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Abwaschtisch mit zwei Waschbecken Die gegenwärtig im Haushalt verwendeten
Abwaschtischewaren so gebaut, daß die Platte (Deckel) mittels Scharniere hochgeklappt
wurde und der Wasserzu- und -abfluß keine Verwendung fand. Außerdem mußte das Tropfwasser
durch Herausnehmen der Tropftasse ausgeschüttet werden. Die \Vaschbecken waren tierausziehbar
oder schwenkbar, so daß (las Wasser durch einen einfachen Alfluß in einen untergestellten
Behälter lief, oder es mußte das Waschbecken beim Entleeren herausgehoben werden,
um (las Wasser ausgießen zu können. Diesem Nachteil trat man dadurch entgegen, daß
man das Waschbecken au der Wand befestigte und den Abfluß direkt in die vorhandenen
Abflußrohre leitete. Gegenüber den Abwaschtischen mit tierausschwenkbaren Becken
ergab sich der Nachteil des fehlenden Tisches zum Abstellen des gewaschenen Geschirrs.
Des weiteren sind Abwaschtische bekannt, bei denen unter einem fest eingebauten
Waschbecken ein Ausgußbecken auf einem Abflußrohr drehbar gelagert ist.
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Die Erfindung stellt sich nun zur Aufgabe, einen Abwaschtisch in besonderer
Bauart als raumsparende Einrichtung zu schaffen. Der Abwaschtisch »ach dieser Erfindung
kann unter den Wasserzufluß gestellt werden und mittels eines verlängerten Schwenkhahnes
oder Schlauches das Wasser in die tierausgeschwenkten Becken eingelassen werden.
Um das Wasser zu entleeren, stellt sich die Erfindung ferner zur Aufgabe, eine Abflußvorrichtung
für die Waschbecken zu schaffen, die im Aufbau und in der Handhabung einfach ist,
wobei vorzugsweise zwei Waschbecken gemeinsam aus der Nichtgebrauchslage in die
Gebrauchslage geschwenkt
werden können. Erfindungsgemäß wird dieses
dadurch erreicht, daß die Waschbecken gemeinsam um zwei in einer Achse liegende
Lagerzapfen verschwenkbar sind. Weitere Kennzeichen der Erfindung liegen in der
besonderen Ausgestaltung der für die Schwenkeinrichtung verwendeten Teile.
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In der Zeichnung ist ein Beispiel der Schwenkeinrichtung an einem
Abwaschtisch nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Ansicht des Abwaschtisches
in Nichtgebrauchslage, Fig.2 ein Schubfach des Abwaschtisches mit ausgeschwenkten
Waschbecken in Draufsicht, Fig. 3 einen Längsschnitt -und Fig.4 einen Schnitt nach
der Linie A-13 der Fig. 3, Fig. 5 einen Vertikalquerschnitt mit zurückgeschobenem
Deckel, Fig.6 einen Vertikalquerschnitt mit umgedrehtem Deckel und Fig. 7 einen
Teilausschnitt mit der Führungsnut. An einer an der Vorderseite des Abwaschtisches
angebrachten Querleiste i ist das Abflußrohr 2 mit seinem Flansch 2a mittels Schrauben
od. dgl. befestigt. In dem Abflußrohr 2 ist eine finit Versteifungsrippen 3 versehene
Büchse 4 eingegossen oder eingesetzt, in der der mit Gewinde versehene Lagerzapfen
5 höhenverstellbar und mittels Schraubenmutter 6 feststellbar angeordnet ist. Der
Lagerzapfen 5 greift mit seinem oberen, halbkugelförmig ausgebildeten Ende 7 in
eine Büchse 8 ein, an deren Flansch 8° die beiden Waschbecken 9 befestigt sind.
Der Flansch 8a ist mit Abflußöffnungen io versehen, die durch Pfropfen ii verschlossen
werden können: Als oberer Drehpunkt für die beiden um eine gemeinsame Drehachse
12 verschwenkbaren Waschbecken g dient ein an dem Waschbecken 9 befestigter Bolzen
13, der in einer Ausnehmung der Querleiste 14 drehbar gelagert ist. Die beiden Waschbecken
sind an ihrer vorderen Front finit einer Abdeckplatte 15 versehen, deren Unterkante
16 bis nahe an die Querleiste i heranreicht. \\'ill man die Waschbecken aus ihrer
N ichtgebrauchslarie (Fig.4) in die Gebrauchstellung bewegen, so verdreht man sie
um i8o° (Fig. 2), wobei als Handhaben Griffe, Knöpfe 17 od. dgl. dienen.
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In Fig. 5 und 6 ist die Verwendungsmöglichkeit des verschiebbaren
Deckels im senkrechten Schnitt dargestellt. Am Deckel 18 befindet sich an den rückwärtigen
Seitenkanten je ein eingelassener Zapfen aus :.Metall i9, welcher in der in den
Seitenteilen befindlichen Nut 20 geführt ist (Fig. 7). Der Deckel 18 ist an der
Innenseite mit Blech beschlagen und wird beim Abwaschen des Geschirres nach vorn
gezogen, umgedreht und dient zur Ablage des Geschirres als Tropftasse, wobei das
Tropfwasser in die herausgeschwenkten Becken 9 fließt (Fig.6). Unter dem Deckel
18 in Fig.5 ist ein Nudelbrett 21 eingebaut, welches durch Hochheben und rückwärts
Hinunterschieben des Deckels als Anrichte dient. Durch die erfinderische Schwenkeinrichtung
kann diese Abwaschvorrichtung unter Wasserzufluß gestellt, an den Wasserabfluß angeschlossen
werden und außerdem auf diesem kleinen Raum durch die Bauart des verschiebbaren
Deckels und eingebauten Nudelbrettes vorteilhaft verwendet werden.