in erster
Linie die Papiere an den zum Aufreihen gelochten Stellen; die unten auf den Deckeln
ruhenden Papiere leiden ferner dadurch, dafs die Deckel festliegen und sich nicht mit den
Papieren gleichzeitig fortbewegen. Da sich diese Sache bei jedem einzuordnenden Briefe
wiederholt, so ist das Ausreifsen der Papiere unausbleiblich.
Vorliegende Erfindung hilft diesen Uebelständen ab und gestattet eine leichte Trennung
der Röhrchen und Stäbchen mit den darauf gereihten Papieren dadurch, dafs dieses
nicht mit den Händen mittelst Auseinanderdrückens, sondern auf mechanischem Wege
geschieht, ferner dadurch, dafs die Deckel nicht liegen bleiben, sondern mitgehen.
Fig. ι der beifolgenden Zeichnung zeigt einen Briefordner in geschlossenem Zustande.
Derselbe hat zwei über einander gelagerte Rücken a1 und b1, und zwar ist an jedem der
Deckel α und b ein solcher befestigt.
Rücken a1 wird auf b1 durch Führungen
gehalten, die an den Köpfen angebracht und nachstehend noch näher beschrieben sind.
Zwischen den beiden Rücken ist eine Scheere c mit Handhabe c1 und beweglichen
Armen e e1/ und f1 gelagert; die letzteren
sind mit einem Ende an der Schiene c, mit dem anderen an den Rücken befestigt, und
zwar e und e1 am Rücken a1, f und f1 am
Rücken b1. Um den Briefordner zu öffnen bezw. um die Papiere einzuordnen oder herauszunehmen,
zieht man mit dem Zeigefinger — indem man den Daumen gegen den Kopf g
stemmt — an der Handhabe c1, welche ihre Führung in Schlitz g"1 des Winkels g hat.
Dadurch schieben die beweglichen Arme der Scheere die Rücken a1 und b1 nach rechts und
links und die Stäbchen treten aus den Röhrchen heraus, wie Fig. 2 zeigt. Die Stäbchen
stehen fest, während die Röhrchen an der Mappe drehbar sind (Fig. 1 und 2). Die Führung
g und g1 besteht aus zwei Winkeln, von denen g am Rücken b\ g1 am Rücken a1
befestigt ist; g ist zur Führung von g1 oben
umgebördelt. An Stelle dieser Führungen können auch zwei in einander schiebbare Röhren d und dl angewendet werden (Fig. 1
und 2).
Fig. 3 und 4 zeigen den kastenförmigen Rücken. Bei dieser Anordnung feststehender
Wandungen h und h1 erhalten die buchartig
aufgeschlagenen Briefe (Fig. 3) in den schräg abfallenden Deckeln eine feste Unterlage, was
gleichfalls zur Schonung der Briefe beiträgt. Dann wird aber auch bei dieser Einrichtung
die beim Auseinanderschieben der Mappe entstehende Reibung auf der Tischfläche verringert.
Die Stäbchen sind feststehend an Wandung h, die Röhrchen an Wandung h1
drehbar. Die Führungen der Rücken a1 und b1
bestehen hier in den Winkeln i und P mit
umgebogenen Lappen ζ2 und ζ'3. Der Schlitz z'4
dient der Scheere c als Führung.
Im Gegensatz zu den bestehenden Briefordnern in Buchform, bei welchen das Einlegen
von Briefen nur nach jedesmaligem Zuklappen der Mappe möglich ist, bleibt dieser
Briefordner beim Einordnen der Briefe stets buchartig aufgeschlagen vor der das Einordnen
besorgenden Person liegen. Dadurch ist das denkbar schnellste Einordnen der Schriftstücke
möglich; es werden zuerst mit der einen Hand die Röhrchenenden auf die Stäbchenspitzen
gelegt (Fig. 2), wobei gleichzeitig die andere Hand die Scheere c so weit nach oben drückt,
als zur vorläufigen Verbindung der Stäbchen und Röhrchen nothwendig ist, dann werden
die vor dem einzulegenden Schriftstück liegenden Papiere auf die Stäbchen geschoben, die
Verbindung von Stäbchen und Röhrchen durch eine Bewegung der Scheere nach unten aufgehoben,
und der neue Brief kann eingelegt werden.
Das Schliefsen des Ordners, d. h. das gänzliche Zusammenführen der Röhrchen und Stäbchen,
geschieht in der Weise, dafs die Scheere c wieder ganz nach oben geschoben wird (Fig. 1).
Fig. 5 und 6 zeigen einen Briefordner, wobei die Trennung der Stäbchen und Röhrchen auf
folgende Art bewirkt wird: Der Rücken ist in zwei Theile a1 und b1 getheilt, welche um
q drehbar sind. Stäbchen und Röhrchen sind feststehend auf Winkeln k und kl angebracht,
deren Untertheile / und P auf Schienchen m und Mt1 drehbar gelagert sind. Die Stäbchen
und Röhrchen lassen sich infolge dieser Einrichtung leicht trennen und zusammenführen
und Schriftstücke sind ebenfalls bequem einzulegen oder herauszunehmen. Fig. 5 zeigt den
Briefordner geschlossen, Fig. 6 offen.
Gelenk 0 dient den Rückentheilen k und A:1
als Führung, Winkel ρ hält dieselben in geschlossenem Zustande der Mappe (Fig. 5) zusammen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An Sammelmappen mit in einander schiebbaren Stiften und Röhrchen die Anordnung eines der Länge nach getheilten Rückens, dessen Hälften entweder (nach Fig. 1 bis 4) gegen einander in Führungen verschiebbar oder um einen gemeinschaftlichen Zapfen drehbar sind (Fig. 5 und 6).Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE48485C true DE48485C (de) |
Family
ID=323463
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT48485D Expired - Lifetime DE48485C (de) | Sammelmappe |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE48485C (de) |
-
0
- DE DENDAT48485D patent/DE48485C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE48485C (de) | Sammelmappe | |
| DE75010C (de) | Selbstlochender Briefordner, zugleich Sammelmappe | |
| DE304123C (de) | ||
| DE72597C (de) | Ordner und Sammelmappe für Schriftstücke, Drucksachen u. dergl | |
| DE228827C (de) | ||
| DE373912C (de) | Briefordner mit Klapphebel zur Sicherung der Verschlussstellung der Aufreihbuegel | |
| DE471936C (de) | Rueckleger fuer Briefordner | |
| DE519570C (de) | Lesevorrichtung | |
| DE900452C (de) | Hefteinrichtung fuer gefalzte oder mit einem Ruecken versehene Bogen, z.B. Klarsichttaschen | |
| DE414850C (de) | Aufreihvorrichtung fuer Sammelmappen u. dgl. mit einem an die Aufreihstifte gelenkig und loesbar angeschlossenen, in einer Schlaufe gefuehrten Buegel | |
| DE289160C (de) | Buchförmige Sammelmappe für lose Blätter mit aus zwei gelenkig verbundenen Teilen bestehendem Einbandrücken und an den Rückenteilen befestigeten, kreisbogenförmig gekrümmten Aufreihstiften | |
| DE529062C (de) | Briefordnermechanik | |
| DE394919C (de) | Aufreihvorrichtung fuer Sammelmappen u. dgl. | |
| DE538405C (de) | Vorrichtung zur Herstellung der Schlauchform von Flachbeuteln | |
| DE674039C (de) | Aufreihvorrichtung fuer buchfoermig zu vereinigende gelochte Papierblaetter | |
| DE49389C (de) | Sammelmappe | |
| DE285502C (de) | Einführungsvorrichtung für die Originalschriftstücke an Kopiermaschinen | |
| DE541390C (de) | Briefordnermechanik mit zwei oder mehreren Aufreiherpaaren | |
| DE670632C (de) | Loseblaetterbuch mit gegenueber dem Buchruecken bewegbaren Aufreihbuegeln | |
| DE441578C (de) | Klemmvorrichtung fuer Briefordner o. dgl., bei welcher eine Anzahl Blaetter buendelweise fuer sich gehalten wird | |
| DE220669C (de) | ||
| DE731733C (de) | Aufreihvorrichtung fuer Sammelmappen mit Dehnstellung | |
| DE715661C (de) | Klemmvorrichtung fuer das Einordnen ungelochter Schriftstuecke, Zeichnungen u. dgl. in Briefordnern | |
| DE249853C (de) | ||
| DE470393C (de) | Schnellhefter, Sammelmappe o. dgl., bei welchen die ungelochten Schriftstuecke durch zwei drehbare, mit zwei Klemmbacken verbundene Klemmfalze zusammengehalten werden |