DE846954C

DE846954C - Vorrichtung zum Abtrennen von Faeden, Streifen, Baendern od. dgl.

Info

Publication number: DE846954C
Application number: DEM8138A
Authority: DE
Inventors: Karl E Mayer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-01-09
Filing date: 1951-01-09
Publication date: 1952-08-18

Description

Die Erfindung-betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen von Fäden, Streifen, Bändern od. dgl., die mit besonderem Vorteil Anwendung finden soll, um hei Lötvorrichtungen zum Löten von Blechen den zwischen die Bleche eingeschossenen Lötmaterialstreifen, der von der Rolle kommt, in der richtigen Länge abzuteilen,. Die bisher bekannten Einrichtur, gen dieser Art haben den Nachteil, daß beim Schneiden das abzutrennende Materialstück von dem niedergehenden Messer um ein geringes Maß zurückgezogen und abgebogen wird.
Dies hat eine schlechte Lötung zur Folge, weil der Lötstreifen nicht mehr über die ganze Länge der Lötstelle hinwegreieht. Durch die Erfindung werden diese Mängel beseitigt, indem erfindungsgemäß eine das abzutrennende Ende während des Schneidens festhaltende Klemmvorrichtung zur Anwendung kommt, die vorzugsweise aus einem sich federnd auf das abzutrennende Material auflegenden Glied besteht.
Erfindungsgemäß kann das federnde Glied unmittelbar am Messer angebracht sein und über dessen Schneidkante vorstehen, so daß es sich bereits vor Beginn des Schneidvorganges auf das Material auflegt und dieses festhält. Das federnde Glied kann aus elastischem Material, wie Gummi od,. dgl., bestehen, wobei der die Klemmvorrichtung bildende Gummikörper der Messerform angepaßt und beispielsweise als Scheibe ausgebildet ist, wenn als .Messer ein Rundmesser zur Anwendung gelangt.
An ihrem Umfang kann die Scheibe bzw. das Gummiorgan gerillt, profiliert oder in ihrer Form dem Querschnitt des abzutrennenden Materials angepaßt sein. Gegebenenfalls läßt sich auch der Gummikörper als Hohlkörper ausbilden und mit Luft oder einem ähnlichen Druckmittel füllen.
Der Erfindungsgedanke läßt die verschiedensten Ausführungsförmen zu. Eine davon ist in der Zeichnung wiedergegeben, und zwar zeigt Fig. i eine schematische Darstellung der Schneidvorrichtung und Fig. 2 eine Seitenansicht von Fig. i.
Bei der gezeigten Ausführungsform der Schneidvorrichtung gelangt ein Rundmesser i zur Anwendung, welches in der eingezeichneten Pfeilrichtung auf und nieder bewegt wird. Zweckmäßigerweise kann das Rundmesser i nach jedem Schnitt von einer nicht dargestellten Schaltvorrichtung um ein geringes Stück weitergedreht werden, so daß jeweils ein sauberer Schnitt mit einem neuen Teil des Messers bzw. der Schneidkante erfolgt.
Unter dem Messer i ist das Mundstück 2 angeordnet, durch welches der Lötinaterialstreifen 3, welcher von einer Rolle kommt, zugeführt wird. Das Messer i arbeitet mit dem vorderen Rand des Mundstückes 2 zusammen..
Erfindungsgemäß ist seitlich am Messer eine Gummischeibe 4 vorgesehen, die über den Umfang des Rundmessers i hinausreicht und mit einer unterhalb des Materialstreifens 3 angeordneten Auflage 5 zusammenarbeitet. Beim Aufundniedergehen des Messers i legt sich zunächst die Gummischeibe 4 mit ihrem Umfang auf den Materialstreifen 3 auf und drückt diesen gegen das Auflager 5. Erst dann erfolgt das Abtrennen des Streifens, ohne daß das abzutrennende Stück durch das weiter nach unten gehende Messer zurückgezogen werden kann. Die Gummischeibe kann auf ihrem Umfang geriffelt, gerillt oder profiliert sein. Gegebenenfalls kann sie auch dem Profil des Materialstreifens 3 angepaßt sein. Ebenso kann die Ausbildung auch so getroffen sein, daß die Gummischeibe 4 durch einen Hohlkörper gebildet ist, der mit einem geeigneten Druckmittel gefüllt ist. Es sind, die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten gegeben, ohne daß hiervon der Erfinr dungsgedanke berührt wird.

Claims

' PATENT ANSPRC C1iL: i. Vorrichtung zum Abtrennen von Streifen, Bändern, Fäden od. dgl., gekennzeichnet durch eine das abzutrennende Ende während des Schneidens festhaltende Klemmvorrichtung.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung aus einem sich federnd auf das abzutrennende Material auflegenden Glied besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Glied unmittelbar am Messer angebracht ist und über dessen Sehneidkante vorsteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Glied aus elastischem Mäterial"wie Gummi od. dgl., besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, -daß der die Klemmvorrichtung bildende Gummikörper der Form des Messers angepaßt und beispielsweise als Scheibe ausgebildet ist, die an ihrem Umfang gerillt, profiliert oder in ihrer Form dein Querschnitt des abzutrennenden Materials angepaßt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummikörper als Hohlkörper ausgebildet und mit Luft oder einem ähnlichen Druckmittel gefüllt ist. ,