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Kombinierte Spül-, Wasch- und Badeeinrichtung Es sind bereits kombinierte
Spül-, Wasch- und Badeeinrichtungen, insbesondere für Kleinwohnungen bekannt, die
aus einem Sitzbadewannentrog mit einem als Spülbecken ausgebildeten Deckel und einem
vorn Wannentrograum getrennten Spülbeckenabfluß bestehen. Diese bekannten Einrichtungen
haben aber den Nachteil, daß sie einen verhältnismäßig großen Raum beanspruchen.
Es sind ferner Sitzbadewannen in Gestalt eines oben und unten offenen Kastens mit
einer darin angeordneten, sitzförmigen Zwischenwand bekannt. Diese weisen aber keine
Geschirrabstellfläche auf. Auch besteht daran keine Abflußmöglichkeit; vielmehr
muß jeweils beim Gebrauch der einen Kastenhälfte die andere entleert und der Kasten
jeweils um go° gedreht werden. Die Handhabung dieser Einrichtung ist also sehr umständlich.
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Die vorstehend aufgeführten Nachteile werden durch den Erfindungsgegenstand
beseitigt. Die Erfindung gellt von einer der zuerst erwähnten bekannten Spül-, Wasch-
uiid Badeeinrichtungen aus, und sie besteht darin, daß der Deckel des Wannentroges
innerhalb seiner Oberfläche eine in an sich bekannter Weise neben dem Spülbecken
sich erstreckende und gegen dieses geneigte Geschirrabstell- und Abtropffläche aufweist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung liegt der vorzugsweise aus Leichtmetall
hergestellte Deckel lose auf dem oberen Rand des Wannentroges auf. An der Unterseite
des Deckels ist erfindungsgemäß eine den Wannentrog schützende Gummiauflage angeordnet.
Nach einem anderen, dein letzten Merkmal der Erfindung ist das Wannentrogüberlaufrohr
mit einem seine Handhabung erleichternden Handgriff versehen.
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Die Anordnung der Geschirrabstellfläche innerhalb des Deckels hat
den Vorteil, daß das Abtropfwasser mit seinen Unreinigkeiten nicht in den
Wannentrog
hineinläuft, was z. B. bei den zuerst angeführten bekannten Einrichtungen der Fall
ist. Die lose Auflage des Deckels auf dem Wannentrog bei der erfindungsgemäßen Einrichtung
hat den Vorteil, daß Scharniere vermieden werden, wie solche z. B. bei sog. Klappdeckeln
notwendig sind. Bei nicht einwandfreier Befestigung des hochgeklappten Scharnierdeckels
besteht die Gefahr, daß dieser herunterfällt und die im Wannentrog sitzende oder
an diesem stehende Person verletzt wird. Beim Erfindungsgegenstand, bei welchem
der Deckel beim Gebrauch des Wannentroges ganz abgenommen wird, ist diese Gefahr
vermieden. Durch die Anordnung von Dichtungen an dem Cberlaufrohr des Wannentroges
für die Einsteckstelle des Spülbeckenablaufstutzens und am Wannentrogboden für die
Einsteckstelle des Überlaufrohres kann ein geruchloser Verschluß geschaffen werden,
was insbesondere für kleine Räume von erheblicher Bedeutung ist.
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Bei dem Erfindungsgegenstand sind die einzelnen Spül-, Wasch- und
Badeeinrichtungen auf einem sehr kleinen Raum vereinigt. Insgesamt benötigt man
für die Einrichtung nach Gier Erfindung nicht mehr Raum als bisher für die üblichen
Spülsteine mit einem Spülbecken und einem daneben angeordneten Geschirrabtropfbrett.
Durch die Höhe des Troges und seine Abdeckung durch das Spülbecken ist auch eine
ernste Unfallgefahr für Kleinkinder beseitigt. In dem Trog kann ein bequemes Vollbad
in sitzender Stellung mit ausgestreckten Füßen genommen werden. Außerdem bildet
der Raum vor dem Sitz ein kleines Bade- und Planschbecken für Kinder.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigt Abb. i die schaubildliche Darstellung des. durch einen Spülbeckendeckel
abgedeckten "lasch- und Badewannentroges, Abb.2 den abgehobenen Spülbeckendeckel.
Abb. 3 die Anordnung nach Abb. i mit vorn Wannentrog abgehobenen Deckel sowie mit
im Innern des Wannentroges angedeutetem Sitz und Abfluß- bzw. Überlaufrohr, Abb.4
die Spülbecken- und Wannentrogabflußleitung im Längsschnitt.
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Wie Abb. i und 3 zeigen, besteht die erfindungsgemäße Spül-, Wasch-
und Badeeinrichtung aus einem an sich oben offenen, länglichen und im wesentlichen
rechteckigen Wannentrog, der durch den abhebbaren Deckel 9 abgeschlossen ist. Mit
i o ist die als Spülbecken dienende Vertiefung im Deckel und mit i i die zum Spülbecken
hin schwach geneigte, in an sich bekannter Weise mit Längsrillen versehene Geschirrabstellfläche
bezeichnet. Vorn Boden des Spülbeckens ragt der Abflußrohrstutzen 4 (Abb. 3 und
4) nach unten in das etwas weitere Rohr 5 hinein, das zu dem im Boden des Troges
vorgesehenen Abflußloch i führt. Das Röhr 5 ist leicht lösbar in das Bodenloch r
eingesetzt, z.13. mittels Gewinde 2 darin verschraubt. Sowohl diese Verschraubung
als auch die Verbinchingsstelle zwischen Stutzen und Rohr sind abgedichtet, z. i').
hier durch den Gummirillg3 1)z\\-. 7. [)er alten: Wannentrogrand kann eine
Sclnllter 13 als -Xtiflageifür Deckel 9 aufweisen.
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Die Handhabung und der Einrichtung nach der Erfindung ergibt sich
aus den Ahbildungen ohne weiteres. Solange diese als Spüleinrichtung benutzt wird,
bleibt der Deckel 9 auf dem Trog liegen und das aus dem Spülbecken abfließende Schmutzwasser
fließt durch die beiden ineinandersteckenden Rohre 4, 5 ab, ohne das Innere des
Trbges zu beschmutzen. Es kann unabhängig davon gespült werden, ob der @N'annentrog
darunter leer oder gefüllt ist. Zum Baden wird nach Abnahme des Deckels das Tragrohr
5 herausgenommen und das Abflußloch im Togboden durch einen Stöpsel z. B. aus Gummi
od. dgl. verschlossen. Zum Waschen kann das Rohrstück 5 als ein die Höhe des Flüssigkeitsspiegels
bestimmendes Überlaufrohr im Wannentrog belassen werden. Die zur Erleichterung des
Ein- und Ausscliraubens des Abflußrohres dienenden, mit 14 bezeichneten Ilandgriffe
sind in Abb.4 deutlich zu erkennen.
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Die für die einzelnen Bauteile der Einrichtung zu verwendenden Werkstoffe
sind an sich beliebig. Für den Deckel wird erfindiiilgsgemäf.t Leichtmetall bevorzugt,
damit dieser ohne große Kraftanstrengung vom Trog abgeimininen lind wieder aufgesetzt
werden kann.