DE846849C - Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeureestern von Polyarylaethylenderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeureestern von Polyarylaethylenderivaten

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DE846849C
DE846849C DE1949P0054974 DEP0054974A DE846849C DE 846849 C DE846849 C DE 846849C DE 1949P0054974 DE1949P0054974 DE 1949P0054974 DE P0054974 A DEP0054974 A DE P0054974A DE 846849 C DE846849 C DE 846849C
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DE
Germany
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sulfonic acid
derivatives
preparation
group
Prior art date
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Expired
Application number
DE1949P0054974
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Dr Haeusermann
Reinhard Dr Zweidler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
JR Geigy AG
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Filing date
Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/26Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of esters of sulfonic acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Hydrogenated Pyridines (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Sulfonsäureestern von Polyaryläthylenderivaten
    Das vorliegende `'erfahre» dient zur Herstellung
    von 1'oly:tryl<itliy-leiideriv@itcii, die Sulfonsätircarvl-
    estergruppen als Sulistiturnt(ii enthalten. -
    Es ist bekannt, dzil:> sich =, f-1)iiiitrotoltiol mit
    aromatischen Alclcliyden unter dein Einfluh von
    alkalischen Katalysatoren wie Piperidin zu z, ,j-Di-
    nitrostilbenderivaten kondensieren lällt. Auch die
    Herstellung von i, 1-Distyrylbcnzoldcrivaten aus
    "rcrephth2ihildcliyd ist 1>ekaiiiit. Ferner wurde schon
    gefunden, dal5 inaii im =, .f-Dinitrotoluol die eine
    Nitrogruppe durch die Cyangruppe ersetzen und
    das erhaltene Nitrotoltmitril mit aromatischen Alde-
    hyden zti ciitsprcchenden Sty-ry-l1renzolderivaten kon-
    densieren kann. Versucht man dagegen im z, 4-Di-
    nitrotolttol die eine Nitrogruppe durch die Sulfon-
    säuregruppe zu ersetzen, um nach dieser Methode
    durch Kondensation mit aromatischen Aldehydei
    Nitrostilbensulfonsäuren zu erhalten, die beispielsweise als Zwischenprodukte für die Herstellung von Farbstoffen erwünscht sind, so versagt die Methode. `-ersucht man die saure Natur der Stilfonsäuregruppe abzuschwächen durch Ersatz der einen Nitrogruppe im ?, :1-Dinitrotoluol durch die Sulfoitsäureamidgruppe, oder sie ganz atifztihc#lieii durch Verwendung einer Sulfoiisäurediniethylztiliid- oder einer Sulfonsäurealkylestergruppe, so verläuft die Kondensation mit aromatischen Aldehyden tuiterühlichen Bedingungen und mit den gebräuchlichen alkalischen Katalysatoren auch nicht im gewünschten Sinne oder doch nur mit technisch uninteresscint niederer Ausbeute.
  • Es ,wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß man durch Sulfonsäurearylestergruppen substituierte Polyaryläthylenderivate in ausgezeichneten Ausbeuten erhalten kann. wenn man einen aromatischen Aldehyd, der keine mit der Aldehydgruppe reaktionsfähigen Substituenten enthalten darf, mit einem Nitrotoluolderivat der allgemeinen Formel worin das eine `C eine Nitrogruppe, (las andere N eine Sulfonsäurearylestergrtippc bedeuten soll, in an sich bekannter Weise bei Gcgeii«-art von basischen Katalysatoren, insbesondere sekundären Basen, wie beispielsweise Piperidin, Morpholin, Dibutylamin, und bei erhöhter Temperatur von beispielsweise 115 bis 170°, gegebenenfalls in Gegenwart von an der Kondensation unbeteiligten höhersiedenden organischen Lösungsmitteln, wie beispielsweise Amylalkohol, kondensiert.
  • Die Reaktion verläuft nach dem Schema wobei R den ßenzolkerii eines aromatischen Aldehyds, der keine mit der Aldeliydgruppe reaktionsfähigen Substituenten enthält, a die Zahl i bis 2 darstellt und 11 und Y., die oben angegebene Bedeutung haben.
  • Als aromatische Aldehyde, die für die Kondensation Verwendung finden können, seien beispielsweise erwähnt Monoaldehyde mit kerngebundener Aldehydgruppe, wie Bmzaldehyd, und Kernsubstitutionsprodukte des Benzaldehyds insoweit, als diese keine mit der Aldehydgruppe reaktionsfähigen Substituenten enthalten, Naphthaldehyd, ferner Dialdehyde, wie Terephthalaldehyd und Isophthalaldehyd.
  • Es verläuft also erstaunlicherweise die Stilbei; kondensation auch mit den verseifbaren Nitrotoluolsulfonsäurearylesterti, beispielsweise den ¢- bzw. 2 - Nitrotoluol - 2- bzw. -4 - sulfonsäurearvlestern, in vorzüglicher Ausbeute, ohne daß das basische Kondensationsmittel nennenswerte Verseifung hervorruft und unwirksam wird. Durch nachträgliche Verseifung können aus den Nitrostilbensulfonsäuroarylestern bzw. den Dinitrodistyrylbenzolsulfoiüsäurearvlestern einheitliche und wohldefinierte Nitrostilbensulfonsäuren bzw. Dinitrodistyrylbenzolsulfonsäuren gewonnen werden, während die direkte Sulfonierung von Nitrostilbenderivaten bekanntlich in unübersichtlicher Weise zu schlecht definierten Produkten führt.
  • Die neuen Nitrostilbensulfonsäurearvlester bzw. Distyrylbenzolderivate sind wohlkristallisierte Verbindungen. Sie lassen sich aus geeigneten organi.-sehen Lösungsmitteln, beispielsweise aus Nitrobenzol oder aus Eisessig, umkristallisieren und zeigen in Lösung teilweise eine grüne Fluoreszenz. Sie sollen als Zwischenprodukte, beispielsweise bei der Herstellung von Farbstoffen, Verwendung finden.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. Die Teile sind Gewichtsteile und die Temperaturen Centigrad. Gewichtsteile stehen zu Volumteilen im Verhältnis vorn Kilogramm zu Liter. 15 Teile 4-Nitrotoluol-2-sulfonsäureplienylester und 5,8 Teile Benzaldehyd werden mit o,5 Teilen Piperidin während t Stunde auf 135 bis 1.15° erhitzt. Unter lebhafter Wasserabspaltung erstarrt das anfänglich flüssige Reaktionsgemisch zu einer gelben, kristallinen Masse von .1 - N itrostilben-2-sulfonsäurephenylcster. Das Produkt schmilzt nach dem Umkristallisicren aus Eisessig bei 1.17'. Die Ausbeute beträgt 16 Teile, (las sind 84;o der Theorie. 15 Teile 4-Nitrotoltiol-2-stilfons;itlrepheny#lester werden mit 6 Teilen l)-Toltiylaldeli@-d uiid o,5 Teilen Piperidin unter den in Beispiel i angeführten Bedingungen kondensiert., Das erhaltene Reaktionsprodukt, 4 - Nitro - ¢'- inetliylstilben - = - sulfonsäurephenylester, kristallisiert aus l-isessig in hellgelben Nadeln vorn Schmelzpunkt 1.12 . Die Ausbeute heträgt 14 Teile, das sind 71 0'o der Theorie. 15 Teile 4-Nitrotoh1ol-2-sulfonsäurephenylester und 6,8 Teile Anisaldehyd mit i Teil Piperidili nach Beispiel i kondensiert, liefern 4 - Nitro-4'-methoxystilben-2-sulfonSäUreplienylester als gellte Kristalle vom Schmelzpunkt i 0o- in einer .ausbeute von 680;o (5,5 Teile). 15 Teile 4-Nitrotoluol-2-sulfonsäurephenylester und 7 Teile o-Chlorlxnzaldchyd werden mit i Teil Piperidin gemäß Beispiel i umgesetzt und das
    erhaltene Stilhutidcrlvat durch Unikristallisieren aus
    Aniykilkohol gereiltigt. 1\Llit erhält f-Nitro-2'-.chlor-
    stilhe#It-2-sulfonsüurephenvlester in einer Ausbeute
    vcsll 41 ' - D;,, I't"@@dnkt' ist sc-ltlvaclt gelblich gc-
    f:irbt ulld Schmilzt ltci 1,;y .
    ;o Tvilc 4-Nitrotolucll-2-sulfoiisiittrcphcnylester
    iuld 15,1 Tuilu 4 -\itr csl>ellzaldchvd mit .f Teilen
    I'ilmridilt :nl;llmg ticispicl t kcmdc lts:crt, ergeben
    18,5 Teile i @3..1c?.@ 1 .1, :1'- Dinitrostilbcn - = - stllfon-
    säurepheny-lester vom Schmelzpunkt 170 .
    16,5 Teile .1 - Nitrotoltiol - 2 - sulfonsäurc-p-chlor-
    phenylcster mit 5,3 Teilen Benzaldehyd in Gegen-
    wart von o,5 Teilen Piperidin nach Beispiel i kon-
    densiert, liefern 16 Teile (770/0) 4-Nitrostilbcn-
    2-stilfl@ns;iurc#-ll-clilorplicnvlcstcr vom Schmelzpunkt
    1,36 . -
    30 Tcilc @-Nitr0tolli0l-2-sul(crltsiitll'cplicnylcstcr
    und 0,7 "I'cilc l"errphthalaldchyd werdest unter den
    in Beispiel t angegebenen Bcdingtlstgcn in Gegen-
    wart vcrit i., "hcilclt Pipuridin umgesetzt. Das
    Itcakticrll,produkt krisulllisicrt atls Nitrobenzol-
    eiscssig t : i ist (Iultkc@gcIImn Prismen vom Schmclz-
    putikt =,;() bis 241 . DU' -\usltcutc beträgt 29 Teile,
    (las sind S 5 0 o der Theorie. Das Kondensations-
    produkt ist ein Derivat des t, .1-Distyry#lbcnzols und
    besitzt die oben angcgcl).etie Konstitution. Die ver-
    dünnten Lösungen dieses Produktes in Nitrobenzol
    oder Dichlorbrnzol sind gelb u lid besitzen eine,
    :;cllo@rünc hluclrcszcnz.
    Ersetzt nian in 13cispicl ; den @crephthalaldchvd
    durch glcicltc :\1<#It,gen l,c@l>hthalal(lehyd, so@ resul-
    tiert in eiltet- Au;hullw voll 544)u das entsprecheltcle
    Duriv:o (l(#; 1, 3-I)istvryll@c#ilzol, vom Schmelzpunkt
    2,o . Diese Verbindung ist viel schwächer gelb ge-
    färbt und in org;inischen Lösungsmitteln leichter
    löslich ;,1s (;,s ili Puispicl7 bcschrichcnu Produkt.
    Teile "I'ercphtllal;lldehyd werden mit i 5 Teilen
    2-Nitrotl@lu0#1- f-sullo lts:iurephcnylrstcr und o,8 Teilen,
    Piperidill ulltur dcll ill Beispiel t crlvälilitcti Be-
    dingungcn kondensiert und das Reaktionsprodukt
    aus 5oTcilen Niti-olx#iizlll unikristallisiert. Man er-
    hält so t 3 Teile 1,-0() " der Theorie ) 2' 2"-Ditiitra-
    t, :1-distyrylllcllzo1-.1', .f"-distilfonsäurephenylester als
    <Lunkclgcllx 1'i-islll(#I1 VOM Sclltnclzpllnkt 255 bis
    256.
    15 Teile 4-Nitrotoluol-2-stilfoiisäurcphcnylcster,
    7,5 "I"cilr 1>-I>imethylaminohenzalchhyd lind 0,8 "feile
    Piperidin werden 30 Minuten lang auf 130 bis 14o° erhitzt und das Reaktionsprodukt aus Eisessig umkristallisiert. Man erhält 15 Teile 4-Nitro-4'-dimethylaminostilben - 2 - sulfoiisäureplienyle>ter als dunkle, glänzende Nadeln vorn Schmelzpunkt 16o. Ersetzt man im Beispiel 1 den 4-Nitrotoluol-2-sulfonsäurephenylester durch gleiche M.en-rn 2-Nitrotolttol-4-sulfonsäurephetiylcster, so erhält man 2-Nitrostilbe@n-4-sulfollsäurcphcnylester vom Schmelzpunkt 15 t° in einer Ausbeute voll 6200. Werden 16,5 Teile 4-Nitrotoltiol-2-stilfonsättrep - chlorphenylester mit 3,35 Teilen Tercphthalaldehyd und o,8 Teilen Piperidill 3o Minuten lang auf 135 bis 145° erhitzt und die erhaltene dunkle Masse in heißem Nitrobenzol gelöst, so kristallisieren beim Erkalten 11 Teile 4', 4"-Dinitro-i, 4-distyrylbenzol - 2', 2"-;disulfonsäure-p-.chlorphenylester. aus. Das Produkt bildet gelbe Prismen vom Schmelzpunkt 250".

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Sulfonsäureestern von Polyaryläthylenderivaten, dadurch gekennzeichnet, daß man einen aromatischen Aldehyd, der keine Substituenten enthält, die mit der Aldehydgruppe reagieren können, mit einem Nitrotoluolderivat der allgemeinen Formel worin das eine 1 eine Nitrogruppe, das andere eine Sulfonsäurearylcstergruppe bedeutet, nach an sich bekannten Methoden in Gegenwart von basischen Katalysatoren, \vic sekundären Aminen, bei erhöhter Temperatur kondensiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kondensation bei einer Temperatur zwischen 115 und 17o° durchführt.
DE1949P0054974 1948-08-13 1949-09-15 Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeureestern von Polyarylaethylenderivaten Expired DE846849C (de)

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